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Bewertungen
Insgesamt 5 BewertungenBewertung vom 11.05.2020 | ||
Felix und die Quelle des Lebens Èric-Emmanuel Schmitt gelingt es auch in diesem Roman, große Fragen des Lebens mit Leichtigkeit anhand einer kleinen Gemeinschaft zu verhandeln. Liebevoll gestaltet er die Figuren rund um Felix, den zwölfjährigen Sohn einer senegalesischen Einwanderin. Fatou ist eine lebenskluge Frau, die ihr Pariser Café zum Lebensmittelpunkt von Außenseitern macht. Da ist die schüchterne Mademoiselle Tran, Madame Simone, die als Jules geboren wurde, der nörgelnde Philosoph Sophronides und der hochsensible Robert, Robert Larousse genannt, da er ein Wörterbuch auswendig lernt. Ihnen allen gibt Fatou eine Heimat. |
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Bewertung vom 17.03.2020 | ||
Das eiserne Herz des Charlie Berg In Stuertz‘ Blog, in dem er auch über die Entstehung dieses seines Erstlings schreibt, wird er gefragt, wer das denn alles lesen solle. Und tatsächlich: Es ist ein Wälzer von über 700 Seiten. Doch keine Bange, es sind unterhaltsame Seiten, die in die 90er zurückblicken − gar nicht so ferne, aber noch weitgehend analoge Jahre, die wir uns heute kaum noch vorstellen können. VHS-Kassetten sind wichtiges Kommunikationsmittel, Telefone mit Wählscheiben werden benutzt, ein Kassettenrekorder und natürlich das Mischpult mit Knöpfen und Reglern seines dauerhaft bekifften Vaters Dito. Der Name des Helden, Charlie, ist einprägsam. Für das übrige und ziemlich schräge Personal braucht es jedoch gefühlt die ersten fünfzig bis hundert Seiten, um ihre Namen einsortieren zu können. Da sind mütterlicherseits sein Opa Bardo, der leider, leider gleich zu Beginn vor Charlies Augen das zeitliche segnet und seine Oma, ebenfalls schon tot. Rita, seine biologischen Mutter, die sich nicht um ihn kümmert; Ditos Musikerkollege Stucki, Sera, eine adoptierte Gräfin, und seine ferne Liebe Mayra aus Mexiko, seine italienischen Großeltern Nonno und Nonna, der Hund Helmi und viele mehr. Und so bunt es beim Personal zugeht, so bunt wird auch parliert: immer wieder mit italienischen oder spanischen Einsprengseln, oft aber auch ziemlich herzhaft. Allerdings gibt es Passagen, in denen der Autor übertreibt: Brutale Jungmännerfantasien werden in die Tat umgesetzt und detailliert beschrieben. Da ergibt sich die Frage, ob der gemeine Leser nicht vorgewarnt werden sollte. |
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Bewertung vom 10.06.2012 | ||
Literarisch ist dieses Buch sicher nicht herausragend. Für einen Deutschen bietet es jedoch in kurzweiligen Episoden einen kleinen Einblick in die Welt ausgewanderter Türken, ihrer Nachkommen und ihrer Familien. Sie sind hin und hergerissen zwischen zwei Kulturen. Die Protagonisten gehen sehr unterschiedlich damit um, aber jeder findet seinen Weg, auch wenn der zurück führt in die Heimat. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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