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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 431 Bewertungen
Bewertung vom 07.04.2025
Die Yacht
Goodwin, Sarah

Die Yacht


gut

Eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt – oder eben auch nicht. Eine Party mit illustren Gästen, darunter Hannah, die nicht ganz dazugehört und von mehr oder weniger allen angegriffen oder belächelt wird. Sie ist die einzig empathische Person an Bord und als sich eine Katastrophe ereignet ist sie die Einzige, die halbwegs die Situation unter Kontrolle zu halten scheint.
Aber hier ist mehr oder weniger alles nur Schein.
In diesem Thriller gibt es leider viele Längen, vieles wird des öfteren ausgeschlachtet und erwähnt. Somit wird die Story immer langweiliger, immer unterbrochen von neuen gefährlichen Ereignissen. Und dann dümpelt es bis zum nächsten Ereignis wieder so vor sich hin. Der Schreibstil und die Grundidee der Story sind wirklich gut, die Umsetzung hat nicht ganz so gut geklappt. Die Personen werden teilweise sehr überspitzt dargestellt, aber vielleicht sind Menschen in diesen Sphären auch einfach so. Das Ende überrascht dann noch etwas und anschließend wird erzählt, was Hannah nach diesem Trauma aus ihrem Leben macht. Das hätte es für mich nicht mehr gebraucht, aber vielleicht sollte es die Geschichte auch abrunden.
Fazit: Die Bücher der Autorin sind nie richtig schlecht, aber leider auch nie richtig gut.

Bewertung vom 06.04.2025
Commissario Gaetano und der lügende Fisch / Commissario Gaetano Bd.1
Nola, Fabio

Commissario Gaetano und der lügende Fisch / Commissario Gaetano Bd.1


weniger gut

Dieser Krimi ist eher anstrengend als spannend. Die Story ist generell gut, aber die Umsetzung leider nicht. Unangenehme, verwirrte oder ständig alkoholisierte Personen. Dazu eine Geschichte um San Gennaro, die grundsätzlich interessant ist, aber wirklich nur bis zur dritten Wiederholung. Dann das ständige schlechtreden von Neapel, ich kann mir kein Urteil erlauben da ich die Stadt nicht kenne. Aber ist sie wirklich so schmutzig und verdorben wie hier dargestellt? Die Geschichte selbst nimmt niemals Fahrt auf, es geht eher um Belanglosigkeiten und leider auch sehr stark um die Familiengeschichte und Familienverhältnisse des Commissario Gaetano. Es ödet einen nach einer gewissen Zeit regelrecht an und ich war oft davor, das Buch einfach abzubrechen. Das Cover dagegen ist sehr schön. Der Schreibstil ist anstrengend und überbordend.

Bewertung vom 16.03.2025
Haus Waldesruh
Krems, David

Haus Waldesruh


weniger gut

Ein handliches Buch geschmückt mit einem schönen Coverbild.
Leider war der Inhalt für mich nicht ganz so schön wie es der Titel versprach.
4 Freunde und ein Fremder treffen in einem Jagdhaus zusammen, um den Jahrestag ihres verstorbenen Freundes zu feiern. Zu dem Fremden gesellt sich noch überraschender Besuch, der dann etwas ausartet.
Für mich blieben alle Personen und auch die ursprüngliche Geschichte viel zu sehr an der Oberfläche. Ich konnte weder Bezug zur Vergangenheit der jungen Menschen herstellen, noch wurden mir die Personen vertraut. Alle haben natürlich ihre augenscheinlichen Eigenheiten, für solch ein psychologisches Experiment in Romanform aber fehlte es mir definitiv an Tiefgang.
Der Schreibstil an sich und auch die Erzählweise war in Ordnung. Auch die Einteilung in drei verschiedene Teile machte Sinn.

Bewertung vom 10.03.2025
How To Kill a Guy in Ten Ways
Kellman, Eve

How To Kill a Guy in Ten Ways


sehr gut

Der Prolog zieht mich als Leser schon in seinen Bann. Denn Millie hat ihren ersten Mord an ihrem Vater begangen.
Die Ansprache an mich als Leser - oder wie es von Millie geplant ist – als Zuhörer – finde ich sehr angenehm. So kommt es mir vor, als wenn sie mir diese Geschichte ganz persönlich erzählt. Und sie hat einiges zu erzählen.
Der Schreibstil ist absolut mitreißend und für einen Debut-Roman ist dieses Werk eine ganz hervorragende Leistung.
Es gibt ein paar leicht humoristische Situationen, aber nicht so, wie ich vom Titel her geglaubt hätte.
Mir haben nicht alle Protagonisten gefallen, aber alle haben eine gute Rolle gespielt.
Das Cover kommt erst mal etwas unscheinbar daher, aber zum Schluss erkennt man, worauf genau das Streichholz hindeuten soll. Es ist auf jeden Fall ein Hingucker auf den Büchertischen unserer Buchhandlungen.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, es war ein sehr kurzweiliges Vergnügen ohne Längen und Ausschweifungen. Ich würde gerne mehr von der Autorin lesen, sie hat mich begeistert.

Bewertung vom 07.03.2025
Jeder im Zug ist verdächtig / Die mörderischen Cunninghams Bd.2
Stevenson, Benjamin

Jeder im Zug ist verdächtig / Die mörderischen Cunninghams Bd.2


sehr gut

Nach dem gelungenen Auftakt der neuen Krimireihe in Australien mit "Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" folgt nun der zweite Band im Agatha Christie Style, der englischer kaum sein könnte.

Die Protagonisten, besonders hervorzuheben der Erzähler der Geschichte, sind alle herausragend ausgearbeitet, auch die Geschichte hat einen Anfang, einen Mittelteil und einen Ausblick auf die Zukunft.

Entgegen der Vorstellung, dass es sich um einen neuen Orient-Express handelt passieren hier doch weit andere Dinge. Es gibt Verdächtigungen, Erpressungen und die ein oder andere Peinlichkeit zu überstehen, bis endlich klar ist, wer hier wen und warum ermordet hat. Das Ergebnis war überraschend und so muss es ja auch sein.

Mir hat das Cover gut gefallen, der Schreibstil ist angenehm flüssig und die Geschichte hat ihre humorigen Anteile ohne direkt Cosy Crime zu sein.

Bewertung vom 02.03.2025
Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5


ausgezeichnet

Bereits zum fünften Mal geben uns Schwiecker und Tsokos Einblick in die deutsche Justiz und die Rechtsmedizin. Wieder einmal muss Rocco Eberhardt mit Hilfe vom Rechtsmediziner Justus Jarmer und seinem Ermittler Tobi Bachmann einen unglaublichen Fall aufklären. Ist Jan Staiger ein Mörder, der sogar nach Haftentlassung ein zweites Mal mordet oder wird er von einem anderen als Täter benutzt. Einmal mehr lernt man, was es bedeutet in Deutschland der Polizei und der Justiz ausgeliefert zu sein und wie wichtig es ist, einen guten Anwalt an seiner Seite zu haben.
Bei den Justiz-Krimis des Autoren-Duos geht man mit verschiedenen Protagonisten auf Tour, die Kapitel beschreiben immer genau, mit wem man zu welcher Zeit unterwegs ist. Das ist sehr angenehm, da man nicht erst rumrätseln muss worum es gerade geht. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, die Geschichte perfide und schon bösartig. Viele Randpersonen bekommen hier ihren Auftritt und auch ihre Strafe.
Das Cover passt super zur Reihe, ich mag die recht einfachen Cover in weiss-schwarz-rot sehr.

Bewertung vom 20.02.2025
Maggie Blue - Das Portal zur Düsterwelt
Goodall, Anna

Maggie Blue - Das Portal zur Düsterwelt


sehr gut

Maggie Blue Brown hat besondere Fähigkeiten, sie kann zwischen ihrer Welt und der Düsterwelt ohne die Hilfe von Gestaltwandlern reisen. Als sie sieht, wie eine Mitschülerin in die Düsterwelt entführt wird ist klar, sie muss helfen. Obwohl dieses Mädchen sie mobbt und nicht im Entferntesten ihre Freundin ist möchte sie absolut selbstlos hinterher. Dies ist schon mal eine Selbstlosigkeit, die man in der heutigen Zeit oft vergeblich sucht. Somit zeigt dieses Jugendbuch schon einmal auf, wieviel Freundschaften oder auch Nicht-Freundschaften unter Menschen wert ist.
Sie macht sich also auf die Reise, findet Gefährten und Freunde und begegnet Feinden. Sie löscht diese Feinde nicht aus, sondern überlässt sie sich gegenseitig. Einiges in diesem Buch wird leider nicht aufgeklärt, insgesamt aber hat man Spaß an der Geschichte und dem mitreißenden Schreibstil. Auch das Cover ist einen Blick wert.

Bewertung vom 16.02.2025
Der letzte Mord am Ende der Welt
Turton, Stuart

Der letzte Mord am Ende der Welt


sehr gut

Am Ende der Welt, einer kleinen Insel, passiert ein Mord. Es gibt auf dieser Insel drei Älteste, die über die Geschicke der Insel und seiner Bewohner bestimmen. Eine dieser Ältesten wird ermordet. Und nun ist es daran, diesen Mord aufzuklären um die Insel vor dem Verderben zu retten.
Ein bisschen Sci-Fi in Form eines Kriminalromans, je weiter man bei der Aufklärung mitgeht, desto mehr erfährt man von den Bewohnern, der Intention der Ältesten und was es mit dem tödlichen Nebel auf sich hat.
Die Zeit der Aufklärung ist stark begrenzt, dadurch wird man in Eile durch die Geschichte getragen. Es gibt eine gewisse Vergangenheitsbewältigung und die Frage, wie die Zukunft aussehen wird.
Der Schreibstil ist flüssig, die Geschichte könnte durchaus verfilmt werden. Das Cover passt hervorragend zum Inhalt und hat einen Wiedererkennungswert.

Bewertung vom 03.02.2025
Die Magie der silbernen Flamme / Spellcraft Bd.1
Ferguson, R. L.

Die Magie der silbernen Flamme / Spellcraft Bd.1


sehr gut

Eine wunderbare Geschichte hübsch verpackt.
Zunächst einmal fällt das Cover sehr positiv auf. Gedecke Farben mit Effekten - dazu die Unterschrift "Die Magie der silbernen Flamme" hinter welcher sich die Glasbläser verbergen. Daher ist klar: es werden noch zwei weitere Bände folgen, in welchen die anderen Magien näher beleuchtet werden müssten.
Die Geschichte ist gut durchdacht und geeignet für Jugendliche. Es geht um Freundschaft, die tief ist und bei welcher man sich gegenseitig hilft und unterstützt. Dazu die Suche nach etwas Überirdischem und der Aufdeckung von Hinterhältigkeiten, die fast schon Verschwörungen sind.
Der Drache des Titelbildes spiegelt sich über jedem Kapitel wider. Ein bisschen gefehlt hat mir ein Personenregister. Ansonsten ist der Schreibstil angenehm klar und es gibt keine großartigen Gewaltszenen, was dem Leser der Reihe angemessen ist.

Bewertung vom 27.01.2025
»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


gut

Eine lustige Truppe in Ermittlungen. Tommi und Svetlana finden ein Kind am Waldrand. Das Kind spricht nicht, sie finden aber heraus dass es wie Svetlana wohl aus der Ukraine kommt und mit dieser Info geht die Geschichte dann auch los. Tommi als schlechtester Neu-Autor der Welt und Svetlana als beste Putzfrau der Welt steigen in die Ermittlungen ein. Es gibt verwirrende Unterhaltungen, dazu seltsame Geschehnisse und eine Polizei, die wahrlich unfähig ist. Das alles verpackt in einem ganz netten Schreibstil. Allerdings hab ich mich nicht wie einem Krimi gefühlt, sondern eher wie bei einer Comedy Show. Und die war nicht mal besonders gut oder mitreißend.
So gerne ich das Schriftsteller-Duo rund um Kommissar Kluftinger auch gelesen habe, so sehr muss ich hier sagen: ich glaube das wird nicht zu meiner neuen Serie. Das Cover dagegen ist wirklich schön und passend gestaltet.