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Bücherwürmchen

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 30.03.2018
Erbin des Lichts / Silberschwingen Bd.1
Bold, Emily

Erbin des Lichts / Silberschwingen Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir sehr gut. Die hellen Farben harmonieren miteinander und auch das Setting ist abgebildet, London.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll um diesem Buch gerecht zu werden. Emily Bold ist eine erfolgreiche Selfpublisherin, umso mehr freue ich mich für sie, dass sie einen tollen Verlag für ihr neuestes Buchprojekt gefunden hat. Bisher habe ich von der Autorin den ersten Band ihrer "The Curse" Reihe gelesen und war schwer begeistert.

Der Klappentext von "Silberschwingen" hat mich sehr neugierig gemacht. Eine Geschichte über Silberschwingen, Halbwesen und Dunkelheit. Klingt genau nach meinem Geschmack.

Ich war nicht gerade schüchtern, aber doch weit von einem Partylöwen entfernt.
Position 101

Thorn ist ein zunächst unscheinbares Mädchen. Sie ist beliebt bei ihren Mitschülern und eher ruhig. Partys sind überhaupt nicht ihr Ding und auch mit Jungs hat sie nicht viel am Hut. Doch ich muss sagen, Thorn hat mich sehr überrascht. Als die Geschichte an Fahrt aufnahm, lernte ich Thorn von einer ganz anderen Seite kennen. Sie ist schlagfertig, kämpft für diejenigen die sie liebt und würde dafür sich selbst opfern. Eine wahre Kämpfernatur, welche mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen ist.

Und dann gibt es noch Lucien, dunkel, brutal und er scheint vor nichts zurückzuschrecken. Er übte nicht nur auf Thorn eine magische Anziehungskraft aus, sondern auch auf mich. Man wusste nie woran man bei ihm ist und das machte ihn für mich sehr faszinierend. Er war mein absoluter Lieblingscharakter in der Geschichte.

"Ich mag Eier! Ich mag nur dich nicht!", schrie sie und fuhr sich durch die Haare, was einige Strähnen aus ihrem ordentlichen Zopf riss.
Position 2530

So düster die Geschichte auch ist, genauso humorvoll ist sie. Ich habe sehr oft gelacht über die Dialoge zwischen Thorn und Lucien. Dank dem bildhaften Schreibstil von Emily hatte ich das Gefühl, mit dabei zu sein. Ich fühlte mich wie ein Teil der Geschichte und war völlig gefesselt. Das Buch ist voller Spannung und unerwarteten Wendungen. Ich bin absolut begeistert von der Idee, dem Setting, den Charakteren, einfach von allem.

Ich kann das Buch gar nicht genug loben, aber eines kann ich sagen: "Silberschwingen" gehört schon jetzt zu meinen Highlights von 2018. Ich liebe diesen Auftakt und mein Herz hat geblutet, als ich am Ende angekommen bin. Ich wollte nicht das es vorbei ist, wollte die Welt der Silbetschwingen nicht verlassen. Doch die Geschichte wird weiter gehen und ich kann es kaum erwarten wieder in die Welt von Thorn und Lucien einzutauchen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für dieses grandiose Buch.

Er war ein Fremder und mein Feind. Und er ging mir unter die Haut. Es machte keinen Sinn, das zu leugnen.
Position 2925

Bewertung vom 06.01.2018
Ivy und Abe
Enfield, Elizabeth

Ivy und Abe


gut

"Ivy & Abe" ist eine Geschichte von zwei Menschen, deren Leben rückwärts erzählt wird. Der Leser lernt die Beiden kennen als sie um die 70 Jahre alt sind und begleitet sie zu ihrem jüngeren Ich.

Kinder verleihen allem einen Sinn. All dem Schmerz und dem Verlust, den man im Leben erleidet.
Seite 12

Geschrieben ist die Geschichte aus Ivys Sicht und der Fokus somit auf ihre Empfindungen und Erlebnisse gelegt. Die einzelnen Epochen sind wie eine eigene kleine Geschichte. Somit könnte man das Buch als Kurzgeschichtensammlung sehen, nur das es immer wieder von den selben Protagonisten handelt.

Prinzipiell fand ich die Idee, die Geschichte von Ivy & Abe in verschiedenen Zeitepochen zu erzählen, sehr interessant. Die Frage, welche im Mittelpunkt des Buches steht: Was wäre wenn?
Leider muss ich sagen, dass ich mit den Protagonisten nicht wirklich warm wurde. Auch wenn der Schreibstil sehr locker und gut zu lesen war, kamen für mich keine echten und tiefen Emotionen rüber. Die Geschichte berührte mich zu wenig und ich konnte mich nicht komplett darauf einlassen und fallen lassen.

Für mich war das Lesen sehr schwierig, da man sich immer auf eine neue Epoche einstimmen musste. Das war manchmal gar nicht so leicht und ich musste das Buch des Öfteren pausieren.

Das Buch hat eine gewisse Tragik, aufgrund diverser Schicksalsschläge, mit denen der Leser immer wieder konfrontiert wurde. Trotz dieser traurigen Erlebnisse kamen bei mir leider keine Emotionen auf. Die Episoden waren einfach zu kurz, um eine Beziehung zum Geschehen aufzubauen.

"Ivy & Abe" hat eine tolle Grundidee, doch leider konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. Es fehlte mir an Tiefe und Emotionen, um die Geschichte fühlen zu können.

Bewertung vom 04.09.2017
Als die Träume in den Himmel stiegen
McVeigh, Laura

Als die Träume in den Himmel stiegen


sehr gut

Ich mag das Cover sehr gern. Es vermittelt für mich ein Gefühl der Hoffnung und des Glücks. Das deutsche Cover macht mehr her als das Originale.

Ich habe das Buch von buecher.de bekommen, ansonsten hätte ich es nicht auf dem Schirm gehabt. ich lese selten Romane, die in diese Richtung gehen. Nicht aus Desinteresse, sondern weil mich solche Geschichten immer etwas runter ziehen. Sie berühren mich emotional und man beginnt anders über die Welt zu denken. Einem selbst geht es soweit gut und man kann sich die Probleme in anderen Ländern nicht vorstellen. Täglich hört man in den Medien wie viel Leid es in der Welt gibt, trotzdem ist es etwas anderes darüber zu lesen. Man wird mit Emotionen konfrontiert, die einen überfordern können.

Am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten in das Buch hinein zu finden. Es war sehr holprig und teilweise verwirrend. Doch nach und nach kam Licht ins Dunkle und ich konnte mich auf die Geschichte von Samar und ihrer Familie einlassen.

Das Schicksal von Samar ist sehr emotional. Verlust und Angst spielen eine große Rolle und es wird nichts schön geredet. Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund und katapultiert den Leser in eine grausame Welt voller Tod und Gewalt, Hass und die Hoffnung auf ein besseres Leben.

Samar ist sehr authentisch gestaltet und ich fragte mich oft, wie sie das alles aushalten kann. Ich an ihrer Stelle wäre zusammengebrochen und hätte aufgegeben. Sie ist stark auch wenn sie Angst hat, sie gibt nicht auf und träumt von einem anderen Leben. Ich habe das kleine Mädchen sehr bewundert und sie macht eine starke Entwicklung durch.

Das Buch ist nicht für Jedermann, denn es ist teilweise wirklich sehr hart. Ich musste des Öfteren eine Pause machen um tief Luft zu holen und mich zu beruhigen. Wer eine schöne Geschichte mit Happy Ende erwartet, denn muss ich hier leider enttäuschen. Dann solltet ihr nicht zu diesem Buch greifen. Die grausame Wahrheit schlägt einem mitten ins Gesicht und nimmt keine Rücksicht. Leser, die mit so etwas nicht klar kommen, sollten "Als die Träume in den Himmel stiegen" nicht lesen. Ich musste mich sehr durchbeißen, weil es mir sehr nah ging. Ich bin nicht so der emotionale Typ, aber hier kam ich fast an meine Grenzen.

Wen das Thema der Taliban interessiert und wer keine Angst vor brutalen Szenen hat, für den ist das Buch genau das Richtige. Am Schreibstil gibt es nichts zu meckern, die Autorin schreibt flüssig und sehr emotional. Ab und an gibt es ein paar Sprünge mit Rückblicken, die mich teilweise aus meinem Lesefluss gerissen haben. Man merkt, dass die Autorin sich mit dem Thema beschäftigt hat und nicht einfach irgendetwas an den Haaren herbeigezogen hat.

Eine authentische Geschichte, mit vielen Emotionen inbegriffen. Keine leichte Kost und nichts für schwache Nerven. Trotzdem bin ich froh, dass ich das Buch gelesen habe, auch wenn es mich emotional fertig gemacht hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.06.2017
Morgen lieb ich dich für immer
Armentrout, Jennifer L.

Morgen lieb ich dich für immer


gut

Das Cover ist typisch für den Young Adult Bereich. Mir gefällt es gut und es passt zu der Geschichte von Rider und Mallory.

Bisher habe ich von Jennifer L. Armentrout Bücher aus dem Fantasy Genre gelesen. "Dark Elements" und die "Obsidian"-Reihe habe ich zwar noch nicht beendet, doch was ich gelesen habe hat mir gut gefallen. Nun wollte ich ein Buch aus dem Liebesroman Genre der Autorin lesen und war gespannt, was auf mich zukommt.

Klappentext und Cover hatten mich schon überzeugt. Ich finde es super, dass der Klappentext nicht verrät um was es in der Geschichte eigentlich geht. Man wird als Leser nicht gespoilert und weiß nur, dass es um zwei Menschen geht, die sich irgendwoher kennen.

Die komplette Geschichte ist aus Sicht von Mallory geschrieben, was ich ehrlich gesagt ein bisschen schade fand. Ich hätte mir wenigstens einige Kapitel aus Sicht von Rider oder anderen Protagonisten gewünscht, um einen Einblick in ihre Köpfe zu bekommen. Leider konnte ich immer nur in den von Mallory blicken und das war ein bisschen eintönig.

Mallory hat einiges im Leben durchgemacht, dass kann man auch nicht schön reden. Sie ist schüchtern, zurückhaltend und spricht so gut wie gar nicht. Mit fremden Menschen kann sie keine Konversation betreiben und selbst mit Menschen die ihr vertraut sind, kann sie nur stotternd kommunizieren. Mallory hat null Selbstbewusstsein und nur eine beste Freundin. Es ist schwer für sie Menschen kennen zulernen.

Rider ist ein Freund aus Mallorys Kindheit und beide treffen sich durch einen Zufall nach vier Jahren wieder. Mit Rider wurde ich nicht richtig warm. Er blieb mir zu blass und konnte mich nicht überzeugen. Er sieht sich als Beschützer und hat offenbar keine Probleme mit dem Selbstbewusstsein. Er setzt sich nicht mit seiner Vergangenheit auseinander und bringt sich des Öfteren in Schwierigkeiten. Er tut Mallory gut und hilft ihr sich zurechtzufinden und aus sich heraus zu kommen.

Beide Charaktere machen im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch, die sich Leben nennt. Sie werden erwachsener und reifer und versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen.
Es gab für mich zwei Protagonisten, welche mich mehr begeistern konnten als die beiden Hauptdarsteller. Die beste Freundin von Mallory, Ainsley, ist erfrischend und eine sehr gute Freundin für Mallory. Dann gab es noch Jayden, ein witziger und überaus sympathischer Charakter.

Der Schreibstil ist locker und leicht, man kommt schnell voran und das Buch liest sich weg wie nichts.

Was mir persönlich gefehlt hat, war mehr Drama und Spannung. Die Geschichte war mir zu eintönig und stellenweise langweilig. Zum Ende hin wurde es spannender, auch wenn mich die Wendung nicht überraschte. Es musste ja so kommen. Trotzdem brachte es ein bisschen Schwung in die ganze Sache.

"Morgen lieb ich dich für immer" ist eine gute Geschichte mit einigen überzeugenden Charakteren und einer Handlung die meistens vor sich hin dümpelte. Am Ende blieben für mich allerdings noch ein paar Fragen offen, deren Antwort ich wohl nie bekommen werde.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.