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Bücherschlinger

Bewertungen

Insgesamt 10 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2024
Die Halbwertszeit von Glück
Pelt, Louise

Die Halbwertszeit von Glück


ausgezeichnet

„Die Halbwertszeit von Glück“ von Louise Pelt ist ein Roman, der drei Geschichten zu unterschiedlichen Zeiten miteinander verbindet.
Johanna lebt 1978 nach dem tragischen Tod ihrer Tochter einer Hütte im Wald im Grenzgebiet der DDR. Die Rettung eines jungen Mädchens, die schwanger ist, wird ihre zweite Lebenshälfte noch mal auf den Kopf stellen.
Holly möchte in Los Angeles ihr großes berufliches Glück machen. Ein schrecklicher Unfall bringt ihr Leben durcheinander, sie verliert eine nette Kollegin, gewinnt dafür aber deren Kind und Mann als Freunde dazu.
Mylenes steht kurz vor der Hochzeit, ist beruflich erfolgreich und erfährt von einem Anwalt, dass sie eigentlich eine ganz andere Herkunft hat und macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln.
Diese drei Geschichten wechseln sich stets ab, meist dann, wenn es wieder spannend ist und es eine Wendung bei der betreffenden Frau gibt. Die Erzählperspektiven sind gelungen, spannend und schlüssig.
Ich fand jede Geschichte auf ihre Weise besonders, interessant und fand die Verbindung, die erst gegen Ende nach und nach aufgelöst wird, sehr interessant und spannend. Auch der Wechsel der Zeiten, Orte und der damit verbundenen geschichtlichen Hintergründe zeitweise, war gut. Vor allem natürlich bei Johannas Leben.
Ich fand vor allem Holly sehr sympathisch, Johanna war als Einsiedlerin schon etwas eigen zeitweise und Mylenes Reaktionen erschienen mir manchmal etwas übereilt und hysterisch. Aber nichtsdestotrotz fand ich alle Geschichten schön, emotional und jede Frau auf ihre Art und Weise besonders.
„Die Halbwertszeit von Glück“ wird in dem Buch näher von Johanna erklärt und jede der Frauen erfährt trotz der tragischen Schicksale ihr Glück. Das ist wirklich eine schöne Zuversicht für das eigene Leben, das Glück kommt immer wieder, auf seine eigene Art und Weise.

Bewertung vom 06.06.2024
Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Leonardo da Vinci
Eliopoulos, Christopher;Meltzer, Brad

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Leonardo da Vinci


sehr gut

„Ich bin Leonardo da Vinci - Jede*r kann die Welt verändern“ ist eine Biografie in Comicform für Jung und Alt.
Die Idee Wissen über bekannte Persönlichkeiten so anschaulich, kurz und schön für Kinder zu vermitteln, finde ich wunderbar. Obwohl ich schon Einiges über Leonardo weiß, war mir beispielsweise die Information mit seinem Namen neu. Gelungen finde ich, dass Leonardo selbst seine Geschichte, was er mag und wie sein Leben sich entwickelt hat, erzählt. Allerdings doch schade, dass er immer gleich alt ist/bleibt und sich nicht verändert. Wertvoll und verständlich sind auch die Botschaften, mutig zu sein, etwas Neues zu machen und an seinen Träumen festzuhalten. Wirklich beeindruckend, was dieser Mann alles gemacht, gemalt, erfunden und entdeckt hat. An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Detail und Tiefe von Leonardos Wirken gewünscht. Schön ist aber auch, mal Werke und Ideen von ihm zu sehen für Kinder. Die Zeitleiste am Ende finde ich eine schöne Zusammenfassung und Übersicht über wichtigste Daten.
Das Buchformat finde ich gut, jedoch riecht unser Exemplar sehr stark, was ich persönlich unangenehm finde.
Die Bilder sind passend, farbenfroh, detailreich, aber ohne viel Ablenkung.
Ich finde die Biografie in Comicform interessant und für das Grundschulalter sehr passend. Sicher noch an der ein oder anderen Stelle ausbaufähig. Ich bin gespannt, welche Persönlichkeiten noch in dieser Reihe vorgestellt werden.

Bewertung vom 06.06.2024
Vom Glück, besonders zu sein
Kleinhout, Bas

Vom Glück, besonders zu sein


weniger gut

„Vom Glück, besonders zu sein“ von Bas Kleinhout ist ein Kinderbuch ab 2 Jahren und soll den Kindern näherbringen, sich selbst zu lieben, zu akzeptieren und anzunehmen, wie man es ist. Jeder ist einzigartig, individuell und das ist auch gut so. Ein wichtiges Thema, auch schon für die Kleinsten.
Lilu ist ein Marienkäfer ohne Punkte. Diese Tatsache macht sie sehr traurig. Sie möchte eigentlich sein, wie alle anderen. Eines Tages begegnet sie einem Mistkäfer und dieser sagt etwas, dass Lilus Sicht von sich selbst ändern wird. Es kommt nicht darauf an, so zu sein wie alle anderen. Sie kann auf ihre eigene Weise wertvoll sein.
Das Cover ist nett, der Titel lädt zum Lesen ein. Die Seiten des Buches sind dick und daher gut für Kinderhände geeignet.
Die Illustrationen sind gelungen und gefallen mir sehr gut. Die letzten Abbildungen mit den verschiedenen Symbolen auf dem Marienkäferkörper, statt der Punkte, sind zwar abwechslungsreich und zeigen die Vielfältigkeit, sind aber etwas schwierig zu verstehen. Da hätte ich mir eher kindgerechte Symbole gewünscht. Der kurze Text ermüdet die Kinder theoretisch nicht und lässt viel Spielraum für eigene Erklärungen. Das finde ich sehr wichtig bei einem Bilderbuch für die ganz Kleinen, denn so kann man eigene Interpretationen, die man persönlich auf sein Kind abstimmen kann, einfügen. Jedoch finde ich über 30 Seiten zu umfangreich.
Meine zweijährige Tochter, die Bücher liebt und gern Geschichten hört, fand diese hier leider uninteressant. Die Idee der Thematik ist wirklich schön, aber schlecht umgesetzt. Auch mir als Erwachsener fehlt einfach etwas. Die Geschichte wandelt sich schlagartig und gibt die Wichtigkeit einfach nicht wieder, die hier rüberkommen soll. Die Lehre und auch die Emotionen des Marienkäfers fehlen bzw. werden nicht gut dargestellt.
Die Thematik der Selbstliebe und Akzeptanz ist auch schon für die Kleinsten wichtig, aber leider wurde das mit diesem Buch nicht gut erklärt.

Bewertung vom 06.06.2024
Der Kuss der Nixe / School of Myth & Magic Bd.1
Jager, Jennifer Alice

Der Kuss der Nixe / School of Myth & Magic Bd.1


ausgezeichnet

„Der Kuss der Nixe“ ist der 1.Band von „School of Myth & Magic“ von Jennifer Alice Jager.
An Devins 17.Geburtstag passiert etwas Seltsames im Badesee und sie erfährt kurz darauf, dass sie eine Nixe ist und an der School of Myth & Magic in Norwegen unterrichtet werden soll. Zwischen Hexen, Drachen und Vampiren gerät Devin schon bald in ein Netz aus Geheimnissen. Denn etwas ist ihr an die Schule gefolgt. Doch sie ist nicht allein, hat Freunde gefunden und einen charmanten Faun kennengelernt.
Ich habe das Hörbuch gehört und fand, dass die Sprecherin es wirklich abwechslungsreich erzählt hat. Gut gelungen ist, dass sie jedem Charakter und der Erzählperspektive eine andere Stimme gegeben hat und man dieses als Hörer gut mitverfolgen konnte.
Die Charaktere fand ich sympathisch, wobei mir Devin oft recht vorlaut und überheblich vorkam. Zumal sie ja die Neue war und eigentlich keine Ahnung von ihrer Nixenexistenz oder den anderen Wesen hatte und damit vielleicht lieber etwas zurückhaltender hätte sein können. Natürlich ist ihre Stärke bewundernswert und ihr Humor unterhaltsam. Ihre Freunde in der neuen Schule fand ich sehr authentisch und auch die Nixenanführerin kam so rüber, wie man sich das bei einer „Anführerin/Zicke“ vorstellen kann.
Ich konnte mich dank der Beschreibungen sehr gut in die Geschichte hineinversetzen, mir die magischen Wesen oder auch die Schule bildhaft vorstellen.
Weniger nachvollziehen konnte ich dennoch einige Handlungsstränge. Devin hat meiner Meinung nach viel zu schnell akzeptiert, dass sie eine Nixe ist, wenig hinterfragt anfangs und ist einfach mit dem Wächter mitgegangen. Ein bisschen mehr Gedankengänge auch in der Schule, wie es ihr mit der neuen Situation ergeht, hätte ich realistischer empfunden. Auch hatte ich das Gefühl, dass sie Sympathie für den Dämon empfindet, statt wirklich Angst davor zu haben.
Das Cover hat mir persönlich gar nicht gefallen und mich tatsächlich zunächst davon abgehalten, das Buch zu lesen bzw. zu hören. Der Klappentext und die vielen positiven Rezensionen haben mich dann doch neugierig gemacht. Die Geschichte war mitreißend bis zum Schluss und am Ende habe ich Gänsehaut bekommen und war regelrecht geschockt, vor allem, weil ich jetzt am liebsten gleich Teil 2 hören/lesen möchte.
Trotz meiner anfänglichen Skepsis und dem Hinnehmen von Devin, eine Nixe zu sein, hat mich die Geschichte sehr gefesselt und kann ich allen Fantasyfreunden weiterempfehlen. Die Liebesgeschichte wird gut mit eingebunden, ist aber nicht zu aufdringlich, das Magische steht hier im Vordergrund. Das finde ich schön. Etwas mehr hätte ich mir noch den Schulunterricht gewünscht, aber vielleicht kommt das im nächsten Teil noch mehr. Trotz der kleinen Kiritkpunkte, hat mich das Hörbuch wirklich gefesselt.

Bewertung vom 06.06.2024
Der Gesang des Wals
Swann, Karen

Der Gesang des Wals


sehr gut

„Der Gesang des Wals“ ist ein Kinderbuch von Karen Swann geschrieben und von Padmacandra illustriert. Es wird ab 3 Jahren empfohlen.
In dem Bilderbuch geht es um ein Kind, dass auf dem Rücken eines Wales eine Entdeckungsreise durch das Meer macht. Dabei sieht es allerdings nicht nur die wunderschönen Farben, Tiere oder ein Schiffswrack, sondern eben auch jede Menge Müll und wie dieser die Welt der Tiere und die Tiere selbst zerstört. Das Kind verspricht dem Wal und allen Lebewesen zu helfen und sammelt mit vielen weiteren Personen am Strand den Müll auf.
Der poetische, einfühlsame Schreibstil hat mir persönlich sehr gut gefallen. Für die sprachliche Entwicklung sind Bücher in Reimform essenziell. Dies lässt sich zudem gut vorlesen.
Das Cover selbst hat mich nicht abgeholt. Die Illustrationen sind ganz besonders und gefallen mir als erwachsenen Leser gut. Man muss manchmal jedoch genauer hinschauen, dass man dabei auch den Müll entdeckt. Das ist schon clever gemacht, aber für Kinder, vor allem für Kleinkinder, die ja in erster Linie die Leser/innen sind, finde ich es unpraktisch. Diese sehen das nicht, verstehen das vielleicht auch noch nicht und brauchen allgemein mehr klare Bilder. Das finde ich für die Lesergruppe unpassend und schade.
Die Botschaft, die Umwelt zu schützen, unsere Erde, ist so wichtig und aktueller denn je. Genial, auch schon für Kleinkinder dazu ein Buch zu machen. Meine Tochter ist 2 ¼ und kennt und liebt Bücher von Beginn an. Die Texte sind kurz und damit genau richtig zum Vorlesen, die Bilder meiner Meinung nach ungeeignet und die Botschaft ansich klar, Müll aufzusammeln, aber nur, weil wir das im Alltag oft selbst beim Spazierengehen thematisieren. Was es aber darüber hinaus bedeutet, wird sie jetzt noch nicht verstehen.

Bewertung vom 06.06.2024
Glow Like Northern Lights / Strong Hearts Bd.1
Stankewitz, Sarah

Glow Like Northern Lights / Strong Hearts Bd.1


weniger gut

„Glow Like Northern Lights“ von Sarah Stankewitz ist ein Liebesroman, der im schönen Island hauptsächlich spielt.
Lillys herzkranker Zwillingsbruder stirbt und ihre eigenen Eltern sehen sie und ihre Trauer nicht. Also flüchtet sie überstürzt nach Island zu Aron. Diesen hat sie in einem Forum für Angehörige von Herzkranken kennengelernt. Ohne, dass dieser von ihrer Anreise und dem Tod des Bruders weiß, erscheint sie in dessen Heimat. Sie lernt die beste Freundin, Familie, die Freunde und die angebliche feste Freundin kennen. Recht schnell hat sie viel zu viele tiefe Gefühle für ihn. Gleichzeitig kämpft sie mit ihrer Trauer und ist auf der Suche nach sich selbst.
Das Cover finde ich schön, passend mit dem Herz. Recht fröhliche Farben für die eigentlich traurige Thematik.
Den Klappentext fand ich sehr interessant und ich hatte mich sehr auf den Roman gefreut. Ich habe ihn als Hörbuch gehört. Die Sprecherin hat eine passende melancholische Stimme, vielleicht zieht gerade einen das runter oder hat es auf mich langweilig wirken lassen?
Es passiert mir wirklich sehr selten, dass ich Bücher nicht beende, aber ab 40% habe ich mehrfach gedacht, ich breche ab, das kann ich nicht mehr hören. Ich fand die Entscheidungen so unlogisch, unüberlegt und ich bin mit der Protagonistin nicht warm geworden. Wobei der Anfang wirklich gut war, aber ab der Reise bzw. der Ankunft in Island hat die Geschichte immer mehr für mich abgebaut. Auch Lillys Gedankengänge, warum Aron sich von seiner totkranken Freundin getrennt hat, finde ich einfach so kindisch, naiv. Ebenso die Reaktionen gegenüber ihrer Mutter, auch wenn diese traurigerweise ihre Tochter nicht sieht, da sie sich auf ihren totkranken Sohn versteift hatte.
Auch Aron lernt man, eventuell durch die Ich-Perspektive von Lilly, nicht so gut kennen und auch mit ihm bin ich nicht recht warm geworden. Vielleicht fehlt mir da noch das Ende, aber schon die Reaktion als Lilly plötzlich in seiner Werkstatt stand, fand ich einfach merkwürdig.
Von den Beschreibungen Islands hatte ich auch so viel mehr erwartet, da konnte ich mich gar nicht hineinversetzen, die waren zu kurz und ungenau, wenn man dort noch nie selbst war.
Wirklich schade, dass das Buch so unerwartet schlecht für mich gewesen ist.

Bewertung vom 06.06.2024
Wir waren nur Mädchen
Jackson, Buzzy

Wir waren nur Mädchen


sehr gut

„Wir waren nur Mädchen“ von Buzzy Jackson ist ein historischer Roman, der unter die Haut geht.

Hannie Schaft, Jurastudentin, lebt 1940 in Amsterdam, den Niederlanden. Es ist Krieg und sie schließt sich dem Widerstand an, um jene zu schützen, die sie liebt. Das „Frausein“ soll ihre gefährlichste Waffe werden. Als Mädchen mit den Roten Haaren wird sie gesucht und gefürchtet. Sie verliebt sich in ihren „Lehrer“ Jan, lernt andere Frauen und Männer kennen, die Widerstandskämpfer sind. Am Ende wird sie verhaftet, enttarnt und getötet.

Das Cover wirkt auf mich wunderschön und die Frau darauf gefährlich zugleich. Es hat mich gleich angesprochen.

Den Klappentext fand ich sehr interessant, zumal es auf einer wahren Persönlichkeit und Geschichte beruht. Im Laufe des Hörbuches dachte ich jedoch oft, dass das Buch ganz anders ist als ich es mir vorgestellt hatte, aber dennoch sehr gut.
Für mich war die Einleitung etwas langatmig, aber andererseits auch notwendig, um sich immer mehr in die Lage des Krieges, der Menschen, der Opfer und der Umstände einzufühlen. Nicht ganz nachvollziehen, konnte ich im Moment des Hörens allerdings Hannies erste Straftat, den Diebstahl der Ausweise. Dass sie helfen und ihre jüdischen Freundinnen schützen wollte, konnte ich besser begreifen. Den weiteren Verlauf fand ich spannend, jedoch war ich immer wieder überrascht, wie „kalt“ sie dennoch gegenüber den Morden war, denn sie ist ja trotz allem Widerstand in Ehren auch eine Mörderin gewesen. Manche Szenen, die so authentisch rüber kamen, ließen mich erschaudern und diese Unfassbarkeit dieses Krieges ließen mich immer wieder sehr nachdenklich werden und machten mich regelrecht traurig. Zumal es ja auch aktuell ein Thema ist.
Besonders gelungen, fand ich auch das Nachwort, bei dem die Figuren, die auf einer wahren Begebenheit basieren, eingeordnet werden und kurz erzählt wird, wie es für sie im oder nach dem Krieg weiter ging.

Die Sprecherin hat mir gut gefallen. Sie kam authentisch, sympathisch rüber und hat die Geschichte spannend erzählt.

Ich für mich habe jedoch mitgenommen, dass solch historischen Romane interessant sind und mir die Geschichte besser näherbringen, aber die Thematik, die einen am Menschen auch so zweifeln lässt, nicht mein Genre sind und ich in meiner Freizeit doch lieber andere Literatur höre/lese. 

Bewertung vom 06.06.2024
Die Blumentöchter Bd.1 (eBook, ePUB)
Collins, Tessa

Die Blumentöchter Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Blumentöchter“ von Tessa Collins ist der Auftakt von 5 Romanen, von 5 Frauen, die Cousinen sind, die auf 5 Kontinenten spielen und jede Menge Familiengeschichte und Geheimnisse.

Dalia wächst in der Gärtnerei in Cornwall, England, ihrer Großeltern auf. Ihre Mutter verstarb bei ihrer Geburt und ihr Vater ist bis zum Tod der Großeltern unbekannt. Die Oma lernt man noch kurz kennen und auch die zugehörigen Familienmitglieder, denn es sind 5 Kinder mit je einer Tochter. Die Namen sind Blumennamen, schöne Idee, jedoch anfangs verwirrend, wer zu wem gehört. Es spielen zwei Tanten und die Cousinen auch immer mal eine Rolle. Nach dem Tod ihrer Großeltern fällt Dalia in ein Loch. Auch ihr Beruf erfüllt sie nicht mehr. Die Tante entdeckt einen Brief von Dalias Vater und Dalia macht sich auf die Suche nach ihm, in Mexiko. Dort lernt sie viele wundervolle Menschen, einen großartigen Mann und ihre zweite Familie kennen.

Das Cover finde ich sehr ansprechend und träumerisch. Es sticht mir sofort ins Auge.

Dalia kam mir anfangs etwas naiv vor, wie sie völlig überstürzt nach Mexiko reist und auch noch bei fremden Männern mit einsteigt. Das Pablo sie zufällig aus den Fängen rettet und sie dann bei ihm uns seinen Kollegen übernachtet, ist schon auch etwas überspitzt. Natürlich ist manchmal auch das Auffinden des Vaters, der zweiten Familie etwas unwahrscheinlich, aber es ist eben ein Roman. Die weiteren Charaktere finde ich sehr sympathisch und auch den Verlauf der Geschichte fand ich sehr schön. Die Spannung war meist gut erhalten und ich habe den Roman verschlungen.

Besonders abwechslungsreich finde ich die Geschichte von Dalias Eltern, die sich in Mexiko bei der Erkundung einer Mayastätte kennengelernt haben. Und auch die spätere Erklärung des Vaters, wie alles noch geendet hat.

Wirklich gelungen fand ich auch die Beschreibungen Mexikos und deren Einwohner. Das hat mich sehr fasziniert und mitgenommen. Ich bin gespannt, wo genau die anderen Romane spielen, und ob die Autorin mich auch dahin mitnehmen wird.

Der Roman ist etwas für Fans von Lucinda Riley und Corina Bomann. Selbst der Schreibstil erinnert mich daran sowie natürlich die Art der Geschichte. Die Idee mit den 5 Cousinen und den 5 Kontinenten auf 5 Romane verteilt, finde ich schön und ich freue mich schon auf den nächsten.

Bewertung vom 06.06.2024
Kleines Pony, großer Traum - lesen lernen mit dem Leseraben - Erstlesebuch - Kinderbuch ab 6 Jahren - Lesenlernen 1. Klasse Jungen und Mädchen (Leserabe 1. Klasse)
Becker, Susanne

Kleines Pony, großer Traum - lesen lernen mit dem Leseraben - Erstlesebuch - Kinderbuch ab 6 Jahren - Lesenlernen 1. Klasse Jungen und Mädchen (Leserabe 1. Klasse)


ausgezeichnet

„Kleines Pony, großer Traum“ von Susanne Becker geschrieben und von Cathy Ionescu illustriert ist ein gelungenes Buch für Leseanfänger/innen von Leserabe 1. Lesestufe: Kurz + leicht. Es erscheint im Ravensburger Verlag Juni 2024.
Klaras bester Freund heißt Pingo und ist ein Pony. Pingo träumt davon, einmal bei Turnieren mitzumachen. Der fleißige Pingo lernt, über Bälle und Holzkisten zu springen. Seine beste Freundin hilft ihm dabei. Und gemeinsam zeigen sie Basti, der nicht an Pingo als Turnierpferd geglaubt hat, dass man alles schaffen kann, wenn man an sich und seine Träume glaubt.
Das Leselernbuch zeichnet sich durch besonders kurze Texte in großer Schrift, wörtliche Rede in Sprechblasen und einen hohen Bildanteil aus. So steigern sie die Lesemotivation und Lesekompetenz von Mädchen und Jungen zu Beginn ihres Leselern-Prozesses.
Das Cover sowie die Bilder finde ich ansprechend, schön, klar und einfach gestaltet. Sie unterstützen das Lesen der kurzen Sätze und lenken nicht ab durch zu viele Details.
Gelungen finde ich die Motivationshilfe mit den Belohnungsstickern und auch den Rätseln. Diese jedoch erscheinen mir jedoch etwas unpraktisch teilweise, wie bspw. welches Wort fängt mit P an, da finde ich Pferd, als Anfangslaut Pf doch zu schwer. Das Sortieren zweisilbiger Wörter, die aber alle nur getauscht werden müssen, finde ich wenig spannend. Worttrennungen von Traumkutsche oder Ähnlichem wie auch das Wort Astronautin finde ich für Leseanfänger/innen wiederrum zu anspruchsvoll und kann dann schnell wieder zu Lesefrust oder Fehlern führen.
Schön, dass das Buch von Stiftung Lesen empfohlen wird und bei Antolin gelistet ist. Ich bin großer Fan von Antolin.
Alles in Allem ein gelungenes Buch für die Schulanfänger/innen mit einer wertvollen Botschaft an sich und seine Träume zu glauben und dafür auch zu üben, neu zu lernen.

Bewertung vom 06.06.2024
So bist du - Wähle das, was zu dir passt
Hart, Marisa

So bist du - Wähle das, was zu dir passt


weniger gut

„So bist du - Wähle das, was zu dir passt – so lernen wir uns besser kennen!“ von Marisa Hart geschrieben und von Anne Stettner illustriert, ist ein Mitmachbuch für die Allerkleinsten. Es wird ab 2 Jahren empfohlen.
Das Pappbilderbuch ist stabil, robust für kleine Kinderhände und hat ein großes Format, das ich persönlich eher unhandlich finde.
Mithilfe von Fragen und verschiedenen Bildern, werden Kinder eingeladen, sich selbst besser kennenzulernen und anderen davon zu erzählen.
Meine Tochter ist über 2 Jahre alt, kennt Bücher von klein an und Sprache ist definitiv ihre am schnellsten und meisten voran schreitente Entwicklung. Dennoch empfand ich das Lesen des Buches mit ihr als eher langweilig, viel Text und die Fragen haben sie selbst auch eher weniger interessiert. Ich gebe zu, dass wir es daher schnell aufgegeben haben und uns wieder anderen Büchern gewidmet haben. Wie oft möchte man die Frage nach dem Lieblingsspielzeug usw. beantworten, bevor es langweilig wird? Für uns müssen Kinderbücher zum Träumen einladen oder einfach Sachwissen kindgerecht vermitteln. Das ist bei dieser Reihe für uns nicht geben. Dazu kommt, dass wir in unsere Familie generell alle viel reden, weshalb wir auch nicht wirklich ein Buch brauchen, welches uns dazu anregen muss. Die Frage mit den Getränken fand ich auch problematisch, da unsere Tochter mit 2 Jahren Wasser trinkt und gern mal eine Milch. Da bringt man die Kinder auf Ideen, die sie vielleicht noch gar nicht kennen sollen. Natürlich ist es andersherum für andere Familien sicher eine nette Anregung, was man vielleicht nachmittags unternehmen kann oder das es noch andere Getränke gibt.
Ich kann es leider nicht weiter empfehlen.