Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
EvaW
Wohnort: 
55234

Bewertungen

Insgesamt 9 Bewertungen
Bewertung vom 10.03.2025
Campion. Tödliches Erbe
Allingham, Margery

Campion. Tödliches Erbe


weniger gut

Bei dem Kriminalroman "Campion - Tödliches Erbe" von Margery Allingham handelt es sich um ein Buch, dass erstmals 1931 erschien und jetzt neu heraus gebracht wurde. Das Cover gefällt mir sehr gut mit seinen Schnörkeln und den aufeinander abgestimmten Farben, es passt sehr gut zur Geschichte und zur Zeit, in der diese entstand.

Es war für mich das erste Buch von der Autorin, der Schreibstil ist dem Erscheinungsjahr entsprechend ziemlich altmodisch. Die handelnden Personen sind für meine Verhältnisse alle sehr überspitzt dargestellt. Albert Campion, der Detektiv, ist für mich das ganze Buch über nicht wirklich greifbar, es gibt einiges, was ich doch recht verwirrend finde. Es kommt auch irgendwie nicht ganz in Schwung und dümpelt die ganze Zeit so dahin. Die Leseprobe hatte mir zwar ganz gut gefallen, weswegen ich das Buch auch unbedingt lesen wollte, aber danach hat die Geschichte leider abgebaut.

Fazit: Auch wenn die Autorin im Portrait mit Agatha Christie gleich gesetzt wird, die ich übrigens ganz gerne lese, hat mir dieses Buch leider nicht gefallen.

Bewertung vom 18.02.2025
Kummersee
Schwarz, Iver Niklas

Kummersee


ausgezeichnet

Nach dem Tod ihres Bruders im Kummersee ging die junge Lena aus ihrem Heimatdorf fort. Nun, dreißig Jahre später, kehrt Sie als Polizistin zurück, um ein Vermessungsteam zu beschützen, dass den See als Endlagerstätte prüft. Einige Personen sind davon nicht begeistert und versuchen, die Arbeiten zu sabotieren. Als unerklärliche Morde geschehen und alte Gruselgeschichten um den See wieder auferstehen, stürzt sich Lena in die Ermittlungen.

Der Autor Iver Niklas Schwarz hat hier einen echten Pageturner abgeliefert. Als ich das Buch mit seinen über 500 Seiten das erste Mal in der Hand hielt, habe ich zugegeben erst vermutet, dass es sich wahrscheinlich stellenweise ziehen wird. Aber dies ist absolut nicht der Fall gewesen. Der Schreibstil ist nicht nur flüssig und leicht zu lesen, der Spannungsbogen wird auch die ganze Zeit über gespannt und ich habe mich die ganze Zeit über beim lesen gefühlt, als wäre ich selbst in der Geschichte. Die Personen sowie die Landschaft sind detailliert und authentisch beschrieben.

Fazit: Ein meiner Meinung nach wunderbares Thriller-Debüt, das ich sehr gerne weiter empfehlen werde. Den Namen Iver Niklas Schwarz werde ich mir auf jeden Fall merken!

Bewertung vom 10.02.2025
Sing mir vom Tod
Pochoda, Ivy

Sing mir vom Tod


sehr gut

Das Cover und der Titel haben mich sofort angezogen. Von der Autorin Ivy Pochoda hatte ich vorher noch nie etwas gelesen. Ich muss aber sagen, dass mir Ihr Schreibstil ganz gut gefällt, da er auch toll zur Geschichte passt. Sie beschreibt alles sehr plastisch, teilweise etwas zu genau, egal ob Landschaftsbeschreibungen oder die Brutalität der handelnden Frauen. Denn ja, auch Frauen können zuweilen sehr brutal agieren.

In den Kapiteln springt die Autorin immer zwischen vier verschiedenen Frauen, die jeweils aus Ihrer Sicht die Geschehnisse erzählen. Diese sind Florida, Kace, Dios und Detective Lobos, wobei ich die Kapitel mit Kace anfangs doch etwas verwirrend fand. Zum Schluss war Sie aber fast meine liebste Akteurin.

Fazit: Bei Sing mir vom Tod handelt es sich nach meiner Definition nicht zu 100% um einen Thriller. Jedoch muss ich sagen, wer Bücher über starke und brutale Frauen mag, könnte hiermit seinen Spaß haben.

Bewertung vom 03.02.2025
Die Schanze
Menz, Lars

Die Schanze


sehr gut

Eine junge Ärztin kehrt nach vielen Jahren in Ihre Heimat, einen Ort an der Grenze der Alpen, zurück. Am Abend ihrer Ankunft sieht Sie durch Zufall an der örtlichen Skisprungschanze einen Mann hängen, den Sie noch von früher kennt. Damals hat Sie nicht grundlos ihre Heimat verlassen, nun kommen die Geschehnisse von damals mit Wucht wieder hoch. Wer hat den Mann getötet und was passiert noch?

Das Cover mit der leicht erhabenen Schrift und der neongrüne Farbschnitt gefallen mir sehr gut. Der Schreibstil von Lars Menz ist richtig toll, er schreibt flüssig und leicht, die Kapitel sind alle recht kurz, was bei mir zumindest zum zügigen Lesen beigetragen hat. Auch wenn ich das Buch nicht wirklich als richtigen Thriller bezeichnen würde, bin ich doch sehr begeistert davon. Leider musste ich aber einen Stern Abzug geben, da ich mir eine Triggerwarnung gewünscht hätte, da das Buch an ein paar Stellen (bzgl. der Vergangenheit von Ellen) für mich persönlich doch schwer zu lesen war. Jedoch freue ich mich schon darauf, wenn wieder ein Buch des Autors erscheint, dass ich definitiv lesen werde.

Fazit: Auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle Fans von Thrillern und Kriminalromanen!

Bewertung vom 13.01.2025
Wieso? Weshalb? Warum? Leuchte und entdecke - Einsatzkräfte
Kessel, Carola von

Wieso? Weshalb? Warum? Leuchte und entdecke - Einsatzkräfte


sehr gut

Das Cover finde ich sehr gelungen, auch die Größe des Buches und die sehr stabilen Seiten gefallen uns. Die schwarzen Seiten, die man nur mit der mitgelieferten "Taschenlampe" ansehen kann, sind super und mal was neues.

Obwohl das Buch erst ab vier Jahren geeignet ist, hat sich unser kleiner (zwei Jahre) auch sehr darüber gefreut. Da er durch seinen Vater, der auch bei der Feuerwehr ist, da schon Berührungspunkte hat und wir in einem kleinen Dorf leben, kennt er manches im Bereich Feuerwehr schon, was in dem Buch thematisiert wird. Aber auch die anderen Einsatzkräfte wie zum Beispiel THW und Polizei findet er sehr spannend. Unter zahlreichen Klappen lässt sich vieles neues aber auch bekanntes entdecken. Die Texte sind auch für sein Alter schon weitestgehend verständlich, was uns sehr freut. Mit der "Taschenlampe" kommt er auch ganz gut schon klar, obwohl wir festgestellt haben, dass diese leider nicht ganz so stabil ist. Auch wäre es schön, wenn die "Leuchte" vielleicht ein klein wenig größer wäre, auch wir Großen müssen hier öfter umgreifen.

Fazit: Ein richtig tolles Kinderbuch für Entdecker, auch für interessierte jüngere Kinder gut geeignet. Absolute Kaufempfehlung!

Bewertung vom 04.11.2024
Trinken wie ein Dichter

Trinken wie ein Dichter


ausgezeichnet

Das Buch hat eine schöne Größe und ist in Leinen gebunden. Das Cover mit der Schreibmaschine und der Hand, die ein Weinglas hält, gibt den Inhalt des Buchs gut wieder.

Im Buch findet man neben einer praktischen Vorratsliste auch eine Auflistung, was man an Gerätschaften haben sollte, wenn man die Getränke nachmachen möchte. Die neunundneunzig Autoren und Dichter werden alle mit einem Foto, Geburts- und eventuellem Sterbejahr sowie einem kleinen Text vorgestellt, in dem man erfährt, woher die Rezepte der Getränke kommen. Die Rezepte sind zum kleinen Teil einfach und schnell umzusetzen, man benötigt nicht viele Zutaten. Die meisten Rezepte sind jedoch teils sehr außergewöhnlich, was mir gut gefallen hat. Auch die Zeichnungen, die überall im Buch auftauchen, sind gut umgesetzt und strategisch günstig platziert. Die Texte lassen sich sehr gut lesen.

Fazit: Bei Trinken wie ein Dichter handelt es sich nicht um ein normales Rezeptbuch, es ist viel mehr. Ich habe noch nicht alles ausprobiert, aber die Sachen, die ich getestet habe, waren allesamt ein großer Genuss. Absolute Kaufempfehlung für alle Genießer und solche, die es noch werden wollen, natürlich aber ab 18 ;-)

Bewertung vom 16.10.2024
Darwyne
Niel, Colin

Darwyne


sehr gut

Ein Slum in Französisch-Guayana, in dem der zehnjährige Darwyne, klein und körperlich beeinträchtigt, und seine Mutter leben. Sie duldet Ihren Sohn in Ihrer Nähe, er vergöttert seine Mutter regelrecht. Sieben Liebhaber der Mutter sind bereits unter mysteriösen Umständen verschwunden, was die Verbindung von Mutter und Sohn noch verkompliziert. Eine Sozialarbeiterin kümmert sich um das Kind und erkennt seine besondere Verbindung zur Natur. Weiß Darwyne etwas über das Verschwinden der Männer?

Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist hochwertig gestaltet. Ein Teil der Baumwurzeln sind erhaben gestaltet, was ich sehr schön finde.

Allgemein lies sich das Buch sehr gut lesen, auch wenn es meiner Meinung nach für einen Thriller etwas zu wenig Spannung aufweist. Zwischendurch sind auch in paar kleine Längen, aber alles in allem ein sehr guter, stabiler Thriller. Von mir eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.10.2024
Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2
Engels, Lars

Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Bei dem Buch Glutmoor handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe um die Kriminaldirektorin Diana Quester und den Kommissar Janosch Janssen. Beide Hauptpersonen sind realistisch gezeichnet und mehr oder weniger sympathisch. Die Entwicklung der Charaktere ist gut gemacht.

Die Geschichte beginnt in der Vergangenheit und ist vom ersten Moment an sehr spannend. Der Schreibstil von Lars Engels gefällt mir wie schon im ersten Band richtig gut, er hat die düstere Atmosphäre des Moors sehr gut wieder gegeben. Man kommt sehr schnell durch die Seiten und die Spannung steigt kontinuierlich.

Das Cover ist sehr schön gestaltet, passend zum ersten Band. Auch der zweite Band bietet eine Spitzenunterhaltung für jeden Krimi-Fan und ich kann die beiden Bände nur jedem empfehlen. Da das Ende nicht ganz abgeschlossen ist, hoffe ich auf einen dritten Teil.

Bewertung vom 16.10.2024
Die Gräfin
Nelles, Irma

Die Gräfin


ausgezeichnet

Zuallererst muss ich sagen, dass mich das Buch "Die Gräfin" von Irma Nelles in jeder Hinsicht positiv überrascht hat. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist fesselnd, authentisch und unglaublich lebhaft geschrieben. Ich konnte mich sofort mit den handelnden Personen identifizieren. Ihre Handlungen erscheinen mir zu der Zeit, in der der Roman spielt, sehr nachvollziehbar. Auch die Beschreibung der Landschaft finde ich außergewöhnlich, man fühlt sich beim lesen direkt an die Nordsee versetzt.

Den Schutzumschlag mit dem Pferd, dass durch das Watt galoppiert und die sanften Farben finde ich sehr passend. Der Buchdeckel an sich ist in einem dunkelblauen Karton sehr wertig und stabil gearbeitet. Allein das finde ich schon außergewöhnlich gut.

Im Roman geht es um die vom Alter schon etwas fortgeschrittene Gräfin Diana von Reventlow- Criminil, die für manche Personen sicher keine unbekannte ist. Ich hatte vor dem lesen des Buches auch schon von Ihrer Geschichte gehört, aber dies ist nicht zwingend notwendig. Durch diesen beispiellosen Roman lernt man Sie ein bisschen kennen.

Fazit: Auf jeden Fall von mir eine klare Leseempfehlung! Ein wunderbares Buch, dass ich auf jeden Fall noch einmal lesen werde.