Dumm und Dümmehr

schlecht

Der erste Teil war super und ein echter Genuss. Wer nun wie ich damit rechnet, dass dieser Teil ähnlich gut wird, der irrt gewaltig. Einen größeren Unsinn habe ich nur selten gesehen. Das ist nicht witzig, sondern einfach größtenteils nur unterste Schublade. Ich hätte es gerne zwischendrin ausgeschaltet, denn irgendwann wurde es nur noch nervit. Leider war die DVD ein Geschenk und die Beschenkte relativ ernüchtert.
Daher mein Tipp: Finger weg und lieber noch mal den ersten Teil im TV in einer Wiederholung anschauen. Das kostet nichts, ist witzig. Und man muss sich am Ende nicht ärgern. Dass sich die Schauspieler für solch ein Drehbuch hergegeben haben, wundert mich auch sehr.

Mein Garten - mehr Arten

ausgezeichnet

"Mein Garten - mehr Arten, 12 Projekte für blütenreiches Grün“, und das „einfach, tierfreundlich, klimafest“
So verspricht es das Cover.
Und ich muss sagen, das Buch hält, was der Titel verspricht.
Sowohl für Garten-Anfänger*innen als auch Fortgeschrittene bietet es praxisnahe und gut durchdachte Tipps. Mit 12 Projekten in größerem und kleinerem Umfang bekommen die Leser*innen Ideen an die Hand. Das sehr gut und übersichtlich strukturiert. Sie erfahren auch, welche Werkzeuge und Materialien fürs jeweilige Projekt nötig sind. Zudem gibt es eine grobe Übersicht, wie viel Zeit man für die Umsetzung braucht, und auch welche Fähigkeiten.

Ich finde exemplarisch das erste Kapitel mit den „Glühwürmchen-Nächten“ ganz besonders gelungen. Da ich mich selbst mit dem Thema „Lichtverschmutzung“ intensiv befasse, und mich für den Schutz von Fledermäusen sowie Nachtfaltern einsetze, bin ich besonders glücklich, dass das Thema hier so gelungen aufgegriffen wird.
Unnötige Lichtquellen vermeiden, Bewegungsmelder einsetzen, eine ökologisch sinnvollere Anordnung der Beleuchtung... Die Autorin bietet zudem mit dem Taschenlampenkorb kreative Alternativen.
Sie empfiehlt für alle unverzichtbaren Lampen warmweißes Licht (niedrige Kelvin-Werte) und behält beim Einsatz von Solar-Lichterketten neben dem Lichtsmog auch noch den „Elektroschrott“ im Auge.
Gleichzeitig bietet sie spannende Einblicke ins Leben der Glühwürmchen und zeigt, warum es wichtig ist, auch sie zu schützen. Sie gibt Tipps für in der Nacht blühende Pflanzen, die nachtaktiven Insekten und somit auch Fledermäusen nutzen. Und zur Krönung weist sie auf das „Glühwürmchen-Projekt“ hin inkl. Link, und gibt zum Abschluss des Themas einen interessanten Buchtipp.

„Mein Garten – mehr Arten“ bietet vielfältige und vernetzte Themen, so vielfältig und vernetzt wie die Natur selbst.
Für mich daher eine absolute Leseempfehlung. Für alle Naturschützer*innen, und für die, die es werden wollen.

Das Meerwasseraquarium

gut

Das Buch ist sicherlich ansprechend und sehr ausführlich. Es ist schön gestaltet, enthält viele anschauliche Bilder und Grafiken.
Wer sich jedoch neu mit dem Thema befasst und in die Meeresaquaristik einsteigen möchte, der wird ein wenig erschlagen mit Fakten, die er(zumindest anfangs) so detailliert sicherlich nicht benötigt. Fachvokabular und Erklärungen von diversen chemischen Prozessen sind natürlich interessant und für erfahrenere Aquarianer spannend, ebenso für studierte Chemiker und Biologen. Doch für jemanden, der konkret wissen möchte, was er bei seinem ersten Meerwasser-Aquarium grundsätzlich beachten muss, sind es definitiv zu detailreiche Beschreibungen aus der Chemie (Stoffe werden beschrieben und am Ende erfährt man, dass diese ohnehin in einem Meerwasseraquarium gar nicht auftreten können...), Physik (detaillierte Informationen über die Spektralfarben des Lichts) und Biologie.

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