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Benutzername: 
buchfeemelanie
Wohnort: 
ALzey
Über mich: 
lesebegeistert ;)

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 19.11.2012
Tränenperle
Kunellis, Christina

Tränenperle


gut

Langatmiger Prozess.
Ich muss leider gestehen, dass ich das Buch "nur" mittelmäßig fand.
Der Schreibstil ist gut. Man kann den Roman super runterlesen.

Merle wird uns als Teenie vorgestellt, der sich ungewollt und ungeliebt vorkommt.
Das kennt wohl fast jeder, der heranwächst. Ich muss gestehen, dass ich mich oft auch heute noch ungeliebt fühle.
Das Merle wirklich ungewollt war, erfahren wir auch in ihren Rückblenden. Und diese Rückblenden haben mich am meisten bewegt.
Ich weiß gar nicht wieso, aber mir kam Merle als Charakter irgendwie unehrlich vor.
Dabei finde ich das selbst sonderbar. Ich lese bevorzugt Erfahrungsbücher und habe auch schon einige über diverse Schicksale gelesen. Nicht nur wahr erlebte, auch erfundene.
Aber Merle kam mir sehr oft nicht wirklich verzweifelt vor.
Das sie fast mit allem und jedem schläft hat in die Geschichte gepasst. Nicht dass ich sie jetzt schlecht machen will oder so.
Ich sag es ehrlich: Auch ich hatte schon große Probleme mit anderen, aber keine Selbstmordgedanken und habe mich nicht geritzt. Und auch ich kenne die Reaktion, dass man einen Mann, den man mag eigentlich wegstoßen will um vielleicht nicht verletzt zu werden. Aber es hört sich so unecht an.
Ich hatte aber so oft den Eindruck, dass es Merle darauf anlegt, bemittleidet zu werden oder sich selbst zu bemittleiden.
Da sie aber nur ein fiktiver Charakter ist, will ich da jetzt nicht mit meinen Vermutungen zu weit ausschweifen.
Da fand ich Simi als Charakter viel autentischer gelungen - und ehrlich sympatisch. Das letzte Drittel des Buches habe ich hauptsächlich ihm wegen gelesen.

Oft dümpelt die Geschichte so dahin, und es kommt keine wirkliche Spannung auf.
Ich habe mich auch oft gefragt, ob es bei uns so einfach wäre, einfach mal abzudüsen und ein Praktikum zu machen. Das fand ich jetzt auch eher unreal.
Froh war ich dann doch, als wir zu Ende erfahren haben, wie der Titel des Buches zu stande kommt - und die Erklärung war wirklich sehr sehr schön :-)

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Bewertung vom 10.10.2012
Und die Herzen zieht's nach Westen
Glover, Ruth

Und die Herzen zieht's nach Westen


gut

Das Buch ist gut zu lesen, die Kapitel sind mal kürzer, aber auch nicht zu lange, was ich gut fand.
Wie begeben uns auf das kanadische Land Ende des 19. Jahrhunderts.
Abbie ist noch recht neu in Saskatchewan und kann sich nicht recht in das Farmleben einfügen. Aus gutem Hause, war sie zunöchst erschrocken über die Einfachheit des Lebens in der Wildnis.

Abbie fand ich als Charakter sehr gelungen. Ich kann mich in ihren Stolz, ihren Mut aber auch ihre Ängste gut reinempfinden.
Sie versucht, ihrem Mann zu liebe, sich bestmöglich mit dem Landleben zu arrangieren und ihm eine gute Ehefrau und den Kindern eine gute Mutter zu sein. Sie sind gottesfürchtig, sehr anständig, besitzt ein gutes Herz und versucht stehts, hart zu arbeiten und die Kinder zu ehrbaren Menschen zu erziehen.
Was ich von ihrem Mann halte, weiß ich bis heute nicht. Er war mir weder sympatisch noch unsympatisch.
Caro und Micah haben mir beide auf ihre Art auch gut gefallen.
Die beiden Brüder warén einerseits lustig, machmal waren sie mir aber auch zu viel und ein bisschen nervig.
Allgemein gesagt hat mich die bildhafte Sprache des öfteren begeistert, konnte mich aber auch in anderen Situationen nicht so überzeugen.
Gut gelungen fand ich das Farmleben in allgemeinen sowiedie Figuren und dass diese an ihren Werten festgehalen haben

Fazit: gute 3 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.