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Buchkathi

Bewertungen

Insgesamt 232 Bewertungen
Bewertung vom 15.02.2025
Suppenkult - Deutscher Kochbuchpreis Gold in der Kategorie Foodfotografie
Pflug, Katharina;Kohler, Manuel

Suppenkult - Deutscher Kochbuchpreis Gold in der Kategorie Foodfotografie


sehr gut

Sehr schöne Suppen-Sammlung

Früher gab es bei meiner Oma regelmäßig Suppen, die immer zum Anlass und zur Saison abgestimmt waren. Also habe ich letztens überlegt, ich könnte damit ja auch mal anfangen. So kam ich zu diesem Kochbuch.
Der Start gefällt mir sehr gut, weil die Basics zu Brühen erklärt werden, bevor die weiteren Rezepte nach den Jahreszeiten Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter präsentiert werden. Diese Aufteilung danach, was gerade Saison hat, macht das Einkaufen und das Auswählen der Rezepte leichter. Auch die Toppings am Ende haben mir sehr zugesagt. Die Rezepte selbst sind gut und leicht verständlich beschrieben und teilweise bebildert. Hier hätte ich mir tatsächlich zu jedem Rezept mindestens ein Bild gewünscht und optimalerweise noch Bilderstrecken zu komplizierteren Arbeitsvorgängen.
In Summe mochte ich die Auswahl an Rezepten, hätte mir jedoch zusätzlich das ein oder andere Rezept für echte Hausmannskost-Suppen gewünscht, wie ich sie von meiner Oma kenne.

Bewertung vom 15.02.2025
Anti-Heißhunger (eBook, ePUB)
Riedl, Matthias

Anti-Heißhunger (eBook, ePUB)


gut

Für Ausprobierer geeignet, für mich nur in Ansätzen

Wer kennt dieses Gefühl, dass man etwas Süßes braucht, nicht? Vermutlich würden sich die wenigstens Leute selbst in dem Moment durschauen und sich eine Heißhunger-Attacke diagnostizieren. So geht es mir auch und doch habe ich mich selbst ertappt, als ich die Einleitung zu diesem Kochbuch gelesen habe. Also wollte ich ausprobieren, ob ich mit diesen Rezepten für eine Reduktion der Süßigkeiten-Notfälle sorgen kann.
Mit dem einleitenden Basisteil habe ich schnell verstanden, wie die Heißhunger-Attacken zustande kommen. Und auch mit diesen Rezepten glaube ich daran, sie reduzieren zu können. Allerdings habe ich bei keinem der präsentierten Gerichte gedacht: Oh das würde ich gerne mal essen. Und das liegt nicht daran, dass ich ungesund esse. Ich bin nur einfach nicht so der ausgefallene Typ und hätte andere, aber einfachere proteinreiche Rezepte sehr viel mehr begrüßt. Zutaten wie Flohsamenschalen, Mandelmehl, Zartweizen, Kichererbsennudeln, Räuchertofu und co. finden in meiner Küche bislang so gar nicht statt und es waren mir einfach zu viele ungewohnte Zutaten. Vielleicht probiere ich mal eines der Rezepte aus, aber mir geht es hier nicht wie bei vielen anderen Kochbüchern, aus denen ich einen ganzen Fundus in meinen Alltag aufnehmen kann. Dennoch sind die Rezepte gut und einfach erklärt, schön bebildert und enthalten gute Tipps.
Die besten Tipps zur Bekämpfung von Heißhunger allerdings habe ich nicht in den Rezepten sondern in den abschließenden Seiten gefunden, die ich sehr gerne für mich umsetzen werde.

Bewertung vom 15.02.2025
Schnell mal Pasta
Poletto, Cornelia

Schnell mal Pasta


sehr gut

Für Nudelliebhaber eine tolle Rezeptsammlung

Auf die Frage, was ich essen möchte, habe ich als Kind ständig mit nur einem einzigen Wort geantwortet: Nudeln! Und diese Liebe zu Pasta ist mir bis jetzt geblieben. Gut, der Geschmack hat sich insoweit weiterentwickelt, dass ich sie jetzt lieber mit einer leckeren selbstgemachten Soße esse, als mit dem obligatorischen Tomatenketchup als Kind. Die Frage, warum mich dieses Kochbuch angesprochen hat, ist damit wohl ausreichend beantwortet.
Ich nehme es schon vorweg: Ich bin ganz begeistert von diesen Rezepten und habe schon diverse nachgekocht. Hier wechseln sich Klassiker mit neuen Ideen ab, die aber auch nicht so ausgefallen sind, dass sie mir zu abgedreht vorgekommen sind. Die Erläuterungen waren leicht verständlich und ich mochte die Bilder sehr, die direkt Lust zum Nachkochen machen.
Einzig der Umfang hätte für meinen Geschmack noch mehr Rezepte bieten können.

Bewertung vom 15.02.2025
Plant based Soulfood
Müller, Ken

Plant based Soulfood


gut

Schön umgesetzt und viele Infos, aber nicht mein Geschmack

Auf dieses Buch bin ich aufmerksam geworden, weil ich mich zu den Menschen zähle, die sich nach einem stressigen Tag mit einem guten Essen belohnen, um den Tag gut ausklingen zu lassen. Damit meine ich kein schnelles, aber leckeres Fast-Food, sondern gerne etwas selbstgekochtes Gesundes. Für mich ist die Zubereitungszeit dann wie eine kleine Meditation zu herunterkommen, aber zu lange darf es eben auch nicht dauern. Und da ich nicht so gerne Fleisch esse, dachte ich, ich probiere es mal mit plantbased Soulfood.
Das Kochbuch startet mit einem interessanten Faktenteil, der erklärt, was unsere Ernährung mit dem glücklich Sein zu tun hat. Dort habe ich erklärt, wie und mit welchem Treibstoff unser Gehirn funktioniert und wie man es optimal füttert. Danach starten die Basis-Rezepte, bevor die Rezepte komplexer werden. Von einer guten Brotzeit bis hin zum gesunden Naschwerk ist alles dabei und wird in einfachen Schritten und ansprechenden Bildern erklärt. Allerdings sind die Rezepte relativ experimentierfreudig, zumindest aus meiner Perspektive. Zwar dachte ich anfangs, wie prima es wäre, dann abends etwas Neues auszuprobieren. Doch da habe ich mich wohl selbst nicht gut genug gekannt. Denn für mich muss das Belohnungsessen am Abend unter Garantie lecker sein. Ich bin also nicht bereit, etwas ganz Neues auszuprobieren, das unter Umständen auch nicht mein Geschmack sein könnte.
So kann ich sagen, dass ich die Idee ziemlich gut finde, ich mich selbst in den Rezepten aber nicht wiedergefunden habe und so nur drei Sterne geben kann.

Bewertung vom 15.02.2025
Fischbrötchen und Erdbeerbonbons
Hell, Jane

Fischbrötchen und Erdbeerbonbons


ausgezeichnet

Die bisher beste Liebesgeschichte von Jane Hell

Ach, das war wieder ein richtig schöner Leseurlaub in Eckernförde, dieses Mal mit einer Prise Märchen. Denn anders kann man es nicht beschreiben, dass Isa nach so vielen Jahren ihre Jugendliebe Erik wiedertrifft und wie dann alles seinen Lauf nimmt.
Isa ist mit ihren fast dreißig Jahren glücklich in ihrem Heimatort Eckernförde, in dem sie als Bonbonkocherin ihrem Traumberuf nachgeht. Doch oft denkt sie noch an ihre Jugend-Ferienliebe Erik, die fast ihr halbes Leben zurückliegt. Als er jedoch eines Tages urplötzlich wieder vor dem Bonbongeschäft steht, wirft das ihr ganzes Leben durcheinander. Nicht nur, dass sie sich fragen muss, ob er wohlmöglich auch noch Gefühle für sie hat und wie es weitergeht. Nein, die Herausforderungen werden reißen nicht ab. Schließlich sieht es auf einmal so aus, als würde Isa ihren Job verlieren. Zusätzlich erinnert sie ihr bester Freund Sönke an das einstige Versprechen, sie würden sich zusammentun, wenn sie beide mit 30 Jahren noch alleinstehend sind. Das alles muss Isa meistern und wir sind live dabei.
Durch den Start mit der lang zurückliegenden Jugendliebe, die dann mit Frau und Kind wiederauftaucht, war meine Neugier direkt geweckt. Jane Hell hat es durch ihren bildreichen und nahbaren Schreibstil sofort geschafft, die Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen und mich richtig in die Geschichte gezogen. Wie Isa auf diese Begegnung reagiert hat und wie es ihr danach geht, hat mich auch emotional gepackt. Sie gefällt mir als Protagonistin total gut. Zwar ist sie mit ihren 29 Jahren wie ein verliebter Teenie, aber fragt sich immer wieder selbst, warum sie so reagiert und hinterfragt sich selbst ganz rational, kann aber gleichzeitig die emotionale Seite nicht kontrollieren. Das kommt mir total realistisch und ebenso sympathisch vor. Und natürlich habe ich mit ihr mitgefiebert.
Toll fand ich auch, dass ich, trotz des Liebesromans, nicht vorausahnen konnte, wie es zu einem Ende kommt. Gefühlt habe ich alle 10 Seiten meine Idee, wie die Geschichte enden würde, über Bord geworfen und eine neue Theorie aufgestellt. Diese Wendungen und die damit verbundene Spannung haben mir unheimlich gut gefallen! Das hat meine Neugier richtig befeuert! Dies gepaart mit den Emotionen und der tollen Kulisse am Meer war die perfekte Mischung für mich! Ich lehne mich sogar so weit aus dem Fenster, dass dies für mich bislang das beste Buch von Jane Hell überhaupt ist!

Bewertung vom 14.02.2025
Goldene Zeiten / Die Münchner Ärztinnen Bd.2
Bach, Ina

Goldene Zeiten / Die Münchner Ärztinnen Bd.2


ausgezeichnet

Spannend, nahbar, unterhaltsam und doch viel zu lernen

Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts geht es für die angehenden Münchner Ärztinnen im zweiten Teil der Triologie weiter mit ihren Träumen und Herausforderungen. Die Freundinnen rund um Lulu, Fanny und Elsa träumen immer noch davon, ein Medizinstudium aufzunehmen und schaffen dafür die nötigen Voraussetzungen.
Da ich schon den ersten Teil der Triologie, als die Freundinnen sich kennenlernten, sehr gerne gelesen habe, habe ich mich gefreut, dass alle losen Enden aus dem ersten Part wiederaufgenommen werden. Lulu beginnt mit dem Abitur und kämpft um die Anerkennung ihres Vaters für sich und ihren Traum. Elsa hat noch schwer daran zu tragen, ihre Tochter Tilda nicht mehr zu sehen und sieht als Wärterin im Kinderkrankenhaus ihren Traum vom Medizinstudium in immer weitere Ferne ziehen. Und Fanny muss jeden Tag fürchten, dass sie auffliegt, während sie die medizinischen Vorlesungen verkleidet als ihr Bruder besucht, und versucht, ihre Geldsorgen zu bewältigen. Darüber hinaus spielt die Liebe eine Rolle und wir werden Zeuge der damaligen gesellschaftlichen Erwartungen an junge Frauen.
Für mich ist dieses Buch ein Zeitzeugnis, wie es damals war als Frau seine eigenen Träume zu haben. Ich war richtig gefesselt davon, wie schwer es die Freundinnen haben und wie sie sich dennoch nicht davon unterkriegen lassen. Dabei habe ich mitgefiebert und auch oft den Kopf geschüttelt, weil ich mir aus heutiger Perspektive kaum vorstellen kann, was man damals normal fand. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass die Freundinnen aus so unterschiedlichen Schichten kommen und man so ein umfassendes Bild bekommt, wie es in der gehobenen, mittleren und armen Bevölkerungsschicht zuging. Über all das, was ich in diesem Buch lernen durfte, hinaus, muss ich aber auch ergänzen, dass es eine Freude war nur so durch die Seiten zu fliegen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich es so spannend fand. Denn durch die Kapitel aus wechselnden Perspektiven pausieren die Erzählstränge zu den einzelnen Freundinnen immer genau dann, wenn es spannend wird, und man platzt fast vor Neugier, wie es wohl für die jeweilige weitergehen mag.
In diesem Band hat mich besonders Elsas Geschichte mitgenommen. Ich hatte ihre ungewollte Schwangerschaft zunächst ganz anders eingeordnet. Doch als sich am Ende alles auflöst, konnte ich kaum glauben, was diese junge Frau alles durchstehen musste, und wie kämpferisch sie dennoch geblieben ist. Insbesondere für sie hoffe ich im dritten Band noch auf ein echtes Happy End. Letzteres wünsche ich mir natürlich auch für die anderen Hauptfiguren, denn auch sie haben keinen leichten Weg, ihren Traum zu verwirklichen. Und auch in Liebesdingen haben sie es nicht gerade einfach. Ich jedenfalls bin schon ganz gespannt auf Band drei und hoffe, dass sich dann all meine Hoffnungen bestätigen und sich meine Neugier durch das Auflösen aller noch offenen Fragen stillen lässt.
Von mir gibt es eine dicke Leseempfehlung und den ganz dringenden Tipp auch vorher Band eins zu lesen. Es geht zwar auch unabhängig voneinander, aber in der richtigen Reihenfolge hat man mehr Kontext und es fühlt sich dadurch in Band zwei an, als würde man die alten Freundinnen endlich wieder treffen.

Bewertung vom 14.02.2025
Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2


gut

Emotionen sehr echt, Handlung etwas zu überladen

Bei dem zweiten Band dieser Reihe von Jennifer Bright handelt es sich um eine Young Adult-Romanze, die auch unabhängig vom ersten Teil gelesen werden kann, aus dem Bereich Enemies to Lovers. Wobei man in diesem Fall korrekterweise anmerken muss, dass Damian und Hazel in ihrer Jugend schon einmal ein Paar waren, bis sie sich ohne ein Wort davongemacht hat. Das kann Damian ihr nicht verzeihen und es gibt Streit, wann immer sich die beiden nach Hazels Rückkehr in die Kleinstadt über den Weg laufen. Doch auch die Anziehung können sie nicht leugnen, sodass sich schnell eine Neuauflage der alten Emotionen ankündigt.
Damian ist der klassische Bad Boy mit stahlharten Muskeln, der seine negativen Emotionen bei illegalen Boxkämpfen herauslässt. Seinen weichen Kern zeigt er nur seinen Freunden und natürlich Hazels Opa, dem er in seiner Buchhandlung aushilft. Hazel ist die unabhängige junge Frau, die versucht, alleine mit ihrem Schicksal fertig zu werden und unter ihrer schweren Kindheit leidet. Allein diese beiden extremen Charaktere würden schon ausreichen. Doch hinzukommt noch eine schwere Jungend bei Damian, mit einem gewalttätigen Vater, eine drogensüchtige Mutter bei Hazel, ein gewalttätiger Bekannter, der Hazel erpresst und viele weitere Probleme. Das war mir persönlich einfach zu viel, um es noch als realistisch zu bezeichnen. Für einen einzigen Liebesroman war es mir zu viel Handlung und zu viele Problemstränge, da ich lieber Liebesgeschichten lese, bei denen ich das Gefühl habe, sie könnten genauso passiert sein.
Dennoch muss ich die Emotionen und das Knistern zwischen den beiden hervorheben, die wirklich gut transportiert wurden. Wer also rasante Geschichten, mit viel Spannung und vor allem mit turbulenten Handlungen mag, wird hiermit mehr als zufrieden sein.

Bewertung vom 14.02.2025
Degrees of Engagement
Hennessy, Jennifer

Degrees of Engagement


gut

Emanzipierte Romanheldin mit Mut, hält dennoch Gefühle zurück

Wenn man Degrees of Engagement zusammenfassen sollte, könnte man die Geschichte am ehesten als emanzipierte Fake-Dating-Romanze beschreiben. Denn Bianca hat gerade ihren Doktortitel gemacht, will diesen mit ihren Freunden feiern, doch niemand außer ihrem heimlichen Schwarm Xavier kommt. Als dieser Bianca tröstet und aus einer Laune heraus vorschlägt, dass ihre Freunde und Familie sicherlich gekommen wären, wenn sie ihre Verlobung gefeiert hätte, nimmt die wilde Idee ihren Lauf. Xavier lag mit seiner Vermutung nämlich genau richtig und irgendwie kommen die beiden aus dieser Fake-Verlobung nicht mehr heraus. Schließlich haben sie beide schon seit langem heimlich Gefühle füreinander, aber keine bringt es übers Herz, mit dem anderen darüber zu sprechen. Und keiner von beiden möchte dem anderen bei der lang ersehnten Karriere im Weg stehen.
Was mir wirklich gut gefallen hat, ist, dass Bianca keine dieser Romanheldinnen ist, die für den Traummann alle beruflichen Ambitionen direkt über Bord wirft und nur ihm hinterherrennt. Sie ist sehr emanzipiert, eigenständig und kämpft um Anerkennung für ihre Träume. Dass sie dabei die Fake-Verlobung braucht, um ihrer Familie zu beweisen, dass ein Doktortitel ebenso feiernswert ist, fand ich auf eine überspitzte Art auch lustig. Allerdings passte diese moderne, erwachsene Ansicht von Bianca irgendwie nicht dazu, dass sie ihre Gefühle für Xavier nicht einfach bei ihm anspricht. Sie haben sich ja auch vor Beginn der Anfangsszene im Buch schon gut verstanden, waren quasi Freunde. Wieso hat sie dann nicht einfach mit ihm gesprochen? Wissenschaftlern schreibt man doch eine gewisse nüchterne Art zu, die sachlich ist, aber das Kind beim Namen nennt. Das passt für mich nicht gut zusammen. Auch bei Xavier habe ich mir diese Frage gestellt, warum er nicht einfach seine Gefühle offenbart. Durch dieses Versteckspiel zieht sich der Mittelteil für meinen Geschmack etwas zu lang und man hätte ein Happy End früher haben können.
Dennoch muss ich sagen, dass ich das Buch gerne gelesen habe. Mir haben die Emotionen zwischen den beiden wirklich gut gefallen, das Knistern und die Anziehung war quasi live zu spüren. Sie gehen auch gut aufeinander ein und sind ein tolles Paar, bei dem es eine Freude war, mehr von ihnen zu lesen.

Bewertung vom 14.02.2025
Widder Willi will aber!
Pohl, Romy

Widder Willi will aber!


ausgezeichnet

Bunte, lustige Geschichte über Widerwilligkeit

Manchmal ist es alles nicht so, wie man es haben will. So geht es auch dem kleinen Widder Willi und er ist ganz schön widerwillig. Das ist natürlich sehr nervenaufreibend für seine Herde, aber auch er fühlt sich nicht wohl damit. Allerdings kann er einfach nicht anders. Zumindest nicht, bis er auf den kleinen Steinbock Hörnchen trifft. Die beiden zusammen haben unheimlich viel Spaß und auch Willi keine seine Widerwilligkeit zumindest zeitweise ablegen.
Dieses Buch hat nicht nur eine tolle Geschichte, sondern auch wunderschöne Bilder mit zwei bezaubernden Protagonisten. Und wenn man über widerwillige Mini-Widder und bockige Steinböckchen spricht, fällt es doch gleich viel leichter, dem eigenen Kind zu zeigen, wie es sich manchmal aufführt.
Dieses Kinderbuch finde ich sehr gut gelungen, lustig gestaltet und mit einer ganz tollen Botschaft. Von mir gibt es eine dicke Leseempfehlung für alle, die manchmal auch ein kleines Böckchen zuhause haben.

Bewertung vom 26.01.2025
What I eat in a day
Franssen, Sarah

What I eat in a day


ausgezeichnet

Lecker, aber leicht und viel Wissen dazu

Bei den meisten Kochbüchern liegt der Fokus klar auf einem von beidem. Entweder abnehmen oder so richtig genussvoll schlemmen. Sarah Franssen verspricht mit diesem Kochbuch definitiv beides und stellt ihrer Rezeptsammlung einen kleinen Ratgeber für eine ausgewogene Ernährung voran. Dort greift sie auf, was es zu beachten gilt nur das Abnehmen und Gewichthalten, wie viele Kalorien man braucht und sie räumt mit den viel erzählten Mythen rund um die Ernährung auf.
Das alles fand ich wirklich überzeugend. Besonders ist mir ihre Zusammenfassung in Gedanken geblieben, dass sich nur das dauerhaft in die Ernährung integrieren lässt, was auch wirklich schmeckt. Gepaart mit dem Tipp, sich möglichst kleine Ziele vorzunehmen, muss ich sagen, dass mir ihr Vorgehen wirklich lebensnah vorkommt. Allein das, macht es für mich schon glaubhaft genug, es selbst auszuprobieren.
Mir gefällt auch die Idee sehr, dass die Autorin ihre Rezepte schon in einen zwei Wochen-Plan überführt hat und uns in einer Einkaufsliste alles zusammenstellt, was wir brauchen. Die Rezepte dann sind einfach und dennoch sehr lecker. Mir gefallen die einfachen Beschreibungen und auch die sehr ansprechenden Bilder sowie die Nährwertangaben. So kann man kinderleicht planen, wie viele Kalorien man essen wird und wie nah man an der Zielvorgabe ist.
Meine absoluten Lieblingsrezepte sind die Parmesan Fries, der mediterrane Kartoffelsalat und die Tomatenpasta mit Feta-Creme. Ich hätte nie gedacht, dass gesundes, kalorienbewusstes Essen so lecker sein kann.
Ein wirklich gelungenes Kochbuch!