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Nijura

Bewertungen

Insgesamt 213 Bewertungen
Bewertung vom 29.12.2024
Meine 80 besten Rezepte gegen Arthrose
Riedl, Matthias

Meine 80 besten Rezepte gegen Arthrose


sehr gut

Arthrose gerechte Ernährung
Das Kochbuch bietet eine informative Perspektive auf die Rolle der Ernährung bei der Bekämpfung von Arthrose. Die kurze, aber genaue Einführung ist besonders positiv hervorzuheben, da sie einen klaren Überblick darüber gibt, wie gezielte Ernährung dazu beitragen kann, die Symptome dieser Erkrankung zu lindern und das Fortschreiten zu verlangsamen.
Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist, dass die meisten Rezepte für zwei Personen ausgelegt sind.
Natürlich gibt es auch wieder Zutaten, die ich nicht kaufen werde, weil sie zu exotisch sind und daher verderben würden, weil ich sie zu wenig nutze. Aber manches kann man sicher auch austauschen und ersetzen.
Die Frühstücksrezepte sind nicht so meins, glücklicherweise frühstücke ich auch selten und habe dazu auch etliche Rezepte, die zumindest von den Zutaten ähnlich gesund sind.
Sowohl die kalten als auch warmen Hauptmahlzeiten finde ich sehr ansprechend und ich werde sicher etliche nachkochen und auch in meinen kontinuierlichen Speiseplan übernehmen.
Die meisten Snacks/Nachspeisen finde ich enttäuschend, lediglich die goldene Milch werde ich auf jeden Fall testen.
Das Kochbuch bietet eine gute Grundlage für alle, die ihre Ernährung umstellen möchten, um Arthrose entgegenzuwirken. Mit ein wenig Anpassung und Kreativität können die Rezepte sicherlich in vielen Küchen einen Platz finden.

Bewertung vom 29.12.2024
Die Fitness-Lüge (eBook, ePUB)
Neumann, Arvid

Die Fitness-Lüge (eBook, ePUB)


gut

Blieb hinter meinen Erwartungen zurück

Als jemand, der häufig unter Rückenschmerzen leidet, war ich sehr gespannt auf das Buch von Herrn Neumann, das sich mit dem Thema Faszien beschäftigt. Die zentrale These des Autors, dass nicht die Muskeln, sondern die Faszien entscheidend für ein schmerzfreies Leben sind, hat mein Interesse geweckt. In der heutigen Zeit, in der viele Menschen mit ähnlichen Beschwerden kämpfen, ist es wichtig, neue Perspektiven zu betrachten und mögliche Lösungen zu finden.

Herr Neumann argumentiert überzeugend, dass die Faszien eine zentrale Rolle im Bewegungsapparat spielen. Dennoch kann ich seine Meinung nicht vollständig teilen. Aus eigener Erfahrung habe ich festgestellt, dass meine Rückenschmerzen und auch die Beschwerden im Knie zunehmen, wenn ich mich nicht ausreichend bewege. Aktivitäten wie Fitnessstudio und Yoga sind für mich essenziell, um meine Schmerzen zu lindern. Es ist mir bewusst, dass die Faszien dabei eine Rolle spielen, jedoch sehe ich auch die Bedeutung der Muskulatur und der allgemeinen körperlichen Fitness.

Ein weiterer Punkt, der mich an dem Buch enttäuscht hat, ist der Mangel an praktischen Übungen. Während Herr Neumann darauf hinweist, dass viele Menschen im Alltag oft falsch sitzen, stehen und laufen, vermisse ich konkrete Anleitungen, wie man diese Bewegungsmuster verbessern kann. Es wäre hilfreich gewesen, praxisnahe Übungen oder Tipps zu erhalten, die man leicht in den Alltag integrieren kann, um die eigene Bewegungsweise zu optimieren und somit die Beschwerden zu lindern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch interessante Ansätze bietet und das Thema Faszien auf eine neue Weise beleuchtet. Dennoch bleibt es hinter meinen Erwartungen zurück, insbesondere in Bezug auf praktische Hilfestellungen. Für Leser, die sich intensiver mit der Rolle der Faszien auseinandersetzen möchten, könnte es dennoch eine wertvolle Informationsquelle sein. Wer jedoch auf der Suche nach konkreten Übungen zur Linderung von Rückenschmerzen ist, wird möglicherweise enttäuscht sein.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2024
Yoko / Die Rache Bd.1
Aichner, Bernhard

Yoko / Die Rache Bd.1


sehr gut

Rachefeldzug der besonderen Art

In „Yoko“ wird der Leser in eine packende Geschichte hineingezogen, die mit einer interessanten Prämisse beginnt. Yoko, die Protagonistin, ist eine Frau, die mit ihrem Leben im Großen und Ganzen zufrieden ist. Sie hat die Metzgerei ihres Vaters in eine kleine Manufaktur für Glückskekse umgewandelt.

Die Geschichte nimmt eine dramatische Wendung, als Yoko bei einer Auslieferung an ein chinesisches Restaurant Zeugin der Misshandlung eines Hundes wird. Ihr Mitgefühl und der Wunsch, dem Tier zu helfen, führen sie in eine gefährliche Situation, in der sie selbst in die Fänge der Peiniger gerät.

Der Thriller ist durchweg rasant erzählt und bietet eine Vielzahl von Wendepunkten, die die Spannung aufrechterhalten. Der Schreibstil des Autors ist anders, als ich es gewöhnt bin, aber trotzdem flüssig und ansprechend. Besonders hervorzuheben sind die kurzen, prägnanten Dialoge zwischen den Protagonisten.

Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist der gut aufgebaute Spannungsbogen. Der Autor versteht es, die Neugier des Lesers zu wecken und ihn bis zur letzten Seite in Atem zu halten. Überraschungsmomente und unerwartete Wendungen sorgen dafür, dass die Handlung nie vorhersehbar wird.

Dennoch gibt es einen Aspekt, der als Manko betrachtet werden kann: Die Art und Weise, wie Yoko ihre Rache an den Tätern vollzieht, erscheint etwas unrealistisch. Angesichts der Tatsache, dass sie es mit professionellen Kriminellen zu tun hat, wirkt es fast zu einfach, wie sie ihre Ziele erreicht.

Insgesamt ist „Yoko“ ein fesselnder Thriller, der mit einer interessanten Protagonistin und einer packenden Handlung aufwartet. Trotz kleinerer Schwächen in der Plausibilität der Rachegeschichte bietet das Buch eine gelungene Mischung aus Spannung, Emotion und moralischen Dilemmata. Es ist eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die sich für Geschichten über Mut, Gerechtigkeit und die dunklen Seiten der menschlichen Natur interessieren.

Bewertung vom 29.09.2024
Das Geheimnis der Glasmacherin
Chevalier, Tracy

Das Geheimnis der Glasmacherin


sehr gut

Muranoglas und die Herausforderungen der Zeit: Eine fesselnde, aber sprunghafte Erzählung

Das Buch besticht zunächst durch sein ansprechendes Cover und den farbenfrohen Buchschnitt, der an die Motive des Muranoglas erinnert – ein passendes Detail, da die Geschichte um die traditionsreiche Glasherstellung auf der Insel Murano kreist. Im Mittelpunkt steht Orsola, die in einer Familie aufwächst, die seit Generationen Muranoglas produziert. Besonders eindrucksvoll ist die Darstellung der Herausforderungen, mit denen Frauen in dieser Branche konfrontiert sind. Orsola findet jedoch einen cleveren Weg, um heimlich Glasperlen herzustellen, ohne dass ihr Bruder es bemerkt.

Die Erzählung bietet einen tiefen Einblick in die Kunst der Glasherstellung und die kulturelle Abgrenzung der Insel von Venedig. Die Beschreibungen sind lebendig und ermöglichen es dem Leser, sich die Prozesse gut vorzustellen.

Allerdings gibt es einen Aspekt, der mich etwas gestört hat: die Zeitsprünge in der Handlung. Diese sind nicht chronologisch mit der Familiengeschichte verbunden und führen dazu, dass Orsola und ihre Familie inmitten bedeutender historischer Ereignisse wie der Pest, der Zeit Giacomo Casanovas, Napoleons und sogar der Corona-Pandemie kaum altern. Ich hätte es bevorzugt, wenn die Geschichte durch die Perspektiven von Orsolas Tochter oder Enkelkindern weitergeführt worden wäre, um einen klareren zeitlichen Rahmen zu schaffen.

Insgesamt handelt es sich um einen gut recherchierten Roman über das Muranoglas, der jedoch durch die unpassenden Zeitsprünge etwas an Kohärenz verliert.

Bewertung vom 01.09.2024
Anna O.
Blake, Matthew

Anna O.


gut

Psychothriller mit Längen
An sich mag ich Psychothriller nicht so sehr, aber die vielen guten Bewertungen haben mich verleitet, dem Buch eine Chance zu geben.
Die Geschichte dreht sich um die junge Anna Ogilvy, die seit vier Jahren im Koma liegt. An jenem schicksalhaften Abend wurde sie schlafend mit einem blutigen Messer in der Hand gefunden. Im direkten Haus daneben lagen die Leichen ihrer beiden Freunde. Der Fall sorgt im ganzen Land für Aufregung. Ist Anna eine kaltblütige Mörderin, die nur so tut, als wäre sie im Tiefschlaf? Oder hat sie die Morde im Schlaf begangen und ist dennoch schuldfähig? Dr. Benedict Prince, ein Spezialist für schlafbezogene Verbrechen, wird beauftragt, Anna aufzuwecken. Doch die Zeit drängt und Ben ist sich der Gefahr, in der er selbst schwebt, nicht bewusst.
Die wechselnden Perspektiven bieten einen guten Überblick über die Handlung. Der Großteil wird aus Bens Sicht erzählt, ergänzt durch Auszüge aus Annas Tagebuch, Emilys, Lolas und Claras Sicht der Dinge. Die Thematik, ob Verbrechen im Schlaf möglich sind und die damit verbundene Schuldfrage, fand ich sehr spannend. Besonders das Resignationssyndrom war mir neu, ich konnte aber nicht so wirklich daran glauben. Aber scheinbar gibt es das tatsächlich.
Der Einstieg in die Geschichte war zwar interessant, jedoch gab es in der weiteren Entwicklung zu viele Längen, sodass ich mich fast schon gelangweilt habe. Im letzten Drittel wurde es dann endlich richtig spannend. Wer ist Patient X? Die Auflösung war für mich unerwartet und überraschend.
Mein Fazit: Guter Thriller mit einigen Längen, dennoch lesenswert.

Bewertung vom 17.08.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

VIEWS


ausgezeichnet

Marc-Uwe Kling auf neuen Pfaden!
Als großer Fan von Marc-Uwe Klings Hörbüchern, insbesondere von "Qualityland 1 & 2" und der filmischen Umsetzung der "Känguru-Chroniken", war ich sehr gespannt auf seinen neuen Thriller. Meine Erwartungen waren hoch, und ich wurde nicht enttäuscht!
Ich habe mich für das Hörbuch entschieden, da seine Lesungen einfach immer angenehm und mitreißend sind.
Das Hörbuch ist wie ein guter Kaffee: Stark, anregend und mit einem Hauch von Ironie, der einen immer mal wieder zum Schmunzeln bringt, ohne die Ernsthaftigkeit des Themas zu beeinträchtigen.
Die Protagonistin, BKA-Kommissarin Yasira Saad, ist nicht nur taff, sondern auch sehr sympathisch, was die Handlung zusätzlich bereichert. Das behandelte Themenfeld ist aktueller denn je und es ist erschreckend, wie realistisch die dargestellten Ereignisse wirken.
Das Ende hätte meiner Meinung nach noch etwas besser ausgearbeitet sein können. Dennoch bin ich insgesamt sehr zufrieden und kann diesen Thriller nur empfehlen!

Bewertung vom 09.08.2024
Das Baumhaus
Buck, Vera

Das Baumhaus


sehr gut

In Vera Bucks fesselndem Hörbuch begleiten wir Nora und Henrik, die mit ihrem fünfjährigen Sohn Fynn in ein abgelegenes Ferienhaus in Schweden reisen, das Henrik von seinem Großvater geerbt hat. Die Idylle wird jäh gestört, als Fynn spurlos verschwindet. Während Henrik ein mysteriöses Baumhaus im Wald entdeckt, kommen ihm bizarre Erinnerungen aus seiner Kindheit in den Sinn. Die Frage bleibt: Was hat es mit diesen Erinnerungen auf sich und wo ist Fynn?

Vera Buck versteht es meisterhaft, Nervenkitzel und Spannung in die Geschichte einzuflechten. Der plötzliche Verlust des kleinen Fynn und die Hilflosigkeit der Polizei, die auf die Unterstützung einer neuen Mitarbeiterin hofft, sorgen für eine durchgehende Anspannung. Besonders hervorzuheben ist der innovative Erzählstil: Das Hörbuch ist in der „Ich“-Form geschrieben und wird von verschiedenen Sprechern aus den Perspektiven der jeweiligen Charaktere erzählt. Diese Herangehensweise verleiht der Geschichte eine zusätzliche Dimension und hält den Spannungsbogen durch geschickte Wendungen konstant hoch.

Die wechselnden Perspektiven sorgen dafür, dass das Täterbild oft schwankt und die Zuhörer bis zum Schluss im Unklaren darüber gelassen werden, wer wirklich hinter dem Verschwinden steckt und was Realität oder traumhafte Einbildung ist.

Insgesamt war dieses Hörbuch ein packendes Erlebnis für mich, weil es sowohl durch seinen fesselnden Schreibstil als auch durch die vielschichtige Erzählweise besticht. Ein absolutes Muss für alle, die spannende Geschichten mit unerwarteten Wendungen lieben!

Bewertung vom 07.08.2024
Mitte des Lebens
Bleisch, Barbara

Mitte des Lebens


weniger gut

Hat meine Erwartungen nicht erfüllt

Das Buch hat bei mir zunächst großes Interesse geweckt, insbesondere durch die ansprechende Inhaltsangabe. Da ich mich in einer Lebensphase befinde, in der ich über das Älterwerden nachdenke – ich werde nächstes Jahr 60 – konnte ich mich gut mit den Themen identifizieren, die im Buch behandelt werden. Es ist eine Zeit, in der man oft über die Vergänglichkeit der Jahre nachdenkt, und ich fand es spannend, dass das Buch ähnliche Fragen aufwirft.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich mit dem Großteil des Inhalts nicht wirklich warm wurde. Während einige Aussagen nachvollziehbar waren, empfand ich das Buch insgesamt als zu philosophisch, was das Lesen für mich erschwerte. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr persönliche Einblicke und Gefühle teilt, anstatt sich auf historische Figuren und deren Gedanken zu konzentrieren. Diese Perspektive hat mich nicht so sehr angesprochen.

Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist, sind die letzten 35 Seiten, die ausschließlich Quellenangaben enthalten. Das hat für mich den Eindruck verstärkt, dass der persönliche Bezug und die emotionale Tiefe, die ich mir erhofft hatte, etwas zu kurz kamen.

Insgesamt bleibt das Buch für mich ein gemischtes Erlebnis: Es regt zum Nachdenken an, aber die philosophische Herangehensweise hat mich nicht mitgerissen. Ich hätte mir mehr persönliche Reflexionen gewünscht, um eine tiefere Verbindung zur Autorin und ihren Gedanken herzustellen.

Bewertung vom 21.07.2023
Refugium / Stormland Bd.1
Lindqvist, John Ajvide

Refugium / Stormland Bd.1


sehr gut

Viel Beziehung, wenig Thriller
Die erfolgreiche Autorin Julia Malmros soll die berühmte Millenium-Saga von Stieg Larson weiterschreiben. Damit sie Lisbeth Salander besser darstellen kann, sucht sie Hilfe bei dem Hacker Kim Ribbing.
An Mittsommer kommt es auf der Nachbarinsel zu einem Massenmord, bis auf die junge Astrid werden alle Anwesenden getötet, darunter auch Olof, ein guter Bekannter von Julia. Julia und Kim hören die Schüsse und sind gleich vor Ort. Julia fragt sich, ob es etwas mit Olofs Geschäften zu tun hat, er handelte mit Emissionsrechten und CO2-Zertifikaten. Sie beginnt gemeinsam mit Kim zu recherchieren. Auch ihr Exmann, der Polizist Johnny ermittelt in dem Fall. Er betrachtet die Beziehung zwischen Julia und Kim mit Argwohn.
Meine Meinung:
John Ajvide Linquists Bücher haben meist etwas Mystisches. Das fehlt dieser Thrillerserie gänzlich, was jetzt nicht heißt, dass das schlecht ist, nur ungewohnt.
Die Hauptpersonen sind eine andersartige Konstellation, vor allem, was die Beziehungen untereinander betrifft. Julia ist taff und sehr selbstständig. Kim ist jünger als Julia und beziehungsgestört. Er hat in seiner Jugend viel mitmachen müssen.
Irgendwie gleichen die beiden den Hauptprotagonisten der Millenium Reihe sehr, nur eben umgekehrt. Der Autor war in der engeren Auswahl den siebten Teil der Millenium Reihe zu schreiben, wurde dann aber doch abgelehnt. Es scheint, als ob er dieses Erlebnis in diesem Buch verarbeiten wollte.
Der Thriller kommt fast ein wenig zu kurz, da die Beziehung von Julia und Kim - und vor allem Kims Martyrium in der Kindheit eine sehr große Rolle spielen. Es bleibt zu hoffen, dass in der nächsten Fortsetzung mehr Fokus auf den eigentlichen Fall gelegt wird.
Nichtsdestotrotz hat mich das Buch gut unterhalten.
Fazit: Unterhaltsam, aber zu wenig Fokus auf das eigentliche Verbrechen.