Das Bootshaus an den Klippen

ausgezeichnet

Phoebe leidet nach dem Tod ihres Geliebten und kommt einfach nicht wieder auf die Beine. Tapetenwechsel ist angesagt und so landet sie in dem irischen Dorf ihrer Großmutter Carraigmore. Der Ort Ihrer Kindheit an dem sie glückliche Momente verbrachte. Sie trifft dort auf den schroffen, liebenswürdigen Charme der irischen Bewohner und ohne es bewusst zu wollen wird sie in die Gemeinschaft des Dorfes aufgenommen.

Obwohl in dem Örtchen nichts geheim bleibt und durch die Tagebücher ihrer Großmutter taucht sie in die Vergangenheit ihrer Familie ein und entdeckt das ein oder andere Geheimnis das mit der Zeit gelüftet wird.

Phoebe wird so herzlich aufgenommen als wenn diese Menschen nur auf sie gewartet hätten. Und so heilt nicht nur Phoebes Herz, sie öffnet sich auch einer neuen Liebe die sie nicht erwartet hat.

Es ist ein wunderschönes Buch das einlädt aus dem Alltag zu fliehen. Die irische Küste und die Verbundenheit der Menschen zu ihrer Heimat ist sehr schön beschrieben. Auch die Beschreibung der Protagonisten, ihre Gefühle, ihr Leid, ihr Lachen sind herrlich nachzuempfinden.

Ich würde das Buch jedem empfehlen der Irland liebt, der sich leiten lassen möchte mit Phoebe diesen Weg zu gehen Neues zu entdecken und endlich ein Zuhause zu finden.

Ein Mann namens Ove

ausgezeichnet

Der 59 jährige Ove ist ein Nachbar den man sich nicht wünscht. Ein Kontrollfreak der die gesamte Nachbarschaft auf Fehlverhalten hinweist. Und dennoch scheint da etwas Gutes in ihm zu sein.

Das Buch beginnt, dass sechs Monate vorher seine Frau gestorben ist und er kürzlich seinen Job verloren hat. Sein Leben hat begonnen als er seine Frau getroffen hat. Und so trifft er alle Vorkehrungen um seiner Frau wieder nahe zu sein. Doch scheint sein Plan nicht gelingen zu wollen. Immer kommt etwas dazwischen und er möchte doch nur das eine.

Er ist der mürrische Nachbar der nur seine Meinung gelten lässt und alles besser weiß. Ich bin mir sicher jeder kennt so einen Menschen. Gleichzeitig ärgert man sich und schmunzelt über ihn.

Im Laufe des Buchs erfährt man wie Ove zu diesem Menschen wurde. Das man sich die Mühe machen muss bei Menschen hinter die Fassade zu schauen um auch das viele Gute zu sehen.

Dieser knorrige alte Mann, der andere Leute beschimpft kann aber trotzdem nicht sein Gewissen leugnen. Und so hilft er trotzig und motzend den Menschen in seiner Nähe weil er nicht anders kann.

Es ist eine rührende, sehr lustige, traurige und tiefsinnige schöne Geschichte. Es lohnt sich Ove kennen zu lernen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Der Sommer der Blaubeeren

sehr gut

Kurz zum Inhalt: Die New Yorker Anwältin fährt nach dem Tod Ihrer Großmutter in deren Heimat, einen kleinen Küstenort, um dort einen Brief ihrer Großmutter zu überbringen. Dort erfahrt sie einiges über die Vergangenheit Ihrer Großmutter und über die Dinge die sie dort zurückgelassen hat.

Ellen Branford ist eine erfolgreiche Anwältin und steht mitten im New Yorker Leben und findet sich nun in dieser Kleinstadt zurecht. Ich hatte anfangs Schwierigkeiten mich zurechtzufinden in welche Richtung diese Buch läuft. Doch nach einigen Seiten ist man gefesselt von den detailreichen Beschreibungen und der Erkenntnis, das das Leben nicht immer so verläuft wie man es geplant hat. Es gibt einige Stellen an denen ich schmunzeln musste, wo die Großstadtpflanze Ellen Branford erkennt das die Uhren in Beacon anders ticken. Der Wandel der Protagonistin, die anfangs skeptisch dem Ort und diesen Menschen gegenüber ist und später eine Zuneigung zu diesem Leben in Beacon empfindet, ist schön zu lesen. Und so hinterfragt Ellen Branford ihr eigenes Leben...

Es ist eine schöne Geschichte über Familie, die Wurzeln, die Liebe und die Irrungen des Lebens. Leichte Lektüre die an einem Tag verschlungen werden kann.

16 von 19 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.