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Benutzername: 
sansol
Wohnort: 
Solingen

Bewertungen

Insgesamt 98 Bewertungen
Bewertung vom 16.03.2025
Die Magnolienkatzen
Morishita, Noriko

Die Magnolienkatzen


ausgezeichnet

Schriftstellerin Noriko lebt mit ihrer verwitweten Mutter in Tokyo. Eines Tages findet sie unter den Resten eines vom Vater gepflanzten Magnolienbaums eine Katze mit ihren Jungen. Eigentlich ist Noriko kein Fan von Katzen aber da sich niemand findet der sich um die Tiere kümmert übernimmt sie erst widerwillig dann mit immer mehr Anteilnahme die Aufzucht und Vermittlung der Katzen.

Der Schreibstil ist sehr locker und die Geschichte gut zu lesen, oft ist die Sprache ein wenig poetisch. Allerdings plätschert die Story oft ein wenig vor sich hin, die Handlung ist schon sehr gemächlich – dies klingt negativer als es gemeint ist.

Ich habe in der Buchhandlung gehört wie das Buch als „für Katzenliebhaber“ empfohlen wurde. Dies sehe ich weniger. Als Fan und Besitzer mehrerer Katzen war mir so vieles klar und vertraut dass ich es fast schon als langweilig einordnen würde (was Katzen so fressen, wie sie spielen und sonstige Bedürfnisse). Daher denke ich zukünftige Katzenbesitzer werden sich hier eher angesprochen fühlen.

Die menschliche Seite der Geschichte, die dezente Veränderung von Noriko, das Verhältnis zu ihrer Mutter und weiteren Verwandten bzw. Freunden wird zwar beschrieben nimmt meiner Meinung nach aber ein zu geringen Anteil ein. Ganz im Gegensatz dazu werden die Katzen äußerst detailliert beschrieben.

Das Cover und die Illustrationen haben mir sehr gut gefallen, von der Handlung her hatte ich ein wenig mehr erwartet.

Bewertung vom 06.03.2025
Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5


ausgezeichnet

Ein absoluter Page-Turner - mal wieder. Im Darkroom einer Schwulenbar liegt ein Toter, gestorben an einer Überdosis k.o. Tropfen. Sein letzter Kontakt Jan Staiger gerät unter Mordverdacht und für Kriminalhauptkommissar Berger ist die Sache klar, mit dementsprechende4 Härte geht er vor. Rechtsanwalt Rocco Eberhardt hält als Strafverteidiger dagegen, auch wenn er lange darüber im Unklaren ist was genau ihn an dem Fall stört. Natürlich trägt auch die Rechtsmedizin in dieser Angelegenheit einen wichtigen Anteil bei der Aufklärung des Falls.
Der Aufbau mit vielen Wendungen ist sehr durchdacht, mir gefällt der Schreibstil und der Einblick in die Abläufe der Rechtsmedizin, Polizei und im Gericht. Die Polizei dein Freund und Helfer - oder nicht?
Der Cliffhanger auf der letzten Seite - gemein, sehr gemein. Wann ist der Erscheinungstermin des nächsten Bandes?

Bewertung vom 03.03.2025
»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Volker Klüpfel kann’s auch solo – Tommi und Svetlana würde ich nicht unbedingt als Ermittler Duo bezeichnen und auch der Fall dient eigentlich eher der Rahmenhandlung. Dies aber sehr durchdacht und mit ein paar Wendungen doch ein Krimi ist das Buch in meinen Augen eher nicht, dafür angenehme Unterhaltung.

Tommi sieht sich als angehenden Schriftsteller der gerade nur auf Seite 15 seines Thrillers festhängt. Er lebt und arbeitet im alten Wohnmobil seines Vaters. Dieser wiederum hat sich munter und bei der Damenwelt sehr aktiv in einem Seniorenwohnheim eingemietet. Dann gibt es noch Svetlana, ukrainische Putzfrau, belesen, mysteriös und voller in klischeehaft gebrochenem Deutsch vorgetragenen Weisheiten.

Trotz aller Reibereien haben Tommi und Svetlana das Herz am rechten Fleck als sie ein Mädchen alleine im Wald finden. Die Kleine spricht nicht und da die Polizei nicht weiterkommt beginnen die beiden auf eigene Faust nach der Mutter zu suchen.

Ich fand die Protagonisten sympathisch und unterhaltsam, selbst die Nebencharaktere wie Tommis Vater und Laura haben mir gut gefallen. Insgesamt war dies eher ein Cosy-Crime und durchaus unterhaltsam und wenn der Kluftinger mal eine Pause bekommt ist dies nach den letzten Bänden auch nicht so verkehrt.

Bewertung vom 02.03.2025
Transformers Earthspark: Der offizielle Guide

Transformers Earthspark: Der offizielle Guide


ausgezeichnet

Ein Transformers Guide der auf 112 Fans glücklich macht. In diesem offiziellen Guide berichtet die Familie Malto wie sie zusammen mit den Transformers leben. Dies wird durch längere Texte aus den jeweiligen Perspektiven interessant dargestellt - ja, es gibt zu jeder Person eine eigene Schriftart aber die hätte meiner Meinung nach optisch deutlich unterschiedlicher sein dürfen. Das ganze wird durch viele äußerst farbenfroh gestaltete Seiten mit Bildern wie direkt aus der Serie abgerundet.
Ich persönlich hätte einige Fakten in Infoboxen zentriert, mein neunjähriges Lesekind (und Fan) war allerdings über die Texte und Bildgestaltung begeistert.
Aufgrund der ausführlichen Texte ist eine bereits vorhandene Lesekompetenz sicher von Vorteil aber kein Muss.
Von uns beiden eine ganz klare Leseempfehlung - für Fans und solche die es werden möchten.

Bewertung vom 15.02.2025
Luzie in den Wolken
Lucas, Charlotte

Luzie in den Wolken


weniger gut

Ein hübsches, passendes Cover, eine sehr nette Idee und eine ansprechende Leseprobe. Dann aber (für mich) lesetechnisch ein ziemlicher Krampf.
Keiner der Charaktere konnte mich überzeugen. Gabriel/Ben als der Schriftsteller mit Schreibblockade der erst nervtötend ewig jammert und dann ein Lügenkonstrukt ungeahnter Größe aufbaut. Miriam, Luzies verwitwete Mutter deren Lädchen schlecht läuft und die unfassbar weltfremd erscheint. Dann die kleine Luzie die sich einen neuen Papa wünscht aber als Siebenjährige die Story natürlich auch nicht retten kann. Weitere Personen erscheinen recht klischeehaft. Niemand zweifelt an Bens Tätigkeit und das nachforschen ist der Rede nicht wert.
Schade, denn die Idee ist gut und der Schreibstil sehr angenehm. Kurze Kapitel aus wechselnder Perspektive haben mir gefallen.
Das Gejammer der Erwachsenen nahm sehr viel Raum ein bis die Geschichte endlich Fahrt aufnimmt. Im Gegensatz dazu wird das Ende auf rund 50 Seiten abgewickelt.
Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.01.2025
Thirteen Witches (eBook, ePUB)
Anderson, Jodi Lynn

Thirteen Witches (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Rosie führt ein ungewöhnliches Leben. Ihre Mutter ist kühl, distanziert und "vergisst" dass sie eine Tochter hat. Zum Glück gibt es noch ihre beste Freundin Kim, genannt Keim, die allerdings auch weitere Freundschaften beginnt und anfängt, sich für Jungs zu interessieren.
Nachdem Rosie all ihre selbstgeschriebenen Geschichten verbrannt hat verändert sich ihr Leben. Sie hat auf einmal die "Sicht" und kann Geister sehen und mit ihnen reden.
Endlich erfährt sie mehr über ihre Familie, äußerst erfolgreiche Hexenjägerinnen, und dass ihre Mutter mit einem Hexenfluch belegt wurde. Zusammen mit Keim und dem Geisterjungen Ebb macht sich Rosie auf den Weg um der Hexe Erinnerungsdiebin die gestohlenen Erinnerungen abzujagen.
Die Geschichte ist sehr gut geschrieben, Rosie eine authentische Heldin da sie Schwächen hat und zweifelt. Aus ihren Freundschaften zieht sie Stärke und entwickelt sich weiter. Wieviel Kraft sie aufwendet um nach außen hin den Schein einer normalen Familie zu wahren!
Der Teil mit ihrer emotionslosen Mutter ist schon heftig - ich frage mich wie Rosie die ersten Lebensjahre überhaupt versorgt wurde. Aber dies unterliegt natürlich der künstlerischen Freiheit der Autorin.
Insgesamt hat mich diese Geschichte sehr gut unterhalten, zwei weitere Bände dieser Reihe folgen in Kürze. Das Cover gefällt mir, es wäre meiner Meinung nach allerdings passender gewesen einen deutschen Titel zu verwenden schließlich wird im gesamten Buch von dreizehn Hexen gesprochen.

Bewertung vom 19.01.2025
Wackelkontakt (eBook, ePUB)
Haas, Wolf

Wackelkontakt (eBook, ePUB)


sehr gut

Wow was für ein ungewöhnliches aber faszinierendes Buch im Buch. Sicherlich ist die Idee nicht neu aber mir hat die Umsetzung sehr gut gefallen. Da die Wechsel der Erzählperspektiven übergangslos erfolgten habe ich für dieses eher kürzere Buch doch eine längere Lesezeit benötigt. Ich habe viel langsamer, intensiver gelesen.
In rund der zweiten Hälfte tauchten dann recht viele Stereotypen bzgl der Mafia auf - was aber die gelungene Unterhaltung nur wenig beeinträchtigt hat.
Gefühlt habe ich mich als Leser oder besser als Beobachter auf einer dritten Ebene befunden, eine Identifikation mit den Charakteren kann meiner Meinung nach nicht wirklich stattfinden.
Das Cover ist extrem auffallend, insgesamt aber äußerst gut gewählt. Trotzdem bin ich froh das ebook gelesen zu haben, diesen Anblick hätte ich weder auf dem Tisch noch im Bücherregal haben wollen.
Idee und Schreibstil sind absolut gelungen allerdings habe ich mit dem Ende Verständnisschwierigkeiten. Es ist für mich zu verworren und unpassend, leider wird dadurch das Gesamtbild getrübt. Trick 17 ist nicht immer die beste Lösung.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.12.2024
Wir finden Mörder Bd.1
Osman, Richard

Wir finden Mörder Bd.1


ausgezeichnet

Da ist Richard Osman erneut ein guter Auftakt zu einer Krimi-Reihe gelungen. Wer skurrile Charaktere, den britischen Humor und eine etwas überzogene Story mag wird hier sehr gut unterhalten.
Personenschützerin Amy bewacht gerade die erfolgreiche Schriftstellerin Rosie als sie selbst mehrerer Morde an Influencern verdächtigt wird. Sie kann ihren Schwiegervater Steve, einen pensionierten Polizisten überzeugen sich an der Suche nach dem tatsächlichen Mörder zu beteiligen. Eine Reise um die Welt beginnt.
Amy blieb mir als Protagonistin lange Zeit etwas blass, Rosie ist einfach der Hammer und Steve ist Steve. Schrullig, mit ganz festen Abläufen und klaren Regeln aber wachsam und liebenswert.
Mir hat das Trio sehr gut gefallen, selbst die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt. Ich könnte mir vorstellen dass manche von den vielen Charakteren und Handlungsorten am Anfang etwas verwirrt sind aber die Story ist bis zum Ende gut durchdacht. Ganz anders als der Donnerstagsmordclub aber ähnlich vertraut und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 20.11.2024
Das Verhalten ziemlich normaler Menschen
Reilly, K. J.

Das Verhalten ziemlich normaler Menschen


ausgezeichnet

Asher hat eine Mission. Er will Rache, den Tod des Mannes der am Tod seiner Mutter schuld ist und damit sein Leben und das seiner Familie zerstört hat. Nur dafür existiert er noch und erträgt die Trauergruppe zu der er gehen muss. In dieser Selbsthilfegruppe für Hinterbliebene lernt er andere Menschen kennen die ebenfalls die verschiedensten Bewältigungsstrategien entwickelt haben.
Unter Vortäuschung einiger Halbwahrheiten machen sie sich gemeinsam auf den Weg nach Memphis.
Ja, die Thematik war mir aufgrund einer Leseprobe bewusst aber wie intensiv dieses Buch dann tatsächlich war hat mich regelrecht umgehauen. Verdammt heftig bezüglich dessen was passiert war und sehr schlüssig mit den Folgen daraus. Asher leidet unter u.a. an Alpträumen, Amnesie und Verlustängsten und die Entwicklung die er und seine Freunde durchlaufen ist so emotional und berührend. Gefühlt habe ich es fast ohne Pause durchgelesen und brauchte etwas Abstand um die Rezension schreiben zu können.
Für mich eine positive Überraschung und wegen der intensiven, berührenden Story eines der besten Bücher des Jahres. Voller Trauer und voller Wärme, Freundschaft und Hoffnung.

Bewertung vom 11.11.2024
Das kleine Café der zweiten Chancen
Ota, Shiori

Das kleine Café der zweiten Chancen


sehr gut

Die zwölfjährige Himari stand vor einer großen Karriere als Pianistin doch nach einem Unfall ist dies unerreichbar geworden. Für sie ist das weniger ein Problem als für ihre ehrgeizige Mutter.
Jetzt startet Himari in ein für sie fast ungewohntes, normales Schulleben und sie ist dementsprechend aufgeregt. Gut dass sie dank eines mysteriösen Erlebnisses am ersten Tag auf ein kleines besonderes Café aufmerksam gemacht wird.
Die Besitzer bieten nicht nur eine große Vielfalt an hervorragenden Kaffeespezialitäten an - Kunden die eine Entscheidung in ihrem Leben bereuen bieten sie eine zweite Chance an. Genau 4 Minuten 33 Sekunden lang bekommen sie die Möglichkeit die Situation erneut zu erleben und sich diesmal möglicherweise anders zu entscheiden.
Die Idee ist spannend, denn ich glaube jeder hat Momente erlebt in denen man sich rückblickend anders entscheiden würde wenn man denn könnte.
Dies ist nicht mein erstes japanisches Buch und auch hier ist meinem Empfinden nach ein etwas anderer Ton im Buch spürbar, schließlich handelt es sich ja auch um einen ganz anderen kulturellen Background.
Mit der Protagonistin Himari habe ich lange Zeit keine wirkliche Beziehung aufbauen können, teilweise erscheint sie mir jünger dann wieder reifer als 12 Jahre.
Schade, dass ich kein Japanisch kann, ich würde an einigen Stellen gerne die Übersetzung mit dem Original vergleichen. Gefühlt fand ich die Übersetzung teilweise nicht besonders glücklich gewählt (oder aber das Original ist tatsächlich so).
Wer bitte hat bei einem Buch über ein Café und Kaffeespezialitäten ein Bild einer Tee Zeremonie für das Cover ausgewählt?? Sorry aber das geht gar nicht.