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Benutzername: 
kuhasi
Wohnort: 
Schwaz

Bewertungen

Insgesamt 65 Bewertungen
Bewertung vom 30.10.2024
Das Buch der neuen Anfänge
Page, Sally

Das Buch der neuen Anfänge


ausgezeichnet

Jo Sorsby trauert und zwar über ihre zerbrochene Beziehung zu ihrem langjährigen Freund. Überhaupt scheint es momentan gerade keine gute Zeit für sie zu geben. Zu ihrer besten Freundin ist das Verhältnis angespannt und beim geliebten Onkel, der eine Schreibwarenhandlung in London führt, wird Demenz festgestellt.
Um den Kopf frei zu bekommen und die Familie zu unterstützen, reist Jo kurzerhand in die Metropole und managt dort vor Ort vorerst das kleine Geschäft.
Schöne Erinnerungen verbindet sie damit, hatte sie doch jeher ein besonders gutes Verhältnis zum Onkel und als Kind viel zeit im Laden verbracht.
Sie liebt dessen Atmosphäre und lebt sich schnell ein. Aber nicht nur das heilt ihre Wunden langsam. Auch lernt sie viele neue Menschen kennen, einige von ihnen wachsen ihr ziemlich ans Herz und so entstehen wunderbare Freundschaften zwischen der flüchtigen Vikarin Ruth und dem 70jährigen Malcolm, Stammkunde des Ladens. Das Dreiergespann verbringt eine schöne gemeinsame Zeit und wir lernen jede der drei Personen nach und nach noch besser kennen.
Schön finde ich besonders im Roman, dass sich zwar auch eine Liebesgeschichte zwischen Jo und dem Optiker Eric anbahnt, aber die steht absolut nicht im Vordergrund.
Ein wunderbares Buch, das aufzeigt, dass Freundschaft so viel mehr ist und auch Jung und Alt miteinander verbinden kann. Eine Geschichte über Gefühle, das Zuhören und die kleinen Untertöne des Lebens.
Volle Punkteanzahl für eine lebensnahe Story mit vollem Gefühl ohne Intrigen.

Bewertung vom 19.10.2024
Die Goldene Schreibmaschine
Henn, Carsten Sebastian

Die Goldene Schreibmaschine


ausgezeichnet

Die goldene Schreibmaschine
Ja ich bin erwachsen, aber mein Lesegeschmack nicht.
Sehr gerne lese ich darum auch Jugendbücher.
Dieses Buch hat mich vom Klappentext und dem Cover fasziniert. Der Buchspazierer habe ich noch nicht gelesen, steht aber auf meiner Liste zum Kauf!!!
Nun aber zum aktuellen Roman:
Emily hat zwei beste Freunde, ist aber ansonsten in der Schule, so wie ihre Kumpels Frederick und Charly, eher eine Außenseiterin. Ihr absoluter Lieblingsort ist die Bibliothek in der auch ihre Oma arbeitet. Eines Tages entdeckt sie dort einen „Schatz“. Eine alte goldene Füllfeder, mit der man Romane und Geschichten so verändern kann, dass sich auch die Welt dementsprechend anpasst. Leider entdeckt auch der immer missmutige Lehrer Dr. Dresskau das Geheimnis. So wie Emily die Bücher für die Umwelt positiv beeinflusst, so macht dies der Lehrer zum Negativen hin.
Das Buch habe ich in einem Rutsch gelesen, ich glaube, dass es für lesebegeisterte Kinder und Jugendliche im Buchregal eine echte Bereicherung ist. Immerhin geht es um die Macht der Geschichten, ABER AUCH DARUM, DAS LEBEN AUCH OHNE GOLDENE FÜLLFEDER POSITIV ZU BEEINFLUSSEN.
Aus der Erwachsenenperspektive von mir daher volle 5 von 5 goldenen Füllfederhaltern.

Bewertung vom 16.10.2024
Die Abende in der Buchhandlung Morisaki
Yagisawa, Satoshi

Die Abende in der Buchhandlung Morisaki


sehr gut

Fortsetzung
Nachdem mir Band eins so gut gefallen hatte war das Buch eine absolute Pflichtlektüre. Der Schreibstil ist etwas eigen und es werden recht viele japanische Namen verwendet, trotzdem ist das Buch sehr angenehm zu lesen.
So wie es am Bucheinband als schnörkellos und leichtfüßig beschrieben wird kann ich das nicht bestätigen und Teil zwei der Geschichte ist auch ziemlich traurig. Aber trotzdem war es schön die Geschichte weiterzulesen.
Takako-chan, die Hauptprotagonistin im Roman, hat ihre Liebe gefunden und ist mittlerweile auch gut im Sozialleben integriert. Onkel und Tante führen das Buchantiquariat und wann immer Takako kann hilft sie im Laden mit und besucht die Beiden.
Doch alles wird anders, als sie erfährt, dass Tante Momoko einen Rückfall der Krebserkrankung erleidet.
Der Autor führt uns schön durch die Erzählung und gibt Anstoß, manches im Leben zu ändern und gleich anzusprechen.
Mir persönlich hat Band 1 besser gefallen, aber trotzdem war auch dieses Buch echt nett, wenn auch ich mir ein erfreulicheres Ende erwartet hatte.

Bewertung vom 14.09.2024
Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff
Hansen, Tessa

Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff


sehr gut

Nachdem ich vom ersten Band ganz begeistert war, musste ich Band 2 unbedingt haben.
Das Buch startet genauso nett wie Teil eins, lässt sich aber dank immer kehrender Rückblicke auch gut ohne den ersten Teil lesen.
Im Roman dreht es sich um die Hochzeitsvorbereitungen von Miri und Henning. Katja als Trauzeugin hilft bei der Organisation und zu den bekannten Protagonisten kommt nun noch Mathis, der Trauzeuge, hinzu. Selbstverständlich attraktiv und ungebunden. Die Handlung ist vorhersehbar. Trotzdem wundert mich immer wieder, wie es AutorInnen schaffen aus einer Situation ein spannendes stimmiges Buch zu kreieren.
Romantische Stimmung kommt hier nicht zu kurz und auch Hamburg wird immer wieder gut beschrieben. Somit bin ich schon auf meinen ersten Aufenthalt in der Hansestadt gespannt.
Das Thema Weihnachten kommt meiner Meinung nach etwas zu kurz. Aber die Lektüre heißt ja auch „Winterzauber“ und nicht „Weihnachtszauber“.
Alles in allem solide 4 Sterne von 5. Das Wetter der letzten Tage war perfekt für diese Lektüre, da konnte man sich gut hinein fühlen.

Bewertung vom 04.08.2024
Pi mal Daumen
Bronsky, Alina

Pi mal Daumen


sehr gut

Eigenartig, gewöhnungsbedürftig, gut
Der hoch intelligente Oscar hat sich fürs Mathematikstudium eingeschrieben. Das Besondere daran. Er ist erst 16!!! Als Hochbegabter kann er mit Mitmenschen nicht umgehen, lernt aber am ersten Tag an der Uni Moni kennen, die zu diesem Zeitpunkt von allen für eine Reinigungskraft oder Kantinenfrau gehalten wird. Monika, 53, bunt und schrill, setzt sich ausgerechnet neben Oscar. Trotz der sozial komplett unterschiedlichen Schichten, Oscar stammt aus einer angesehenen, reichen Familie, Moni genau umgekehrt. Im Laufe des ersten Studiensemesters kommen beide aber darauf, dass sie nicht ohne den anderen können.
Irgendwie hat mich das Buch fasziniert, irgendwie ist es komisch zu lesen, da es aus der Sicht von Oscar geschrieben ist.
Das Buch hat mir gefallen und gibt Einblicke in die Welt eines Menschen mit höherem IQ, zumindest, wie man es sich vorstellt.
Die Mathematikwelt wird meines Erachtens nach etwas zu wenig für Laien erklärt, man kommt aber trotzdem mit, aber völlig Zahlen uninteressierten Personen würde ich das Buch nicht empfehlen.
An und für sich aber eine nette runde Geschichte, anders als ich mir vorgestellt habe, aber sehr nett.

Bewertung vom 24.07.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


ausgezeichnet

Extrem netter Roman für Literaturliebhaber von Tessa Bickers
Schon lange nicht mehr hat mir ein Buch so gefallen wie dieses. Erstens ist die Aufmachung stimmig, zweitens die Geschichte echt nett und drittens die feine Unterteilung der Kapitel, was für mich als Berufspendlerin eine größere Rolle spielt. Außerdem ist der Titel deutsch und aussagekräftig.
Erin hat vor Jahren ihre beste Freundin verloren, die an Krebs verstorben ist. Sie tut sich immer noch schwer ins Leben zurück zu finden. Als begeisterte Leserin und Buchliebhaberin entdeckt sie in ihrer Wohngegend einen alten Büchertauschschrank, in dem sie ihre ausgemusterten Bücher unterbringt. Blöderweise ist ihr Lieblingsexemplar dabei und der Roman aber schon am nächsten Tag nicht mehr da. Jeden Tag geht sie nachsehen in der Hoffnung ihr mit Randnotizen gefülltes Exemplar zurück zu bekommen, und siehe da, eines Tages ist es so weit. Und nicht nur das, die Notizen wurden von einem Mann ergänzt und es scheint, dass die beiden auf einer Wellenlänge liegen. Doch dann stellt sich heraus, dass die Beiden durch ihre schwere Vergangenheit miteinander verbunden sind.
Mir gefällt, dass im Buch auch das Thema Zuhören und Verzeihen eine große Rolle spielt und es darum geht, die Schuld der Vergangenheit nicht immer bei anderen zu suchen. Ein sehr gelungener Roman, der von mir 5 von 5 Sternen erhält.

Bewertung vom 13.07.2024
Geile Zeit
Seydack, Niclas

Geile Zeit


gut

S.. Drugs and Rock’n’rolls das wären normalerweise die 80er. Hier geht es in den ersten Kapiteln viel um Ersteres, aber aus Sicht eines männlichen Teenagers. Tut mir leid, da kann ich mich nicht rein versetzen.
Hätte mir vom Buch mehr Witz erwartet. Ja, der Schmäh ist schon da, wird aber übertrumpft von politischen Ideologien und Jugendsünden, und da kann ich einfach nicht mithalten. Ich war auch mal „geil“ ja, aber anders. Bin aber auch nicht die Generation Y, abgekürzt Gen Y, kein Millannial.
Diese Generation wird in dem Buch ja schon als ziemlich arm hingestellt, alle anderen hatten es besser. Vielleicht sehe ich es so, weil ich nicht zu dieser Zeit aufgewachsen bin, aber ich denke es gibt Schlimmeres als unbezahlte Ferial Jobs oder ähnliches.
Das Corona Kapitel habe ich nur überflogen, da mir Ausdrücke wie „Arschlochkinder“ etc. einfach nicht zusagen….
Alles in allem hat mich das Buch nicht „erreicht“ und die Lego Episoden oder andere Dinge die man aus der Kindheit kennt wurden nur ganz kurz am Rand erwähnt. Für mich hat der nette Grundton gefehlt und die raue Sprache war mir einfach zu viel des Guten.

Bewertung vom 25.06.2024
Wolke Sieben ganz nah
Greenwood, Kirsty

Wolke Sieben ganz nah


ausgezeichnet

Obwohl ich nicht mehr ganz so "Young Adult" bin, hat mir das Buch sehr gefallen, da es eine etwas komplexere Handlung hat, die teils im Jenseits spielt.
Zur Geschichte:
Delphi stirbt und findet sich im Himmel wieder, bei Merritt ihrer zugewiesenen Jenseitstherapeutin.
Delphi möchte ihren Tod nicht akzeptieren und handelt sich 10 Tage aus, in denen sie es schaffen muss aus freien Stücken geküsst zu werden.
Dafür hat Merritt ihr Jonah ausgesucht, den Delphi zwar im ersten Moment schon extrem heiß findet, aber im wirklichen Leben nicht kennt.
Wo in London soll sie ihn finden, wenn sie nicht mal seinen Nachnamen weiß.
Zurück in ihrer Wohnung trifft sie auf den Nachbarn Cooper, der ihr soeben ein Paket vorbeibringt. Bisher hatten die beiden kaum Kontakt, da Delphi komplett zurückgezogen lebt.
In weiterer Folge stellt sich aber heraus, dass er ihr bei der Suche eine große Hilfe ist.
Die ganze Aufmachung vom Buch und der Farbschnitt gefallen mir sehr, und natürlich ahnt man im Lauf der Geschichte schon, wo die Reise hingeht. Aber es ist wirklich sehr nett geschrieben.
Für alle Romantiker zu empfehlen.

Bewertung vom 19.05.2024
One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?
Cayouette, Betty

One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?


ausgezeichnet

Liebesroman mit dem gewissen Etwas
Bei dem Buch passt für mich das Gesamtpaket. Der farbige Buchschnitt und das Cover sind Top und die Story ist wirklich hinreißend.
Mein Mann hat doch tatsächlich ohne mein Wissen in die ersten Seiten hinein gelesen (obwohl er gar kein Leser ist) und meinte auch, dass das ja sehr vielversprechend klingt ;)
Emerson ist ein Topmodel und extrem gefragt. Vor 10 Jahren hat sie ihren Heimatort verlassen, um in L.A. voll durchzustarten. Dafür hat sie ihre damals große Liebe Theo verlassen, doch ohne ihm den wahren Grund zu nennen. Tatsache ist, dass sich die beiden 10 Jahre nicht gesehen haben und auch keinen Kontakt zueinander hatten, aber beide das ändern möchten, da sie einander nicht vergessen konnten. Theo ist mittlerweile ein recht erfolgreicher Fotograf und so bucht sich Emerson als Model bei einem seiner Shootings ein.
Unglaubwürdig sind nur die Szenen in denen sich Emerson mit Eis, Donuts oder sonstigen Süßigkeiten massiv vollstopft, auch wenn es im Roman für die Story dazugehört, ist es doch sehr unrealistisch dargestellt.
Tut aber der guten Geschichte keinen Abbruch, denn man weiß ja, dass es "nur" ein Buch ist.
Triggerwarnung zum Buch: Nicht extrem intensiv, aber doch werden im Buch sexuelle Übergriffe erwähnt, die aber wichtig sind, um die Handlung "rund" zu machen. Wer da Probleme damit hat, sollte das Buch vielleicht nicht lesen obwohl nichts in Einzelheiten oder ausführlich beschrieben wird.

Bewertung vom 09.04.2024
The Hike
Clarke, Lucy

The Hike


ausgezeichnet

Maggie, Liz, Helena und Joni kennen sich seit der Schule. Mittlerweile sind sie schon lang erwachen, in ihren Dreißigern, verreisen aber normalerweise einmal im Jahr miteinander. Dieses Jahr darf Liz entscheiden wo es hingeht. Nachdem ihr Alltag sie zur Zeit extrem stresst, ist sie der Meinung ein Abenteuer in der wilden Natur Norwegens zu brauchen. Nachdem Liz nichts von Joni, der berühmten Sängerin ihrer "Mädelsgruppe" hört, gehen alle davon aus, dass diese auch diesmal nicht dabei sein wird. Überraschenderweise ist dem nicht so und Joni trifft gerade noch rechtzeitig in Norwegen ein.
Während der ersten Schritte am Weg schon, kommen sie jeweils auf das ein oder andere "Geheimnis" der Freundinnen drauf. Doch das ist nicht das Spannendste was diese Wanderung zu bieten hat. Genau ein Jahr zuvor ist hier eine junge Frau verschwunden.
Die Spannung war bei diesem Buch vorgegeben und der Schreibstil sehr angenehm und flüssig. Auch die Unterteilung in kurze übersichtliche Kapitel hat mir das Lesen sehr leicht gemacht.
Gratulation zu diesem tollen Krimi, der auch die wilde Landschaft Norwegens gut beschreibt.