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Benutzername: 
petite-giselle
Wohnort: 
Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 19 Bewertungen
12
Bewertung vom 15.05.2024
Bonjour Agneta
Hamberg, Emma

Bonjour Agneta


sehr gut

Berührende Lebensgeschichte

Agneta ist eine Frau in mittleren Jahren, die sich in einer Phase befindet, die sich als Stillstand bezeichnen lässt. Oder, anders ausgedrückt, sie fühlt sich auf der Standspur, während alle anderen sie links überholen. Agneta ist vor allem gehemmt. So sehr sogar, dass sie das Gefühl hat, sie sei nicht "normal", während die anderen in ihrer Familie oder bei der Arbeit normal zu sein scheinen.

Als Leserin könnte man den Eindruck gewinnen, wenn man liest, wie sich Agneta mit Käse und Wein vollstopft, sie zunimmt, irgendwie auch kein rechtes Lebensziel hat, während ihr Mann Magnus sich an verschiedenen Hobbys abarbeitet, dass Agneta nicht nur gehemmt ist, sondern auch nicht weiß, was sie will. Nun, der Eindruck ist durchaus richtig. Aber sie weiß, was sie nicht will, und fängt an, gegen Magnus' Ansprüche aufzubegehren.

Magnus, seit vielen Jahren ihr Ehemann und der Vater ihrer beider Kinder, frönt Hobbys, die man durchaus als exzentrisch bezeichnen könnte: Eisschwimmen und Vögel beobachten. Das sind keine schlechten Hobbys, sie sind vollkommen in Ordnung, aber sie sind nicht mit Agnetas Bedürfnissen kompatible. Während sie den Käse liebt, entscheidet Magnus, dass kalter Haferbrei eher der Gesundheit förderlich ist. Magnus ist ein Asket. Agneta eine Genießerin. Immer auch mit einem schlechten Gewissen.

Wie sie es schafft, die Standspur zu verlassen und sich wieder oder überhaupt in den Verkehr des Lebens einzufädeln, ist eine tiefsinnige Geschichte. Agneta könnte eine von uns sein. In vielen Dingen scheint sie typisch im Denken und Handeln, in anderen ist und verhält sie sich ungewöhnlich. Am Anfang mag sie uns Leserin in ihrer Lethargie nicht sympathisch sein, aber sie gewinnt an Format, vor allem, wenn sie begreift, dass ihre Bedürfnisse berechtigt sind und sie nicht so ist, wie sie meint, dass sie sei bzw. wie ihr Mann Magnus es ihr einzureden versucht.

Es ist eine Geschichte einer Selbstfindung mit zärtlichen und sehr berührenden Momenten.

Lesenswert!

Bewertung vom 15.05.2024
Fucking Famous
Hashagen, Anne

Fucking Famous


weniger gut

Follow me, I am an influencer ...

Während ich das Buch las, musste ich mir vergegenwärtigen, dass es sich um eine 39jährige Person handelt, die sich über die Medienwelt auslässt. Die Art der Erzähung, die Ansichten und die Art und Weise, wie die Mitmenschen analysiert wurden, erinnerten mich eher an eine pubertierende Schülerin, die unzufrieden mit ihrem Leben ist.

Ich muss zugeben, dass ich mich durch das Buch gequält habe und mich dabei zeitweise gefragt habe, inwieweit dieses Buch "Fucking Famous" ein Sachbuch sein soll. Oder hatte es tatsächlich Handlung? Die suchte ich am Anfang vergebens.

Der Beginn ist regelrecht brutal. Nicht mein Ding, aber interessant zu lesen. Eine in den Sozialen Medien bekannte Frau gerät in eine unangenehme, regelrecht ekelige Situation, bei der sie eine sehr schlechte Figur macht, und wird dabei auch noch gefilmt. Da die Menschen, die sich in den Sozialen Medien tummeln, nach optimaler Selbstdarstellung suchen, ist eine solche Situation einer Art Selbstmord gleichzusetzen. Obwohl, denkt man eine Weile darüber nach, kommt man dann doch sehr schnell zu dem Ergebnis: Auch schlechte Publicity ist Publicity und kann einem Klicks bringen.

Die Passagen, die mich an ein Sachbuch über die Literaturszene Deutschlands erinnerte, fand ich interessant, zumal man so wenig über die Literaturszene weiß. Der Gedanke kommt einem ja schnell, dass die- oder derjenige, die/der ein Buch geschrieben hat, mit Flitter und Glamour überschüttet wird und nun berühmt und Millionär ist. Mitnichten. Die Literaturszene ist banal, langweilig, von Neid erfüllt und irgendwie verroht und verrottet, wenn ich dem Buch glauben darf ... da ist es natürlich irgendwie auch logisch, dass man sich dann als Selbstdarstellerin in den besten Farben präsentiert. Eine Art Gegenscheinwelt aufbaut. Die Menschen möchten mit Klatsch und Tratsch gefüttert werden. Man selbst möchte Follower, und so befindet man/frau sich schnell in einem 24 Stunden währenden Akt von Selbstdarstellung, Narzissmus und Eitelkeiten. Wie extrem langweilig für diejenigen, die sich nicht dafür interessieren. In meinen Augen eine Verschwendung von (Lebens)Zeit und Energie ... zu influencen oder zu bloggen, wie auch diesen Influencer*innen und Blogger*innen zu folgen. Ich habe doch ein eigenes Leben, oder?

Aber wer bin ich schon, die ich das beurteile? Ich interessiere mich nicht für diese Scheinwelt. Ich bin zu alt für so etwas. Daher ist das gesamte Buch für mich höchst langweilig gewesen. Eine Handlung habe ich eher vermisst. Das Ende war so lahm wie das ganze Buch.

Bewertung vom 17.04.2024
Immer Ärger mit den Bee´s
Langert, Anne

Immer Ärger mit den Bee´s


ausgezeichnet

Locker-flockige Gute-Laune-Lektüre

Genau die richtige Gute-Laune-Lektüre für unterwegs. Auch wenn ich schon aus dem Alter der Zielgruppe herausgewachsen bin, habe ich mich beim Blättern sofort festgelesen. Ich darf sagen: Das Buch macht Spaß. Man kann gar nicht anders, als an manchen Stellen breit zu grinsen. Die Illustrationen sind peppig und passen zum flotten Schreibstil der Autorin. Mir gefällt das kleine, unterhaltsame Buch.

Bewertung vom 28.03.2024
Familien-Naturführer
Hedder, Katharina

Familien-Naturführer


sehr gut

Pfiffige Ideen

Das Cover ist ansprechend und der Titel sagt es schon. Es handelt sich um ein informatives Buch für die ganze Familie.

Wie oft hatte ich mir schon sonntags den Kopf zerbrochen, was ich mit meinem Kleinen unternehmen kann, was kein Geld oder nur sehr wenig kostet und uns allen in der Familie Freude bereitet. Alles, was mir an Freizeitaktivitäten einfiel, war mit einer Geldausgabe verbunden, teilweise so teuer, dass ich froh war, nur ein Kind bespaßen zu lassen.

Was ist es da doch schön, etwas in die Hand zu bekommen, das Anregungen gibt, wie sich Natur aktiv erleben lässt. Mein Sohn liebt es, durch den Wald zu spazieren und Tiere zu entdecken.

Fazit:
Der Familien-Naturführer ist ein schönes Buch. Sehr schön, nicht nur für die eigene Familie, sondern auch zum Verschenken. Viel Text, daher ein Punkt Abzug, ansonsten schön bebildert mit vielen pfiffigen Ideen zum Nachahmen. Farbige Unterscheidungen für einzelne Kapitel sind nicht nur optisch hübsch, sondern erleichtern auch die Zuordnung und das Finden der Themen.

Ein echter (Lern- und Nachahm)Spaß für die ganze Familie.

Bewertung vom 28.03.2024
Kennst du mich? Ich bin ein Kaninchen!
Weller-Essers, Andrea

Kennst du mich? Ich bin ein Kaninchen!


weniger gut

Wilde Mischung

Es gibt in dem Buch einiges zu entdecken, aber das Buch bietet keine Überraschungen. Es ist solide gemacht, nett gezeichnet, hat viel Text mit entsprechender (lückenhafter) Informationsfülle.

Warum sich das Duo Andrea Weller-Essers und Sandra Kissling, die die Bilder gezeichnet hat, sich einen Bär als Held ausgesucht hat (Ich bin ein Bär.), erschließt sich mir nicht. Da wird den Kindern Wissen über eine Art vermittelt, die nicht bei uns vertreten ist. Warum nicht über den Wolf informieren? Oder den Waschbär, der als invasive Art niedlich ist und eine Menge Schaden verursacht.

Beim Kaninchen-Buch (Kennst du mich? Ich bin ein Kaninchen.) sieht die Sache anders aus. Da erscheint mir die Informationsfülle durchaus nachvollziehbar, wenn auch die Schattenseiten eines Kaninchenvorkommens nicht erwähnt wird (Unterhöhlung von Deichen, um ein Beispiel zu nennen). Auch dass das (Europäische) Wildkaninchen-Vorkommen zurückgeht, also als bedrohte Art eingestuft wird. (Wer hätte das gedacht?)

Diese Bücher sind, wie viele andere Kinderbücher auch, eine wilde Mischung aus Information und Verniedlichung. Nichts gegen niedliche Bücher, ich selbst finde sie auch süß, aber wenn man Kindern spielerisch etwas beibringen möchte, sollte man wenigstens die korrekten Begriffe verwenden, z. B. leben Kaninchen in Kolonien.

Ein bisschen wirkt dieses Buch (Bücher), als ob es sich nicht entscheiden könne, was es nun sein möchte. Unterhaltung oder Informationsquelle? Natürlich geht beides. Schön wäre dabei, wenn die korrekten Begriffe verwendet worden wären. Ein Kaninchenpapa heißt tatsächlich Rammler. Das Weibchen Zibbe oder Häsin.

Bewertung vom 28.03.2024
Cato und die Dinge, die niemand sieht
Goldewijk, Yorick

Cato und die Dinge, die niemand sieht


sehr gut

Ein Buch mit einem spannenden Thema

Es ist eine andere Art des Schreibens, und siehe da, ich stelle fest, das Buch wurde von einem Niederländer geschrieben, von dem Autor Yorick Goldwijk.

Das Cover des Buches ist schlicht und passt zum Schreibstil der Geschichte. Er ist einfach und geradlinig. Die Leser*innen werden nicht überfordert. Die einfachen Sätze geben eine nachvollziehbare Handlung wider.

Was den Inhalt angeht: tolles Thema. Wer hat nicht schon einmal in seinem Leben (oder ihrem) darüber nachgedacht, Dinge falsch gemacht zu haben und den drängenden Wunsch verspürt, hätte man nur die Möglichkeit dazu, diese zu ändern, sie besser oder anders zu machen? Oder einem Menschen zu begegnen, den man gerne kennenlernen oder wiedersehen möchte? Von daher ist meine Neugier geweckt. Was hat sich Yorick Goldwijk dazu ausgedacht?

Natürlich soll an dieser Stelle nicht zu viel verraten werden. Es geht um ein einsames Kind, dass seine Mutter früh verloren hat und keinen Zugang zum Vater findet, der unter dem Verlust seiner Frau leidet. Das Mädchen bemüht sich um die Liebe seines Vaters, ist doch weitestgehend auf sich gestellt, da der Vater die meiste Zeit abwesend ist. Cato stromert durch den Tag auf der Suche nach etwas, das dem Tag und ihrem Leben Sinn verleiht. Eine Visitenkarte, eine geheimnisvolle Frau und ein Kino voller Mysterien könnten Cato helfen, einen Platz im Leben zu finden. Können die Zeitreisen, die das Kinoprogramm anbietet, Cato dabei helfen? Der Wunsch, die Mutter zu sehen, ist so groß, dass sie sich auf dieses Abenteuer einlässt.

Ein Buch mit einem spannenden Thema und Gewinner "Goldener Griffel" 2022 in den Niederlanden.

Bewertung vom 28.03.2024
Bücher? Nein, danke! / Lesen nervt! Bd.1
Schumacher, Jens

Bücher? Nein, danke! / Lesen nervt! Bd.1


weniger gut

Keine Kaufempfehlung

Ich finde das Buch lustig, die Illustrationen sind pfiffig. Ich habe meine Freude daran. Aber ich weiß ja auch, wie die Worte korrekt geschrieben werden. Ich bin schon lange aus der Schule.

Durch meinen Sohn weiß ich, dass er, wenn er ein Wort "gesehen" und gelesen hat, er sich dieses Wort sehr schnell merken konnte. Aber leider merkte er sich - ebenso schnell und nachhaltig - falsch geschrieben Worte. Und seine Fantasie kannte keine Grenzen: Er schrieb oft nach Gehör (dabei brauche ich wohl nicht zu erwähnen, dass ich seinen fantastischen Wort-Kreationen kaum folgen konnte).

Ich war anfänglich sehr erstaunt, denn die Innenseite des Buches "Lesen NERVT" sind braun gestaltet. Die Aufmerksamkeit wird nicht durch grell-bunte Illustrationen abgelenkt. Es ist ein Buch zum Mitmachen. Die Idee dahinter ist schön, denn Lernen soll auch Spaß machen. Aber - ich komme auf meine Erfahrungen von siehe oben zurück - falsch geschriebenen Worte, die sichtbar sind, prägen sich schnell ein, und es macht sehr viel Mühe, das falsch Geschriebene wieder aus dem Gedächtnis der Kinder zu bekommen.

Was ich aber grundsätzlich nicht verstehe, ist, dass Lesen nerven soll. Es ist mir durchaus bewusst, dass der Titel provokativ bzw. ironisch gemeint sein soll. Aber da Kinder oft die Ironie dahinter nicht verstehen, werden sie genau das wiederholen, was sie vor"gebetet" bekommen. Wenn sogar ein Buch "sagt", lesen nerve, dann ist das wohl so. Und dann versuchen Sie mal als Mutter, dem Kind, das sich ohnhin mit dem Lesen schwertut, das Lesen nahezubringen. Das sind natürlich nur meine ganz individuellen Gedanken.

Ich gebe für dieses (Lern)Buch keine Kaufempfehlung.

Bewertung vom 28.03.2024
Everything I Hate About You / Mighty Bastards Bd.1 (eBook, ePUB)
Saxx, Sarah

Everything I Hate About You / Mighty Bastards Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

Geschmacksache

Das Cover ist toll. Die Inhaltsangabe verspricht einiges. Ja, hm, so weit, so gut.

Ich lese gerne Liebesromane. Ich mag es, wenn sich zwei Menschen nach Irrungen und Wirrungen finden. Denn es sind die Irrungen und Wirrungen, die eine Geschichte Würze geben können. Und ich mag durchaus auch Liebesszenen lesen. Wenn sie gut geschrieben sind. Die Frage ist: Wie viel darf man erzählen, ohne unromantisch zu sein? Und: Ist es unromantisch, wenn man Dinge beim Namen nennt? Ich konnte leider nicht in die Liebesszene von Held und Heldin eintauchen. Manche Begriffe verstehe ich eher als Abturner.

Nun, so weit, so gut ... oder eben auch nicht gut.

Wie jedes Buch (oder Film oder Musik) ist alles Geschmacksache. Da gibt es die Heldin namens Tessa und den Helden mit Namen Alexander. Sie begegnen sich, sie verlieren sich aus den Augen, über zwei Jahre später treffen sie sich wieder. Und wie es die Umstände so wollen, Tessa fährt gerne Bus und wird Fahrerin des Tourbusses, der Alexanders Band zu den einzelnen Veranstaltungen bringt.

Das Geplänkel im Tourbus und den Bandmitgliedern ist durch nett zu lesen, die Beziehung Tessa-Alexander dümpelt dagegen eher so vor sich hin. Ich bin nicht wirklich mit der Geschichte warm geworden, aber wie schon erwähnt: Alles ist eine Frage des Geschmacks.

Bewertung vom 28.03.2024
Wie style ist das denn?! / Mathilda Bd.1
Antelmann, Silke

Wie style ist das denn?! / Mathilda Bd.1


sehr gut

Lustig

Das Cover gefällt. Die Schreibe locker und flockig. Das Thema ... ja, warum denn nicht? ... ist genau das, womit Mädchen (oder auch Jungen) sich beschäftigen, um nicht (negativ) aufzufallen. Die Äußerlichkeiten.

Es müssen nicht immer die ernsten Abhandlungen sein, die einem vor Augen führen, das vielleicht zu viel "Äußerlichkeit" eben ZU VIEL Äußerlichkeit ist, und es ja auch noch innere Werte gibt. Das Buch ist der Beginn einer Reihe, das heißt, es gibt noch immense Möglichkeiten, weitere Themen abzuarbeiten.

Da das Cover in Rosa/Lila gehalten wurde, ist es ein Buch ganz offensichtlich für Mädchen, was insofern bedauerlich ist, da auch Jungen unter einem "Äußerlichkeitenzwang" leiden, nur sehen diese anders aus: Da geht es dann um Sportlichkeit und Cool-sein.

Der Inhalt ist in schwarz-weiß, wie auch die Illustrationen. Es sind nicht viele, die den Text aber durchaus aufpeppen. Die verschiedenen Schrifttypen und auch die Art und Weise, wie einzelne Sätze geschrieben werden - mal durchweg groß oder fett -, machen den Text lebendig. Auch Textnachrichten werden wie auf einem Smartphone nachempfunden. Optisch gesehen ist das Buch ein Highlight und sollte den Leserinnen viel Freude bereiten.

Inhaltlich erinnert das Buch "Mathilda - Wie style ist das denn?" an "Germany's next Topmodel". Man muss das Fernsehformat mögen, um auch dieses Buch zu mögen. Es geht zwar nicht nur um Äußerlichkeiten, sondern auch um Freundschaft, aber vor allem geht es um die Frage: Wie komme ich bei den anderen an?

Bewertung vom 28.03.2024
Das Mörderarchiv Bd.1
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv Bd.1


ausgezeichnet

Krimi-Genuss

Ich habe noch nie vorher von Kristen Perrin gehört. Ich muss zugeben, dass ich Bücher aus dem Englisch-sprachigen Raum sehr gerne lese, vor allem wenn sie aus "Good Old England" sind. Ich habe also ein "positives Vorurteil", wenn es um Bücher aus England geht. Auch wenn die Autorin keine gebürtige Engländerin ist, so nimmt sie doch das Leben dort aufs Korn, und schon bin ich interessiert.

Das Cover hat mich zudem neugierig gemacht, und gleich nach dem Lesen der ersten Seite wusste ich: diese Frau kann schreiben und ich möchte mehr von ihr lesen. Sie könnte meine Lieblingsschriftstellerin werden.

Die Geschichte klingt kurios und verspricht ein Rätselraten à la Agatha Christie. Was beeindruckend ist, ist die Leichtigkeit, mit der Vorgänge detailiert beschrieben werden.

Eine Vorhersage für Frances über ein abruptes Ende ihres Lebens ... Mord. Zugebenermaßen, nicht gleich am nächsten Tag, sondern Jahrzehnte später. Also so weit weg, dass man die Vorhersage nicht wirklich ernst nimmt. Aber Frances ist beunruhigt und sucht während ihres Lebens nach Hinweisen. Wird sie den Mörder, noch vor der eigentlichen Tat, überführen können?

Die Handlung ist mit Rückblenden komplex erzählt. Die britische Kleinstadtydille wird seziert, der Schreibstil ist flüssig, Humoriges fließt ein. Dieses Buch kann ich nicht nur empfehlen, sondern werde es auch an Freundinnen verschenken, die allesamt Leseratten sind. Sie werden, wie ich, begeistert sein.

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