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Bewertung vom 27.03.2009 | ||
Ausharren oder gehen? Für und wider die Freiheit zum Tode. Dieses Buch ist in dreifacher Hinsicht verdienstvoll: Es erweitert den Blick von der einseitigen Fokussierung des Wunsches von Menschen, ihr Leben wegen unerträglicher körperlicher Leiden zu beenden auf Situationen, in denen keine palliativen Möglichkeiten helfen können. Es bricht mit der zwanghaften Vorstellung, der freiwillige Tod sei nur im Rahmen organisierter Sterbehilfe möglich, die dann aber ein oft zweifelhaftes Geschäft sei. Und es begnügt sich schließlich nicht nur mit bedenkenschweren Abwägungen des Für und Wider eines frei gewählten Todes sondern macht praktikable Vorschläge, unter welchen gemeinverträglichen Voraussetzungen ein menschenwürdiges Sterben von eigener Hand sich vollziehen könnte: Alles drei Impulse, die es wert wären, Eingang in den öffentlichen Diskurs zu finden und von der Politik aufgegriffen zu werden. 6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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