Das Lied der zwei Völker

ausgezeichnet

Um was es geht? - Um das Ende der Welt natürlich!

Arden ist ein einfacher Fischer, etwas verträumt vielleicht, der gerne mal aus dem Bauch heraus handelt. Genau wie an dem Tag, als er einen Fremden aus dem Wasser fischt.

Shivan schaut so anders aus, als die Leute aus Ardens Heimatdorf und eine fremde Sprache spricht er auch. Dennoch kümmert sich Arden um ihn, selbst als die Stürme immer heftiger werden und die Menschen aus dem Dorf den zurückhaltenden Shivan dafür verantwortlich machen.

Mit ihm gemeinsam verlässt er schweren Herzens seine Heimat, um der Ursache der Unwetter auf den Grund zu gehen, nur um die Reise seines Lebens anzutreten, mit einem Mann an seiner Seite, der so viel mehr ist, als er anfangs erscheint.

*~*~*

Mich hat diese Geschichte dermaßen gefesselt, dass ich es gar nicht abwarten konnte, immer mehr zu lesen.

Hier geht es nicht um die typischen Helden, die in glänzender Rüstung vorneweg stürmen.
Arden wie Shivan zweifeln, haben Angst und wissen nie, wie sinnvoll das wirklich ist, was sie eben tun. Aber sie tun es, trotz allem.

Und genau das hat mich so beeindruckt. Wie sie sich langsam kennenlernen, sich akzeptieren, trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft und Sprache. Ganz sacht.

Was habe ich mit ihnen gebangt! Denn an den beiden ist es, die Welt vor dem Untergang zu retten, auch wenn sie es anfangs nicht wahrhaben wollen.

Man folgt ihnen auf ihrer Reise durch ein malerisches Setting, verregneten, schlammig, mit kleinen Lichtblicken zwischen drin, die vom stetigen Regen wieder davongespühlt werden. Und alles so bildlich beschrieben, als stünde man neben den zwei Männern, im Dorf, im Wald, bei den riesigen tosenden Wasserfällen.

Zwar gibt es zum Schluss ein Happy End, aber das es SO verläuft, damit habe ich nicht gerechnet! Wie eine kleine Achterbahn der Gefühle, der ich mich einfach nicht entziehen konnte.

Mein Fazit: Ein episches Werk mit einer sanften Liebesgeschichte, das man einfach gelesen haben MUSS!