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BigEyes

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Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 20.05.2012
Zorn - Tod und Regen / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.1
Ludwig, Stephan

Zorn - Tod und Regen / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.1


sehr gut

Inhalt:
Zwei Morde in einer Stadt, die seit Jahren nur natürliche Todesfälle kannte. Blutig, brutal, unerklärlich: Warum gibt ein Killer seinem Opfer Schmerzmittel, bevor er es quält? Hauptkommissar Claudius Zorn soll die Ermittlungen leiten: Er hat Kopfschmerzen, er hat keine Lust, er hat keine heiße Spur. Als er dann noch merkt, dass ihn bei den Ermittlungen irgendjemand austricksen will, bekommt Zorn richtig schlechte Laune. Und der Mörder hat noch nicht genug …
Meinung:
Der erste Fall von Claudius Zorn!
Herausragend ist der Protagonist Zorn. Er ist ständig zornig, faul und hält sich für den Nabel der Welt. Er ist der Chef des Teams Zorn/Schröder. Schröder ist das Gegenteil von Zorn und dem Chef treu ergeben. Diese Konstellation beschert so manchen Lacher. Im Laufe des Buches wird Zorn jedoch umgänglicher. Doch Zorn fand ich aufgrund seines doch sehr eigenen Wesens am interessantesten.
Leider rückte der Mordfall, den es aufzuklären gab, durch Zorns Privatleben etwas in den Hintergrund. Im Laufe der Geschichte bekommt man immer wieder einen kleinen Happen zugeworfen, leider kann man die bis zum Schluss nicht so richtig ordnen. Das Ende war für mich etwas zu unspektakulär. Aber das ist wohl Geschmackssache.
Fazit:
Ein Krimi mit garantierten Lachern.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.04.2012
Ich bin der Herr deiner Angst / Albrecht & Friedrichs Bd.1
Rother, Stephan M.

Ich bin der Herr deiner Angst / Albrecht & Friedrichs Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:
«In unserem Job bekommt man eine Menge Tote zu sehen. Das Bild aber, das sich uns hinter der Tür im ‹Fleurs du Mal› bot, wird mich bis an das Ende meines Lebens begleiten. Viele unserer Leichen sehen so aus, als würden sie schlafen. Das war hier nicht der Fall.» Ein in jeder Hinsicht verstörender Mord führt die Ermittler Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs ins Hamburger Rotlichtviertel: Das Opfer war ein Kollege, und es wird nicht das letzte sein. Die Taten nehmen an Grausamkeit zu. Und alle haben sie mit den dunkelsten Geheimnissen der Opfer zu tun, ihrer größten Angst. Irgendwann keimt in Albrecht eine Erinnerung: Der Traumfänger-Fall. Seit dreißig Jahren schlummert er in den Akten. Seit dreißig Jahren sitzt der Täter in der Psychiatrie. Wie es scheint, hat der Alptraum gerade erst begonnen…
Meinung:
Der Titel verspricht viel und ich muss sagen er hält was er verspricht. Die Angst ist allgegenwärtig. Ein Thriller der unter die Haut geht, denn es sind Ängste, die jeden betreffen. Essentielle Ängste. Schon ab der ersten Seite ist man fasziniert, zum einen von der Geschichte, zum anderen auch von den Charakteren. Albrecht ist mit seiner Art eine echter Sympathieträger, aber auch alle anderen des Teams sind sehr klar und sympathisch gezeichnet.
Die Geschichte ist sehr intensiv geschrieben und wird aus 3 Perspektiven erzählt. Zum einen aus der Sicht von Albrecht, in der 3. Person, zum anderen aus der Ich-Perspektive von Friedrichs und natürlich kurzen Einschüben des Täters. Die Spannung steigt von Seite zu Seite. Die Angst wird immer größer und man ist so manches Mal mit seinen eigenen Ängsten konfrontiert. Die Taten sind absolut bestialisch und trotz der Tatsache, dass der Täter sichtbare Spuren hinterlässt, bleibt er bis zum Schluss unsichtbar. Man kommt einfach nicht dahinter.
Ein absolutes Plus dieses Buches ist die philosophische Note. Sie hebt diesen Thriller deutlich von anderen ab.
“Intentio vera nostra est manifestare ea, que sunt, sicut sunt” – Die Tatsachen so darstellen, wie sie sich in Wahrheit verhalten. Friedrich II von Hohenstaufen
Fazit:
Ich bin der Herr deiner Angst – im wahrsten Sinne des Wortes.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.