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nathalie68
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Peine

Bewertungen

Bewertung vom 10.10.2012
Eifler Zorn
Pistor, Elke

Eifler Zorn


ausgezeichnet

Das Buch beginnt mit einem Paukenschlag, der lange in der Vergangenheit liegt, genauer gesagt 1903. Zwei Erzählstränge laufen parallel (1903 und Gegenwart), ohne zu verwirren oder sich gegenseitig auszubremsen. In der Gegenwart teilt sich die Handlung zu Anfang noch weiter auf – auf zwei Fälle, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.

Das Buch hat „nur“ 220 Seiten und ich bin der Autorin sehr dankbar, dass sie nicht der Versuchung erlegen ist, mehr Seiten zu schinden. Die Handlung ist so nicht einfach nur kurz sondern sehr knackig und ein Pageturner. Die Sequenzen aus der Vergangenheit nehmen zwar ein wenig Fahrt aus der Handlung, nicht aber die Spannung. Langeweile geht anders.

Ich habe mir ein ganzes Buch lang den Kopf zerbrochen, was wohl die Vergangenheit mit der Gegenwart zu tun hat, wie sich dieses zusammenfügt am Ende…und bin vermutlich nicht die Einzige, die bis zum Schluss geglaubt hat, dass der tote Junge …nein, mehr verrate ich nicht.

Die Kommissarin Ina Weinz ist vor allem eins: authentisch. Sie handelt auch in diesem Buch wieder so, dass ich als Leserin automatisch sage: ich glaube das so, das ist natürlich, logisch und menschlich. Eine großartige Frau mit Fehlern und eine tolle Kommissarin für einen Krimi.

Und was bei mir mit Sicherheit hängen bleiben wird ist das popcornig. Aber in diesem Buch habe ich kein hartes Maiskorn gefunden.

Fazit:

Beste Krimi-Unterhaltung mit einer stimmigen Story und Charakteren, die alles andere als oberflächlich gezeichnet sind. Lesenswert! Weiterempfehlenswert!