Der Goldene Kompass, Das Magische Messer, Das Bernstein-Teleskop / His dark materials Bd.1-3

weniger gut

Eine im Grunde originelle Geschichte mit spannungsreichen wechselnden Handlungsebenen wird durch einen "Überbau" ("Allmächtiger", "Engel") völlig unnötig heruntergezogen und verliert durch das Spielen mit gängigen Klischees und Vorurteilen (reaktionäre, fortschrittsfeindliche und gewalttätige(!) Kirche, die nicht davor zurückschreckt, Morde in Auftrag zu geben "um der höheren Sache willen") absolut an Niveau.

Zu Beginn ist man leicht verwundert über die eingewobenen "himmlischen Mächte", schüttelt den Kopf beim Auftauchen anthropomorpher Engelsgestalten (mit Federn als Flügel!); dies schlägt um in regelrechte Bestürzung angesichts der kruden Vermischung von mittelalterlich-dualistischem Gut-Böse-Denken mit modern-neuzeitlichem, die der Autor nie relativiert oder gar in Form einer Synthese auflöst. Der Höhepunkt der Geschmacklosigkeit besteht dann in der Begegnung mit dem "Allmächtigen", der als hirn-und zahnloser Tattergreis dargestellt wird.

Schade! Weniger wäre mehr gewesen!

- Und dann noch eine Verfilmung à la Hollywood?!
God bless Amerika - and us!
Michael Hauck aus Spabrücken

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