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Feather

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 15.01.2020
Falling Skye / Skye Bd.1
Frisch, Lina

Falling Skye / Skye Bd.1


sehr gut

In ‚Falling Skye‘ begleiten wir die 16-jährige Skye, die in den Gläsernen Nationen (frühere USA) aufgewachsen ist. Diese Nationen unterteilen die Bevölkerung in rational und emotional denkende Menschen, um ihnen so ein erfülltes Leben zu gewähren, und ganz wichtig: Fehler zu vermeiden. Mit 18 Jahren soll eine Testung über die Einteilung entscheiden, doch das Verfahren ändert sich, sodass Skype zwei Jahre früher mit ihrem gesamten Jahrgang zur Testung einberufen wird. Sie ist sich sicher, eine Rationale zu sein und wird in ihrem Bestreben die Markierung eines ‚R‘ am Ende der Testung auf ihrem Handgelenk zu tragen, von allen Seiten bestärkt. Das Problem ist nur, Skype erwischt sich immer wieder dabei, dass sie emotionalen Handlungen nachgibt. Wird sie am Ende mit einem R in die Erwachsenenwelt entlassen oder doch mit einem E, das entgegen der Behauptung der Regierung viel weniger wert zu seinen scheint?

Die Geschichte wird in einem sehr flüssigen Stil aus der ersten Person erzählt. Dabei tauchen wir nicht nur in Skyes Kopf ein, sondern Szenenweise auch noch in einen weiteren. Dadurch erfahren wir als Leser mehr als Skye selbst. Ich verstehe den Grund dafür, meiner Meinung nach hätte es die zweite Sicht nicht gebraucht und wäre ohne für mich sogar spannender gewesen, denn dann hätte ich mit Skye komplett mitfühlen können. Denn in Skye kann man sich sehr gut hineinversetzen. Ihre Gedankengänge sind schlüssig und anders als zwischenzeitlich befürchtet, nicht naiv. Sie ist in ihrer Meinung nicht festgefahren, wodurch sie eine tolle Entwicklung macht.
Die anderen Charaktere haben mir in der Summe auch sehr gut gefallen, wobei ich bei einigen die Beweggründe nicht richtig nachvollziehen konnte. Ich hoffe, das klärt sich im Folgeband, bzw. wird kristallklar.

Die Umsetzung der Gläsernen Nation, der Testung und die Einteilung in ratio und senso haben mir sehr gut gefallen. Erschreckend ist, dass ich mir immer wieder gedacht habe, dass so ein Szenario bei uns durchaus vorkommen könnte – und vielleicht in dem einen oder anderen Kopf bewusst oder unbewusst schon stattfindet. Klassischerweise wird die Menschheit wieder in Gruppen eingeteilt, in schwarz und weiß. Graustufen gibt es nicht und wenn es sie gibt, dann nicht für sehr lange.
Der Großteil der Geschichte findet während der Testung statt. Obwohl ich schon viele Dystopien gelesen habe, waren hier für mich neue und interessante Ideen dabei und ich weiß selbst nicht genau warum, doch leider hatte ich das Gefühl, dass sich dieser Teil ein wenig zog.
Es gibt mehr oder weniger zwei Liebesbeziehung in diesem Buch, die eine war für mich nachvollziehbar, die andere nicht. Ich habe sie nicht wirklich kommen sehen und deshalb war sie für mich eher vergleichbar mit ‚Liebe auf den ersten Blick‘, als mit einer aufbauenden Beziehung, die man durchaus hätte deutlicher unterbringen konnte.
Nach dem längeren Mittelteil konnte das Ende für mich einiges aus der Story rausholen. Denn bei der ganzen Testung geht es nicht nur darum, die Menschen in ratio und senso zu unterteilen, sondern auch die Unterschiede der Geschlechter herauszuarbeiten und für die gläserne Nation gibt es ganz klar nur eine Antwort: es gibt keine Graustufen. Ohne den neuen Aspekt hätte ich mich auf Band 2 bereits gefreut, so könnte ich mir vorstellen, dass das neu aufgegriffene Thema aufgearbeitet wird und es ggf. eine zweite Testung gibt.

Zum Schluss: das Cover sieht nicht nur schick aus, es spiegelt super die Geschichte wider und der Kauf des Buches ist es definitiv wert, denn die Glanzeffekte entgehen einem auf dem ebook-Reader dann doch

Bewertung vom 20.09.2019
Die Verschwörung von Brigant / Kingdoms of Smoke Bd.1
Green, Sally

Die Verschwörung von Brigant / Kingdoms of Smoke Bd.1


gut

In Kingdoms of Smoke treffen wir auf fünf unterschiedliche Charaktere, die in ihrer bunten Mischung alle Interessenbereiche abdecken sollten. Eine Prinzessin, einen Leibgardisten, einen Diener, einen Dieb und eine Dämonenjägerin. Sie alle sind auf der ganzen Welt verteilt, werden vorangetrieben aus diversen Gründen und werden am Ende vom Schicksal zusammen. Das gepaart mit Krieg der drei großen Königreiche und dem mysteriösen und verbotenen Dämonenrauch, klingt sehr spannend.

Die Leseprobe war es auch, wobei sie mich durch ihre brutale und zeitgemäße Art angenehm überrasche. Man wird direkt in das Geschehen einer Hinrichtung rein geschmissen, die man aus der Sicht von Catherine, der Prinzessin verfolgen. Was um so prägnanter ist, weil Frauen in diesem Buch nicht den gleichen Stellenwert wie Männer haben. Leider konnte mich die Geschichte über den Anfang hinaus nicht von sich überzeugen. Durch den magischen Effekt des Dämonenrauchs und der unterschiedlichen Charaktere hätte ich eine spannendere Story erwartet.

Die Geschichte plätschert für mich so dahin, alle Handlungsstränge sind vorhersehbar und obwohl sich alle Charaktere voneinander unterscheiden, konnte ich mit keinem mitfühlen. Ihnen fehlte leider, so wie auch der Geschichte, an Tiefe. Die Ansichten der Charaktere sind sehr idealistisch gehalten und eher so gewollt, als gut für die Geschichte.

Das lag für mich noch nicht mal an den kurzweiligen Kapiteln, wo man schnell zum nächsten Protagonisten hüpft. Denn oft waren die Kapitel so aufgebaut, dass man zwar aus einer anderen Sicht, aber am selben Ort weiterlesen kann. Was mir sogar sehr zugesagt hatte. Bestimmt wird das Mysterium um die Dämonen und deren Rauch im zweiten Band vertieft und die Geschichte nimmt sicher Fahrt auf, wo alle Charaktere nun aufeinander getroffen sind, leider konnten mich die ersten fünfhundert Seiten nicht davon überzeugen weiter lesen zu müssen. Auch bleibt der Teaser auf dem Klappentext ‘Ihren Ländern droht Schlimmeres als der nahende Krieg und in ihren Händen ruht das Schicksal ihrer Welt.‘ leider unbeantwortet. Was sehr schade ist, denn Potenzial hätte diese Geschichte gehabt.

Dafür ist das Buch schön aufgemacht. Wie für Fantasy üblich, können wir den Weg der Helden auf der Karte verfolgen. Obwohl die Karte nicht überladen ist, fehlt dort der eine oder andere Ort. Auch wenn es keine Hauptstädte sind, so wäre doch noch genügend Platz gewesen sie einzufügen

Bewertung vom 20.09.2019
Die letzte Frau / Eve of Man Bd.1
Fletcher, Tom;Fletcher, Giovanna

Die letzte Frau / Eve of Man Bd.1


sehr gut

Bedingt durch das Rahmensetting, dystopisch und leicht futuristisch angehaucht, hatte ich nach dem Klappentext mehr eine Romanze erwartet. Dieses Buch behandelt zwar auch eine Liebesgeschichte, die zugute der Geschichte jedoch nicht im Vordergrund steht.

In ‚Eve of Man‘ geht es um mehr als nur die richtige genetische Partnerwahl. Es ist eine Welt, die sich die Männer die letzten 50 Jahre über aufgebaut haben. Besser gesagt: die sie zerstört haben. Es leben noch immer Frauen unter ihnen, die aufgrund ihrer Anzahl und des Alters jedoch unterdrückt werden. Diese Welt ist gefährlich für Frauen, denn was macht es mit Männern, die ihrer Natur nach Nähe nicht nachgehen können? Neben dieser Problematik des Verlustes des weiblichen Geschlechts, dreht es sich ebenso um den Konflikt, ob man Eve zum ‚Wohle‘ der Allgemeinheit wegsperren und dazu nötigen darf, für den Fortbestand der Menschheit zu sorgen.

Während die eine Gruppe Eve als Erlöserin, als Retterin sieht und sie beschützt und wohlbehaltet aufwachsen sehen will, fordert die andere Seite ihre Freiheit. Denn Eve wächst in einem separaten Bereich auf, wo kein Mann Zutritt hat. Sie wird von den alten, wenig verbliebenen Frauen großgezogen und auf ihre Aufgabe, Mädchen zu gebären, vorbereitet.

Dieses Schicksal akzeptiert Eve auch anstandslos. Sie sieht ihre Aufgabe nicht als Pflicht an. Bis sie Bram kennenlernt, der nicht zu den drei Auserwählten Männern gehört und an den sie ihr Herz verliert. Sie möchte für das Überleben der Menschheit sorgen, doch nicht so, wie man ihr die Aufgabe auferlegen will. Sie beginn sich gegen das zu stellen, an was sie immer geglaubt hat und von dem sie gedacht hat, es wäre richtig. Leider ging mir dieser Wechsel zu schnell. Eve war am Anfang das liebe, nette Mädchen von Nebenan und das ist auch vollkommen in Ordnung, wenn man sich vor Augen führt, wie isoliert und manipuliert sie aufgewachsen ist. Trotzdem ist mir ihre Charakterentwicklung etwas zu sprunghaft und gewollt herbeigeführt.

Auf der anderen Seite haben wir Bram. Obwohl kein Mann zu Eve Kontakt haben darf, kennt er sie seit seiner Kindheit. An diesem Punkt fließen tolle sci-fi Elemente mit ein. Obwohl Bram nicht abgekapselt aufwächst, ist auch er ein Gefangener im zweifachen Sinne. Er liebt Eve und kann sie nicht haben und er wird genau wie sie für Zwecke missbraucht, mit denen er nicht d‘accord geht. Nicht nur Eve beginnt sich aufzulehnen, Bram macht dieselbe Entwicklung durch, nur in einem anderen Konfliktbereich. Seine Entwicklung gefiel mir wesentlich besser. Was hingegen in seinen Parts zu kurz kam, war das Worldbuilding. Es werden viele Faktoren der Welt angesprochen und angerissen, aber dann links liegen gelassen.

Dadurch hetzt man ein wenig durch die Geschichte und meiner Meinung nach wurde Potential verschwendet. Wo es sich in einigen Teilen zieht, geht es in den anderen zu schnell. Schlag auf Schlag passieren die Geschehnisse und das hatte für mich weniger mit Spannung, als viel mehr mit einem schnellen Abhandeln zu tun. Bis zum Ende des Buches wusste ich nicht, ob dies ein Einzelband oder ein Mehrteiler wird, hatte jedoch aufgrund der zwei Punkte das Gefühl, es handele sich um einen Einzelband. Dem ist nicht so – und deshalb hoffe ich, dass sich die beiden Autoren im nächsten Band auf die offenen Posten stürzen und ihnen Leben einhauchen.

Ich empfehle jedem dieses Buch, der eine seichte Romanze als Nebenstory mag, und ein innovatives, futuristisches Setting, dass sich mit mehreren Thematiken befasst, die zum Nachdenken anregen. Was wäre, wenn die Menschheit vom Aussterben bedroht ist? Sollte man in die Natur eingreifen, oder nicht? Können Genmanipulationen uns wirklich retten, oder machen sie nicht doch alles nur schlimmer? Wie sähe eine Welt aus, in der nur Männer regieren? Bist du bereit einen Menschen für dein eigenes Wohlergehen zu opfern? Ist jeder Mensch nicht gleich viel wert und sollte dieselben Rechte haben?

Bewertung vom 15.09.2019
Die Rebellin / Stormheart Bd.1
Carmack, Cora

Die Rebellin / Stormheart Bd.1


sehr gut

Aurora ist die Prinzessin von Pavan und hat damit die Aufgabe, die Stadt vor den umherkreisenden Stürmen mithilfe von Magie zu schützen. Doch unerklärlicher Weise ist sie nicht im Besitz dieser Magie, weshalb sie eine Hochzeit mit dem mächtigen Prinzen Cassius eingehen soll – denn er hat mehr Sturmherzen gefangen, als alle anderen, die sie kennt. Doch auch Cassius hat seine eigenen Geheimnisse und so verlässt Aurora den behüteten Palast und trifft auf Sturmjäger, die es eigentlich gar nicht geben sollte.

Mir hat die Leseprobe so sehr gefallen, dass ich mich ganz begeistert auf das Buch gestürzt habe. Der Anfang ist bestickt mit den Einzelheiten über die Stürme und Sturmmagie. Ich finde die Magie, die um die Stürme gewoben wurde, klasse und bin sehr gespannt, wie sie sich in den Folgebänden noch weiterentwickelt. Sturmherzen, Stürme in Fläschchen, Stürme mit eigenen Gedanken und Gefühlen und den Verbindungen zu den Menschen, sind sehr vielfältige Ideen und wurde super umgesetzt. Die ganzen Passagen um diese Magie und auch die Kämpfe mit den Stürmen sind sehr spannend zu lesen und für mich das Herzstück des Buches.

Natürlich brauchen wir unsere Helden, die es mit den Stürmen aufnehmen. Zu Beginn des Buches lernen wir neben Aurora, die anfänglich eher mädchenhaft ist, sich im Laufe des Buches aber durchaus positiv zu einer jungen, stärkeren Frau entpuppt, den Prinzen Cassius kennen. Auch die Stellen mit ihm haben mir sehr gefallen und ich fand es schade, als Aurora sich den Sturmjägern angeschlossen hat und damit Cassius den Rücken zugekehrt hat. Denn Cassius ist – ebenso wie Aurora für ihn – nicht das, was er vorgibt zu sein und ich hoffe, dass im Folgeband näher auf ihn und seine Geschichte eingegangen wird. Angedeutet wurde zumindest so manches.

Bei den Sturmjägern trifft Roar dann auf Lock den tollkühnen Sturmjäger (der zufällig genauso heißt, wie die Stadt, aus der Prinz Cassius stamm...). Er ist mir ebenfalls sympathisch, leider fand ich Cassius als Charakter interessanter. Lock ist lieb und nett – das war es dann auch schon. Deshalb haben mir seine und Roars Stellen auch nicht ganz so gut gefallen, wie die mit Cassius.

Trotzdem war es ein angenehm und schnell zu lesendes Buch. An dem Schreibstil habe ich nichts aussetzen. Vermehrt sind mir die kleinen Tippfehler aufgefallen. Natürlich ist kein Buch perfekt, doch da ich über die meisten Fehler ungesehen hinweglese, fand ich es in diesem Buch sehr auffällig (dafür kann die Geschichte natürlich nichts und bekommt von mir auch keinen Abzug!).

Was das Ganze aufgefrischt hat und was ich inzwischen auch für mich entdeckt habe, sind Kapitel aus mehreren Charaktersichten. Das hat den langen Block von Aurora und Lock aufgelockert und man erfährt, was sonst noch so in der Welt passiert – und das wirft zusätzliche Fragen auf.

Roar trifft aber nicht nur auf die beiden jungen Männer, sondern noch auf einen ganzen Haufen Sturmjäger, die alle für sich mit ihren Eigenschaften hervorstechen und für mich angenehme Nebenfiguren sind – ebenfalls mit ihren noch ganz eigenen Geheimnissen.

Zum Ende hin taucht dann noch der Sturmlord auf – und es werden noch mehr Fragen aufgeworfen, die beantwortet werden wollen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es im zweiten Band weiter geht. Mit Aurora, mit Lock, mit Cassius, mit Pavan – und dem Sturmlord, der die Stürme auf die Städte zu hetzen scheint und mit dem Aurora eine bisher noch unbekannte Verbindung hat.

Fazit: Ich empfehle dieses Buch jedem, der Fantasy sucht, wo nicht nur die Liebesbeziehung im Vordergrund steht, sondern auch eine wunderbar durchdachte Sturmmagie.

Bewertung vom 07.04.2019
Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
Brennan, Sarah Rees

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten


gut

Das Cover ist wirklich sehr ansprechend und hat neben der Leseprobe meine Neugierde geweckt gehabt. Es soll um eine Welt gehen, in der Magie und Doppelgänger zu Hause sind, von einer auf den ersten Blick starken aber einfühlsamen Protagonistin und dementsprechend mit einer großen Vorfreude habe ich mich in das Abenteuer gestürzt. Leider kam recht schnell die Ernüchterung. Die so genannte Lichtmagie, die von den Lichtmagiern der Lichtstadt Manhattan ausgeübt wird, wurde angerissen, auf die genauere Erklärung, wie sie funktioniert, sucht man auch auf den letzten Seiten des Buches vergeblich. Ebenso wird viel auf die Dunkelstadt Brooklyn angespielt, aus der unsere Protagonistin stammte und ebenso ein wichtiger Nebencharakter. Leider wird auch das alles nur vage gehalten. Die Unterteilung von der Magie, die Ansätze dessen, was wir zu sehen bekommen und auch das Mysterium um die Doppelgänger, die ebenfalls magischer Natur sind, waren für mich sehr spannende Ansätze, die leider kaum vertieft oder nur unzureichend erklärt wurden.

Ebenso verhält es sich mit den Charakteren. Die Protagonistin Lucie war für mich nicht richtig greifbar, ihre Handlungen konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen und so fiel es mir auch schwer, mit ihr mitzufiebern. Leider blieb es nicht nur bei ihr so. Auch die ganzen Nebencharaktere waren für mich sehr dünn. Einzig der Doppelgänger ‚Carwyn‘ ihres Freundes Ethan, dessen Vater das Oberhaupt der Lichtstadt ist, hatte für mich Charakter. Die Szenen, in denen er vorkam, hielten sich nur leider in Grenzen.

Die Geschichte fängt rasant und stark an, lässt dann schnell nach, verliert sich im Alltagstrott und Dinge geschehen, die man zwar abspeichert, aber irgendwie wartet man immer noch auf das Große-Ganze. Auf den Aha-Moment. Die Idee hinter dem Buch mag schlüssig sein und funktionieren, doch leider war das alles für mich zu oberflächlich, Emotionen kamen nicht richtig rüber und ich wurde nicht mitgerissen.

Der Schreibstil ist einfach zu verstehen, es kommen gelegentlich ausladender Beschreibungen vor, die viel mit der Magie zu tun haben und für mich gepasst haben. Der Erzählstil hingegen ein wenig speziell. Es wird zum Großteil aus Lucies Sicht erzählt, allerdings kommen öfter Einwürfe, die die Geschichte zu einer Erzählung mache, denn Lucie teilt uns öfter mit, dass eine nachstehende Szene/Entscheidung keine gute Idee gewesen war. Wer so etwas nicht mag, sollte nicht zu diesem Buch greifen.

Vielleicht bin ich durch die Leseprobe mit zu hohen Erwartungen an den Rest des Buches herangetreten, doch für mich wurde das Potenzial, was die Idee birgt nicht richtig genutzt und die Charaktere nicht ordentlich ausgearbeitet. Wer nicht viel Wert auf Tiefgang legt und Gedankenanstöße weiterspinnt, wird hier jedoch eine gute Unterhaltung finden.