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Die Kleene
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Lüdenscheid

Bewertungen

Insgesamt 15 Bewertungen
12
Bewertung vom 11.04.2021
Mord-Art
Drübbisch, Sigrid

Mord-Art


ausgezeichnet

Der erste Krimi von der Autorin Sigrid Drübbisch hat mich mehr als überrascht. Da ich eigentlich mit Kunst nur begrenzt „etwas am Hut habe“, aber mal einen etwas anderen Krimigenre lesen wollte, war ich doch positiv vom Werk angetan. Durch Zufall bin ich auf der Verlagsseite von OCM gelandet und habe diesen Krimi „gefunden“ (oder er mich).
Spannende Handlung im Kunstmilieu, zum einen im Pott (sprich Ruhrgebiet) und auf der wohl schönen Insel Föhr mit jeweils den dazu gehörigen Menschen, in diesem Fall Ermittler, mit all Ihren Ecken und Kanten bzw. Eigenarten. Das passt!!! (Auch gut zusammen, so unterschiedlich sind sie gar nicht….)
Auch wenn der Krimi „nur 275 Seiten“ aufweist, kommt weder die Beschreibung der Orte noch der Charaktere zu kurz. Von der ersten bis zur letzten Seite ist die Handlung spannend. Oft hat man es, dass man 50 Seiten über Landschaft xyz liest und beinahe schon vergessen hat, um was es geht oder die Spannungsbögen mal hoch und dann aber wieder sehr tief sind.
Das ist hier nicht der Fall, ich hab den Krimi in einer Rutsche gelesen und freu mich schon darauf, wenn es eine Fortsetzung gibt.
Fazit: Klasse Schreibe, tolle Handlung, super Protagonisten auf der Insel sowie im Pott.
Meine Empfehlung!!!!

Bewertung vom 21.09.2013
Schwarzlicht
Eckert, Horst

Schwarzlicht


ausgezeichnet

Ich könnte einfach nur sagen: Politthriller erster Güte, aber damit würde ich nicht genug zum Ausdruck bringen, wie sehr mir das Buch gefallen hat!!!!! Spannung bis zur letzten Seite mit einer TOP-Handlung!!!!!
Der Autor hat in diesem Thriller einen neuen Protagonisten gewählt: Vincent Veih, Ermittler bei der Mordkommission Düsseldorf, jedoch ist dieser Wechsel nicht abrupt erfolgt (von einem Buch zum anderen), sondern die „alte“ Kommissarin Ela Bach übergibt quasi ihren Arbeitsplatz an Veih und taucht auch ab und an mal auf, also wie im richtigen Leben und das hat mir sehr gut gefallen. Vincent Veih wird nun kommissarischer Leiter, tauschen möchte man nicht mit ihm, nicht nur das er stets und ständig gegen Windmühlen im eigenen Hause kämpfen muß, sondern die hohen Herren (und eine Dame…..) der Landes- und Bundespolitik wollen seine Ermittlungsarbeit bestimmen, Rückendeckung von seinem obersten Chef fehl am Platze, schließlich geht es ja um die Aufklärung des Mordes am Landesvater und Landtagswahlen stehen vor der Tür, da will man schon mal gerne den Ball flach halten und den Herren Politikern nicht auf die Füße steigen.
In diesem Krimi geht es nicht nur um den Mord, sondern auch um alte Seilschaften, Korruption, Verstrickung mit der Wirtschaft (sehr lukratives Jobangebot an Vincent um ihn kalt zu stellen…..), Vertuschung (nein, die CDU hat doch keine Schwatzgeldkasse……) etc. und man bekommt beim lesen öfters den Gedanken, daß sich das in der realen Welt wirklich so abspielt…….
Die private und menschliche Seite von Vincent hat mir auch sehr gut gefallen: Trennung von der langjährigen Freundin (wahrscheinlich durch einen Haufen Missverständnisse), eigene Mutter frühere RAF-Terroristin (macht den Polizeidienst nicht gerade leichter), Vater unbekannt, Großvater ein alter Nazi; Fazit: Freunde kann man sich aussuchen, die eigene Familie nicht und mit denen muß man sich irgendwie arrangieren…….

Bewertung vom 12.08.2012
Kinder des Bösen
Hellstern, Jan

Kinder des Bösen


ausgezeichnet

Ich bin so froh, daß der Jan Hellstern einen Verlag für sein Manuskript gefunden hatte. Solch ein Buch mußte einfach veröffentlicht werden und ich bin froh, daß ich in den Genuß gekommen bin, es zu lesen. Es war seit langem mal wieder ein Buch, bei dem ich Raum und Zeit vergessen habe und es quasi (bis auf ein paar Stunden Schlaf……) in einem Rutsch durchgelesen habe, schlicht weg, weil ich es nicht aus der Hand geben konnte.
Ich kann Dir nur soviel sagen, daß das Buch von seiner großartigen Sprache lebt und man in dieser Geschichte gefesselt ist. Auch ich habe den Protagonisten Honsa in diesem Buch von der ersten bis zur letzten Seite quasi begleitet, mit Freude, Hass, Weinen, Neugier und alles was ihm passierte. Und ja zum Schluß hatte ich mehr oder weniger Verständnis für seinen Vater……. Für sein Motiv….. Ich habe mit dem Forensiker sein Seelenqual durchlitten und das er eine Absolution für seine Schuld haben wollte, so kurz vor seinem Tod und wer außer Honsa konnte sie ihm erteilen?
Der Roman war spannend, rührend, traurig, ja auch stellenweise zu lachen (Honsa’s Unbeholfenheit gegenüber Lenka…..), einfach nur schöööööööööööööööööööööööööööööön!!!!! Ich hoffe, daß es nicht nur bei diesem Debütroman des Autors bleibt, sondern das er mir diesem Buch Erfolg hat und dadurch vielleicht ermutigt wird, noch weitere solch schöner Romane zu schreiben. Viel Erfolg!!!!!! Kleine Anmerkung: Erstaunlich das der Autor so etwas zu Papier gebracht hat, wie ich der Kurzbiografie entnommen habe ist ja mehr im Genre Drehbuch „unterwegs“ und die müßte doch eher kurz und knapp sein……..

Bewertung vom 01.11.2011
Schwarzer Schwan
Eckert, Horst

Schwarzer Schwan


ausgezeichnet

Das ist wohl der elfte Krimi/Thriller, den ich vom Autor gelesen habe. Alle seine Bücher sind mehr als TOPP!!!! Und er schafft es sich immer noch in dem jeweils neuesten Buch zu steigern und nach dem super Buch „Sprengkraft“ hatte ich das eigentlich nicht mehr für möglich gehalten, Falsch!!!! Horst Eckert ist noch einmal eine Steigerung in diesem Politthriller gelungen und das soll was heißen. Ich bin immer noch begeistert und die 381 Seiten habe ich fast in einem durchgelesen (alles andere mußte halt warten….). Diesmal geht’s nicht um NRW-Politik, sondern um die Mächtigen (und die sich dafür halten) in Muttis Merkel (als ich das erste Mal Mutti für unsere Angie gelesen habe, konnte ich mir ein herzhaftes Lachen nicht verkneifen, der ist gut!!!!) im Bundeskabinett, um Lobbyisten aus Wirtschaft besonders der Finanzwelt und Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und Unternehmen sind wohl wieder vom Autor voll beabsichtigt und das finde ich auch gut so. Auch durch den neuen Thriller wird uns mal wieder vor Augen gehalten, wie sehr wir doch eigentlich vera….. werden und das es eigentlich fast schnuppe ist, welche Volksvertreter man wählt, im Hintergrund werden eh entsprechend die Fäden gezogen.
Der Thriller ist von der ersten bis zur letzten Seite brisante Spannung pur und ich kann ihn nur jedem ans Herz legen, nicht nur den politisch Interessierten!!!!!

Bewertung vom 15.02.2011
Neptunopfer
Rusch, Hans-Jürgen

Neptunopfer


ausgezeichnet

Das ist nun der 3. Krimi des Autors (der 2. im Hause Gmeiner) und auch wie beim 1. und 2. (ich korrigiere hier mal den Verlag…) ermitteln wieder Hauptkommissar Löffler, durch Amtshilfeverfahren aus Bremen, und Oberkommissar Müller III (wieder mit Zöpfchen, quasi sein jugendliches Markenzeichen). Hauptschauplatz ist das schöne Schiff Rügen und die Ermittlungen ziehen sich bis zum „fernen“ Stralsund.
Was wie ein Unfall bei der Neptuntaufe beginnt, endet als Jagd nach dem Mörder und diese Jagd hat der Autor sehr spannend gezeichnet, ich wusste bis zum Schluß nicht, wer der Mörder ist (verschiedene Verdächtigungen meinerseits hatten sich nicht bewahrheitet), Unterstützung diesmal von der Lebensgefährtin des Toten, die an Bord blieb und die Augen offenhält und dadurch selbst in Gefahr gerät. Die Spannung wird noch durch diverse Nebenhandlungen wie z.B. die Gründung einer Privatschule (wie schaffen die Gründer das Geld zu beschaffen) oder die Bar im Neptun-Hotel gesteigert, weil man sich schon fragt, wie alles zusammen hängt. Auch das Private kommt nicht zu kurz, das Zwischenmenschliche (diesmal die kleine Christin, die Tochter von MüllerIII). Und wie so oft, bleib’s nicht bei einer Leiche…….
Kurz und gut: der Krimi ist Klasse, man spürt die Seeluft um die Nase (für mich nicht nur weil es mich an das erste Werk des Autors erinnert, dass mit der TRANSOCEAN TOUR um die Welt ging, passt so schön zur Reederei TransOzeana…..), schade das das Buch nach 418 Seiten zu Ende war……………………….

Bewertung vom 30.01.2011
Gegenwende
Rusch, Hans-Jürgen

Gegenwende


sehr gut

Man konnte die Handlung, sprich die Gegenwende, gut nachvollziehen. Wer weiß, vielleicht haben einige Stasileute wirklich seinerzeit daran „gebastelt“. Die Protagonisten, ob damals oder heute, sind sehr gut beschrieben und man konnte sich so richtig in deren Lage versetzten. Auch in diesem Krimi ermitteln wieder die Kommissare Löffler und MüllerIII aus dem hohen Norden.
Das alte Stasiseilschaften auch heute noch aktiv sind, ist ja kein großes Geheimnis……
Ich kann zwar wenig mit der Marine anfangen, da ist’s teilweise etwas mit dem Autor „durchgegangen“ – ist aber zu entschuldigen, wenn man seine Vita liest…. -, aber die gehörte nun mal dazu.
Ein politisch brisanter Krimi, meine Empfehlung, auch wenn mir sein erster „Späte Rechnung“ ein wenig besser gefallen hat, war auch ein ganz anderes Metier. Ich bin gespannt auf den neuen………..

Bewertung vom 31.08.2010
Machtlos
Berg, Alex

Machtlos


ausgezeichnet

„Es kann jeden von uns treffen. Jeden Tag. Überall. Ein unglücklicher Zufall genügt. Eine Verwechselung. Und unser Leben ist nicht mehr das, was es einmal war.“ Dies ist ein Teil der einleitenden Worte des Buches und da trifft der Autor Axel Berg den Nagel auf den Kopp!!!!
Dieser Politthriller hat den Namen zu Recht verdient und war seit langem, das Beste was ich auf diesem Sektor gelesen habe.
Klar hat jeder in der Vergangenheit in den Medien entnehmen können, was der CIA und befreundete Dienste so unter dem Deckmäntelchen der Terrorabwehr getrieben haben, sei es in Guantánamo oder in Abu-Ghuraib. Auch wenn die Amis einen neuen Präsidenten bekommen haben und diese Gefängnisse geschlossen wurden, kann man sich doch wohl sicher sein, dass es noch sogenannte Black Sites (geheime Gefängnisse der USA) gibt, irgendwo versteckt im Ausland (es gibt genug Regierungen, die die Augen zu machen und die Hand aufhalten und dies dulden), wo Menschen sang und klanglos hin verfrachtet werden (wohlgemerkt ohne Rechtsbeistand!!!!), um sogenannte Foltergeständnisse heraus zu pressen.
Die Charta der Menschenrechte der UN ist dort mit Sicherheit ein Fremdwort……………….
Und über all das fängt man an nachzudenken, wenn man das Buch „Machtlos“ liest, jedenfalls ging es mir so. Und oft stellte sich mir die Frage „Was wäre wen“: zur falschen Zeit am falschen Ort…………….. Der Thriller war von der ersten bis zur letzten Seite spannend und auch ziemlich erschreckend. Und ich habe auch über die drei abgedruckten Artikel der Charta der Menschenrechte der UN, die in diesem Buch jeweils vor einem neuen Teil abgedruckt wurden, nachdenken müssen und sie haben für mich jetzt auch Bedeutung bzw. „ein Bild“ bekommen:
Artikel 11, Paragraph 1: Jeder, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, hat das Recht, als unschuldig zu gelten, solange seine Schuld nicht in einem öffentlichen Verfahren, in dem er alle für seine Verteidigung notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.
Artikel 5: Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.
Artikel 12: Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen.
Ich kann das Buch sehr empfehlen!!!!!! Aber „vorsicht“ er regt zum nachdenken an…………. und nicht nur das….
Und das ist auch gut so!!!!! Ich könnte mich jetzt noch über die Amis und ihren Verfolgungswahn in Sachen Terror auslassen, aber das führt dann doch zu weit.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.03.2010
Von wegen Traummann!
Heiland, Henrike

Von wegen Traummann!


ausgezeichnet

Der o,g, Klappentext sagt doch alles………………….
Ich habe bei dem Buch das Dauergrinsen bzw. auch schon mal lautes Lachen gehabt. Die Autorin hat unserer Spezie schön den Spiegel vorgehalten und die Handlung bzw. die Taten der Charlotte waren absolut nachvollziehbar. Klar ab einem gewissen Alter reicht das Singledasein, bzw. der Geliebtenstatus, einfach nicht mehr aus, man möchte auch so eine schöne feste, harmonische Partnerschaft haben………….. Und ja klar, wenn’s soweit ist kommt man ins grübeln: ist das jetzt richtig so? Kann das der Partner für’s Leben sein? Ich denk, das kennen wir alle aus eigener Erfahrung…………. Und wenn’s das noch so wie in Charlottes Fall kommt, dass er mit Sack und Pack einzieht und man seine Wohnung nicht mehr wieder erkennt, gehen die Alarmglocken an!!!
Das Buch ist absolut witzig geschrieben, ich kann’s nur jedem ans Herz legen und Hoffe, das es eine Fortsetzung von Henrike Heiland gibt. Mit diesem Buch hat sie bewiesen, dass sie nicht nur Krimis schreiben kann!!!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2009
Sprengkraft
Eckert, Horst

Sprengkraft


ausgezeichnet

Das Buch ist im wahrsten Sinne des Wortes Dynamit (hätte man auch als Titel wählen können….) und absolut brisant !!!!!

NRW-Politik pur (kann aber auch in jedem anderen Bundesland spielen) und Ähnlichkeiten mit lebenden Personen beabsichtigt…. Ich bin der Meinung, das der Autor in diesem Buch vieles anspricht, was uns bewegt: unter dem Deckmäntelchen der Terrorbekämpfung wird die Angst der Mitbürger geschürt und einige Gesetze und Erlasse auch durch Herrn Schäuble auf den Weg gebracht, die uns mal zum gläsernen Menschen machen (George Orwell 1984 : Big brother is watching You…. Lässt grüßen) und wir haben dann den perfekten Überwachungsstaat.

Klar ist auch, dies wird durch den Autor ja auch angesprochen, dass dadurch auch in die Hände der Rechten gespielt wird, es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es leider einige muslimische Mitbürger gibt, die es mit unserer Rechtsauffassung nicht so haben, aber man sollte halt nicht alle über einen Kamm scheren.

Uns wird auch in diesem Thriller schön vor Augen gehalten, wie politische Macht funktioniert und das diese auch noch teilweise für per sönliche Vorteile ausgenutzt wird, auch wenn’s mit unlauteren Methoden ist.

Ich bin der Meinung, der Thriller ist nicht fiktiv, sondern das wahre Leben vor unsere Tür !!!!

Meine Hochachtung und Hut ab vor Herrrn Eckert, dass er diese Themen in einem Thriller verpackt hat, bin auch der Meinung, dass es bislang sein allerbestes Buch (die anderen sind ja schon Klasse) ist!!!!!!!!!!!!!!!!!!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

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