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Bewertungen
Insgesamt 18 BewertungenBewertung vom 03.06.2012 | ||
Der anonym bleibende Ich-Erzähler wird nach der Entlassung eines Verkaufsleiters mit dem Verfassen von Kündigungsschreiben beauftragt. Diese sollen nicht trocken und böse sein, sondern eben mit „herzlichen Grüßen“. Doch nicht nur das. Ansonsten wird der Erzähler zum aufstrebenden Stern in seinem Unternehmen, macht Führungsseminare mit und bekommt gesagt, er solle sich etwas nach vorne spielen. Neben seiner neuen Aufgabe bittet der ehemalige Verkaufsleiter ihn um Hilfe. Er muss ins Krankenhaus - ein Leberleiden, seine Exfrau weilt bei ihrer Mutter und er braucht jemanden für seine Kinder. So wechselt der Killer (so nennt ihn sein Personalleiter) von nun an von Büro zur Wohnung von seinem ehemaligen Kollegen, schreibt Kündigungsschreiben und ist abends bis nachts Ersatzvater, bekommt von den Kindern Namen wie „Grünlurch“ und erzählt uns Szenen seines Alltags. |
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Bewertung vom 03.06.2012 | ||
Tagsüber dieses strahlende Blau Gähn … endlich hab ich es geschafft. Länger hätte das aber auch nicht mehr dauern dürfen. Schließlich ist der Roman nur 238 Seiten lang und hält mich seit einem Monat davon ab, interessante Literatur zu lesen und mich mal wieder entführen zu lassen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.06.2012 | ||
Zibulsky oder Antenne im Bauch Eine realistisch umgesetzte Dialogszene nach der anderen setzt sich auf den 153 Seiten mit verschiedensten Themen auseinander. Es geht um die Verhältnisse in der Bundesrepublik, die Berliner Mauer. Es wird über Kriegswitwen, Adolf Hitler, Straßenkids, Bürger und Gastarbeiter, Kernkraftwerke, Ausländerhass und andere Gründe für Vorurteile, Verurteilungen und Absurdes gesprochen bzw. kommen diese Personen selbst zu Wort, denn auch sie sind „Zibulsky“. |
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Bewertung vom 03.06.2012 | ||
Das Buch handelt hauptsächlich von der Geschichte der inzwischen in Hamburg tot geschwiegenen Familie namens Godeffroy, die über mehrere Generationen ihre Reederei ausweiteten und sich fest in Hamburg etablierten. Aber auch die Geschichte des Stadtstaates und die Entwicklung der Politik – des Bürgertums spielen eine große Rolle. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.06.2012 | ||
Autor ist Chin Meyer alias Siegmund von Treiber – ich hatte noch nie vorher von ihm gehört, obwohl er schon lange auf den deutschen Kabarett-Bühnen unterwegs ist. Für seine Figur Siegmund von Treiber hat Meyer jahrelang recherchiert und konnte dank zahlloser Experten wertvolle Einblicke in die Steuer- und Finanzwelt gewinnen. In Berlin lebend tritt Chin Meyer auf Kabarett-Bühnen sowie im Fernsehen auf. Er hat bereits mehrere Kleinkunstpreise gewonnen und schreibt regelmäßig für den „Berliner Kurier“ und „Super-Illu“. |
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Bewertung vom 03.06.2012 | ||
Blutstein / Jahreszeiten Quartett Bd.3 Schon auf der ersten Seite geht es so hoch her, dass ich dachte, eher einen Thriller als Kriminalroman erwischt zu haben. Jemand wurde angezündet – am lebendigen Leibe. Doch die folgenden Seiten sind voll mit Familienleben in verschiedenster Weise. Sehr sanft wird der Leser an die Geschichte herangeführt. Die Sorge um Nillas Krankheit, die Verrücktheiten von Pers Vater. Die Tagebuchgeschichten von Gerlof‘s Frau. Die Elfen- und Trollgeschichten aus Vendelas Kindheit und ihre Ehe. Doch ich blieb am Ball, was auch nicht schwer war, denn der Autor schreibt flüssig, und hält sich nicht lange mit Beschreibungen auf, die die Geschichte langatmig werden lassen. Ein wenig nerven die Trolle und Elfen, da ich nicht an so etwas glaube und es für mich einfach unrealistisch ist. So recht einlassen konnte ich mich auf diese Szenen nicht. Da muss es doch logische Erklärungen für geben, oder meint der Autor das im Ernst? Die Kindheit von Vendela hingegen fasziniert und macht neugierig auf mehr. Meine Gier nach schlimmen Geschichten macht sich bemerkbar. Aber wie geht es mit dem Kriminalfall voran? Auf etwas unglaubwürdige Weise lässt die Polizei es trotz einzelner Ermahnungen zu, dass Per selbst ermittelt, was es mit der Vergangenheit seines Vaters auf sich hat. Auch nach dem Anschlag auf seinen Vater lässt er nicht davon ab weiter zu machen. Die Elfengeschichten nerven immer mehr und nun scheint noch ein öde Liebesgeschichte hinzuzukommen, ich warte darauf, dass endlich mehr passiert. Und tatsächlich lässt der Autor sich dann auch nicht mehr lange bitten, und löst die vielen Rätsel auf. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.06.2012 | ||
Banken, Banker, Journalisten, ein Toter – das sind die Darsteller dieses Romans. Es gibt sympathische Figuren und die Bösen. Es gibt die Gierigen und die, die das Beste für das Unternehmen wollen. Und es gibt viel Bankwissen zu verstehen. Über drei Jahre wird das Bankenleben beschrieben inklusive vieler Informationen über Zertifikate, Derivate, Risikoberechnungen und Verwicklungen, Hintergründe und Zusammenhänge. Die Gier hat die Banker erfasst, um wirkliches Geld der Wirtschaft geht es nicht mehr. „Die Banken sind die Wirtschaft“, so Mitch Lehmann, eine der Hauptfiguren. Die Banker handeln mehr untereinander als für/mit den Anlegern. Gelder werden aus der Bilanz der Bank genommen und in Zweckgesellschaften gepackt, damit sie nicht nachvollzogen werden können. Es werden Sicherheiten vorgegaukelt, die keine sind. Der Bankkunde wird zerstückelt in Kreditkarten, Immobilienkredite und Versicherungen. Normalerweise kann man Risiken „berechnen“ – doch die Risiken, die die Figuren in Wills Roman eingehen, sind unberechenbar und als die Bombe kurz vor dem Platzen ist, gibt es kein Zurück mehr. |
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Bewertung vom 03.06.2012 | ||
In Amerika würde man sagen: Vom Tellerwäscher zum Millionär. Wobei in dieser Geschichte die Probleme nicht in der Armut stecken sondern in der Drogensucht der Eltern, die es nicht möglich machte, der Hauptprotagonistin des Buches eine normale Kindheit zu verschaffen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.06.2012 | ||
Entwurf einer Liebe auf den ersten Blick Die Geschichte ist schnell erzählt, da der Autor eine direkte Art hat, orientiert sich an Tatsachen, versetzt mit eigenen Gedanken zu den Lücken oder Fragen, die beim Leser entstehen könnten. Dieser Tatsachenbericht einer Liebesgeschichte ist völlig anders, als alles, was ich bisher gelesen habe, gerade auch wohl, weil von einem Mann geschrieben. Ja, da sind sie wieder meine Vorurteile. Aber gerade mir als Frau geht es manchmal mächtig auf die Nerven, wenn weibliche Autoren alles umschreiben, statt mal auf den Punkt zu kommen. Das ist bei Hackl völlig anders. Die Sprache ist nüchtern, dennoch fehlt es ihm nicht an romantischen Gedanken und Eindrücken. Die wenigen Seiten umfassen 70 Jahre Leben, drei Lebensläufe – das ist nur möglich ohne Schnörkel. Eine Autorin hätte ohne Probleme aus dieser Geschichte 300 Seiten – ach was sag ich: 700 – entworfen, um die Leserinnen in Phantasien und romantischen Gefühlen schwelgen zu lassen. Doch das war nicht der Sinn dessen, diese wahre Begebenheit niederzuschreiben. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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