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Benutzername: 
Ecki
Wohnort: 
München

Bewertungen

Bewertung vom 28.10.2010
Gesellschaft ohne Gott
Püttmann, Andreas

Gesellschaft ohne Gott


ausgezeichnet

Das Selbstbewußtsein der beiden großen Religionen ist zur Zeit sehr gering.Es ist eng an die Entwicklung ihrer zahlenmäßigen Stärke gebunden, wie paralysiert blicken beide Religionsgemeinschaften ev . und kath.auf die Entwicklung der Bestandsgrößen. Die Vitualität und Strahlkraft einer religiösen Gemeinschaft ist jedoch keine Frage von Mehrheiten, sondern von sichtbar gelebten Glauben und Selbstvertrauen, mit diesen Überzeugungen sich und andere zu bereichern, Vorhut und nicht Nachhut der Gesellschaft zu sein.Dies macht Püttmann deutlich
> Er deckt schonungslos die Fehler und Versäumnisse unserer Gesellschaft auf.
>Auch Gutmeinende tragen zur Erosion des christlichen Glaubens auf, wie er anhand zahlreicher Publikationen einwndfrei belegt. Aber er vermittelt auch Hoffnung. Er fordert Selbstvertrauen ,
>auch wenn die Kirche heute in einer Krise steckt. Schon seit Jahrzehnten wird in der Kirche die
>Säkularisierung der Gesellschaft beklagt, während sie selbst einem Säkularisierungsprozess unterliegt, der ihren Kern bis zur Unkenntlichkeit überlagert. Dies wird i Buch sehr sichtbar Die Kirchen sind ja in vielen Funktionen präsent , der Glaube wird aber unsichtbar.
>Sein logisches und argumentatives Buch ist mit Herzblut geschrieben. Man spürt sofort, dass der Autor es ernst meint. Bodo Strauss schrieb einmal "Die Macht der Religionen geht ihren Ende zu
>Wie oft las man es nicht in den Gedankenwerken der Moderne. Und dann ersteht die Macht der Religion aufs neue. Noch im selben Jahrhundert , da man sie totsagte erhebt sich wieder, an ungeahnter Stelle wie im Fall des Islam.
>Die eine Seite führt den Glaubenskampf, die andere ringt um tieferes Verständnis für den Andersgläubigen. Es wäre auch denkbar , die eigene sakrementale Identität in solchen Konflikt wiederzuentdecken oder stärken" Dass die Kirche ihre eigene Identität wieder stärkt fordert auch Püttmann. Das Buch "Gesellschaft ohne Gott" sollte Pflichtlektüre für alle werden. Schade,
>dass es in den Bibliotheken so wenig eingestellt wird. Ich finde an dem Buch besonders bemerkenswert, die überzeuende Darstellung die Christen für das Gemeinwohl und die ganze Gesellschaft haben. Wohltuend sind auch seine Entgenungen auf kirchenfeindliche Ressentiments.
>Eckhard Krause München
>____________________Das Buch von andreas Püttmann ist ausezeichnet

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