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jana.bb

Bewertungen

Insgesamt 17 Bewertungen
12
Bewertung vom 03.02.2025
Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2


sehr gut

Emotional und fesselnd

Mit „Almost Isn’t Enough: Echoes of the Past“ liefert Jennifer Bright einen emotional fesselnden zweiten Band der Secrets of Ferley-Dilogie. Den ersten Teil habe ich bereits gelsen, daher kann ich sagen, dass sich der zweite Band auch unabhängig lesen lässt. Man sollte aber auf Spoiler zum ersten Band gefasst sein.
Dieser Teil hat mich wieder mal überzeugt und die tiefgründige Geschichte über Liebe, emotionale Wunden und Heilung hat mir zugesagt. Besonders beeindruckend finde ich Brights Schreibstil. Sie schafft es, mich völlig in die Handlung eintauchen zu lassen. Die Emotionen der Protagonisten Hazel und Damian sind greifbar und intensiv. Auch die Begegnung mit bekannten Figuren aus dem ersten Band, wie Summer, bereichert die Geschichte für mich ungemein.
Während mich die Geschichte insgesamt überzeugt hat, muss ich anmerken, dass der Plottwist für meinen Geschmack etwas zu lange hinausgezögert wurde. Als er dann da war, wurde er viel zu schnell abgehandelt. Dennoch bleibt Almost Isn’t Enough: Echoes of the Past eine berührende, spannende Lektüre mit wunderschönem Cover und starker emotionaler Wirkung.

Bewertung vom 03.02.2025
Fake Dates and Fireworks
Groh, Kyra

Fake Dates and Fireworks


sehr gut

Liebe, Tradition und unerwartete Wendungen

„Fake Dates and Fireworks“ von Kyra Groh ist eine charmante Liebesgeschichte, die mich mit der idyllischen Alpenkulisse wirklich verzaubert hat. Auch die warmherzige Atmosphäre hat mir gut gefallen. Bereits das Cover zieht die Blicke auf sich, auch wenn es auf den ersten Blick irgendwie „billig“ gemacht aussieht. Der farbige Buchschnitt macht es aber zu einem echten Hingucker.
Die Handlung dreht sich rund um Becca, die seit zehn Jahren jedes Silvester mit Nils verbringt. Das ist eine Tradition, die für sie mehr bedeutet als nur Freundschaft. Dieses Jahr will sie ihm endlich ihre Liebe gestehen, doch ihre Pläne geraten völlig durcheinander. Während sich die Geschichte vorhersehbar entwickelt, sorgen einige Wendungen dennoch für Spannung und Abwechslung.
Becca als Protagonistin wirkt auf mich sympathisch und authentisch, auch wenn ihre Abhängigkeit von Nils stellenweise irritiert. Seine Art lässt ihn zunehmend unsympathisch erscheinen, während Raphael mit der Zeit immer mehr mein Herz gewonnen hat. Die Nebencharaktere sind liebevoll gestaltet und tragen durchaus zur Entwicklung der Geschichte bei.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker, sodass ich das Buch angenehm lesen konnte. Besonders gelungen ist der Autorin meiner Meinung nach die Balance zwischen humorvollen und tiefgründigen Momenten, die der Geschichte ihre Tiefe verleihen. Auch Beccas beruflicher Alltag als Erzieherin scheint immer wieder durch.
„Fake Dates and Fireworks“ ist eine unterhaltsame, leichte Geschichte mit einer gelungenen Mischung aus Romantik, Humor und emotionalen Momenten. Wer auf charmante Liebesgeschichten steht, wird hier bestens unterhalten!

Bewertung vom 03.02.2025
What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1
Ibañez, Isabel

What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1


sehr gut

Ein fesselndes Abenteuer im alten Ägypten


Die Gestaltung des Covers von „What the River Knows“ ist mir sofort ins Auge gefallen: Der wunderschöne Farbschnitt und das kunstvolle Cover mit ägyptischen Motiven haben mich gleich fasziniert. Doch nicht nur optisch überzeugt mich das Buch, sondern auch inhaltlich.
Die Geschichte folgt Inez Olivera, die nach Ägypten reist, um den rätselhaften Tod ihrer Eltern aufzuklären. Dabei wird sie von ihrem Onkel und dessen undurchsichtigem Mitarbeiter Whit nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Dennoch lässt sich Inez nicht beirren. Anfangs noch recht naiv, wächst sie mit ihren Herausforderungen und entwickelt sich zu einer starken, eigenständigen Persönlichkeit. Besonders die schlagfertigen Wortwechsel zwischen ihr und Whit sorgen für amüsante Momente und lockern die Handlung auf, ohne die Spannung zu mindern.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Am Anfang habe ich aber kurz gebraucht, um mich einzufinden, weil der Einstieg durch einige Fremdwörter und spanische Begriffe etwas holprig war. Zudem schleichen sich vereinzelt Rechtschreibfehler ein, die den Lesefluss etwas stören. Dennoch gelingt es der Autorin, eine fesselnde Atmosphäre zu schaffen und das Ägypten des Jahres 1890 lebendig werden zu lassen. Historische Orte und Gegebenheiten werden anschaulich beschrieben und verleihen der Geschichte Tiefe.
Die Handlung selbst ist anfangs eher gemächlich und es wird viel geredet. Ab der Mitte nimmt sie aber Tempo auf. Mit jedem aufgedeckten Geheimnis steigt die Spannung und die Nebencharaktere erhalten mehr Aufmerksamkeit. Besonders das dramatische Finale und der unerwartete Cliffhanger sorgen dafür, dass ich den nächsten Band auf jeden Fall lesen würde.
Insgesamt ist „What the River Knows“ eine fesselndes historisches Abenteuer. Trotz kleiner Schwächen ist es eine klare Empfehlung für alle, die gerne in exotische Welten eintauchen und mit starken Heldinnen mitfiebern!

Bewertung vom 03.02.2025
Silent Haze / Dark Venice Bd.2
Wesseling, Antonia

Silent Haze / Dark Venice Bd.2


ausgezeichnet

Ein packender Abschluss der Dark Venice-Dilogie


Das Cover und der Farbschnitt haben mich im zweiten Band der Dark Venice Reihe wieder voll und ganz überzeugt. Vielleicht hätte man aber die beiden Bände farblich besser abstimmen können :)
Dieser Abschluss der Dark Venice-Dilogie hat mich wirklich begeistert. Nachdem ich den ersten Band schon großartig fand, hat der zweite Teil meine Erwartungen noch übertroffen. Besonders gefallen haben mir die Wendungen, die der Geschichte immer wieder neue Spannung verleihen und sie so auch irgendwie besonders machen. Diese Momente und das perfekte Setting haben das Ganze für mich zu einem echten Leseerlebnis gemacht.
Die Darstellung von Venedig ist einfach super detailreich und atemberaubend. Die Stadt wird so lebendig und atmosphärisch beschrieben, dass ich mich mittendrin gefühlt habe. Ich konnte mich beim Lesen richtig in der Geschichte verlieren – das Setting hat einfach perfekt gepasst.
Auch die Entwicklung der Protagonisten hat mir gut gefallen. Merle ist mir im zweiten Band richtig ans Herz gewachsen und sie hat sich zu einer starken, selbstbewussten Persönlichkeit entwickelt. Diese Wandlung macht sie unglaublich authentisch, was sie für mich als Figur so sympathisch macht. Matteo hingegen bleibt auch in diesem Band mysteriös und irgendwie auch undurchschaubar.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach toll – flüssig und spannend. Ich habe das Buch innerhalb von nur zwei Tagen durchgelesen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht.
Was mir außerdem gut gefallen hat, ist, wie die Autorin den Spannungsbogen über beide Bände hinweg gehalten hat. Die Charaktere sind gut durchdacht und man kann allen folgen. Es war eine wirklich gut durchdachte Geschichte, die mit einem für mich gelungenem Ende überzeugt.
Alles in allem ein rundum gelungener Abschluss der Reihe!

Bewertung vom 07.11.2024
Als wir im Schnee Blumen pflückten
Harnesk, Tina

Als wir im Schnee Blumen pflückten


sehr gut

Eine herzliche Spurensuche in Schweden

Das Cover von „Als wir im Schnee Blumen pflückten“ von Tina Harnesk hat mich direkt angesprochen. Es strahlt Wärme und Harmonie aus und passt zum nordischen Schauplatz.
Die Geschichte hat zwei Erzählsträngen, die sich im Laufe der Zeit verbinden. Zum einen trifft man auf Máriddja, die mithilfe ihres Handys und der Telefonistin Siré nach einem lange verlorenen Neffen sucht. Parallel geht es um Kaj und Mimmi, die mit eigenen Sorgen und Hoffnungen ringen.
Die Kapitel selbst hatten eine angenehme Länge und durch den flüssigen Schreibstil bin ich gut durch die Handlung gekommen. Auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und so lebendig und eigenwillig beschrieben, dass man das Gefühl hat, sie direkt zu kennen. Vor allem Máriddja hat mich doch immer wieder mal zum Schmunzeln gebracht. Die Autorin schafft es nicht nur die Menschen authentisch zu beschreiben, auch die Natur Schwedens kommt nicht zu kurz. Das hat mich irgendwie angesprochen und ich konnte mich bildlich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen.
Die Handlung selbst ist aber eher ruhig und unaufgeregt, man darf also nicht zu viel Spannung erwarten. Es eignet sich also eher für entspannte Lesestunden, wenn man sich nach etwas Warmherzigem und Tiefgründigem sehnt.

Bewertung vom 05.11.2024
Dem Sturm entgegen
Ahern, Cecelia

Dem Sturm entgegen


ausgezeichnet

Eine Reise zu sich selbst und den Geheimnissen der Vergangenheit

In „Dem Sturm entgegen“ erzählt Cecelia Ahern eine eindrucksvolle Geschichte über Neuanfänge, Verlust und das Wiederfinden des eigenen Selbst. Das Buchcover finde ich super schön und es spiegelt mit seinen dunklen Farben Gold und Blau die Atmosphäre der Handlung total wider. Schon das sagt eine geheimnisvolle Geschichte voraus. Die Erzählung beginnt zur Wintersonnenwende und der Jahreskreis begegnet zu Beginn der verschiedenen Kapiteln immer wieder.
Die Protagonistin Enya wird nach einem Unfall, bei dem sie Ersthelferin ist, aus ihrem bisherigen Leben gerissen. Um ihre Vergangenheit zu verarbeiten und Antworten zu finden, verlässt sie ihre Familie und zieht aufs Land. Dort übernimmt sie eine Arztpraxis und muss sich zwangsläufig mit ihren verdrängten Gefühlen und familiären Konflikten auseinandersetzen.
Die Geschichte habe ich als sehr authentisch empfunden. Die Beziehung zwischen Enya und ihrer Schwester Flora, sowie die schmerzhaften Erinnerungen an den Tod ihrer Mutter, sind eine weitere Emotionalität in die Geschichte. Mich hat das nicht losgelassen, wozu auch der Schreibstil der Autorin beigetragen hat. Besonders beeindruckend fand ich die überraschende Wendung gegen Ende des Romans. Das hat für mich Enyas Reise abgerundet.
„Dem Sturm entgegen“ ist ein wirklich bewegender und emotionaler Roman über Heilung und Selbstfindung. Eine Empfehlung für alle, die emotionale Geschichten mögen.

Bewertung vom 16.10.2024
Willow-Falls-Reihe, Band 1 - Take Me Home to Willow Falls
Milán, Greta

Willow-Falls-Reihe, Band 1 - Take Me Home to Willow Falls


ausgezeichnet

Ein herzerwärmendes Herbstabenteuer

„Take Me Home to Willow Falls“ von Greta Milan ist eine wirklich wunderbare New-Adult-Romance, die jetzt perfekt zur herbstlichen Stimmung passt. Ich liebe das Cover und der farbige Buchschnitt ist einfach traumhaft. Beides passt mit den Blumen und herbstlichen Farben auch wunderbar zum Setting des Buches. Von Milan habe ich bereits einige Bücher gelesen und auch hier zeigt sie wieder mal ihren flüssigen und einfühlsamen Schreibstil, der mich sofort in die Geschichte hineingezogen hat.
Die Protagonisten Cassie und Jared waren für mich sehr realistisch und greifbar. Von Anfang an waren mir beide als Einzelpersonen wirklich sympathisch. Die abwechselnden Perspektiven haben mir auch gut gefallen, denn sie ermöglichen es, Gedanken und Gefühle auf beiden Seiten nachzuvollziehen. Dadurch kann die Handlung erst richtig emotional werden. Cassie kämpft nach der gescheiterten Hochzeit ihrer Freundin, für die sie verantwortlich gemacht wird um einen Neuanfang in der charmanten Kleinstadt Willow Falls. Jared ist ein toller Charakter, der sich aufopferungsvoll um seine Familie kümmert.
Die liebevollen Beschreibungen der kanadischen Landschaft in und um Willow Falls haben mich auch überzeugt. Ich hatte direkt ein cozy Herbstfeeling und wollte gar nicht aufhören zu lesen.
Insgesamt ist „Take Me Home to Willow Falls“ wirklich eine Herzensempfehlung für alle Liebhaber*innen von romantischen Geschichten!

Bewertung vom 09.10.2024
Das mörderische Christmas Puzzle
Benedict, Alexandra

Das mörderische Christmas Puzzle


sehr gut

Mit Spannung durch die Feiertage

Das Cover in Rot passt wunderbar zur Weihnachtszeit und ist mir gleich ins Auge gestochen. Die Handlung hat mich dann auch überzeugt und ab der ersten Seite mitgerissen. Die Kapitel haben eine gute Länge und auch der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Man findet sich schnell in der Handlung wieder und kann kaum aufhören, bis man das Buch beendet hat.
Besonders spannend fand ich, dass man nicht nur Einsicht in Edie und ihren Adoptivsohn Sean bekommt, sondern kurze Abschnitte auch aus der Sicht des Täters geschildert werden. Diese Perspektiven geben dem Leser zwar Einblicke, halten aber gleichzeitig die wahren Motive und die Identität des Verbrechers im Dunkeln. Ich fand, dass das eine super Mischung aus Spannung und Rätselraten ist, also perfekt für alle, die gerne mitdenken und mitfiebern.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und trotz ihrer britischen Art irgendwie sympathisch. Man fühlt sich in die Geschichte integriert und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Insgesamt kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Es ist nicht nur spannend, sondern auch sehr unterhaltsam. Ein echter Geheimtipp für alle Krimifans in der Weihnachtszeit!

Bewertung vom 15.09.2024
Even If I fall
Johnson, Abigail

Even If I fall


sehr gut

Ein emotionaler Roman über Schuld, Vergebung und verbotene Gefühle

„Even if I Fall“ war das erste Buch, das ich von Abigail Johnson gelesen habe und ich bin wirklich begeistert! Das Cover ist sehr ansprechend und der schmelzende Eiswürfel hat eine indirekte Verbindung zur Geschichte. Zum einen macht Brooke, die Protagonistin, Eiskunstlauf und zum anderen kann die Annäherung zwischen Brooke und Heath wie ein schmelzender Eiswürfel betrachtet werden.
Brooke fand ich von Anfang an sehr sympathisch und auch die anderen Figuren fand ich sehr authentisch. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und klar. Sie hat wunderbar echte Charaktere geschaffen und eine Geschichte, in die ich mich direkt reinversetzen konnte. Sie hat die vielen Emotionen sehr nachvollziehbar und detailreich geschildert, wodurch ich mich irgendwie auch betroffen gefühlt habe.
Brooke ist die Schwester des Mörders von Cal, dem Bruder von Heath. Diese beiden nähern sich im Laufe des Romans an und sind dabei gefangen zwischen Familien, Schuld, Vergangenheit und ganz vielen Gefühlen. Man kann wirklich spüren, wie die, in dieser Situation eigentlich unübliche, Anziehung immer stärker wird und ich finde, dass die Geschichte gut ausgearbeitet ist. Die Thematik an sich ist für mich im New Adult Genre neu und ich fand das von Anfang an interessant und spannend. Jede Person in dieser Geschichte hat einen Form des Verlustes zu bewältigen und das tut jeder auf seine eigene Art.
Ich hätte es schön gefunden, wenn die Geschichte an manchen Stellen vielleicht auch aus Heaths Sicht geschildert worden wäre. So hätte man einen besseren Blick auf „beide Seiten“ bekommen. Auch war mir der Schluss dann irgendwie zu kurz. In den letzten paar Seiten passiert so viel auf einmal, dass hätte man vielleicht noch etwas ausbauen können.

Aber an sich ein wunderbarer und vor allem emotionaler Roman, den ich gerne weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 29.08.2024
Zwei in einem Leben
Nicholls, David

Zwei in einem Leben


gut

Naturgenuss mit schwacher Erzählkraft

„Zwei in einem Leben“ von David Nicholls erzählt die Geschichte von Marnie und Michael, die beide sowohl ihre gescheiterten Beziehungen als auch die Erlebnisse der Vergangenheit hinter sich lassen wollen. Ihre langsame Annäherung während einer gemeinsamen Wanderung durch die englische Landschaft ist der Mittelpunkt des Romans. Diese Hauptaussage über den Roman findet sich auch im zweideutigen Cover, welches entweder einen Weg oder zwei küssende Menschen darstellen kann.
Die Naturbeschreibungen finde ich wirklich gelungen und machen Lust darauf, selbst wandern zu gehen. Auch die kleinen Karten und Etappenbeschreibungen, die immer wieder im Roman zu finden sind, sind ein schönes Detail. Man kann damit die Wanderroute richtig nachvollziehen. Für Liebhaber von Wanderungen und Natur dürfte das besonders ansprechend sein.
Leider bleiben die anfänglichen Stärken des Buches für mich genau dort – in der Beschreibung der Umgebung. Die Charaktere selbst wirkten auf mich im Laufe der Geschichte irgendwie immer weniger überzeugend und ich konnte mit ihnen nicht so ganz warm werden. Die Gespräche der Hauptpersonen sind oft wenig spannend. Das kann auch daran liegen, dass mir der Humor des Buches nicht unbedingt zugesagt hat und wahrscheinlich auch nicht jedermanns Geschmack ist. Der Vergleich einer Leiche mit einem Braten, wirkt für mich doch eher geschmacklos als witzig, was mich dann auch von diesem Roman abgeschreckt hat.
Der Schreibstil hat mir leider auch nicht ganz zugesagt. Am Anfang konnte ich noch folgen, aber im Laufe der Zeit konnte ich das Buch nicht mehr flüssig lesen, was es mir schwer gemacht hat, richtig in die Geschichte einzutauchen. Dann wurde die Perspektive oft gewechselt, was eigentlich gut ist, aber ohne Vorankündigung war ich dann doch oft verwirrt, wer jetzt eigentlich spricht. Insgesamt hatte ich das Gefühlt, dass sich die Handlung sehr in die Länge zieht und mich am Ende auch nicht ganz glücklich macht.
Damit konnte mich „Zwei in einem Leben“ leider nicht ganz überzeugen. Die schönen Naturbeschreibungen reichen für mich nicht aus, um über die langatmige Erzählweise hinwegzusehen.

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