Lied der Weite

ausgezeichnet

In verschiedenen Strängen wird von Guthrie, dessen Söhnen Ike und Bobby, Victoria Roubideaux und den McPherons erzählt. Gurthrie ist Lehrer und kümmert sich alleine um seine zwei Jungs. Die Jungs sind für ihr Alter von neun und zehn sehr selbstständig. Victoria Roubideaux wurde mit siebzehn ungewollt schwanger. Ihre Mutter setzt Sie vor die Tür. Ihr Freund lässt sich nicht mehr sehen. Sie entscheidet sich trotzdem für das Kind und findet bei den McPherons Unterschlupf.

Besonders angesprochen hat mich die liebevolle Erzählweise. Der Umgang der beiden Jungs mit ihrer kranken Mutter. Die Fürsorglichkeit der McPherons mit Victoria, obwohl sie in vielen Situationen überfordert waren. Die Erzählung ist sehr realitätsnah, es hätte jederzeit irgendwo genau so passieren können und doch konnte ich das Buch nicht weglegen, weil ich wissen wollte wie das Leben der Personen weitergeht.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es jederzeit weiterempfehlen.

Made at Home

gut

Tina Defaux & Laura Kirschbachers Buch Made at Home hat mich fast etwas enttäucht, ich hatte mir doch ein paar mehr oder kreativere Ideen gewünscht, aber vieles ist sehr einfach oder bekannt.

Die Aufmachung ist ansprechend gestaltet und die Spiralbindung macht das Buch hochwertig und erinnert mich irgendwie an ein "Bastelordner".
Unterteilt ist das Buch in 7 verschiedene Kapitel und es gibt immer wieder Zusatzseiten zum Auschneiden z. B. Etiketten, Girlandenvorlage.

Ein paar Ideen sind einfach zu simpel z.B. weiß jeder dass man eine Baumwolltasche, oder Stoffsneaker bemalen oder bedrucken kann.
Ein paar Ideen sind gut gemeint, werden aber wahrscheinlich nicht umgesetzt.
Und es gibt aber auch Ideen welche ich ganz gut finde z.B. Drucken mit Lavendelöl oder auch die Einladung zum Aufrubbeln. Leider habe ich beides noch nicht ausprobiert.

Mein Fazit: Ich fand so 4-5 Vorschläge gut. Ich werde das Buch aber mal meinen Kids geben und ich kann mir vorstellen, dass dann noch zusätzlich ein paar Ideen umgesetzt werden.

Dampfnudelblues / Franz Eberhofer Bd.2

ausgezeichnet

Wunderbar zu lesen, wie Franz Eberhofer sein Leben verbringt. Als Urbayer hat er sich den ehemaligen Saustall als sein Domizil umgebaut. Er ermittelt an dem Tod des Rektors Höpfl, den niemand wirklich mochte und der von Bahngleisen erfasst wurde. Es stellt sich die Frage ob es Mord oder Selbstmord war. Da in Niederkaltenkirchen sonst kaum etwas geschieht, begiebt er sich eigenständig dazu den Hintergründen auf die Spur zu kommen.

Dies alles geschieht mit bayerischen Humor und in teilweise für Bayern aussagekräftigem Dialekt! Manchmal fast schon zu derb schildert er die heimische Situation mit seiner "Ex-Freundin" Susi, seiner allerliebsten Oma, welche die bayerische Küche zauberhaft beherrscht, seinem hanfanbauenden Vater und der Familie seines Bruders Leopold. Die zwiegespaltene Beziehung zu seiner Nichte Uschi (Sushi), weche ja eigentlich der "Fexer" seines ungeliebten Bruders ist, ihn aber wahrlich anhimmelt ist allerliebst.

Das Buch ist wunderbar leicht, geschrieben, zumindest wenn man den bayerischen Dialekt versteht. Und ich kann es nur weiterempfehlen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.