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Hightower667
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Insgesamt 150 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2025
Wonder und ich. Eine Freundschaftsgeschichte (Band 1)
Sabbag, Britta

Wonder und ich. Eine Freundschaftsgeschichte (Band 1)


ausgezeichnet

Freundschaften sind immer möglich

Ole hat es nicht leicht im Leben. Seit dem Unfalltod seiner Eltern wächst er bei einer Pflegefamilie auf und fühlt sich dort leider nicht so richtig angekommen und wahrgenommen. Auch in der Schule läuft es alles andere als rund für ihn. Von den Mitschülern fast täglich gehänselt, fühlt er sich so ziemlich allein auf der Welt.

Dies ändert sich mit seinem Umzug auf die Wild-Turkey-Farm. Diese liegt inmitten wunderschöner Natur und bietet das Zuhause für jede Menge Tiere und freundlicher Menschen.
Am Tag seiner Ankunft lernt Ole Wonder kennen, ein Pferd, das es ebenfalls nicht immer einfach hatte. Die beiden Außenseiter merken sofort, dass sie auf einer Wellenlänge liegen. Nach langer Zeit erfahren beide zum ersten Mal wieder, wie es ist Freundschaften und Familie zu haben.

Um es gleich zu Beginn einmal zu sagen: das Buch ist toll. Eine Geschichte, die einen von Anfang an mitnimmt und fesselt. Die Entwicklung von Ole im Buch hat etwas vom Märchen „Das hässliche Entlein“, ohne dies auf Äußerlichkeiten zu beziehen. Erst mit der Freundschaft zu Wonder bekommt Oles Selbstbewusstsein die Aufmerksamkeit von ihm, die es benötigt um aufzuleben. Als Leser/in ist das ein ganz besonderer Moment. Man freut sich richtig für Ole. Autorin Britta Sabbag hat ein feines Gespür für die richtigen Worte. Ihr Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich.

Neben Ole als Hauptcharakter können die restlichen Figuren ebenfalls positive Akzente setzen, denn auf der Wild-Turkey-Farm gibt es nur freundlich zugewandte Personen. Eine richtige Oase inmitten all der Hektik. Die sich natürlich auch der ein oder anderen Bedrohung von aussen stellen muss.

Neben der wunderschön erzählten Geschichte sind es aber auch die tollen Bilder von Zeichner Igor Lange, die begeistern. So niedlich, so schön anzusehen und so lustig. Man kann sich als Leser/in ziemlich lange mit diesen liebevoll gestalteten Zeichnungen beschäftigen. Das beginnt schon beim wunderschönen Cover, dass jedem Leser/in sofort ins Auge fällt.

Zum Abschluss gibt es dann noch einen Ausblick auf den zweiten Band, auf den man sich jetzt schon freuen kann.

Fazit: Ein Buch für die ganze Familie zum Selber lesen oder Vorlesen. Die Kernaussage lautet, dass sich das Leben immer zum Guten wenden kann und man manchmal gänzlich unerwartet Freundschaften schließen kann. Eine Geschichte, die einen positiv stimmt und gute Laune hinterlässt. Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 12.02.2025
Dunkle Asche
Thomsen, Jona

Dunkle Asche


gut

Eine Reise in die Vergangenheit

Die Polizeibeamtinnen Gudrun Möller und Judith Engster ermitteln für die Cold Case Unit der Kieler Landeskriminalpolizei an einem Fall, der schon über dreißig Jahre zurückliegt. Damals endete eine Abifeier auf fatale Weise. Ein Feuer brach aus und eine junge Frau verlor ihr Leben. Ermittlungen nach möglichen Tätern verliefen im Nichts.
Eine neue Zeugenaussage verleiht dem Fall neues Leben. Plötzlich ergeben sich neue Ansätze und die Ermittlerinnen beginnen erneut Fragen zu stellen. Was Judith allerdings nicht ahnt ist, dass ihre neue Kollegin Gudrun mehr über den Fall weiß als sie zugibt.

Mit dem Ostsee-Krimi „Dunkle Asche“ hat Autor Jona Thomsen (hier das Pseudonym eines erfolgreichen deutschen Autors) ein spannendes und unterhaltsames
Buch geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und gut nachvollziehbar. Die Charaktere, allen voran das ziemlich gegensätzliche Ermittlerinnen-Team, sind gut gelungen und glaubhaft beschrieben. Es ist spannend zu lesen, wie die Personen sich entwickelt haben, die vor über dreißig Jahren in Berührung mit dem Fall gekommen sind. Was anfangs ziemlich klar aussieht wird mit der Zeit immer verworrener und vielschichtiger. Ungereimtheiten häufen sich und die Personen, die ein Geheimnis mit sich rumtragen, nehmen zu.

Die eingestreuten Rückblenden passen ebenfalls sehr gut zum Rest des Buches, füttern sie den Leser/in doch mit kleinen Informationshäppchen, die das Kopfkino zusätzlich zum Laufen bringen.

Als Norddeutscher im Exil haben mir die Beschreibungen über die Orte in Schleswig-Holstein natürlich sehr gut gefallen. Diese besondere Atmosphäre, die es dort oben gibt, kommt sehr gut rüber.
Ein wenig spiegelt sich dies auch auf dem Cover wieder. Sturm, Wind und Gefahr. Sehr schön anzusehen.

Fazit: „Dunkle Asche“ ist ein sehr solider Krimi geworden, der durchgängig unterhält. Echte Krimifans könnten sich die Geschichte vielleicht schneller zusammenreimen als der Durchschnittsleser, aber das tut dem Spaß keinen Abbruch. Leseempfehlung.

Bewertung vom 11.02.2025
Der 4-Schritte-Plan für einen gesunden Darm
Rosenow, Saskia Johanna

Der 4-Schritte-Plan für einen gesunden Darm


ausgezeichnet

Ein toller Ratgeber, der informiert und unterstützt!

Gesunder Darm - Gesundes Leben! So steht es auf dem Backcover des neuen Buches „Der 4-Schritte-Plan für einen gesunden Darm“ der bekannten Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Saskia Johanna Rosenow.

In vier sehr informativen und gut zu lesenden Kapiteln erfährt der Leser/Leserin alles Wissenswerte rund um den Darm. Immerhin das größte innere Organ des Menschen. Da die Autorin selber eine lange Zeit an Darmproblemen litt, liest sich das Buch auch sehr authentisch und ehrlich.

Das Buch und die einzelnen Kapitel wirken sehr aufgeräumt und gut strukturiert. Man hat nicht das Gefühl mit Informationen erschlagen zu werden, so dass keine Gefahr besteht das Interesse am Thema zu verlieren.
Aufgrund der Vielzahl von Tipps könnte das Buch für viele Leser den ein oder anderen Lösungsweg aufweisen.

Besonders spannend wird es immer dann, wenn die Psyche ins Spiel kommt. Es ist wirklich erstaunlich wie sensibel der Darm auf den eigenen Gemütszustand reagiert.

Neben den vier Schritten Darm verstehen, Entgiftung, Aufbau und Pflege sowie gesunder Darm auf lange Zeit, gibt es auch noch 60 abwechslungsreiche und leckere Gerichte zum Nachkochen. Alleine die Bilder lassen einem schon das Wasser im Munde zusammenlaufen. Vor allem die Übersichtlichkeit, die einzelnen Kochschritte und die Nährstoffangaben fallen positiv auf. Zusätzlich gibt es noch spezielle Icons, die kennzeichnen, welche Rezepte zum Beispiel glutenfrei, vegetarisch oder vegan sind. Das Zubereiten ist wirklich sehr einfach gehalten und auf das Wesentliche konzentriert. Das Ergebnis spricht für sich. Die Gerichte sind wirklich lecker und man hat das Gefühl seinem Körper etwas Gutes getan zu haben.

Fazit: Ein rundum gelungener Ratgeber, der wirklich viele nützlich Tipps und Ratschläge zum Thema Darmgesundheit gibt. Das unbestrittene Highlight sind jedoch die vielen verschiedenen Rezepte, die wirklich leicht zuzubereiten sind und so schmecken, wie man sie sich auf den Bildern vorstellt.

Bewertung vom 05.02.2025
Not your Darling
Blake, Katherine

Not your Darling


sehr gut

Eine Frau geht ihren Weg!

Die junge Margaret zieht es von England nach Los Angeles. Ihr großer Traum ist es als Visagistin in der Traumfabrik Hollywood groß durchzustarten und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch der Traum hat auch seine Schattenseiten. Vor allem die von Männern dominierte Filmindustrie macht ihr zu schaffen. Abhängigkeit, Drohungen und Missbrauch sowohl sexueller als auch körperlicher Art sind an der Tagesordnung.

Als Margaret ebenfalls Opfer von Gewalt wird, beschließt sie für sich, dass ihr das niemals wieder passieren wird. Sie ändert danach so einiges in ihrem Leben. Neben ihrem Namen und einem neuen Leben weiß sie auch, dass ihre Peiniger nicht so davonkommen sollen. Vorhang auf für Loretta Darling!

Mit „Not Your Darling“ hat die englische Autorin Katherine Blake einen sehr unterhaltsamen Roman geschrieben, der sich mit den Gegebenheiten in Los Angeles und Hollywood der 50er Jahre befasst. Die Mischung aus fiktiver Geschichte und historischen Fakten fasziniert von Beginn an. Man gerät regelrecht in einen Leserausch, da die Geschichte von Beginn an fesselt. Das Schicksal von Margaret/Loretta ist glaubhaft beschrieben und lebt von seinem hohen Tempo.

Katherine Blake schafft es überzeugend ein Abbild der Stimmung der damaligen Zeit aufzuzeigen. Frauen hatten nichts zu sagen und wurden als Spielbälle der Männer betrachtet und zu ihren Gunsten ausgenutzt. Scheinbar hat sich bis heute nicht viel geändert, wenn man sich die #MeToo Bewegung oder den Fall Weinstein mal so anschaut. Der Hauptcharakter hat auf diese Behandlung keinen Bock mehr und setzt sich mit teils drastischen Mitteln zur Wehr. Das mag nicht jedem gefallen, passt aber gut zur Entwicklung der Figur.

Gut dazu passt auch das Cover, auf dem uns eine selbstsichere und selbstbewusste Frau anblickt. Ihr Blick sagt „Passt auf, sonst werdet ihr es bereuen!“ Sehr cool!

Der Schreibstil ist flüssig und gut nachvollziehbar. Nach dem Lesen hat man das Gefühl, hier hätte man noch länger verweilen können. Vielleicht gibt es ja mal einen zweiten Teil.

Fazit: Ein spannender Roman über eine starke Frau in der Männerdomäne Hollywood. Authentisch, schonungslos und mit ein wenig bösen Humor. Gute Unterhaltung vorprogrammiert. Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 01.02.2025
Sing mir vom Tod
Pochoda, Ivy

Sing mir vom Tod


sehr gut

Ein dystopischer Western

Bei dem Titel „Sing mir vom Tod“ kommt einem unweigerlich der Name des Westernklassikers „Spiel mit das Lied vom Tod“ von Regisseur Sergio Leone aus dem Jahre 1968 in den Sinn.
Diese Westernelemente kann man nämlich auch im neuen Buch der amerikanischen Autorin Ivy Pochoda wiederfinden. Nur spielt die Geschichte nicht mehr im „Wilden Westen“, sondern im von der Corona-Pandemie gebeutelten dystopischen Los Angeles. Auch hier gibt es kaum Menschen. Eine Art Einöde inmitten von Glas und Stahl. Nur die Obdachlosen, die sich vor nichts verstecken oder wegrennen können, trifft man an. Und einen Showdown, der alles entscheiden wird.

Die beiden Häftlinge „Florida“ und „Dios“ könnten unterschiedlicher nicht sein. Die eine, Florida, „aus gutem Hause“, aber emotional eher vernachlässigt und Dios, intelligent, aber aus eher beschaulichen Verhältnissen, sind zusammen im gleichen Frauengefängnis. Freunde werden sie bestimmt nicht werden, da Dios sich ausgerechnet auf Florida eingeschossen hat, um zu beweisen, dass diese nicht die ist, für die sie sich ausgibt.

Nach ihrer Entlassung auf Bewährung kommt es zwischen den beiden Frauen zu einer wilden Verfolgungsjagd bis nach Los Angeles. Dort wird sich ihr Schicksal entscheiden.

Es wird eine Menge Menschen geben, die dieses Buch mögen werden. Es wird aber sicherlich auch eine Menge Menschen geben, die sich etwas völlig anderes unter dem Buch vorgestellt haben. Mit einem klassischen Thriller hat man es hier nämlich nicht zu tun.

Es ist eher eine Mischung aus Western, Dystopie und Road Movie. Dunkel, am Rande der Gesellschaft bewegend und ziemlich trostlos. Die Gewalt, hier vornehmlich unter Frauen, spielt eine große und entscheidende Rolle. Viel Licht sieht man hier nicht am Ende des Tunnels und doch könnte es am Ende so etwas wie eine Sieger/in geben. Doch ganz anders als man annehmen würde.

Der Schreibstil ist teilweise sehr fordernd, da viel erzählt wird, aber gar nicht so viel an Geschichte passiert. Das wird nicht jedem Leser/in gefallen. Es ist ein Buch, das man sich erarbeiten muss, auch auf die Gefahr hin, dass man nicht belohnt wird.

Die Geschichte würde sich sehr gut für eine Verfilmung eignen. Die Bilder, die das Buch im inneren Auge entstehen lässt, wäre ideal für eine Kinoumsetzung. Breitbild und Zeitlupe ideale Stilmittel.

Das Cover spielt übrigens ebenfalls mit dem Western-Thema. Die roten und gelben Farbtöne lassen einen an Hitze und Staub denken.

Fazit: Ein Buch für Menschen, die abseits der gängigen Genres Freude finden und mal was anderes lesen möchten. Die Autorin schenkt der Leserschaft einen anderen Blick auf das Genre Thriller. Mutig, dunkel und fesselnd. Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.01.2025
FC Stinkesocke - Glücksbringer wäscht man nicht
Schlick, Oliver

FC Stinkesocke - Glücksbringer wäscht man nicht


ausgezeichnet

Der „FC Stinkesocke“ rockt!

Kinder- und Jugendbücher zum Thema Fußball gibt es ja eine Menge auf dem Markt. Und doch ist das neue Kinderbuch von Autor Oliver Schlick ein wenig anders.

Hier geht es nämlich um das gemütliche, kleine Dorf Stokkesinke und seinen legendären Fußballverein. Zumindest laut Henri, dem Opa von Hauptcharakter Emil. Dieser liebt den Ballsport über alles und darf ab der nächsten Saison endlich zusammen mit ein paar seiner Teamkameraden in der D-Jugend spielen. Doch aufgrund von Nachwuchsproblemen soll die D-Jugend der Jungs gestrichen werden. Da die Mädchen das gleiche Problem haben,
kommt es zu einem außergewöhnlichen Vorschlag, der nicht bei allen im Verein auf Wohlgefallen fällt. Ein Testspiel gegen den ungeliebten Gegner vom SV Ramsebeck soll Aufschluss bringen, wie es denn nun weitergehen soll. Hilfe bekommt das Team dann auch noch in Form eines legendären Glücksbringers.

Schon das farbenfrohe Buchcover macht richtig Lust auf die Geschichte. Nach einer kurzen Einführung rund ums Dorf und den Verein geht es gleich in die Vollen. Der Erzählstil nimmt einen ab Seite eins total mit. Flott und mit viel Humor versprüht das Buch einfach gute Laune. Vor allem die Geschichten von Emils Opa Henri, der von den alten Zeiten im Verein erzählt, sind einfach nur saukomisch. Wie so oft bei dieser Art von Geschichten geht es um den Zusammenhalt in schwierigen und fordernden Zeiten und die daraus resultierende neu geschöpfte Kraft, den Problemen etwas entgegenzusetzen. Das ist kindgerecht umgesetzt worden und gefällt bestimmt neben den Kindern ab acht Jahren auch den ein oder anderen Erwachsenen.

Ein weiteres Highlight sind die tollen Illustrationen von Julia Christians. Sie ergänzen den Text perfekt und sorgen für zusätzliche Begeisterung beim Lesen. Auch die Nennung aller Teamkollegen mit Bild am Anfang ist super gelungen, obwohl ich selber keine Clara im Buch entdecken konnte. Hier war wohl eher Carla gemeint.

Fazit: Mit dem Buch „FC Stinkesocke - Glücksbringer wäscht man nicht“ kann man nichts falsch machen. Ein Lesevergnügen von Anfang bis Ende. Hoffentlich folgen noch weitere Abenteuer des Vereins. Potential ist definitiv vorhanden. Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 21.01.2025
Touchdown für die Grasdorf Rebels / Die Football-Freunde Bd.1
Hüging, Andreas

Touchdown für die Grasdorf Rebels / Die Football-Freunde Bd.1


sehr gut

Die Football-Freunde rocken


Nehmt Euch in acht, die Grasdorf Rebels kommen! Eine neue Kinderbuchserie rund ums Thema American Football erblickt das Licht der Welt.

In Jimmys Leben gibt es nur ein Thema: Football! Alles andere ist für ihn nebensächlich. Leider auch die Schule und dort besonders das Fach Mathematik! Das bringt ihn des Öfteren in Konfliktsituationen mit seiner Mutter.

Doch auch auf dem Football-Feld gibt es Probleme. Das Spiel gegen die ungeliebten Condors steht an und auch im Team herrscht Unruhe. Ein ehemaliger Spieler konkurriert mit Jimmys Position als Quarterback.

„Die Football Freunde“ ist ein gelungenes Kinderbuch, welches ab der ersten Seite unterhält. Es ist spannend, witzig und sehr sportlich. Nach dem Vorwort des zweimaligen Super-Bowl-Gewinners Sebastian Vollmer geht es sogleich zur Sache.

Der Schreibstil ist flott und gut verständlich. Fachbegriffe aus der Welt des American Football werden im Glossar am Ende des Buches ausführlich erklärt. Somit steht dem Lesevergnügen nichts mehr im Wege. Die Charaktere sind super sympathisch und man freut sich, sie besser kennenzulernen. Ideal zum Vorlesen oder aber auch zum Selberlesen.

Besonders ins Auge fallen die zauberhaften, ziemlich comichaften Illustrationen von Dominik Rupp. Einfach herrlich diese anzusehen. Vor allem bei der Vorstellung des Teams der Grasdorf Rebels zu Beginn des Buches. Ziemlich coole Truppe.

Fazit: Wer Interesse am Football hat und zudem noch eine ganz coole Geschichte lesen möchte, der ist mit „Die Football-Freunde“ von Autor Andreas Hüging sehr gut bedient. Hier stehen die gute Laune und der Sport an erster Stelle. Bitte mehr davon. Klare Lesempfehlung!

Bewertung vom 07.01.2025
Wieso? Weshalb? Warum? aktiv-Heft - Schule

Wieso? Weshalb? Warum? aktiv-Heft - Schule


ausgezeichnet

Tolle Vorbereitung auf die Schule

Nach der Kita geht es für die meisten Kinder in die Grundschule. Eine Riesenveränderung für die meisten. Zur Vorbereitung auf diesen Schritt hat der Ravensburger Verlag nun im Rahmen seiner Wieso?Weshalb?Warum?-Reihe ein „aktiv-Heft…Schule“ herausgegeben.

Hier können die angehenden Schulkinder eine Menge entdecken und auch selber machen. So kann man zum Beispiel viele Rätsel mit Schulbezug lösen oder große Ausmalbilder bunt anmalen. Highlight ist sicherlich der Bastelbogen für einen Minischulranzen, den man zusätzlich mit tollen Kreativ-Stickern verschönern kann. Hier lernen die Schulanwärter das Schneiden, Falten und Kleben. Dinge, die man auch im Schulalltag erlernen wird. Außerdem gibt es ersten Kontakt mit allen Buchstaben und Zahlen bis sechs, mit denen spielerisch umgegangen wird. So gibt es zum Beispiel für jeden Buchstaben einen Begriff, der dann noch ausgemalt werden kann. So lernt man spielerisch neue Wörter und das ABC kennen.

Das Heft ist ziemlich bunt und kindgerecht aufgebaut. Auf jeder Seite gibt es neue Dinge rund um die Schule zu entdecken. Auch erste Informationen rund um den Ablauf in der Schule werden gegeben.

Wenn man etwas bemängeln könnte, dann den etwas mageren Inhalt von nur 19 Seiten. Man sollte aber bedenken, dass sich einige Kinder schneller und die anderen eher gemächlicher durch das Heft arbeiten werden. Mit einem Preis von knapp fünf Euro kann man aber eigentlich nichts falsch machen. Eine Anschaffung für Kinder im letzten Kita-Jahr könnte sich durchaus lohnen.

Fazit: Malen, Rätseln, Basteln! Das Motto der „aktiv-Heft“ Reihe greift auch beim Thema Schule. So macht Vorbereitung für einen wichtigen Lebensabschnitt doch Spaß. Bunt und kreativ. Klare Spiel- und Ausmalempfehlung!

Bewertung vom 05.01.2025
Paddington in Peru - Das Buch zum Film
Wilson, Anna

Paddington in Peru - Das Buch zum Film


gut

Mit Paddington ist immer was los!

„Paddington in Peru“ von Autorin Anna Wilson ist das neuste Abenteuer vom sympathischen und manchmal leicht ungeschickten Bären. Diesmal ist es das Buch zum gleichnamigen Kinofilm, der am 30.01.2025 in den deutschen Kinos startet.

Diesmal geht es in die Heimat von Paddington. Genauer gesagt Peru. Seine Tante Lucy, die in einem Heim für pensionierte Bären wohnt, verschwindet spurlos. Glücklicherweise hat Paddington gerade seinen Reisepass bekommen und somit die Erlaubnis Großbritannien zu verlassen.

Zusammen mit seiner nach mehr Abenteuer suchenden Familie Brown begibt er sich auf die Reise. Dies ist der Beginn einer atemberaubenden Reise durch den Amazonas und seiner Ausläufer.

Der Schreibstil des Buches ist flüssig, von eher hohem Tempo und leicht nachvollziehbar. Ideal zum Vorlesen von jüngeren Kindern oder aber auch zum Selberlesen. Da es sich hier um das Buch zum Film handelt, sollte man sich im Vorfeld klar darüber sein, ob man es lesen möchte, wenn man noch die Absicht hat, sich den Film im Kino anzuschauen. So kann man zwar schon das Kopfkino starten lassen, aber die Überraschungsmomente in Sachen Story sind dahin. Dies muss letztendlich jeder für sich entscheiden.

Die Kapitel sind relativ kurz und somit nicht allzu fordernd für Kinder. Dafür stimmt die Spannungskurve, so dass man sich regelrecht in einen Rausch liest. Viele Charaktere aus England wie die Browns sind bekannt, aber auch die neuen Figuren sind interessant konzipiert und bringen die ein oder andere Überraschung mit sich. Natürlich gibt es auch wieder viel zu lachen, wenn Paddington etwas ungeschickt agiert und somit Chaos produziert. Das ist witzig zu lesen und lockert die Geschichte zusätzlich auf.

Richtig gelungen ist das Frontcover, dass auch als Motiv für die Kinoplakate dient. Tolle Farben und eine Atmosphäre, die Spannung und Abenteuer versprüht. So kann das neue Jahr beginnen.

Fazit: Ein kurzweiliges Kinderbuch, welches nach kurzer Lesezeit ziemlich schnell endet. Nichtsdestotrotz sehr unterhaltsam und lustig. Stellt sich nur die Frage: Buch oder Film? Dies muss jeder für sich selbst entscheiden. Leseempfehlung!

Bewertung vom 22.12.2024
Wenn wir ins Gras beißen - Das Buch vom Tod für große und kleine Menschen
Wrede, Eric

Wenn wir ins Gras beißen - Das Buch vom Tod für große und kleine Menschen


ausgezeichnet

Enttabuisierung eines wichtigen Themas

Über den Beginn des Lebens wird immer geredet in der Gesellschaft. Über das Ende des Lebens mitsamt dem Tod eigentlich gar nicht. Dieses Thema ist für viele Menschen immer noch ein Tabu. Und Kinder sollten sich damit am Besten auch gar nicht beschäftigen. Dabei kann es wirklich jedem passieren mit Krankheit und/oder Tod in Berührung zu kommen. Das geht manchmal schneller als einem lieb ist.

Das Buch „Wenn wir ins Gras beißen…“ von Autor und Bestatter Eric Wrede möchte aufklären und Ängste nehmen. Dem Cover nach zu urteilen, spricht es eher jüngere Menschen beziehungsweise Kinder an, aber dies ist nur die halbe Wahrheit, denn auch Erwachsene können eine Menge Informationen aus dem Buch ziehen.

Zum Beispiel wird erklärt was mit dem Körper passiert, wenn er stirbt. Oder was im Bestattungsinstitut vor sich geht, wenn der Körper dort ankommt. Spannend sind auch die Ausflüge in andere Länder und Religionen, die teilweise total anders trauern und mit dem Tod umgehen. Da ist das Feiern ein nicht unerheblicher Teil des Trauerprozesses. Ein anderer Teil des Buches beschäftigt sich dann auch noch mit den verschiedenen Bestattungsformen wie zum Beispiel dem Einäschern oder der Seebestattung.

Die Texte sind einfach gehalten und leicht verständlich. Das Buch richtet sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene. Für die „Großen“ gibt es dann vom Autor noch ein interessantes Vorwort, in dem über die Beweggründe zum Schreiben dieses Buches erzählt wird.

Obwohl man Tod und Trauer oft mit dunklen oder schwarzen Farbtönen gleichsetzt, zeigen die wunderbaren Illustrationen von Emily Claire Völker wie bunt und farbenfroh der Umgang mit dieser Thematik sein kein. Zusammen mit den Info-Kästen für die „Großen“ entsteht ein Konzept, welches ineinander greift , sich ergänzt und den Umgang mit Verlustsituationen erleichtern kann.

Fazit: Ein tolles Buch über ein gesellschaftliches Tabuthema. Ein ehrlicher, abwechslungsreicher und auch hoffnungsvoller Blick auf den Tod. Hier werden Ängste genommen. Klare Leseempfehlung!