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Kaffee-Eule
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Damflos

Bewertungen

Insgesamt 47 Bewertungen
Bewertung vom 19.07.2024
Mittsommercamp zum Verlieben
Metzner, Michaela

Mittsommercamp zum Verlieben


ausgezeichnet

Wohlfühlroman für entspannte Stunden

Michaela Metzner, die selbst einige Zeit in Schweden gelebt hat, nimmt uns in „Mittsommercamp zum Verlieben“ mit in die schwedische Idylle.
In einem gut lesbaren Schreibstil erzählt sie die Geschichte von Bea, die nach einer Trennung Hals über Kopf in eine kleine Hütte an einem See in Schweden auswandert.
Nur diese Hütte und das Auto sind ihr aus ihrer langjährigen Beziehung geblieben. Leider stellt sich die Hütte schnell als stark renovierungsbedürftig heraus und Bea ist gezwungen sich mit ihren eingeschränkten Sprachkenntnissen einen Job zu suchen. Schnell stellt sie fest, dass in Schweden keine Sekretärinnen benötigt werden und so bleibt ihr einzig und allein der Job in einem Sommercamp für Problemjugendliche. Bea fühlt sich schnell überfordert und braucht erst ein dramatisches Erlebnis, um sich den Jugendlichen zu öffnen und sich selbst ihren Dämonen aus der Vergangenheit zu stellen. Hilfe erhält sie von Campleiter Ed, der ihr immer wichtiger wird.
Die Geschichte nimmt einige soziale Aspekte und Probleme von Jugendlichen auf und zeigt deren Weiterentwicklung aber auch, dass Erwachsene sich ebenfalls ihren Dämonen stellen müssen. Das alles spielt in einer Traumkulisse.
Ein wirklich gelungener Wohlfühlroman.

Bewertung vom 29.06.2024
Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
Graw, Theresia

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null


ausgezeichnet

Beeindruckende Geschichte
Theresia Graw nimmt uns mit in die Geschichte von Bad Oyenhausen. Dort schildert sie anhand des Schicksals zweier junger Frauen, wie sich deren Leben nach Kriegsende verändert und wie sie damit umgehen.
Anne, die Tochter aus gutem Hause, die nach dem Tode des Vaters und ihres Verlobten nur noch für das Hotel Margarethenhof lebt und Rosalie, die nach einen Bombenangriff Mutter und Bruder verloren hat, die genau wie sie in einer Fabrik arbeiteten, können unterschiedlicher nicht sein und doch waren sie zu früheren Zeiten mal Freundinnen.
Als nun nach Kriegsende die englischen Besatzer Bad Oyenhausen besetzen und die Bevölkerung innerhalb weniger Stunden aus der Innenstadt vertreiben, stehen beide vor dem Nichts. Rosalie findet Unterschlupf bei einem Bauern und hat nur noch das Ziel sich einen englischen Offizier zu angeln, um endlich ein besseres Leben führen zu können.
Anne jedoch landet mit ihrer Familie in den Baracken vor der statt und hadert mit dem Schicksal und gibt den Engländern an allem die Schuld. Als reiche Tochter lebt sie nun in völliger Armut und versucht dieser zu entrinnen. Doch das Schicksal lässt sie immer wieder mit Colonel Hunter Zusammentreffen, der gar nicht so kalt und gemein ist, wie die Engländer in Annes Vorstellung ist.
Die Autorin zeigt die vielen Facetten nach Kriegsende. Die Geschichte um die Stadt Bad Oyenhausen war mir bis dato unbekannt.
Das Buch hat mir gut gefallen, allerdings fand ich, dass ab und zu etwas Tiefgang in die Gefühlswelt der beiden jungen Frauen gefehlt hat und das Ende etwas abrupt war.
Trotz allem eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 08.06.2024
Verräterisches Lavandou / Leon Ritter Bd.10
Eyssen, Remy

Verräterisches Lavandou / Leon Ritter Bd.10


ausgezeichnet

Eine wirklich tolle Reihe
Das Cover des Buches ist sehr ansprechend. Es vermittelt direkt das Flair der Provence.
Remy Eyssen nimmt uns nun mit „Verräterisches Lavandou“ zum 10. Mal mit in die Provence, wo Rechtsmediziner Leon Ritter und seine Lebensgefährtin und stellvertretende Polizeidirektorin Isabell Morell zusammen ermitteln.
Die Bücher können alle alleine gelesen werden, aber da die private Geschichte der Hauptprotagonisten immer weitergeführt wird, würde ich empfehlen sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Zum Inhalt:
Im stillen und beschaulichen Städtchen Le Lavandou ist der Teufel los. Am Strand wurde die Leiche einer jüngeren Frau gefunden, allerdings ohne Kopf. Dieser wurde in der Nähe versteckt. Die Leiche ist von vielen Verletzungen übersät und zeigt, dass die Frau viele Tage gefoltert wurde.
Gleich am Anfang stößt Leon Ritter auf einen gleichen Fall, der sich vor Jahrzehnten ebenfalls in der Stadt zugetragen hat. Wer steckt dahinter und wer ist die unbekannte Tote?
Als einen Tag später eine weitere geköpfte Frau gefunden wird, ist der Teufel los. Gibt es einen Serientäter? Was hat der Mörder aus der Vergangenheit damit zu tun?
Und gerade jetzt kommt der Präsident in den Ort, um Urlaub zu machen.
Leon und Isabell haben alle Hände voll zu tun. Gelingt es Ihnen den Täter zu stoppen ehe es ein weiteres Opfer gibt?
In gewohnter Weise mischt der Autor Szenen mit Lokalkolorit mit harten Fakten der Kriminalfälle. Ich finde, dass ihm das ausgezeichnet gelingt, auch wenn man so manches Mal beim Lesen schlucken muss.
Für mich ist die Serie ein Highlight und ich freue mich schon auf weitere Bände!
Ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 01.05.2024
Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording
Janz, Tanja

Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording


sehr gut

Heiterer Krimi
Tödliche Tide in St. Peter (M)Ording ist der dritte Band der Krimireihe von Tanja Janz. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und man kann jeden Band ohne Vorkenntnisse gut lesen.
Durchweg finde ich die Cover der Reihe toll und das Schaf als Coverfigur sehr einprägsam.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen.
Zum Inhalt:
Ganz St. Peter Ording steht Kopf, denn es wird eine Folge eine bekannten Krimireihe vor Ort gedreht. Die Stars unter den Schauspielern ziehen viele Schaulustige an. Doch dann wird der Hauptdarsteller in seiner Ferienwohnung getötet.
Wieder stehen die beiden Ortspolizisten Fred und Ernie vor vielen Rätseln. Zum Glück erhalten sie Hilfe aus ihrem familiären Umfeld, denn Kriminalkommissar a. D. Glabotki, Freds Vater, und auch Ernies Schwester Ilva und deren Freundin Ute nehmen Ermittlungen auf.
Ich mag die Wohlfühlromane der Autorin sehr gerne und finde auch dieses Buch gelungen – Cozy Crime auf deutsche Art.
Es handelt sich um einen angenehme Krimi ohne viel Action und den ein oder anderen Schmunzler gibt es auch.
Alles in allem ein kurzweiliges Lesevergnügen.

Bewertung vom 26.04.2024
Südlich von Porto wartet die Schuld
da Silva, Mariana

Südlich von Porto wartet die Schuld


ausgezeichnet

Spannende Fortsetzung
Mariana da Silva nimmt uns auch im zweiten Band der Reihe mit an die Küste Portugals in den Ort Torreira.
Dorthin ist die deutsch-portugiesische Polizistin gerade umgezogen und macht eine Schwangerschaftsvertretung im Sekretariat der örtlichen Polizei. Sie vertritt Joaos Frau Mariposa, die kurz vor der Geburt steht.
Da Joaos deshalb ziemlich neben sich steht, tauschen die beiden die Rollen und Ria übernimmt seine Ermittlungsarbeit, als die Leiche eines Richters in den Dünen gefunden wird. Hat der Mord des Richters was mit dem Drogenboss zu tun, dessen Fall er gerade zur Überprüfung auf dem Tisch hat? Wer ist die junge Frau auf dem alten Foto, dass bei der Leiche gefunden wird? Haben die Naturschützer, die die Leiche gefunden haben, was mit dem Mord zu tun?
Wieder eine Kriminalgeschichte, die wirklich bis zum Ende auch unvorhersehbar und spannend bleibt.
Der Autorin ist es erneut gelungen die Charaktere der Protagonisten fein auszuarbeiten und weiter auszubauen. Besonders der Kontrast zwischen Ria und Baptiste, dem portugiesischen Kriminalkommissars hat mir sehr gut gefallen und ich bin gespannt wie sich deren Geschichte weiterentwickelt.
Alles in allem ein kurzweiliges Lesevergnügen. Ich hoffe erneut auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 17.04.2024
Der falsche Vogel
Miller, C. L.

Der falsche Vogel


sehr gut

Cosy Crime
Der Schreibstil des Buches ist flüssig und angenehm zu lesen. Das Cover des Buches ist ansprechend, wenn auch etwas untypisch.

Freya kehrt nach dem plötzlichen Tod ihres früheren Mentors Arthur Crockelford in ihre Heimat zurück. Arthur war der beste Freund ihrer Tante Carole, die Freya nach dem Tod ihrer Eltern aufgezogen hat. Nach einem traumatischen Vorfall in Kairo hat Freya jedoch den Kontakt zu Arthur komplett abgebrochen.

Carole hegt große Zweifel an der Theorie der Polizei, dass Arthur einen natürlichen Tod gestorben sei. Sein Testament und verschiedene Hinweise überzeugen auch Freya schnell, dass es Mord gewesen sein muss.
Zusammen mit ihrer Tante geht sie auf Spurensuche. Hierzu erhalten die beiden versteckte Hinweise von Arthur, der wohl mit seinem Ableben gerechnet hatte. Werden sie den Fall lösen und den "falschen Vogel" ausfindig machen?

Die Autorin hat mit ihren beiden Hauptpropagonistinen Freya und deren Tante Carole ein Duo aus zwei sehr unterschiedlichen Characteren gebildet.
Freya, einst Antiquitätendetektivin, dann braves Hausmütterchen und nun wieder auf dem Weg zur Antiquitätendetektivin, hadert mit ihrem Leben und ihren Entscheidungen.
Sie tut sich sehr schwer ihre Ängste in den Griff zu kriegen und einen Weg zurück zu ihrem früheren Leben als junge und engagierte Antiquitätendetektivin zu finden.
Ihre Tante Carole hingegen ist eine schillernde Persönlichkeit, die von sich selbst überzeugt ist und gerne im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht.
Zusammen ergänzen sie sich aber zu einem tollen Paar.

Das Buch ist zwar spannend, aber auf eine sehr ruhige Art. Es ist eine Mischung aus Krimi und auch Familiengeschichte. Mir hat das Buch angenehme Lesestunden beschert.

Bewertung vom 07.04.2024
Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1
Weißmann, Eric

Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1


sehr gut

Gelungener Auftakt
Eric Weissmann nimmt uns in seinem Regionalkrimi „Mord unterm Reetdach“ mit auf die Insel Sylt. Sein Schreibstil ist flüssig und das Cover des Buches ansprechend.
Hauptakteur ist Makler Kristan Dennermann. Dennermann erhält den Auftrag das Haus des Sylter Urgesteins Hinnerk Petersen zu verkaufen. Doch genau dessen Leiche findet er durch seinen Hund.
Schnell wird Dennermann klar, dass die örtliche Polizei den Fall nicht wirklich lösen wird. Sogar er selbst gilt plötzlich als Verdächtiger. Dennermann sieht sich gezwungen, selbst zu ermitteln. Leider gerät er dadurch selbst in Gefahr. Wird er das Rätsel schnell genug lösen können? Wer steckt hinter dem Mord und warum? Anwärter, die scharf auf das Grundstück sind, gibt es genug. Dazu kommt die unbekannte Fremde, die wohl regelmäßig bei Hinnerk zu Besuch war.
Mit Dennermann hat der Autor einen etwas skurrilen Ermittler erfunden, der unter PNBS leidet und Panikattacken bekommt. Er ist eher zurückhaltend und vergöttert seinen Hund. Alles in allem nicht gerade der übliche Ermittlertyp, aber trotzdem eine gelungene Mischung.
Fans von Inselkrimis werden das Buch mögen.

Bewertung vom 31.03.2024
Tödlicher Stoff / Die Hausboot-Detektei Bd.3
Achterop, Amy

Tödlicher Stoff / Die Hausboot-Detektei Bd.3


ausgezeichnet

Die etwas anderen Ermittler
Amy Achterop nimmt den Leser nun zum dritten Mal mit zur Hausboot-Detektei. Passend zu den ersten beiden Bänden wurde auch dieses Mal der Einband gestaltet. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.
Arie, Expolizist und nun Privatdetektiv lebt mit seinem Hund auf einem Hausboot in Amsterdam. Dieses Hausboot bildet den Ausgangspunkt für Ermittlungen, die er und sein Team bestehend aus Maddie, Jack, Jan und Elin führen.
Arie wird aufgrund seiner Schlaflosigkeit Zeuge eines Unfalls mit Todesfolge. Der Tote ist ein stadtbekannter Geschäftsmann, der zum Zeitpunkt seines Todes unter Drogen stand. Seine Tochter kann nicht an einen Unfall glauben, denn ihr Vater hat Drogen strikt abgelehnt und war sehr diszipliniert. Aus diesem Grund beauftragt sie die Hausboot-Detektei den Tod ihres Vaters aufzuklären.
Die Autorin hat mit ihren Protagonisten einige eher etwas unkonventionelle Ermittler kreiert. Durch zahlreiche Dialoge lernt man diese nach und nach kennen. Einen kleinen Vorteil hat man, wenn man die beiden Vorgänger auch gelesen hat.
Der Fall an sich ist aber abgeschlossen, so dass man das Buch auch so lesen kann.
Alles in allem bereitet das Buch einem angenehme Lesestunden.

Bewertung vom 25.03.2024
Im Schatten des Thronfolgers
Neumeyer, Christine

Im Schatten des Thronfolgers


sehr gut

Ruhiger, historischer Krimi mit Charme
Christine Neubauer nimmt uns in ihrem Buch „Im Schatten des Thronfolgers“ mit in die Historie.
Das Buch ist bereits der dritte Band mit Spezial-Polizeiagent Pospischil und Dr. Frisch.
Die beiden Ermittler werden dieses Mal nach Arnstetten entsandt, denn dort wird bei Bauarbeiten für die neue Kruft von Franz-Ferdinand, Thronfolger des österreichischen Ksiserhsuses, eine Babyleiche gefunden. Ist es ein normaler Todesfall, ein Mord oder steckt gar eine Intrige gegen den Thronfolger dahinter?
Pospischil und Dr. Frisch stehen vor vielen offenen Fragen und müssen sich trotzdem stets bedeckt halten. Doch die Babyleiche wird nicht das einzige Opfer bleiben. Was steckt wirklich hinter dem Geschehen und wie kann man das Kaisershaus aus den Vorfällen raushalten?
Die beiden Ermittler stehen vor einer schwierigen Aufgabe.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und das Buch gut lesbar – auch wenn man die vorherigen Bände nicht kennt.
Sehr detailliert schildert die Autorin die Gegend und die Eigenheiten der Protagonisten.
Die Geschichte ist eher ruhig und entspannt, was aber dem Lesevergnügen nicht schadet. Durch das Einfügen wienerischer Aussagen bekommt das Buch einen besonderen Flair.
Alles in allem handelt es sich im gute Unterhaltung.

Bewertung vom 10.03.2024
Das Opernhaus: Rot das Feuer / Die Dresden Reihe Bd.2
Stern, Anne

Das Opernhaus: Rot das Feuer / Die Dresden Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Toller 2. Teil
Auch im zweiten Band nimmt uns Anne Stern mit in die Geschichte rund um die Semperoper in Dresden.
Wieder im Mittelpunkt steht Elise Jacobi, die mittlerweile verheiratet und Mutter eines Adoptivkindes ist.
Alles in ihrem Leben könnte nun toll sein, aber Elise ist nicht glücklich. Sie kann ihre erste große Liebe nicht vergessen.
Auch das Leben in Dresden ist in dieser Zeit nicht einfach.
Politisch herrscht starke Unruhe. Gleichzeitig kämpft die Unterschicht ums pure Überleben und auch die Frauen kämpfen um mehr Gleichberechtigung .
In dieser unruhigen Zeit trifft Elise Christian wieder. Wird sie einen Weg finden nun glücklich zu werden?
Der zweiten Band ist für mich ganz klar viel besser als der ersten Teil. Hier kommen für mich die Charaktere viel deutlicher hervor und es gibt viele historische Details.
Von daher gibt es eine Leseempfehlung und ich hoffe, dass der dritte Band dieses Niveau behalten kann.