Unterwegs zum Leben

ausgezeichnet

Ich gehöre nicht mehr zu den Jüngsten und Fantasy-Geschichten sind nicht gerade mein Lesestoff. Trotzdem habe ich das Buch mehrmals gelesen. Es fasziniert durch seine Außergewöhnlichkeit. In dem Roman werden die Welten der Täter vertauscht.

„Am Rande des Wahnsinns lebend,
stets nach dem Fiasko strebend
gehen sie auf unsäglich peinlichen Wegen
dem Verhängnis entgegen.“

Dies ist die Welt der Hauptfigur. In Wirklichkeit ist dies unser Lebensbereich und die Handlungen der Protagonisten wurden offensichtlich den Tages-Nachrichten entnommen. Von einer Sekunde zur anderen tauchen aber die Handelnden oder Betroffenen in ein anderes Land ein, wo sie mit Dingen konfrontiert werden, die sie nicht erwartet hatten. Die Szenen übersteigen den Ereignishorizont von vielen Fantasy-Geschichten. Bei aller Dramatik, es ist erfreulich, dass für die meisten Personen die Geschichte gut ausgeht – selbst für den Massenmörder Achmed.

Der ausgezeichnete Stil und die methodisch geglückte Verbindung der Handlungen zum Höhepunkt hin – dem „letzten Gericht“, geben dem Buch eine Spannung, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite ergreift.

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