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Bewertungen
Insgesamt 9 BewertungenBewertung vom 22.04.2025 | ||
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Jiaming Tangs Debütroman Cinema Love erzählt einfühlsam die Geschichte homosexueller chinesischer Männer, deren Leben sich um ein altes Kino in Mawei dreht - ein geheimer Zufluchtsort in einer repressiven Gesellschaft. Im Mittelpunkt stehen Old Second und Bao Mei, deren Leben von familiärer Ablehnung, gesellschaftlichen Erwartungen und unausgesprochenen Gefühlen geprägt ist. |
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Bewertung vom 21.04.2025 | ||
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Greta & Valdin ist eines dieser Bücher, das man am liebsten jedem in die Hand drücken möchte mit den Worten: „Lies das – du wirst es lieben.“ Es erzählt von zwei queeren Geschwistern, die in einer Maaori-russisch-katalanischen Familie aufwachsen. Allein diese Ausgangslage verspricht schon Tiefe, Vielfalt und eine Menge spannender Dynamiken – und genau das liefert der Roman auch. |
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Bewertung vom 07.04.2025 | ||
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Der Roman "Peggy" ist eine wunderschöne Geschichte über das Leben der Peggy Guggenheim. Geboren 1898 in eine wohlhabende New Yorker Familie, erlebte Peggy zahlreiche familiäre Tragödien. Trotz dieser Schicksalsschläge entwickelte sie sich zu einer bedeutenden Förderin der Kunstszene, gründete einflussreiche Galerien in London und später in Venedig und pflegte Beziehungen zu Künstlern wie Man Ray und Samuel Beckett. Der Roman erzählt Peggys mutigen Kampf gegen Sexismus und Antisemitismus und ihre unermüdliche Suche nach künstlerischer Freiheit und Selbstverwirklichung. |
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Bewertung vom 29.03.2025 | ||
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Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken Das Buch ist besonders, und das meine ich gut und auch etwas eigenartig. Sarah Lorenz schreibt auf eine eigene, fast versponnene Art, die man mögen muss – oder eben nicht. Ich fand viele ihrer erfundenen Worte und Bilder schön, manchmal sogar richtig poetisch. Ihre Sprache hat Charakter, das ist keine 08/15-Prosa. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.10.2024 | ||
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Caroline Peters präsentiert in "Ein anderes Leben" eine Geschichte, die auf den ersten Blick eine Suche nach Identität und Veränderung darstellt. Für mich bleibt jedoch unklar, was der Roman letztlich aufzeigen will - ob es um eine persönliche Neuorientierung, eine Kritik an gesellschaftlichen Normen oder eine tiefere, introspektive Selbstreflexion geht. Vieles wirkt wie aus dem Leben gegriffen, was den Verdacht nahelegt, dass Peters hier biografische Elemente verarbeitet hat. Dadurch entsteht zwar eine gewisse Nähe zur Figur, aber der Gesamtfokus des Buches bleibt etwas unscharf. |
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Bewertung vom 24.09.2024 | ||
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Bei Sing, wilder Vogel, sing handelt es sich um eine tiefgründige Geschichte über Verlust, Trauer und Hoffnung. Mit poetischer Sprache und einer starken, emotionalen Erzählweise beschreibt O’Mahony die Reise von Nora, die nach einem persönlichen Schicksalsschlag Zuflucht in der wilden irischen Natur sucht. |
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Bewertung vom 07.08.2024 | ||
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Für alle mit einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne: „Taumeln“ von Sina Scherzant gehört jetzt schon zu meinen Jahreshighlights. |
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Bewertung vom 30.07.2024 | ||
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“Sobald wir angekommen sind” von Micha Lewinsky ist so ein Buch, bei dem ich nach dem Lesen nicht weiß, ob es mir gefällt oder nicht. |
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Bewertung vom 11.06.2024 | ||
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Puh, what a ride. In Die Sache mit Rachel, übersetzt von Christian Lux, schreibt Caroline ODonoghue über das Erwachsenwerden, Freundschaft und die erste große Liebe. Aber irgendwie auch über so viel mehr. Die 21-jährige Rachel lebt zusammen mit ihrer Familie im irischen Cork, studiert Anglistik und jobbt in einer Buchhandlung. Dort lernt sie den charismatischen James kennen, mit dem sie eine intensive Freundschaft eingeht. Das Besondere an diesem Roman ist sein Setting. Die Geschichte spielt in Irland im Jahr 2010, kurz nach der großen Finanzkrise. Immer wieder greift die Autorin die allgemeine Stimmung dieser Zeit auf und lässt sie geschickt in den Roman einfließen. Ein weiteres zentrales Thema ist die Sexualaufklärung und das Abtreibungsverbot in Irland. Ähnlich wie die wirtschaftliche Situation in Irland wird dieses Thema immer wieder hintergründig aufgegriffen und beeinflusst die Handlung im Nachhinein mehr, als man beim Lesen denkt. Diese beiden Aspekte und die Ausarbeitung der Figur Rachel fand ich super stark. Was mir allerdings gefehlt hat, war etwas zum Thema Freundschaft. Über James erfährt man immer wieder etwas, aber nie wirklich viel. Auch die Freundschaft der beiden wird immer wieder angerissen, aber nie besonders tief. Ich hätte gerne mehr über die beiden zusammen erfahren. Der Schreibstil von Caroline ODonoghue hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt sehr direkt und manchmal auch etwas derb, was mich beim Lesen aber nicht gestört hat. Die Sätze sind klar strukturiert und haben eine angenehme Länge. Es hat wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Für mich war es teilweise eine lehrreiche, aber auch spannende Lektüre. Auch das Cover ist ein absoluter Eye-Catcher, bei dem sich viel Mühe gegeben wurde. Der Einsatz der CMYK-Farben ist auffällig und selten. Wer Lust auf eine Coming-of-Age Geschichte aus Irland hat, wird sich über dieses Buch freuen. Das Buch bekommt von mir eine gute 3,5 von 5. |
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