Die Ukraine und wir

ausgezeichnet

Es ist höchste Zeit
die Ukraine mit aller Kraft zu unterstützen und uns selbst für alles, was gefordert ist, stark und bereit zu machen ....
Es wurde höchste Zeit, dass Frau Sabine Adler dieses Buch geschrieben und der Verlag es herausgebracht hat. Ich habe es schier atemlos gelesen. Mein Erschrecken ist heftiger als ich ahnte, mit diesem Buch so klar zu erkennen, welche absurden Widersprüche im Erkennen und im Wahrhabenwollen in so vielen von uns jetzt und in Vergangenheiten wirksam sind und uns im entschiedenen Handeln auch schuldhaft beeinträchtigen. Das ist auch Tragik! – Aber: unsere Wirklichkeit mit Hilfe dieser Lektüre erkennen zu können, läßt mich hoffen. Ich vertraue darauf, dass mit Hilfe dieses Buches die Fakten der aktuellen Bedrohung eigener und weltweiter Vernichtungen nicht mehr in dem Maße wie bisher missdeutet und abgewehrt werden, oder schlichtweg sogar aus Eigennutz verleugnet und verdreht werden, dagegen Entschlossenheit zu Einsatz und Handeln stark werden.
Dass die Kenntnisse der Autorin - in den relevanten Fakten wie auch in menschlichen und geschichtlichen Hintergründen - in ihrer Empathie gegründet sind, wird beim Lesen durchgehend spürbar. Damit hat sie mir von der ersten Seite an das Gefühl gegeben: ich bin beteiligt, auch ich bin gemeint. Der hohe Anspruch an die eigene rückhaltlose Offenheit, mit der Frau Adler Menschen unterschiedlichster Verantwortlichkeiten und öffentliche wie persönliche Erfahrungen und Geschehnisse in ihren Möglichkeiten und ihrer gleichzeitigen Begrenztheit schildert, sind einfach überzeugend und mir unvergesslich. Stets ist die Autorin mit ihrer Sicht nahe am Herzen der Ukrainer und Ukrainerinnen und gleichzeitig wird sich jeder Leser und jede Leserin unmittelbar in dieser Sicht wiederfinden und den eigenen Konflikten mit offenem Verstand begegnen. Und das zum Schluss: mit Hilfe dieser Lektüre habe ich mich mit meinen Fragen, Ängsten, Enttäuschungen und Traurigkeiten, auch Hoffnungen in diesem Buch wiedergefunden, verstanden und gefördert gesehen. Es ist eine Bereicherung für die mein Dank nicht groß genug sein kann.
Dr. med. Mechtild-Katharina Fretz-Suwelack Hamburg

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