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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Klene123
Wohnort: 
Gochsheim

Bewertungen

Insgesamt 145 Bewertungen
Bewertung vom 30.11.2024
Demon Copperhead
Kingsolver, Barbara

Demon Copperhead


gut

Das Cover und auch die Schwere des Buches ist nicht unbedingt ansprechend, dennoch lohnt es sich durch die 800 Seiten zu lesen, auch wenn es nicht immer leicht fällt.
Als Leser erhält man einen Einblick durch die Augen eines Jungen, der in den Appalachen aufwächst in einem Trailer, als Teil einer von der Gesellschaft anscheinend vergessenen Schicht. Vor allem als Nicht-Amerikaner kennt man das Porträt der Hillbillys comichaft überzeichnet und mit vielen Klischees behaftet. In diese taucht Demon mit uns ein und obwohl nicht alle Geschichten ausgehebelt werden, bekommen Sie eine Tiefe und einen Grund. Wir verfolgen Demon von Geburt bis in seine 20er und erhalten ein sehr genauer, pointiertes und oft erschütterndes Bild seines Lebens. Während Demon sich anscheinend eine Schutzschicht aneignet und vieles mit Humor oder stoischer Ruhe hinnimmt, fällt es einem als Leser nicht immer leicht dem Geschehen ohne Entsetzen oder auch Wut zu folgen. Einige Situationen wirken dennoch überzeichnet oder stark ausgedehnt, sodass ich mir an manchen Stellen mehr Dichte gewünscht hätte bzw. auch ein größeres Bild. Viele Nebencharakter geben andere Sichtweisen auf, wie die Ärztin June, die den Pharmaunternehmen große Schuld an der Situation der Menschen zusieht. Dennoch bleiben andere Blickwinkel unangetastet oder verlaufen im Sand, was ich schade fand. Denn vor allem mit MrDicks, der trotz Krankheit Demon versucht Hoffnung zu vermitteln, wäre ich gerne öfter begegnet. Und auch Angus bekam man als starken Charakter in diesem Buch nie ganz zu fassen, was wohl auch Demons Perspektive geschuldet ist, der sich an ihr den Kopf zerbricht.
Insgesamt ist das Buch für mich eine Leseempfehlung, auch wenn es viel Zeit benötigt. Es gibt einen unverkennbaren und einzigartigen Blick in eine Gesellschaftsschicht, die nicht vergessen werden sollte.

Bewertung vom 29.09.2024
A Song to Drown Rivers
Liang, Ann

A Song to Drown Rivers


gut

Die Blautöne auf dem Cover gehen so schön fließend ineinander und laden den Leser in dieses eher verträumte Buch ein. Wir lernen gleich zu Beginn Xishi kennen, die in während eines Krieges in einem kleinen Dorf aufwächst. Ihre Schönheit ist dort überall bekannt und so wird sie sehr behütet von ihren Eltern. Eine Tages jedoch trifft sie auf den königlichen Berater Fanli, der ihr ein Angebot unterbreitet. Sie soll für den Yue König als Spionin arbeiten und an den Wu Hof als Konkubine gehen. Aus Rache willigt sie ein, denn die Wu-Soldaten haben ihre kleine Schwester getötet.

So beginnt Xishis Ausbildung zur Spionin, die wir mitverfolgen können. Xishis Beschreibungen sind sehr bildlich, sodass man sich alles gut vorstellen konnte. Während sie an sich wächst, wachsen auch ihre Gefühle für den Berater. Ihre Unterhaltungen sind teilweise wundervoll poetisch und wortstark. Dass Fanli die Gefühle erwidert, wird sehr schnell klar, dennoch konnte ich als Leser nicht ganz nachvollziehen, wie es zu dieser tiefen Liebe kommt, die für Xishis weitere Entscheidungen eine große Rolle spielt.

Am Wu Hof angekommen, war das Setting sehr interessant und ich fand es interessant wie Xishi das Gelernte umsetzt und dem König Fuchai näher kommt. Leider bleibt Fuchai ein doch sehr blasser Charakter, ich hätte mir gewünscht, dass Xishi durch ihn und auch das Leben am Hof mehr merkt, dass nicht alle Schwarz und Weiß ist. Hier wurde in meinen Augen Potential verschenkt. Das Leben am Hof geht sehr langsam, aber dennoch zielstrebig voran. Einen Pluspunkt gibt es für das Ende, das ich so nicht habe kommen sehen und nochmal eine neue Erzählperspektive eröffnet hat.

Insgesamt gefiel mir das Setting sehr gut, auch die Sprache und die grundlegende Story. Allerdings konnte ich die Gefühle der verschiedenen Charaktere nie ganz nachvollziehen bzw. überzeugten sie mich nicht.

Bewertung vom 29.09.2024
Medusa / Mythen der Monster Bd.1
Marsh, Katherine

Medusa / Mythen der Monster Bd.1


gut

Das Cover ist für die Lesegruppe sicherlich ansprechen, es wirkt etwas mystisch und weist schon auf den Haupspielort Venedig hin. Dort befinden wir uns mit Ava an der Accademia del Forte, die Schüler ausbildet mit einem etwas anderen Hintergrund. Ava geht dort auf die Suche nach ihren Wurzeln und findet vor allem sehr schnell neue Freunde. Die sind sehr wichtig für sie, denn an ihrer alten Schule hat sie nie so ganz dazu gepasst.
Es war sehr schön, wie Ava die neue Schule entdeckt und neue Leute kennenlernt. Im Unterricht lernt man als Leser auch immer sehr viel mit, weil sich viel um die griechische Mythologie dreht und vor allem Fia, Avas Freundin, sehr viele neugierige Fragen stellt. Teilweise war es mir auch zu viel Information auf einmal, die glaube ich bei jüngeren Lesern etwas viel werden könnten.
Während Ava noch ihrer Herkunft hinterherforscht, widersetzt Fia sich den Lehrern häufig mit ihrer Neugier. Dadurch tritt sie in der Academia etwas los, dass die Freundesgruppe auf eine spannende Reise schickt. DIe Figuren wachsen hier gemeinsam über sich hinaus und tauchen bis in den Hades hinab. Mit Spannung bin ich dem Geschehen gefolgt und war sehr interessiert daran, was sie gemeinsam herausfinden werden.
Ich kann mir gut vorstellen weitere Bände zu lesen, die an der Accademia spielen zu lesen und eine alternative Geschichte zur Entstehung der griechischen "Monster" kennzulernen.

Bewertung vom 14.09.2024
Just Some Stupid Love Story - Die Wette mit dem Ex
Doyle, Katelyn

Just Some Stupid Love Story - Die Wette mit dem Ex


gut

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und der Trope Sunshine meets Grumpy sorgt bei mir eigentlich meist für schöne Lesestunden. Wie Seth und Molly wohl die Wette abschließen und wer gewinnt? Das hoffte ich in dieser romantischen Komödie mit viel Liebe und tollen Charakteren herauszufinden.

Das trifft bei Seth auch vollkommen zu, der in dieser Story der Sunshine ist. Er hat einen positiven Blick auf das Leben, glaubt an Seelenverwandtschaft und gibt nicht so schnell auf. Seine Entwicklung war wunderbar zu beobachten. Er war so ein liebevoller und herzlicher Charakter auch wenn sein Sextalk mich nicht unbedingt begeistert hat. Seine Passagen gaben viele Einblicke in seine Gedanken und auch einen ganz anderen Blick auf Molly, der mir eindeutig etwas vernebelt schien.

Denn mit Molly wurde ich so gar nicht warm. Sie soll den Grumpy-Part spielen, aber ich nehme es ihr von Beginn an nicht richtig ab. Denn sie schreibt Liebesromane, auch wenn sie sagt nur für Geld, dennoch weiß sie genau worauf es darauf ankommt. Sie glaubt auch an die große Liebe für Andere, nur eben nicht für sich. Und irgendwo stimmt das dann auch wieder nicht, denn sie schwärmt immer wieder von Seth, beteuert wie gut er ihr tut und warum sie eigentlich mit ihm glücklich werden will. Obwohl mehrmals erwähnt wird, dass sie zur Therapie geht, habe ich keinerlei Fortschritte an ihr bemerkt. EIne dieser Sessions wäre vielleicht ganz interessant gewesen, denn ich konnte ihre Gedankengänge nicht wirklich nachvollziehen. Sie weiß sehr genau was sie Seth antut, aber anstatt endlich mit ihm zu reden, spielt sie mit ihm und das hat mich während des Lesens wütend gemacht. Ihre neue Entwicklung zum Ende des Buches kam dann doch sehr plötzlich und war für mich nicht realistisch.

Sehr schade, denn zu Beginn fand ich die Chemie zwischen den Beiden, das Versprechen der Wette und auch das Setting mit den Nebencharakteren durchaus faszinierend, aber die Hauptprotagonistin hat meine Lesefreude zunehmend getrübt.

Bewertung vom 30.08.2024
Dein bester Freund? Bist du!
Kienle, Dela

Dein bester Freund? Bist du!


gut

Das Buch ist einfach toll gestaltet mit vielen guten Tipps wie man mit dem Alltag besser umgehen kann. Es ist super erklärt, wie das Gehirn funktioniert zunächst allgemein und dann wird auf verschiedene Situationen eingegangen. Dabei gibt es Schritt-für-Schritt Erklärungen wie man mit dem Stress umgeht in der Schule - die man jetzt beim Home-Schooling super nutzen kann. Auch wie man sich einfach besser kennenlernt, manchmal fällt das gar nicht so einfach. Was ist denn toll an mir? Ich habe die Kids dazu angeregt und auch mal bei Freundne und Familie anfragen lassen, was sie hinschreiben würden. Das hat begeistert und die Laune gehoben. Auch wie man anderen Komplimente macht oder mit Kritik umgeht, sind wichtige Themen. Ganz allein kann man es zwar nicht lösen, aber es gibt tolle Denkansätze und lässt einfach Raum zum Selbsterkunden. Ich werde das Buch noch öfter weiterverschenken.

Bewertung vom 30.08.2024
All das Böse, das wir tun
Dazieri, Sandrone

All das Böse, das wir tun


gut

Das Cover des Buches zeigt schon auf, dass wir uns in Abgründe begeben, in die man als Leser mit hineingezogen wird. Der schwarze Farbschnitt passt gut dazu auch wenn es mir etwas zu viel war.
Denn ganz so düster ist es dann doch nicht im Buch, man befindet sich eher in moralischen Grauzonen und hofft vor allem mit Amala, dass sie noch gut rauskommt.

Die Geschichte wird in zwei Erzählstränge aufgeteilt: vor 30 Jahren als Itala Caruso sich auf die Fährte des Persers macht und im Heute, wo Franscesca fürchtet, dass genau dieser Perser ihre Nichte festhält. Beide Erzählstränge sind sehr spannend, aber lassen einen auch oft ungläubig den Kopf schütteln, denn die Verstrickungen sind weit und die Korruption an der Tagesordnung. Man weiß schnell nicht mehr so ganz, wem man trauen kann und was denn nun eigentlich das Ziel ist.

Insgesamt kann man sich die Handlung gut vorstellen, auch wenn viele italienische Bezeichnungen das Lesen teilweise erschweren. Man gewöhnt sich jedoch daran, denn genug Seiten gibt es allemal. Franscesca habe ich als starke Protagonistin erlebt und auch Gerry, der ihr bei den Ermittlungen hilft, fand ich zunehmend interessant. Vor allem von den Kapiteln, die aus der Sicht von Amala geschildert wurden, die festgehalten wurde, war man sehr eindringlich dabei. Ich habe mehrmals das Gesicht verziehen müssen bei ihren Schilderungen.

Einen Stern Abzug gibt es von mir, da sich ein paar Schreibfehler eingeschlichen haben, diese habe meinen Lesefluss erheblich gestört. Denn bei den vielen Namen und italienischen Wörtern musste man sich durchaus konzentrieren. Da reißt der logische Faden dann schnell, wenn vorher von Kabelbindern gesprochen wird und plötzlich von Handschellen...

Insgesamt kann ich das Buch jedoch empfehlen und hoffe aufgrund des Bonuskapitels auf einen Folgeband.

Bewertung vom 01.08.2024
Flieg, Hummelchen, flieg!
Beier, Judith;Imlau, Nora

Flieg, Hummelchen, flieg!


sehr gut

Das Buch ist eine wunderbare Mut-Mach-Geschichte, die verschiedene Situationen aufzeigt, die kleinen Menschen Kraft schenken können. Wir gehen mit dem Hummelchen durchs Jahr und erleben viele tolle Dinge mit ihr und ihrer Familie. Dabei wird ganz klar aufgezeigt, dass uns eine Krankheit auch länger begleiten kann, aber nicht von tollen Situationen abhalten muss. Die Familie vom Hummelchen hat viele tolle Ideen für Unternehmungen und gibt durch unterschiedliche Aktionen dem Hummelchen Kraft, durch die man alles schafft. Das ist ganz unterschiedlich von täglichen Dingen wie Essen, Liebe schenken, aber auch Mal Quatsch machen und im Notfall Medizin. Dabei sind alle Situationen wunderschön gestaltet und sehr detailliert. Auf den Seiten findet sich so viel zum Besprechen und anschauen, dass das Lesen selbst eine kleine Ablenkung ist. Ein sehr schönes Leseerlebnis für Alle!

Bewertung vom 17.07.2024
Das Vampirtier und die Sache mit den Tomaten / Vampirtier Bd.1
Schweizer, Lotte

Das Vampirtier und die Sache mit den Tomaten / Vampirtier Bd.1


sehr gut

Das Cover ist super ansprechend und läd im Nachhinein auch zur Spurensuche ein. Das süße Vampirtier macht neugierig auf den Inhalt, denn wer hat denn schon Mal einen Hund mit Cape gesehen?

Zunächst tauchen wir in Emmas Welt ein, die mit ihrem Vater alleine lebt und nun vor die Herausforderung gestellt wird, dass dessen Freundin mit ihren Söhnen bei Ihnen einzieht. Die Beiden helfen Emma jedoch ihren großen Traum zu erfüllen: einen eigenen Hund.

Als Brutus bei Ihnen einzieht, wird jedoch schnell klar, dass dieser Hund ganz anders ist als Emma es sich vorgestellt hat. Brutus selbst kommt aus Transsilvanien und hat seinen eigenen Kopf. Mit ihm gehen die kleinen Abenteuer los, die unterhaltsam sind und spannend. Die Familie muss sich einigen Rätseln stellen, lernt jemanden Neuen kennen und wird mit der bösen Vermieterin konfrontiert.

Hier konnte man durch die recht kurzen Kapitel in kindgerechtem Schreibstil nur so fliegen. Unterstützt wird die Geschichte mit detaillierten, bunten Illustrationen. So ist das Buch zum Selbstlesen, aber auch Vorlesen geeignet.

Bewertung vom 17.07.2024
Death. Life. Repeat.
Finch, Louise

Death. Life. Repeat.


gut

Das Cover ist ansprechend und sehr modern gehalten, ich glaube für die Zielgruppe sehr passen. Das Thema ist im Grunde nichts Neues: Spencer sieht wie eine Mitschülerin stirbt und erlebt diesen Tag immer und immer wieder in einer Zeitschleife.

Die Frage, die sich Spencer stellt ist, ob er diesen Tag verändern kann. Der Schreibstil ist dabei an die Zielgruppe angepasst, nicht geschönt mit kurzen Sätzen und aktuellen Themen, wie Parties, Alkohol, Schule, Gruppendruck, Zukunft, Liebe, Familie.

Spencer selbst verarbeitet eigentlich noch den Verlust seiner Mutter, die an diesem Tag auch ihren Todestag hat. Zudem hat er kein gutes Verhältnis zu seinem Vater und soll sich eigentlich auf den Abschluss vorbereiten. Sein Lieblingsfach Philosophie kommt immer wieder vor, da dort auch Nietzsches Gedanke der ewigen Wiederkunft behandelt wird, die Spencer ja quasi erlebt.

Stück für Stück erleben wir bei Spencers Tagen eine kleine Veränderungen und vor allem viel Selbstreflexion. Wie Spencer den Dingen auf den Grund geht, sollten wir alle manchmal Situationen genauer hinterfragen. Die Auflösung der Schleife kommt letztendlich unerwartet und Spencers Entwicklung wurde insgesamt sehr nachvollziehbar dargestellt.

Die Themen und auch der Fokus auf Achtsamkeit, der den Jugendlichen beim Lesen nahegelegt wird, fand ich sehr wichtig. Das Buch kann ich mir auch sehr gut als Klassenlektüre vorstellen. Einen Stern Abzug gibt es von mir, da nicht alle Fäden ausgearbeitet wurden. Ich denke da hätte man hier und da noch mehr rausholen können.

Bewertung vom 30.05.2024
Terafik
Karkhiran Khozani, Nilufar

Terafik


gut

Der Roman war für mich eine Komposition aus verschiedenen Stilen mit wechselnden Perspektiven, die teilweise tiefen Einblick gegeben haben, aber dann doch nur an der Oberfläche kratzten.
Wir folgen im Roman Nilufar, die zum ersten Mal nach Iran, in die Heimat ihres Vaters, reist. Dort lernt sie ihre ganze Familie kennen, die alle sehr unterschiedlich sind und selbst mit Spannungen untereinander zu kämpfen haben. Für Nilufar, so scheint es, springen sie jedoch alle über ihren Schatten und heißen sie herzlichst willkommen. Dennoch spürt Nilufar eine stetige Unruhe in sich und weiß nicht recht was sie von der ganzen Situation halt soll. So kommt man auch als Leser nie richtig an in dieser Erzählung, weil nie ein richtiges "Erzählziel" in Sicht ist und das macht das Lesen teilweise sehr anstrengend.

Nilufars Erzählungen aus dem Jetzt und der Vergangenheit werden zudem immer wieder von Erzählungen zum Leben ihres Vaters unterbrochen, wie er nach Deutschland kam, welche Erfahrungen er gemacht hat und wieso er wieder zurück in den Iran ist. Diese sind wiederum unterbrochen durch kurze Whatsapp Nachrichten, die aufzeigen, wie er auf Nilufars Fragen zu diesen Themen reagiert hat. Insgesamt toll gemacht und sehr eindrucksvoll, allerdings teilweise auch zu viel um sich zurechtzufinden. Auch unterstützt Nilufar ihre Beobachtungen immer wieder durch poetische Sätze, die einen lange Zeit nachdenklich machen und mich aber auch das ein oder andere Mal ratlos zurück gelassen haben.

Insgesamt fand ich das Buch interessant, vor allem die Suche nach der eigenen Identität und die Auswirkungen von Scham bzw. der eigenen Interpretation von Versagen. Leider sorgte die dauerhafte Zerissenheit dafür, dass es nicht wirklich ein Lesevergnügen war, was es aber vielleicht letztendlich auch nicht sein sollte. Denn Nilufar setzt sich mit viel Schmerz auseinander und der ist für den Leser deutlich spürbar, sodass man selbst auch erleichtert aufatmet als Nilufar nach Hause kann. Ob es letztendlich eine wirkliche Erleichterung ist, bleibt leider offen.