Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Wortzauber

Bewertungen

Insgesamt 8 Bewertungen
Bewertung vom 06.04.2025
The Serpent and the Wolf
Robinson, Rebecca

The Serpent and the Wolf


sehr gut

Das Buchcover geht für mich ziemlich in die Richtung Klischee-Romantasy-Buchcover, auch wenn es sicherlich hübsch anzuschauen ist, bietet es meiner Meinung nach nichts neues. Davon sollte man sich aber nicht beeinflussen lassen.

Ich fand es toll, dass Rebecca sich von vielen überzogenen Tropes ferngehalten hat. Es gibt immer noch jede Menge Action, Romantik, dichten Weltenbau und Spannung, aber dieses Buch leidet nicht unter sich wiederholenden, überstrapazierten Tropes und sticht aus diesem Grund hervor. Der Schreibstil ist reifer als bei vielen anderen Büchern dieses Genres und es ist definitiv politiklastiger. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich mochte die Romantik und die Welt, die hier geschaffen wurde. Vaasa & Reid waren sowohl alleine als auch zusammen spannende und gut erdachte Charaktere und ich mochte es, dass sich die Beziehung der beiden recht langsam aufgebaut hat. Ich persönlich brauche keinen Spice, aber der Spiceanteil war hier noch in Ordnung für mich, auch wenn ich den Rest der Geschichte deutlich spannender fand.

Es gab ein paar überraschende Wendungen, einiges habe ich aber auch kommen sehen. Für den ersten Band finde ich ihn solide und gelungen und möchte auch gern den zweiten Band lesen!

Bewertung vom 06.04.2025
Maybe Meant To Be
Walther, K. L.

Maybe Meant To Be


gut

Das illustrative Buchcover finde ich nicht schlecht, aber auch nicht total überwältigend. Ganz schön finde ich aber, dass es zu den anderen Büchern der Autorin passt.

Internate, Partys, beste Freunde, erste Lieben, die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und das Lernen, sich selbst zu lieben: diese Geschichte über das Erwachsenwerden ist gemütlich, lustig und schnell zu lesen. Ich hatte das Gefühl, dass die Charaktere eher oberflächlich und sehr adrett waren; sie fielen leicht in ihre Klischees. Deshalb war das Buch für mich insgesamt ein eher leichtes und seichtes Buch. Ein paar ernstere Themen wurden zwar angerissen, aber nicht unbedingt näher ausgeführt. Es liest sich wie eine leichte Sommerlektüre. Zugegebenermaßen ist es aber auch der Debütroman der Autorin, vielleicht darf man da nicht ganz so streng sein.

Ich hätte mir eine tiefere Erkundung der Charaktere und mehr Charakterentwicklung gewünscht, aber trotzdem hat es mir ganz gut gefallen! Der Schreibstil hat es einem wirklich leicht gemacht das Buch schnell zu lesen.

So richtig doll weiterempfehlen kann ich es aber nicht

Bewertung vom 06.04.2025
Kerze & Krähe
Hearne, Kevin

Kerze & Krähe


ausgezeichnet

Das Cover passt meiner Meinung nach nicht ganz in die Reihe, auch wenn ich es echt schön finde! Aber das tut der Geschichte wahrlich keinen Abbruch!

Dies ist das letzte Buch dieser Trilogie, und obwohl ich erwartet hatte, dass ich mich darüber ärgern würde, dass Hearne beschlossen hat, unsere Zeit mit Al, Buck, Nadia und Gladys zu beenden, ist dies wahrscheinlich das beste der drei Bücher. Es ist zwar klar, dass Hearne von der ersten Seite an einen Schlussstrich zieht, aber er macht auch deutlich, dass Hearne, Al, Buck und Nadia die Nase voll haben von dem Mist, der in der Welt passiert. In diesem letzten Band ist wieder ordentlich etwas los und Hearne zeigt sich wieder einmal von seiner besten Seite. Ich finde seinen Humor wirklich grandios und hatte unglaublich viel Spaß. Zur Story möchte ich gar nicht viel verraten, aber es wird wieder genauso spannend, wie wir es aus den beiden Vorgängerbänden kennen.

Al ist der Großvater, den wir alle verdienen und Buck und Nadia sind die Freunde, die wir alle anstreben sollten. Dementsprechend bin ich doch ziemlich traurig, dass die Trilogie zu Ende ist. Der Abschluss der Serie war phänomenal! Ich liebe die Charaktere, die offensichtliche Recherche, die in jede Geschichte einfließt, die Kreativität und den tollen Humor. Ich sollte vermutlich nun direkt zur Druiden-Reihe greifen.

Ich kann diese wunderbare Trilogie nur empfehlen!

Bewertung vom 16.03.2025
Der Gott des Waldes
Moore, Liz

Der Gott des Waldes


ausgezeichnet

Absolutes Jahreshighlight!

Dies ist eine großartige Kombination aus historischer Fiktion, Mystery, Krimi und Fiktion mit mehreren Perspektiven, die uns auf eine Reise durch die Zeitzonen mitnimmt, wobei wir in den Köpfen sehr unterschiedlicher Charaktere umherwandern und die Welt aus deren Sicht sehen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 17-jährige Barbara Van Laar, eine rebellische, kunstsinnige, punkige Außenseiterin, die im August 1975 aus dem Camp ihrer Familie in den Adirondacks verschwindet.

Dieses Buch ist eines der besten inspirierenden Frauenpower-Bücher, das einzigartige Geschichten von verschiedenen Frauen erzählt, die ihre eigenen Wege gehen, um zu überleben und ihre Lieben zu schützen. T.J., die Leiterin des Camps, ist eine taffe, autarke und widerstandsfähige Person, die den Ort leitet, ohne sich etwas gefallen zu lassen, nicht einmal von der Familie Van Laar. Louise ist ein Missbrauchsopfer und eine Streberin, die ihren Bruder wie ihren eigenen Sohn aufzieht. Judyta ist eine idealistische Verbrechensbekämpferin, die ihren Verstand und ihre Logik einsetzt, um zu sehen, was andere nicht entziffern können. Alice versucht, ihren Platz in der Welt der Reichen zu finden, wobei sie sich jeden Tag in ihren eigenen Verlusten verliert und sich selbst in Vergessenheit bringt.

Die verschiedenen Perspektiven machen das Buch sehr spannend und sorgen dafür, dass keinerlei Längen entstehen. Die Autorin schreibt wirklich unglaublich fesselnd und schön!

Die Geschichten, die Porträts, die Reisen zwischen den Zeitebenen sind perfekt entwickelt, und der Schluss mit mehreren Wendungen und Überraschungen ist umwerfend!

Ich habe dieses Buch so sehr genossen! Ich empfehle euch, es unbedingt zu lesen! Es ist wirklich eines der besten Bücher des Jahres!

Bewertung vom 09.03.2025
Jeder im Zug ist verdächtig / Die mörderischen Cunninghams Bd.2
Stevenson, Benjamin

Jeder im Zug ist verdächtig / Die mörderischen Cunninghams Bd.2


sehr gut

Humorvoll, charmant und spannend

In dieser Geschichte ist Ernie jetzt ein veröffentlichter Autor, der ein Buch geschrieben hat, das auf die Ereignisse des ersten Romans folgt. Er wendet sich weiterhin direkt an uns, die Leser, so dass seine Erkenntnis, dass er über die Ereignisse geschrieben hat, die wir im ersten Buch gelesen haben, sehr meta ist. Das macht diese Geschichten zu etwas ganz Besonderem.

Außer Ernie nehmen noch fünf weitere Krimiautoren an dem Festival teil. Einer von ihnen kommt dabei ums Leben. Nachdem das passiert ist, tun die übrigen Autoren das, was sie am besten können: Sie untersuchen das Verbrechen.

Sie haben so viel Erfahrung, dass sie in der Lage sein sollten, es herauszufinden. Natürlich funktioniert diese Logik auch andersherum. Sie alle sind Studenten der Kriminalistik. Sie können es aufklären, aber sie könnten es wahrscheinlich auch begehen, und zwar gut. Deshalb fand ich es nicht unrealistisch, dass es seine Zeit braucht um den Mord aufzuklären.

Die Zugkulisse erinnert natürlich sehr an Mord im Orient-Express. Es war eine schöne Anspielung auf diesen Klassiker, die sogar einen Hauch von Locked Room Mystery verströmte.

Ich fand es toll, dass die verschiedenen Autoren, die alle glauben sie hätten das nötige Fachwissen, um alles herauszufinden, gemeinsam ermitteln und herumstöbern. Manchmal war es das reinste Chaos und das hat es gerade gut gemacht, ich habe jede Minute davon genossen!

Ich bin ein großer Fan dieser Buchreihe. Ich finde Stevenson schreibt wirklich gut und humorvoll und außerdem sehr clever und charmant. Ich kann die Bücher wirklich empfehlen. Aber fangt mit Teil 1 an!

Bewertung vom 09.03.2025
Story of My Life / Story Lake Bd.1
Score, Lucy

Story of My Life / Story Lake Bd.1


sehr gut

Sehr cozy und humorvoll mit viel Gefühl

Dieses Buch kann ich Gilmore Girls Fans bzw. Fans von Cozy Kleinstadt Geschichten sehr empfehlen, denn wenn man die Kleinstadt Vibes von Stars Hollow mag, wird man diese einzigartige und liebliche Kleinstadt voller amüsanter und süßer Charaktere lieben. Story Lake ist wirklich eine Stadt zum Wohlfühlen in die ich ohne weiteres ziehen würde!

Der Schreibstil ist locker und süß, bringt einen oft zum Schmunzeln und lässt einen beim Lesen dadurch sehr einfach und gut in die Geschichte eintauchen.

Hazel hart, eine gefeierte Autorin braucht einen Neuanfang und eines nachts trifft sie eine Entscheidung, die sie nach Story Lake führt, wo sie Campbell Bishop kennenlernt. Er ist ein recht mürrischer Typ, der länger braucht um aufzutauen. Das hin und her zwischen den beiden ist ziemlich amüsant und bedient das Grumpy x Sunshine Trope perfekt. Natürlich ist das Buch vorhersehbar und nicht extrem überraschend. Trotzdem macht das Lesen einfach Spaß und es ist eine richtige Wohlfühlgeschichte. Außerdem bin ich ein Fan des „Found Family“-Tropes und zu sehen, wie Hazel und ihre beste Freundin Zoe sich in Story Lake mit der Bishop-Familie und dem Rest der Bande einleben, war so süß und wieder urkomisch!

Die Charaktere fand ich sympathisch und ihre Handlungen nachvollziehbar. Auch wenn es nun kein anspruchsvolles Buch ist, ist es doch ein Buch, was bestimmt vielen gefallen wird. Mir hat es das auf jeden Fall und ich freue mich auf weitere Bücher aus dieser Reihe!

Bewertung vom 16.02.2025
Our Infinite Fates
Steven, Laura

Our Infinite Fates


ausgezeichnet

Insgesamt nur okay, aber nichts besonderes oder herausragendes

Auf das Buch war ich sehr gespannt, vor allem weil auf Goodreads bisher fast nur positive Stimmen zu lesen sind. Vorab kann ich schon sagen, dass ich das nicht nachvollziehen kann. Das Buch war in Ordnung, aber absolut nichts besonderes oder originelles, was ich persönlich erwartet hätte. Es wurde irgendwie alles zu krass und groß aufgebauscht und die Wendung/Enthüllung war für mich von Anfang an sehr offensichtlich.

Evelyn ist ein sehr sympathischer Charakter, der es für mich noch echt rausgerissen hat, ich glaube hätte ich sie nicht so gemocht, hätte ich vermutlich sogar nur 2 Sterne vergeben. Sie ist absolut liebenswert und ich mochte es, wie sie sich um ihre Mitmenschen sorgt und bemüht und jede neue Familie ihr wieder gleichermaßen wichtig ist und sie sie ins Herz schließt. Trotz all der Zeit hat sie sich das Gute bewahrt und das fand ich bewundernswert.

Arden ist meiner Meinung nach recht kühl und unnahbar. Mir ist bewusst, dass er absichtlich so dargestellt wurde, aber dadurch konnte ich keine wirkliche Bindung zu ihm aufbauen und er war mir ehrlich gesagt recht egal. Die Liebe zwischen den beiden wird schon ziemlich gut transportiert und fühlt sich echt und nicht überstürzt an (das wäre nach den vielen Jahrhunderten auch schlecht :D). Ich fand es toll, wie Rückblenden als Gegenstück zur Gegenwart eingeflochten wurden. Man bekommt einen Einblick in ihr früheres Leben in Schnappschüssen, ihr herzzerreißendes Wiedersehen und ihre Todesfälle. Die Poesie im Buch war okay, für mich aber kein Highlight. Im Original auf englisch klingt es definitiv schöner.

Der Schreibstil lässt sich allerdings super und sehr locker lesen. Die Geschichte an sich ist eher gemächlich voranschreitend, bis sie dann am Ende total schnell und überstürzt voranschreitet. Das Pacing fand ich hier nicht so gelungen. Vieles hat die Autorin einem am Ende dann einfach so "hingeworfen" und nicht schön erzählt.

Insgesamt war ich also eher enttäuscht von dem Buch, weil ich nach den vielen positiven Stimmen bei Goodreads doch mehr erwartet hätte. Man kann es lesen, aber für mich war es leider nichts besonderes.

Bewertung vom 02.02.2025
What the River Knows
Ibañez, Isabel

What the River Knows


sehr gut

Ein Buch mit geheimnisvollen Artefakten und Ausgrabungen in Ägypten? Da war meine Neugier sofort geweckt. So viele Bücher mit dem Setting gibt es ja bisher auch nicht, von daher eine schöne Abwechslung.

Ich habe der Hörbuchvariante des Buches gelauscht und die beiden Sprecher haben mir gut gefallen. Ab und an hätten beide noch ein wenig zügiger lesen können, aber das ist natürlich Geschmacksache. Sie betonen jedenfalls beide echt gut beim Lesen und haben angenehme Stimmen.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls gefallen. Nicht zu ausschweifend, aber die Umgebung und die Charaktere bekommen trotzdem den Rahmen und Platz, den sie brauchen. Ich konnte mir jedenfalls alles gut bildlich vorstellen. Ich finde anfangs braucht man etwas Geduld, bis die Geschichte etwas an Fahrt aufnimmt. Das lange hin und her am Anfang zwischen Inez und ihrem Onkel hätte ich nicht gebraucht. Aber die Geduld wurde belohnt und danach entwickelt sich die Geschichte doch sehr gut. Man darf keine rasante Action und krasse Plottwists erwarten. Aber man sieht auch nicht alles kommen und fragt sich schon wie es weiter geht.

Die Liebesbeziehung hätte ich persönlich hier nicht gebraucht. Aber (leider) ist das wohl das, was die Mehrzahl der Leser:innen mittlerweile erwartet. Ich persönlich finde darauf kommt es nicht an und lese lieber eine originelle Geschichte, wie z. B. über die Ausgrabungen. Aber auch das ist wohl Geschmacksache. Zumindest war der Romanceanteil nicht extrem hoch und das Angeschmachte der beiden war erträglich ;-)

Ich finde das Buch ist mal etwas anderes und mir hat es gut gefallen. Von daher bin ich gespannt auf den zweiten Teil und kann das Buch weiterempfehlen!