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Annetts

Bewertungen

Insgesamt 44 Bewertungen
Bewertung vom 17.03.2025
Neues Glück auf dem kleinen Bücherschiff
Hansen, Tessa

Neues Glück auf dem kleinen Bücherschiff


sehr gut

Anders als erwartet
Hier geht es weiter, mit den Geschichten, rund um das kleine Bücherschiff. Hier lernen wir Lilly kennen, sie ist eigentlich im Hotelgewerbe tätig. Nach einem Hilferuf ihrer Großtante Floriane, kehrt sie nach Hamburg zurück, sie benötigt Hilfe und ist auch schon über 80 Jahre alt. Als sie ankommt, trifft sie ihre Tante nicht an, Lilly nimmt an, das sie sich auf dem kleinen Bücherschiff aufhält, denn das ist ihr Lieblingsort. Dort angekommen, trifft sie leider nicht auf ihre Tante, aber sie ist sofort begeistert, von dieser schwimmenden Buchhandlung. Hier lernt sie die Besitzer kennen und auch die Nachbarschaftsclique. Kurzerhand bietet sie sich an, dort als Aushilfe zu arbeiten, was gerne von den Inhabern in Anspruch genommen wird. Allerdings macht der Gesundheitszustand ihrer Tante ihr große Sorgen. Auf dem Bücherschiff, kommt sie Pablo näher, es knistert zwischen den beiden, leider haben sie eine unterschiedliche Meinung was eine Beziehung betrifft. Kann das ganze gut gehen?

Der Schreibstil ist flüssig und Handlung kann man sehr gut folgen, auch wenn man die anderen beiden Bände nicht kennt. Die Orte der Handlung werden sehr schön beschrieben, so das man direkt ein Bild vor Augen hat. Die Protagonisten sind liebevoll ausgearbeitet, obwohl es mir persönlich zeitweise schwer viel, den Gedankengängen von Lilly und Pablo zu folgen, meiner Meinung manchmal etwas kindhaft, aber das ist Ansichtssache. Zum anderen fand ich die Recherche aus medizinischer Sicht etwas mangelhaft, sowie den Umgang mit Tod und Sterben. Obwohl sich die ganze Sache sich zum Ende hin noch einmal wendet.

Insgesamt kann man dieses Buch sehr gerne weiter empfehlen, es hat mir sehr schöne Lesestunden beschert. Vielleicht gibt es ja mal ein Wiedersehen auf dem Bücherschiff.

Bewertung vom 17.03.2025
Aliya und die Unendliche Stadt 1
Rifaat, Laila

Aliya und die Unendliche Stadt 1


ausgezeichnet

Bedrohung in der Welt der Zeitreisenden
Aliya lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater Geddo. Früher schien alles normal zu sein, denn er verhielt sich so wie es Großväter tun. Aber jetzt wirkt er verändert und besorgt. Ständig ziehen sie um und dann gibt es auch noch diesen merkwürdigen Butler, Mr. Kamel. Im Arbeitszimmer von Gedda gehen seltsame Dinge vor sich, die sie sich nicht erklären kann.
An ihrem Geburtstag, erhält sie einen brennenden Brief, daran enthalten, eine Halskette mit einem Diamanten. Von dem Brief war allerdings nicht mehr viel lesbar. Diese Kette scheint magisch zu sein, denn sie solle den Stein reiben, wenn sie Hilfe braucht.
Plötzlich taucht ihre Tante auf, ihr Bruder Geddo wird gesucht. Sie ist eine Zeitreisende, so wie es auch Aliyas Eltern waren, davon wusste sie bisher noch nichts. Sie nimmt Aliya mit in eine Parallelewelt, den auch Aliya hatte eine Berufung. Allerdings kommt sie hier zu spät an. Die neuen Schüler hatten hier schon, vor einem Monat die Aufnahmeprüfungen absolviert. Wird sie es noch schaffen, diese Prüfungen zu bestehen?

Die Autorin entführt uns in eine Parallewelt in der Zeitreisen möglich sind. Dafür gibt es besondere Schlüssel, einer davon ist besonders gefährlich und ist deshalb unter Verschluss. Der frühere Besitzer möchte in unbedingt haben und versucht mit aller Macht, auch mit falschen Versprechungen, wieder in seinen Besitz zu bekommen.

Der Schreibstil ist fließend, bildaft und leicht verständlich. Zeitweise sind Bemerkungen eingefügt, die den Leser zum schmunzeln bringen. Die Protagonisten sind liebevoll ausgearbeitet und vielschichtig gezeichnet. Eine wirklich interessante Geschichte. Hier geht es auch um Freundschaft, Zusammenhalt, Verantwortung übernehmen und darum das man sich nicht täuschen lassen sollte, auch schummeln ist keine gute Option.

Dieses Kinderbuch, hat mir sehr gut gefallen und schöne Lesestunden beschert. Hier kann man auch als Erwachsener eintauchen in eine Welt voller Fantasie und Magie.

Bewertung vom 13.03.2025
What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1
Ibañez, Isabel

What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1


ausgezeichnet

Eine abenteuerliche Reise nach Ägypten
In dieser Geschichte entführt uns Isabel Ibañez in das Ägypten des 19. Jahrhunderts. Sie erzählt die Geschichte der jungen Inez Oliviera. Ihr Traum war es schon immer, ihre Eltern nach Ägypten zu begleiten. Diese waren, sehr oft dort und nahmen an Ausgrabungen teil, allerdings wollten sie hier ihre Tochter, nie dabei haben. Eines Tages erhält sie einen Brief von ihrem Onkel. Ihre Eltern sind auf mysteriöse Weise zu Tode gekommen. Inez macht sich auf den Weg, sie möchte herausfinden, was geschah. In ihrem Gepäck, das letzt Geschenk, das ihr Vater ihr schickte. Ein antiker Ring, der jahrtausendealte Magie in sich birgt

Der Schreibstil ist fließend und bildhaft. Der Autorin gelingt es meisterhaft die Atmosphäre Ägyptens einzufangen. Die Protagonisten sind vielschichtig gezeichnet. Inez wird als sehr mutig dargestellt, eine beeindruckende junge Frau. Andere sind zum Teil sehr undurchsichtig, aber mit Bedacht.
Die Handlung selbst ist interessant und spannend, vom Anfang bis zum Ende. Es gibt viele Geheimnisse, Liebe und Verrat und unvorhersehbare Wendungen.

Dieses Buch werde ich sehr gerne weiterempfehlen. Er fesselt den Leser vom Anfang bis zum Schluss. Ein wirklich sehr gut gelungener historischer Fantasy-Roman. Das Ende macht neugierig auf Band 2, der sicherlich bald erscheint.

Bewertung vom 13.03.2025
Metty Jones und das Schicksalstattoo / Inkbound Bd.1
Leathley, Philippa

Metty Jones und das Schicksalstattoo / Inkbound Bd.1


ausgezeichnet

Spannend und voller Geheimnisse
Metty reist mit ihrem Vater an einen unbekannten Ort. Sie sitzen in der Londoner U- Bahn. Eigentlich schon Endstation, bleiben sie hier aber sitzen, denn für sie ist die Reise noch nicht beendet. Eigentlich gibt es diesen Ort garnicht, wo sie jetzt ankommen. Metty hat Geburtstag und soll an diesem Tag das Tattoo für ihr Schicksal erhalten. Sie haben einen Termin bei einer bekannten Prophetin. Selbst ihre Mutter, die ständig in der ganzen Welt unterwegs ist, reist hier an. Das Tattoo, das Metty erhält, ist erschütternd. Ein Totenkopf, es bedeutet, das sie etwas mit gefährlichen Dingen zu tun hat, die mit dem Tod enden.
Plötzlich verschwindet ihr Vater, sie macht sich große Sorgen und will sich schon auf die Suche nach ihm machen. Jetzt taucht ihre Tante Mag auf. Sie nimmt Metty mit. Ihre Tante scheint ehr undurchsichtig, ihr Haus beeindruckend. Sie besitzt viele Dinge, die mit einem Fluch belegt sind, aber eigentlich ist das verboten. Metty möchte unbedingt ihren Vater finden, aber selbst ihre Tante hilft ihr hier nicht wirklich weiter. Sie scheint so, als wenn sie einiges zu verbergen hätte. Trotz alledem begibt sich Metty auf die waghalsige Suche. Was haben sie nur alle zu verbergen?

Der Schreibstil ist fließend und bildhaft, aber nicht nur das, er ist für Kinder leicht verständlich. Die Protagonisten sind liebevoll ausgearbeitet, mitunter aber auch vielschichtig gezeichnet. Das Cover ist sehr ansprechend und das Buch hochwertig verarbeitet. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch.

Dieses Kinderbuch kann man sehr gerne weiter empfehlen, es hat mich förmlich gefesselt, so das ich es nicht zur Seite legen konnte. Die Leser können sich jetzt schon auf eine Fortsetzung freuen. Allerdings dauert es noch eine Weile. Wahrscheinlich erst im Frühjahr 2026, was ich persönlich als sehr schade empfinde, denn man möchte gerne wissen wie es weitergeht.

Bewertung vom 12.03.2025
Im Auftrag der Fugger - Der Burgunderschatz
Dempf, Peter

Im Auftrag der Fugger - Der Burgunderschatz


ausgezeichnet

Ein Auftrag der viele Gefahren birgt
Augsburg 1502
Afra muss mit ansehen, wie ihre Mutter durch einen tragischen Zwischenfall uns Leben kommt. Nun ist sie alleine und muss auf der Straße leben. Um zu existieren, ist sie zur Diebin geworden. Eines Tages bestielt sie 3 junge Männer, die Ausbeute scheint für sie anfangs enttäuschend. In dem kleinem Beutel befinden sich keine Münzen, sondern Zeichnungen, von edlem Schmuck.
Das ganze lässt sie nicht in Ruhe und sie möchte hiermit, doch noch ewas Gewinn machen.
Das ganze weist auf den verschollenen Burgunderschatz hin. Sie versucht ihr wissen an einige reiche Augsburger Familien zu verkaufen, wird aber abgewiesen. Jakob Fugger ist besonders interessiert an diesem Schatz. Er beauftragt einen Boten, den Schatz zu beschaffen und auch Afra, wird Teil dieser Mission.
Die beiden machen sich auf die Reise, die einige Gefahren birgt. Werden sie es schaffen, den Schatz sicher nach Augsburg zu bringen?

Peter Dempf hat hier einen Interessanten und spannenden historischen Roman erschaffen. Der Schreibstil ist ansprechend, nicht nur fließend, auch bildhaft. Die Protagonisten sind hier vielschichtig gezeichnet und werden lebendig dargestellt.
Anfans erzählt er uns das tragische Schicksal von Afra, das sehr bewegend dargestellt wird. Die Reise selbst, sehr abenteuerlich und voller Gefahren. Es ähnelt schon bald einem Krimi.

Insgesamt ist "Im Auftrag der Fugger", ein fesselnder historischer Roman, den ich sehr gerne weiter empfehlen werde. Er hat mir sehr schöne Lesestunden beschert.

Bewertung vom 02.03.2025
Die Melodie der Lagune
Constable, Harriet

Die Melodie der Lagune


ausgezeichnet

Im Bann der Musik
Venedig 18. Jahrhundert
Dieser historische Roman, erzählt uns die Geschichte von Anna-Maria della Pieta. Sie wächst in einem Waisenaus in Venedig auf. Im Ospedale della Pieta, erhalten die Mädchen von klein auf Musikunterricht. Die besten von ihnen werden später einmal im Orchester des Waisenhauses spielen, das weltweit bekannt ist.
Anna- Maria liebt die Musik, Als sie eines Tages einen jungen Mann beobachtet, der wie besessen Violine spielt, beeindruckt sie das sehr. In ihr wächst der Wunsch ebenso gut spielen zu können. Sie träumt davon einmal Meisterin der Musik zu werden und möchte die beste sein.
Auf ihr Talent wird man schon bald aufmerksam und Antonio Vivaldi nimmt sich ihrer an, sie erhält sogar Einzelunterricht. Er bringt ihr auch das komponieren näher. Auch hier besitzt sie ein unglaubliches Talent. Wird sie ihren Traum erfüllen können?

Harriet Constable bringt uns hier, das Leben der Anna-Maria della Pieta näher, sie war einer der größten Violinvirtuosen des 18. Jahrhunderts. Die Geschichte ist fiktiv. Da wenig überliefert wird, versucht die Autorin so viel wie möglich wahrheitsgetreu zu erzählen. Auf jeden Fall regt es dazu an auch einmal selber zu recherchieren. Auch für Menschen, die nicht all zu viel mit Musik zu tun haben, bekommen hier einen tiefen Einblick. Aber auch gesellschaftliche Aspekte werden dargestellt. Die Gedanken und Gefühle der jungen Geigerin sind sehr gut nachzuvollziehen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Eine wirklich interessante Geschichte, von der ersten Seite an, bis zum Schluss.

Diesen Roman werde ich sehr gerne weiter empfehlen, er hat mir sehr schöne Lesestunden beschert, ein wirklich bemerkenswerter Roman.

Bewertung vom 23.02.2025
Dark Cinderella / Northern Royals Bd.1
Omah, Anya

Dark Cinderella / Northern Royals Bd.1


ausgezeichnet

Ein grandioser Auftakt
Sofia begibt sich nach Kronsted, hier verschwand ihre beste Freundin, Alva. Das letze Bild das sie erhielt stammte aus einem Schloss. Dort hat sie sich auch als Küchenhilfe beworben, erhielt aber leider eine Absage. Sie möchte der Sache unbedingt auf den Grund gehen. Sie besucht den Club Krona im Hafen von Kronsted. Als sie auf Toilette war, findet sie die hilfebedürftige Prinzessin Linnea auf. Alles weist auf eine Überdosis hin. Sie betätigt den Notruf, aber es wird noch schlimmer, sie muss Linnea wiederbeleben. Im Krankenhaus trifft sie auf ihren Bruder den Kronprinzen. Beide sind gleich voneinander angetan. Als er sie nach Hause begleitet, bemerkt er einen Brief in ihrer Tasche, darauf das Wappen seiner Familie. Er recherchiert und die Familie ist sich dann schließlich einig. Die Absage die sie damals erhielt, wird revidiert. Wenn sie ihr jetzt eine Stellung im Haus anbieten, ist sie zur Verschwiegenheit verpflichtet. Sofia erhält die Möglichkeit dort zu arbeiten. Für sie genial, denn nur so kann sie erfahren, was mit ihrer Freundin geschehen ist. Wird sie dieses Rätsel lösen? Aber da gibt es auch noch Maximilian. Hat ihre Liebe eine Chance?

Der Autorin gelingt es hier meisterhaft, den Leser in der Handlung zu fesseln. von Anfang an spannend, wird das ganze immer wieder gesteigert. Der Schreibstil ist fließend. Die Protagonisten sind liebevoll ausgearbeitet, abwechselnd wird aus der Sicht von Sofia und Maximilian erzählt. In die Gedanken und Gefühle der beiden, kann man sich direkt hineinversetzen. Auch die Orte des Geschehens werden bildhaft sehr schön dargestellt.

Insgesamt kann man diesen Roman sehr gerne weiterempfehlen. er lässt sich so gut lesen, das man dieses buch nicht zur Seite legen kann. Die Leser können sich jetzt schon auf die Fortsetzung freuen, die im August 2025 folgt. Das Ende bleibt offen und man möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht.

Bewertung vom 23.02.2025
Die Brücke von London
Arth, Julius

Die Brücke von London


ausgezeichnet

Ein Ausflug in längst vergangene Zeiten
London 1749
Juliana Hamley lebt auf der London Bridge, sie ist Tuchhändlerin und jung verwitwet. Sie hat es nicht leicht. Die Kunden versuchen die Preise zu drücken, denn Westmünster baut eine eigene Brücke über die Themse. Aber das sollte noch nicht alles sein. Plötzlich taucht Mr. Nelham auf, ein bekannter Geldverleiher. Hatte doch ihr Ehemann sich stark verschuldet und nun muss sie für diese Schulden aufkommen.
Zum weiteren lernen wir den Jungen Taschendieb Alder kennen. Auf der Flucht gerät er in Gefahr. Juliana rettet ihn aus der Themse. Hier entsteht eine wundervolle Freundschaft. Aller bekommt mit, das Juliana Probleme hat und möchte helfen. Er kommt auf eine Idee und spricht bei Mr. Crull vor. Von diesem erhält dann Juliana ein Angebot, das allerdings sehr gefährlich ist. Er zahlt ihre Schulden, im Gegenzug muss sie seine Schmuggelgeschäfte unterstützen. Aber Juliana hat keine Wahl, entweder geht sie darauf ein, oder sie landet im Gefängnis. Wie lange wird das ganze gut gehen?

In einer zweiten Ebene erfahren wir, was vor 500 Jahren , im Zeitraum der Erbauung der London Bridge geschah. Es geht um die Schwestern Estrid und Sybilla. Astrid bewarb ihren Ehemann vor einem Unfall, aber nur deswegen weil ihre Schwester sie warnt. Das ganze wird zu guter Letzt, durch die Kirche und den Brückenbauer als Hexenwerk angesehen. Soetwas muss unterbunden werden. Sybilla verschwindet auf mysteriöse Art, aber Estrid, erfüllt die Prophezeiung, die ihnen als Kind schon auferlegt wurde.

Aber das sollte noch nicht alles sein. Oliver hat es nach London verschlagen. Er erhält die Stelle als Gehilfe bei Mr. Flint. Sie sind verantwortlich für die Sicherheit auf der Brücke. Als er Juliana begegnet, ist er sofort von ihr angetan, aber hat diese Liebe eine Chance?

Julius Art hat hier einen wunderschönen historischen Roman erschaffen. Er nimmt uns mit nach London, in der das Überleben vieler menschen nicht so einfach war. Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Seine bildhaften Beschreibungen der Umgebung, lassen uns gut eintauchen in die damalige Zeit, so als wenn man sich direkt vor Ort befinden würde. Das Hauptprotagonisten wachsen einem direkt ans Herz, denn sie werden sehr liebevoll dargestellt. In ihre Gedanken und Gefühle kann man sich direkt hineinversetzen. Der Inhalt ist sehr interessant dargestellt, obwohl man anfangs, den Zusammenhang der zwei Ebenen noch nicht genau erkennt. Aber dadurch wird auch die Spannung gesteigert.

Ingesamt finde ich persönlich, das dies ein sehr gut gelungener historischer Roman ist, den man sehr gerne weiter empfiehlt. Ein längst vergangene Zeit, aber man kann hier sehr gut eintauchen und befindet sich mitten im Geschehen. Mir hat er sehr schöne Lesestunden beschert und ich bin jetzt schon gespannt auf das nächste Werk dieses Autors.

Bewertung vom 17.02.2025
Thirteen Witches
Anderson, Jodi Lynn

Thirteen Witches


ausgezeichnet

Spannend und liebevoll
Rosie hat es nicht leicht im Leben. im Gegensatz zu anderen Eltern verhält sie sich kalt und distanziert ihr gegenüber. Sie kümmert sich kaum um ihre Tochter, starrt manchmal ewig auf das Meer. Rosie kannte es nicht anders. Abwechslung fand sie daran Geschichte zu schreiben. Ihre beste Freundin Keim, war immer eine gute Zuhörerin, aber auch sie veränderte sich im Laufe der Zeit, sie wird erwachsener. Jetzt hat Keim auch noch eine andere Freundin und Rosie ärgert sich ein wenig. Als plötzlich Geister in Rosies Haus auftauchen, steht Keim voll hinter ihr. Sie entdecken ein Buch unter den Dielen, "das große Handbuch der Hexenjagd". Hier erfährt sie alles was sie wissen muss, wenn sie überleben möchte, denn sie ist in Gefahr. In diesem Buch haben die Frauen der Familie Oak alles aufgezeichnet. Erst jetzt kann sie begreifen, was wahrscheinlich mit ihrer Mutter geschehen ist. Sie versucht herauszufinden, was das ganze zu bedeuten hat und stößt auf unglaubliche Hinweise.

Der Schreibstil ist fließend und bildhaft, aber auch sehr liebevoll. Die Geschichte unwahrscheinlich spannend, dieses Buch kann man einfach nicht zur Seite legen. Rosie ist eine sehr starke Protagonistin, die immer immer Kraft tankt, durch die Unterstützung die sie durch Keim erhält.

Insgesamt kann man dieses Buch sehr gerne weiter empfehlen. Es ist nicht nur für Kinder geeignet. Mir persönlich hat es auch sehr schöne Lesestunden beschert. Die Leser können sich jetzt schon auf Band 2 freuen, der im Mai erscheint, Dann geht es endlich weiter mit der Hexenjagd.

Bewertung vom 17.02.2025
Lichterloh - Stadt unter Ruß
Kempen, Sarah M.

Lichterloh - Stadt unter Ruß


ausgezeichnet

Toller Auftakt
Cleo lebt mit ihrer Schwester Gwynnie in einem Signalturm. Er ist ihnen geblieben, seit dem ihre Eltern bei einem Brand ums Leben kamen. Gwynnie erforscht heimlich umweltfreundliche Techniken und selbst nutzen sie diese auch schon, was natürlich niemand wissen darf. Cleo arbeitet in einer großen Fabrik und nebenbei repariert sie gerne Maschinen und Geräte, allerdings sind diese alle Kohlebetrieben. Ihr größter Wunsch ist es Schornsteinfegerin zu werden, aber als normale Bürgerin ist dies kaum möglich. Als die alljährliche Parade der Schornsteinfeger stattfindet, kommt es zu einem Brand. Cleo schreitet ein, obwohl sie dies garnicht durfte, denn dies war nur den Schornsteinfegern erlaubt. Anfangs sollte sie dafür sogar verurteilt werden, aber das Blatt wendet sich. Tosca Liebkind, eine höhergestellte Persönlichkeit setzt sich für sie ein. Sie erhält die Möglichkeit, die Ausbildung zur Schornsteinfegerin zu absolvieren. Allerdings nur mit der Option, das wenn sie die Abschlussprüfung nicht schafft, verlieren sie ihren Signalturm.
Es wird spannend, denn Cleo werden Steine in den Weg geräumt. Nicht nur von Glanzruß, sondern auch von den anderen Auszubildenden. Auch die Menschen hatten Angst vor ihr, denn sie wussten, das Cleo es erkennen würde, wenn eine Maschine manipuliert wurde. Wird sie trotzdem ihren Traum, Schornsteinfegerin zu werden, erfüllen können?

Der Schreibstil ist fließend und gerade für Jugendliche leicht verständlich. Die Protagonisten sind vielschichtig gezeichnet. In die Gedanken und Gefühle von Cleo kann man sich direkt hineinversetzen. Die Geschichte ist sehr interessant und die Spannung ist von Anfang an gegeben und zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Cleo ist eine starke Protagonistin, ständig muss sie sich durchsetzen. Sie hat gegen Gemeinheiten zu kämpfen. Aus Feindschaft wird mitunter Freundschaft und Wertschätzung. Zu guter Letzt, geht es auch um das Thema Umwelt, was auf jeden Fall zum nachdenken anregt.
Auch das Cover ist total gut gelungen, genau so, stellt man sich diese Welt vor.

Dieses Buch werde weiter empfehlen, mir persönlich hat es sehr schöne Lesestunden beschert und ich konnte es nicht zur Seite legen. Die Leser können sich jetzt schon auf Band zwei und drei freuen, die noch dieses Jahr erscheinen sollen. Ich selber bin auch schon gespannt, wie es weiter geht.