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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Rajani
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2024
Das unsichtbare Band
Al-Sayegh, Haneen

Das unsichtbare Band


weniger gut

So vielversprechend es auch klang, mich persönlich hat das Buch nicht berührt. Vermutlich auch, weil ich weder über die Gemeinschaft der Drusen etwas weiß noch interessiert mich der arabische Raum. Sprachlich ist es dennoch gut geschrieben nur die Geschichte selbst war für mich persönlich langweilig.

Bewertung vom 01.05.2024
Code Name Verity
Wein, Elizabeth E.

Code Name Verity


gut

Diese Geschichte ist auf ihre Art und Weise sehr interessant geschrieben. Es ist wie eine Aneinanderreihung von Berichten, was der Agentin und der Pilotin passieren - geschickt gemischt mit Erinnerungen. Trotz der schlimmen Situation, in der die Agentin steckt ist es immer noch einem gewissen bissigen Humor ausgestattet, der die Geschichte auflockert.
Thematisch mag ich Romane rund um die Weltkriegszeit nicht, aber dieser hier ist interessant und gut geschrieben.
Es lohnt sich, zu lesen, denn die Schrecken dieser Zeit sind zwar da, aber sie stehen ganz und gar nicht im Vordergrund. Viel interessanter sind die beiden Frauen, deren Geschichte zwar zeitgleich abläuft aber nacheinander erzählt sind. Im zweiten Teil erklärt sich somit, was dem Leser im ersten Teil des Buches entweder nicht aufgefallen ist oder eben komisch erschien.
Insgesamt fand ich es trotz des Zeitraums, in dem es spielt,gut geschrieben.

Bewertung vom 01.03.2024
Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt
Jacobs, Anne

Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt


gut

Auch wenn es mir persönlich gar nicht zusagt, weil ich dieses Genre einfach nicht gern lese, so ist es doch sehr anschaulich geschrieben sodass man sich sehr viele Details gut vorstellen kann. Insofern ist es also schon gut, denn das ist an einem Buch nebst der eigentlichen Geschichte sehr wichtig. Inhaltlich war es für mich leider langweilig.

Bewertung vom 26.09.2023
Frankie
Gutsch, Jochen;Leo, Maxim

Frankie


ausgezeichnet

Herrlich komisch und doch herzergreifend!

Streunerkater Frankie erzählt aus seiner Katzenperspektive. Zufällig landet er in einem Haus, das als verlassen gilt. Aber so verlassen ist nicht, denn er trifft dort auf Richard Gold, den er fortan nur noch Gold nennt. Gold hatte eigentlich vor sich just in dem Moment das Leben zu nehmen, als Frankie auftaucht. Frankie mischt das Leben des depressiven Witwers komplett auf. Mit einer deftigen Prise Humor über uns Menschen und sich selbst begeistert dieser freche Kater.

Ich habe selbst einen frechen Kater und es war ein Fest dieses Buch zu lesen. Es liest sich so leicht, dass man es innerhalb eines Tages verschlungen hat, wenn man will. Eine leichte, abwechslungsreiche Lektüre, die das Herz erwärmt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 22.05.2023
Stories
Williams, Joy

Stories


schlecht

Das Buch enthält 14 Kurzgeschichten. Schon bei der ersten habe ich mich gefragt, was ich davon halten soll. Selbst der Stil ist überhaupt nicht meins. Ich konnte zwar folgen, aber habe ich das Buch ein paar Tage später erst wieder in die Hand genommen, wusste ich plötzlich nicht mehr, ob ich diese Stelle schon gelesen hatte oder nicht. Die Art und Weise des Aufbaus ist wenig einprägsam, da sich kurze Sätze aneinander reihen. Teilweise wirkte es sogar wie abgehackt, wie einzelne Sequenzen mit kleinen bis hin zu großen Abständen dazwischen. Absolut nicht mein Fall.
Ich habe noch das zweite Kapitel bzw. die zweite Kurzgeschichte angefangen zu lesen, aber da derselbe monotone Stil vorherrscht und keine Abwechslung, wie ich bei unterschiedlichen Geschichten erwarte, habe ich das Buch abgebrochen. Etwas, was bei mir wirklich selten vorkommt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.03.2023
Vilma zählt die Liebe rückwärts
Skretting, Gudrun

Vilma zählt die Liebe rückwärts


ausgezeichnet

Was für ein herrlich schräges Buch!
Zuerst dachte ich, oha, was hab ich denn da? Aber spätestens im Kapitel "Vertraulichkeiten in hochgradig ungeeigneter Umgebung" ist man dem unwiderstehlichen Charme der Geschichte verfallen. Ich musste so lachen und das obwohl dieses Kapitel im reellen Leben vermutlich alles andere als lustig gewesen wäre - in diesem Fall kann man als Leser gar nicht mehr anders als herzhaft zu lachen. So eigenartig Vilma auch ist, so lustig ist es, ihre Sicht auf die Welt zu lesen.
Dennoch ist dieses Buch gleichsam emotional unterwegs, denn im Verlauf offenbart sich eine Geschichte, die zu Herzen rührt und sogar zum Nachdenken anregt. Das Buch stellt, auch wenn man das ganz und gar nicht erwartet, sehr sinnvolle Fragen über das Leben. Man fängt durchaus an, sich auch darüber Gedanken zu machen.
Es ist sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 30.11.2022
So federleicht wie meine Träume
Turk, Mariko

So federleicht wie meine Träume


ausgezeichnet

Ich bin fasziniert von diesem Buch. Es war so herrlich leicht zu lesen - so federleicht wie der Titel. Trotz des federleichten Textes war es unglaublich gut greifbar, wie sich die Protagonistin fühlt und wie sie dem schwarzen Loch der Depression Schritt für Schritt entkommt. Es ist nicht extrem schmerzlich oder dramatisch dargestellt sondern so, wie ich es mir vorstelle. Sie ist eigentlich wütend über ihre eigene Situation und lässt es anfangs an allen um sich herum aus, bis das Leben mit seinen Freundlichkeiten ihr gegenüber den Siegeszug antritt.
Ich bin verliebt in diese schwungvolle und wahrlich federleichte Geschichte eines geplatzten Lebenstraums und des Aufstiegs aus dem Loch der Depression.
Wunderbar geschrieben und absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 27.07.2022
Die hundert Jahre von Lenni und Margot
Cronin, Marianne

Die hundert Jahre von Lenni und Margot


ausgezeichnet

Selten habe ich ein Buch erlebt, dass mich derart packt und die Emotionen in Schwingung bringt. Ich mag ja Drama aber bin es von Serien gewohnt, Dramen die hauptsächlich positiv enden. Bei diesem Buch aber weiß man von Anfang an schon, das diese Geschichte kein so positives Ende hat. Denn die 17-jährige Lenni liegt nicht einfach nur wegen eines Beinbruchs im Krankenhaus, nein sie liegt dort, weil sie eine unheilbare Krankheit hat, die ihren Tod bedeutet. Zu Beginn ist sie aber absolut lebensfreudig und so ein lustiges Mädchen, dass man sich sofort in sie verliebt. Ich persönlich habe jedem ihrer Besuche bei Pater Arthur entgegengefiebert, weil sie ihn so herrlich aus dem Konzept bringen konnte und ich jedesmal schmunzeln musste.
Als der Kunsttherapieraum ins Spiel kommt, kommt die Geschichte, um die es eigentlich geht, ins Rollen. Denn Lenni lernt die 83-jährige Margot kennen. Sie stellen fest, dass sie zusammen 100 Jahre alt sind und Lenni hat die Idee, dass sie ein gemeinsames Kunstwerk erstellen. Beide malen für jedes ihrer Lebensjahre Bilder. Eine wunderschöne Idee, von der beide hoffen, dass sie es ihnen gelingen wird...

Dieses Buch hat es geschafft, mich zu Tränen zu rühren und das schaffen wenige. Ich war kurz davor, es wegzulegen, als es mich erwischt hat. Es ist so herzlich, so rührend, aber gleichzeitig auch so urkomisch, da Lenni herrliche Eigenarten mit sich bringt, die einen einfach nur schmunzeln lassen.
Ich kann es absolut empfehlen.

Bewertung vom 29.03.2022
Fräulein Wunder / Die Wunder-Frauen Bd.1
Pauly, Gisa

Fräulein Wunder / Die Wunder-Frauen Bd.1


gut

"Fräulein Wunder" ... Ein Bezug zum Titel ist mir nur gegeben, da die Familie von Brit Heflik eine Schreinerei besitzt, die schon lange Familienbetrieb ist und zuvor von der Familie ihrer Mutter, der Familie Wunder, geführt wurde. Mir ist sonst die Bezeichnung Fräulein Wunder in Zusammenhang mit jungen Frauen bekannt, die geschickt und einfallsreich in vielerlei Hinsicht sind. Das kann ich bei der Protagonistin Brit nicht wirklich sehen. Als Leser wird man in ihr Leben geführt, dass zunächst sehr langweilig und angepasst erscheint. Bis zu dem Augenblick, als sie während eines Klassenausflugs den betörenden Arne kennenlernt. Eine Begegnung die nicht folgenlos bleibt. Was folgt ist eine 180-Grad-Drehung ihres Lebens, denn als klar ist, dass Brit schwanger ist, verändert sich alles - denn sie ist ja noch minderjährig, gerade erst 16. Doch der Vater des noch ungeborenen Kindes ist plötzlich verschwunden als sich für Brit das Leben gänzlich auf den Kopf stellt und sie sich von allen im Stich gelassen fühlt...

Ihre Geschichte wird durchaus interessant erzählt. Dabei wird auch die Gegenseite, die von Arne, nicht außer Acht gelassen und man kann sich auch gut in beide Protagonisten einfühlen. Nur das Folgen der Handlung wird zur Mitte ein wenig komplizierter. Ich jedenfalls hatte das Gefühl, dass ein paar Kapitel entweder falsch benannt waren (bezogen auf die Monatsangaben) oder aber einfach unglücklich geschrieben waren. Jedenfalls war es mir schleierhaft, wie die Geschichte flüssig weitergehen kann, als wäre ein Tag vergangen, wohingegen das Kapitel drei Monate anzeigte. Wo es aber korrekt war, war es ebenso unerklärlich, warum die Geschichte, wie nach einem Tag oder wenigen Stunden weitergeht, während man doch in drei Monaten so viel hätte klären können - theoretisch.

Ein weiter Punkt ist, dass mir gelegentlich grammatische Fehler im Text aufgefallen sind. Es waren wenige, aber beispielsweise im falschen Fall geschrieben störte es den Lesefluss an dieser Stelle.

Insgesamt ist es thematisch aber nicht mein Fall, die Zeit in der die Geschichte spielt, ist nicht unbedingt eine, die mich sehr interessiert hat. Auch wenn der Einblick in die Gesellschaft dieser Zeit ganz nett war.

Bewertung vom 20.09.2021
Montags bei Monica
Pooley, Clare

Montags bei Monica


ausgezeichnet

Ein wunderschönes Buch über Ehrlichkeit. Insbesondere der Ehrlichkeit zu sich selbst.

Die Geschichte handelt von mehreren, grundverschiedenen Menschen die durch ein simples Projekt zueinander finden und darüber hinaus jeder zu sich selbst. Julian, ein alternder Künstler, ruft das Projekt ins Leben und es beginnt mit Monica, der Besitzerin eines kleinen Cafés. Von ihr landet das Projekt bei Hazard, einem hoffnungslosen Junkie, dessen Leben dadurch komplett aus den Fugen gerät. Das Projekt wandert durch ihn weiter zum lebensfrohen Riley und mit ihm zurück dorthin, wo das Projekt begann. Durch ihn wiederum findet es die Influencerin Alice, deren Leben alles andere als das ist, dass sie virtuell präsentiert. Ein dummer Zufall führt das Projekt zu einer guten Bekannten von Alice, Lizzie. Und mit Lizzie wird das Projekt an den Ursprung zurückgeführt...

Eine herrliche Geschichte, die sich mit Leichtigkeit lesen lässt. Allerdings empfand ich ein zwei Stellen überraschend einfach zu erahnen, was daraus am Ende wird. Aber das muss nun nicht bedeuten, dass es deshalb schlecht ist. Es hat mich tatsächlich auch ein wenig zum Schmunzeln gebracht und zum Ende sogar für eine wohlige Gänsehaut gesorgt.

Gut gemacht, ein angenehmer Schmöker.