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Benutzername: 
Nina L.
Wohnort: 
Österreich

Bewertungen

Insgesamt 14 Bewertungen
12
Bewertung vom 01.12.2024
Blutbuße / Hanna Ahlander Bd.3
Sten, Viveca

Blutbuße / Hanna Ahlander Bd.3


ausgezeichnet

Blutbuße ist der mittlerweile dritte Teil der Polarkreis-Reihe von Viveca Sten und auch dieser Teil konnte mich wieder restlos überzeugen.

Die Handlung dreht sich um die Ermittlungen von Hanna, Daniel und deren Kollegen zu dem brutalen Mord an der Immobilienentwicklerin Charlotte. Ihr Plan, ein altes Hotel in der Gegend abreißen zu lassen und ein neues Luxus-Hotel an dem Standort zu errichten, stößt auf viel Gegenwind. Doch ist der Bau des Hotels Grund für einen Mord oder steckt etwas anderes dahinter? Zwischendurch gibt es Rückblicke in die 70er Jahre, in denen die junge Monika in einem Berghotel arbeitet, wo das Unglück seinen Lauf nahm. Die damaligen Ereignisse wirken sich bis in die Gegenwart aus...

Auch das Privatleben von Hanna und Daniel kommt nicht zu kurz, wobei ich sagen muss, dass diese Krimi-Reihe eine der wenigen ist, in denen ich mit Begeisterung das Privatleben der Ermittler mitverfolge.

Der Spannungsbogen ist durchgehend hoch und die kurzen Kapitel lassen einen nur so durch die Seiten fliegen. Viveca Stens detailreiche Beschreibung der winterlichen Atmosphäre in Schweden und die eiskalte Spannung machen diesen Krimi zur perfekten Lektüre in der kalten Jahreszeit. Auch wenn es noch mindestens ein Jahr dauern wird: ich freue mich schon auf den nächsten Teil!

Bewertung vom 08.06.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


sehr gut

Dieses Buch stand schon lange auf meiner Wunschliste und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar handelt es sich meiner Meinung nach nicht unbedingt um einen Thriller, sondern eher um einen Roman mit subtiler Spannung, dennoch war das Buch sehr kurzweilig.

Lexi reist mit ihren 5 Freundinnen nach Griechenland, um ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Schnell kommt es zu Unstimmigkeiten unter den fünf Frauen und nach und nach werden dunkle Geheimnisse aufgedeckt. Bis es am Ende zu einem tragischen Showdorn kommt und eine Leiche auf den Klippen liegt...

Die Charaktere könnten teils nicht unterschiedlicher sein und so kommt es zu zahlreichen Konflikten, u.a. weil jede eine unterschiedliche Vorstellung von dem Wochenende hat. Die Charaktere waren mir alle recht sympathisch, außer Bella, die ich wirklich anstrengend fand, da sie immer im Mittelpunkt stehen und alles nach ihren Vorstellungen verlaufen musste. Ich glaube, sie trauert sehr den alten Zeiten nach und will nicht wahrhaben, dass ihre Freundinnen erwachsen geworden sind.

Das Ende fand ich überraschend und ich habe noch nichts Ähnliches gelesen.

Gut gefallen hat mir die bildhafte Beschreibung der Umgebung; man fühlt sich beinahe, als wäre man selbst auf Urlaub. Also eine perfekte Story für den Sommer!

Bewertung vom 24.04.2023
Grenzfall - In der Stille des Waldes / Jahn und Krammer ermitteln Bd.3
Schneider, Anna

Grenzfall - In der Stille des Waldes / Jahn und Krammer ermitteln Bd.3


ausgezeichnet

Im dritten Grenzfall wird von Alexa Jahn und Bernhard Krammer sogar in zwei Fällen ermittelt, wenn auch getrennt voneinander. Krammer ermittelt im Vermisstenfall rund um einen Vater und seinen Sohn und kommt dabei einer schrecklichen Tragödie auf die Schliche. Alexa, die sich eigentlich von einer Schulterverletzung erholen sollte, begibt sich mit ihrem früheren Kollegen in den Bergen auf die Suche nach einem Verdächtigen und dabei nicht nur einmal Gefahren ausgesetzt. Die beiden Handlungen werden in sich abwechselnden Kapiteln erzählt und von kurzen eingeschobenen Kapiteln aus unbekannter Sicht unterbrochen.

Nach dem grausamen Fund auf der Baustelle, geht die Story erstmal eher gemächlich weiter; schon bald steigert sich die Spannung aber von Kapitel zu Kapitel und man kann das Buch nur mehr schwer aus der Hand legen. Gut gefallen haben mir nicht nur die Ermittlungen von Krammer und Alexa, sondern auch das Gefühlschaos zwischen Alexa und ihrem ehemaligen Kollegen, welches für eine nette Abwechslung zu den grausamen Fällen sorgt.

Das Cover passt nicht nur hervorragend zum Inhalt, sondern auch zu den beiden anderen Teilen der Grenzfall-Reihe, welche ich nun auch auf jeden Fall lesen werde. Für "In der Stille des Waldes" kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 14.01.2023
Happy New Year - Zwei Familien, ein Albtraum
Stehn, Malin

Happy New Year - Zwei Familien, ein Albtraum


ausgezeichnet

Nina, ihr Mann Fredrik und deren beiden Söhne feiern Silvestern mit einigen weiteren Personen bei ihren Freunden Lollo und Max, während die beiden jugendlichen Töchter bei Nina zuhause eine Silvesterparty schmeißen. Am Neujahrstag folgt dann der Schock: Jennifer, Lollos Tochter, ist verschwunden.

"Happy New Year" ist ein eher unblutiger Thriller, der durch einen hohen Spannungsbogen, zahlreiche Cliffhanger und dunkle Familiengeheimnisse überzeugt. Ich habe das Buch rund um Silvester gelesen und bin nur so durch die Kapitel geflogen. Die Handlung ist in kurze Kapitel unterteilt, die von unterschiedlichen Charakteren in der Ich-Perspektive erzählt werden. Dadurch, dass mehrere Personen verdächtig sind, macht das Miträtseln bis zum Schluss Spaß. Die Auflösung erfolgte erst gegen Ende des Buches und hinterlässt keine offenen Fragen.

Das Cover hat direkt meine Aufmerksamkeit gefesselt und passt hervorragend zum Buch, da es zwar unblutig ist, aber trotzdem bedrohlich wirkt. Über weitere Bücher der Autorin würde ich mich sehr freuen!

Bewertung vom 30.11.2022
SCHNEE
Sigurdardóttir, Yrsa

SCHNEE


ausgezeichnet

Bereits der Prolog konnte mich richtig fesseln: ein rosa Kinderschuh wird gefunden und eine alte Frau, die an Demenz leidet, fragt nach ihrer Tochter. Dies sorgt verständlicherweise für Verwirrung bei den beiden Söhnen der Frau, denn sie wissen nichts von einer Schwester.

Das ganze Buch über habe ich mich gefragt, ob und wie das mit den 5 Wanderern zusammenpasst, von denen sich 4 aus reiner Abenteuerlust in eine abgelegene Gegend Islands aufgemacht haben. Ihr Anführer ist ein Einzelgänger und nicht sehr von seinen Begleitern begeistert, die für ihn eher ein Hindernis darstellen. Kälte und Schneestürme erschweren die Wanderung und mysteriöse Vorkommnisse sorgen für zusätzlichen Gruselfaktor.

Der Autorin beschreibt die Umgebung so bildhaft, dass man die Kälte beinahe selbst spüren kann. Das minimalistisch gehalten Cover passt perfekt zu der minimalistischen, abgelegenen Gegend, in der die Handlung spielt. Ein komplett weißes Cover wäre vermutlich noch passender gewesen.

Mich hat "Schnee" durchgehend bestens unterhalten und sogar das ein oder andere Mal für Gänsehaut gesorgt. Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung für diesen eiskalten, gut konstruierten Thriller.

Bewertung vom 14.11.2022
Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12
Carter, Chris

Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12


ausgezeichnet

Chris Carter ist und bleibt für mich einfach DER Thriller-Meister. Blutige Stufen ist, wie man es von Chris Carter gewohnt ist, hochspannend und nervenaufreibend. Im mittlerweile 12. Teil der Hunter und Garcia-Reihe überrascht der Autor den Leser wieder mit neuen blutrünstigen Mordmethoden, weshalb der Thriller definitiv nichts für schwache Neren ist. Und obwohl der Autor mit seinen Mordmethoden zu schocken weiß, steht natürlich auch bei diesem Teil wieder eine gut durchdachte Handlung im Vordergrund.

Die Kapitel sind wie immer kurz gehalten, sodass man richtig durch die Seiten fliegt. Als treuer Fan erkennt man schon an den ersten Zeilen eines Kapitels, ob bald wieder ein Mord begangen wird. Gut gefallen hat mir, dass in diesem Teil nicht zum x--ten Mal erwähnt wurde, warum Robert Hunter ist, wie er ist - was bei den meisten Teilen der Reihe der Fall war.

Bei Blutige Stufen handelt es sich um einen eigenständigen Teil, den man gut ohne Vorkenntnisse lesen kann. Um die Entwicklung von Hunter und Garcia mitverfolgen zu können, würde ich allerdings auch die vorhergehenden Teile empfehlen.

Bewertung vom 14.11.2022
Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?
Strobel, Arno

Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?


ausgezeichnet

Für Patrick Dostert wird der absolute Albtraum wahr: er will gerade mit seiner Frau frühstücken, als die Polizei vor der Haustür steht und ihm vorwirft, eine Frau misshandelt und entführt zu haben. Noch dazu taucht belastendes Videomaterial auf, aber Patrick schwört, die Frau nicht zu kennen und unschuldig zu sein...

Was mir gut gefallen hat, ist, dass Patrick in der Untersuchungshaft seine Geschichte in der dritten Person selbst niederschreibt. Obwohl alles gegen Patrick spricht, fiebert man richtig mit ihm mit und hat die ganze Zeit über keine Ahnung, wem man glauben soll. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, aber so richtig sympathisch war mir keiner davon.

Arno Strobel hat mit "Fake" wieder einen clever konstruierten und gut recherchierten Psychothriller geschaffen, den ich nur schwer aus der Hand legen konnte. Besonders gut gefallen hat mir die überraschende Wende am Schluss, die ich so nicht habe kommen sehen.

Bewertung vom 05.08.2022
Der Zoom-Killer / Tom-Bachmann-Serie Bd.2
Meyer, Chris

Der Zoom-Killer / Tom-Bachmann-Serie Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem der erste Teil der Tom Bachmann Reihe eines meiner Lesehighlights im letzten Jahr war, war ich auf diesen Teil umso neugieriger und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht.
Mir gefällt, dass der Autor ein aktuelles Thema, nämlich Zoom-Meetings, aufgreift und die Teilnehmer zwingt, zuzuschauen. Ein absoluter Albtraum! Die Morde sind sehr blutig und detailliert beschrieben und daher nichts für schwache Nerven! Ich musste richtig mitfiebern und habe mich die ganze Zeit über gefragt, warum der Mörder bei seinen Taten Zuschauer haben will. Neben der Aufklärung der Taten spielt auch die Vergangenheit von Tom Bachmann eine große Rolle. Mir hat es gut gefallen, dass man in diesem Teil etwas mehr aus seiner Vergangenheit erfahren hat und warum er so ist, wie er ist.
Die Kapitel sind kurz und spannend, so dass man richtig durch das Buch "fliegt". Auch durch den Perspektivenwechsel kommt keine Langeweile auf. Das Ende war für mich unvorhersehbar und schlüssig und lässt auf einen weiteren Teil hoffen. Für mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die es gerne blutig mögen und Fans von Chris Carter sind.

Bewertung vom 20.06.2022
Freunde. Für immer.
McCreight, Kimberly

Freunde. Für immer.


ausgezeichnet

Nachdem ich letztes Jahr Kimberly McCreights ersten Thriller mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich auf ihren zweiten Thriller umso gespannter, vor allem, weil mich der Plot sehr angesprochen hat. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.

Kurz zum Inhalt: Viele Jahre später treffen sich einige College Freunde in einem Wochenendhaus wieder, um den Junggesellenabschied von Jonathan zu feiern. Doch plötzlich wird einer von ihnen tot aufgefunden und ein anderer ist verschwunden. Detective Julia Scutt beginnt zu ermitteln...

Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten, die Freunde und die dazugehörigen Partner auseinanderzuhalten, doch nach einiger Zeit gelang mir dies ganz gut. Obwohl ich die Charaktere als eher oberflächlich und nicht besonders sympathisch empfunden habe, habe ich alle unterschiedlichen Perspektiven sehr gerne gelesen. Nach und nach werden Geheimnisse aufgedeckt, die Bewohner des Ortes begegenen den Wochenendgästen mit Skepsis und bedrohliche Dinge geschehen, wodurch der Spannungsbogen fast durchgehend hoch ist. Gut gefallen hat mir die Ermittlerin Julia Scutt, die immer wieder an ein traumatisches Ereignis in ihrer Kindheit erinnert wird.

Ich empfinde die Geschichte als sehr durchdacht und die unterschiedlichen Perspektiven sorgen dafür, dass man sie aus mehreren Blickwinkeln betrachten kann. Die Auflösung hat mir sehr gut gefallen und ich fand sie überhaupt nicht vorhersehbar. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle Thrillerfans, die es weniger blutig, dafür umso spannender mögen!

Bewertung vom 01.06.2022
Kaltherz
Faber, Henri

Kaltherz


ausgezeichnet

"Kaltherz" von Henri Faber ist bereits jetzt eines meiner Highlight 2022. Zu Beginn möchte ich das gelungene Cover erwähnen, welches nicht nur toll aussieht, sondern sich auch toll anfühlt.

Kaltherz hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Kapitel sind aus der Sicht der Hauptcharaktere erzählt und der Perspektivenwechsel sorgt für Abwechslung. Clara und Jakob durchleben seit Monaten die Hölle, weil ihre kleine Tochter Marie entführt wurde. Während Clara fast zugrunde geht, lebt Jakob sein Leben als erfolgreicher Manager normal weiter und weigert sich, dass die Polizei eine öffentliche Fahndung nach Marie rausgibt. Ein ganz besonderer Charakter ist die Ermittlerin Kim Lansky, die nochmal eine Chance erhält, in ihrem Beruf zu arbeiten. Doch auch in diesem Fall greift sie zu nicht ganz legalen Ermittlungsmethoden und führt zahlreiche Alleingänge durch, die auch sie in Gefahr bringen. Von den Charakteren bildet man sich schnell einen Eindruck und doch ist alles anders als man denkt. Henri Faber schafft es geschickt, den Leser immer wieder in die Irre zu führen. Besonders gut gefallen hat mir, dass es am Ende nochmal eine große Überraschung/Wendung gibt. Mit diesem Ausgang habe ich nicht gerechnet.

Das war mein erstes Buch von Henri Faber, aber sicher nicht mein letztes! Die Kapitel waren kurzweilig und der Spannungsbogen fast durchgehend da. Ich hoffe daher auf viele weitere Bücher von dem Autor!

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