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Bewertungen
Insgesamt 55 BewertungenBewertung vom 05.11.2024 | ||
Als wir im Schnee Blumen pflückten Aufgrund des wunderschön gestalteten Covers und den bezaubernden Titel wurde ich auf diesen Roman aufmerksam. Dieser Roman entführt mich in seinen 400 Seiten und dem flüssigen Schreibstil in die teils wundersame Welt der Samen. Einblicke in eine mir fremde Kultur machen diese Erzählung so besonders und der darin enthaltene feine Humor kommt immer an der richtigen Stelle zum Einsatz. Dieser Debütroman ist trotz seines ernsten und teils todtraurigen Themas (Demenz und Krebs) dank seiner wunderbaren Protagonisten herrlich erfrischend geschrieben. Mir gefallen die Beschreibungen dieses etwas kauzigen alten mit sich vertrauten Ehepaars Mariddja und Biera, die Charakterisierung der Nachbarn und die der anderen Personen, ja sogar die Tiere werden geschildert und veranschaulicht. Vielleicht sind manche Situationen etwas zu detailgenau und langatmig beschrieben, trotzdem gelingt es der Autorin immer wieder die Erzählung auf den Punkt zu bringen und manche Sätze sind so schön, dass man sie auswendig lernen möchte. |
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Bewertung vom 24.10.2024 | ||
460 Seiten: Emotional, erschütternd, ehrlich, teils hart, brutal, herzergreifend und leider wahr. Das Thema "Pflegekind" war und ist allerdings nicht nur in Österreich ein wichtiges Thema - ich nehme hier Deutschland nicht aus. |
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Bewertung vom 13.10.2024 | ||
Die Himmelsstürmer / Herrliche Zeiten Bd.1 Peter Prange, der große Erzähler. Er, der deutsche Geschichte packend und leidenschaftlich erzählen kann, nimmt mich auf 666 Seiten mit in seinen fünften großen Deutschlandroman "Herrliche Zeiten - Die Himmelsstürmer". |
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Bewertung vom 11.10.2024 | ||
Auf über 500 Seiten nimmt mich der Autor Richard Powers mit in seine für uns geschaffene Welt. Er schuf ein Werk, in dem seine vier Hauptfiguren (Todd, der Computerfreak, Rafi, der begeisterte Bücherfanatiker, Ina, die Künstlerin und allen voran Evie, die von Kindheitsbeinen an mit dem Ozean und seinen wunderbaren Geschöpfen verbunden ist und die mich in diesem Roman immer wieder aufs Neue begeistern konnte) sich auf eine ganz besondere Art und Weise bis zum Ende immer weiter ineinander verflechten. |
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Bewertung vom 03.09.2024 | ||
Es ist ein stiller, ruhiger und besonderer Roman. Tief, stimmig und vor allem unaufdringlich beschreibt er die oft so ganz andere Lebensweise und Lebenseinstellung der Japaner. Allen voran: Akiko. In Ich-Form lässt mich Akiko an ihrem Leben teilhaben. Ihre Mutter stirbt und Akiko ist, abgesehen von ein paar Arbeitskollegen und -kolleginnen plötzlich alleine. Tief darf ich in ihr stilles Leben eintauchen, in eine eventuell gewünschte Solohochzeit, in das langsame annähern an einen früheren Schulfreund und an eine Suche, die für mich mehr als ungewöhnlich ist - die Suche nach ihrem Vater, die sich anders darstellt als von ihr geplant. Immer wieder die Frage,: Was wäre, wenn... sich Träume erfüllen würden, die Mutter noch etwas gefragt werden könnte, der Vater ...??? Doch es ist das stille Glück, das Akiko immer wieder begegnet und auf das sie baut. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 31.08.2024 | ||
Gut 350 Seiten, die mich nicht nur beeindruckt, sondern mit ihrem Inhalt und den Beschreibungen gefesselt und nicht mehr losgelassen haben. Das alles im flüssigen und eingehenden Schreibstil. Zum Inhalt: Der Roman beschreibt im ersten Teil eine Geschichte die, wie die Autorin Jacqueline O'Mahony selbst im Nachwort bemerkt, wirklich in Irland stattgefunden hat und nur noch ge- und beschrieben werden musste. Mit der Protagonistin Honora schuf die Autorin eine fiktive, unerschrockene, kraftvolle und extrem intensive Figur, die glaubhaft dargestellt wird. Honora ist seit ihrer Geburt mit einem Fluch belegt und Außenseiterin. Nach ihrem Kampf ums Überleben der großen Hungersnot gibt sie die Hoffnung nicht auf und begibt sich auf ein Schiff in Richtung Amerika. Ab jetzt beginnt der zweite Teil der Geschichte, der ebenso faszinierend erzählt wird. Das Schicksal führt Honora von New York, über Bolt (Oregon) bis in die Weiten der amerikanische Prärie, dort endet die teils tragische Geschichte in einem großen Showdown. |
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Bewertung vom 25.08.2024 | ||
In knapp 500 Seiten bringt mir J. Courtney Sullivan die generationenübergreifende Geschichte "Der Frauen von Maine" nahe. Das als mitreißender Roman über Familiengeheimnisse vor der atemberaubenden Kulisse Mainses beschriebene Buch ging sich allerdings anfangs etwas zäh an. Die ersten gut 150 Seiten waren so gar nichts für mich. Aber ein gewisses Durchhaltevermögen lohnt sich manchmal. Besonders bei diesem Roman! Denn ab jetzt fängt die Geschichte an, richtig gut zu werden. Die ausführlichen Beschreibungen zu den einzelnen Personen fand ich teils wichtig, teils zu ausufernd (besonders Janes Alkoholprobleme fanden gar kein Ende mehr und wurden expliziert beschrieben). Elizas Geschichte dagegen (in Ich-Form) begeisterte mich zunehmend. Alles in allem war die Geschichte vielschichtig aufgebaut (z.B. das Leben der Shaker und der First Nations) und aufgegliedert. Hier geht es um Freundschaften, Ehen, starke und schwache Frauen und vor allem um Selbstfindung. Alles in einem angenehmen und flüssigen Schreibstil. |
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Bewertung vom 18.08.2024 | ||
Auf über 300 Seiten und einem beigefügten Stammbaum lässt die Autorin Judith W. Taschler Elisabeth Brugger (die jüngste der vier Brugger Kinder) ihre Lebensgeschichte ihrer Großnichte erzählen. Doch sie erzählt nicht einfach nur der Reihe nach weg. Sie schweift ab, holt die Erzählung wiederum gekonnt zurück, lässt Zeitgeschehen, Ereignisse, Erlebnisse sowie den 1. und 2. Weltkrieg mit in ihre Rückblicke einfließen. Was anfangs als lose Puzzleteile verstreut in den Buchseiten lag, fügt sich Seite für Seite und Geschichte für Geschichte zu einem runden Ganzen. Es ist ein ehrlicher, teils aufwühlender, schmerzlicher aber auch informativer Roman, der eine große Zeitspanne umfasst. Da mit guten Recherchen geschrieben und gearbeitet wurde, macht dies den Roman um so ansprechender. |
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Bewertung vom 09.08.2024 | ||
Ein ehrlicher, teils trauriger, größtenteils allerdings sehr harter Roman. Geschrieben in oft extrem kurzen und knappen Sätzen. Manchmal nicht mehr als drei Worte. Dieser Schreibstil war für mich anfangs gewöhnungsbedürftig, doch nach einigen Seiten habe ich mich an diesen ungewöhnlichen Stil und den Schreibrhythmus gewöhnt. Zum Inhalt: Ein Junge, der mit seinen Eltern aus dem Iran nach Deutschland flieht. In Bochum findet die Familie viel vor, doch leider nicht das was sie sich wünscht. Als "immer Aussenseiter" kämpft der Junge sich durch sein noch junges Leben. Er erlebt mit zwielichtigen Freunden Abenteuer, die ganz schnell ins Negative und mehr und mehr ins Kriminelle abkippen. Er braucht lange um dies zu verstehen, doch er kriegt die Kurve, kämpft an einer, seiner Weiterentwicklung. Er verlässt Bochum und beginnt in Kreuzberg neu ... |
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Bewertung vom 04.08.2024 | ||
Irgendwann, mitten im Buch, taucht der Satz auf "alles nur show" und ich habe genickt. Genau so ist es, genau so liest sich der Familienroman einer scheinbar typischen amerikanischen Familie. Es sind über 700 Seiten, aufgeteilt in drei Teile, die gelesen werden wollen. Leider konnte bei mir kein Lesevergnügen aufkommen, denn die vielen Zeitsprünge verlangten einiges ab. Oft musste ich mehr als eine Seite lesen, bis ich wieder mal wusste in welcher Zeit ich mich gerade befand. Zum Inhalt: Julia wäre eigentlich eine glückliche Ehefrau und Mutter zweier toller Kinder, wäre da nicht ein Ereignis aus der Vergangenheit. Zu diesem Ereignis hat sie alles dazu beigetragen, was eine verheiratete Frau beitragen kann. Für mich waren die Bescheibungen alle zu typisch amerikanisch. Teils aufgebauscht sowie übertrieben und teils überzogen. |
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