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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 439 Bewertungen
Bewertung vom 02.06.2025
Ghosted
Mullender, Rosie

Ghosted


sehr gut

Ein Liebesroman der etwas anderen Art. Kann man einen Geist lieben? Und ist das dauerhaft? Ganz klare Antwort: Nein, ist es nicht. Man kann ihm aber dabei helfen seinen vorbestimmten Weg voraus zu gehen.
In diesem Roman wird Freundschaft und Familie ganz groß geschrieben, auch wenn es manchmal einige Hindernisse zu überwinden gilt. Entweder im eigenen Verhalten oder in Kombination mit anderen Menschen. Auch ein kleiner Krimi-Aspekt kommt hier nicht zu kurz, denn es geht um die Aufklärung eines unerklärlichen Todes. War es Selbstmord, ein Unfall oder gar Mord? Es dauert bis zum Schluß um dies herauszufinden, die Lösung allerdings kommt spannend und verständlich daher.
Natürlich darf auch die Liebe nicht fehlen, und diese spriesst – wenn man richtig hinschaut – aus allen Ecken.
Schöner gemütlicher Schreibstil mit viel Humor und einem eindrücklichen Cover, das schon aussagt worum es eigentlich geht.

Bewertung vom 02.06.2025
Very Bad Widows
Hincenbergs, Sue

Very Bad Widows


sehr gut

Hier trifft Roman ganz klar Krimikomödie. Es geht teilweise kriminell, teilweise aber auch sehr humorig zu. Hierbei gibt es sowohl herrliche Situationskomik, als auch wirklich seltsame Verwicklungen und menschliche Verirrungen sowie ganz klar Mißverständnisse an allen möglichen Fronten.
Der Schreibstil kann nur als mitreißend beschrieben werden, die Kapitelüberschriften zeigen in kurzen Sätzen, worum es im jeweiligen Kapitel geht. Die Protagonisten sind herrlich gut beschrieben, sehr authentisch - ausser dass der eigene Friseur natürlich nicht unbedingt ein Auftragskiller ist. Aber mehr soll an dieser Stelle auch nicht verraten werden.
Das Cover verspricht Urlaub - den Urlaub den sich die zukünftigen Witwen denken dauerhaft verdient zu haben und diesen letztendlich auch bekommen.
Sehr nette Unterhaltung - nicht nur für den Sommerurlaub.

Bewertung vom 30.05.2025
Das Teufelshorn
Nicholas, Anna

Das Teufelshorn


sehr gut

Wie gefährlich ist eigentlich eine Ferienhausvermittlung? Anscheinend steigt die Gefährlichkeit, wenn man sich wie unsere Hauptakteurin nebenbei noch mit Polizeiarbeit beschäftigt.
Ein Wohlfühlkrimi mit angenehmem Schreibstil und netten Protagonisten, dazu ein bisschen Humor und jede Menge gutes Essen und Vino. Das sind die Zutaten für diese schöne Urlaubslektüre.
Das Cover ist zunächst nicht besonders einladend, allerdings vom Diogenes Verlag nicht anders erwartet. Dafür ist der Inhalt umso besser, und das ist es was zählt.
Die Geschichte hat einen roten Faden und viele Verwicklungen, wie es sich für einen guten Krimi einfach gehört. Dazu kommen dann Protagonisten, die man mag oder einfach nicht mag - auch das ist so gewollt und angekommen.
Am Ende gibt es eine sinnvolle und nachvollziehbare Auflösung und auf jeden Fall einen kleinen Liebes-Cliffhanger für Band 2.

Bewertung vom 10.05.2025
Aschesommer / Gruppe 4 ermittelt Bd.2
Cors, Benjamin

Aschesommer / Gruppe 4 ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Die Sondereinheit Gruppe 4 für besondere Fälle ermittelt in ihrem zweiten Fall. Und dieser steht dem ersten Fall in Nichts nach. Die Gruppe hat sich mittlerweile gut gefunden, sie arbeiten Hand in Hand. Jeder in der Gruppe hat seine besonderen Fähigkeiten und somit auch seine besonderen Einsatzgebiete. Man trifft somit, bei Kenntnis der Krähentage, auf altbekannte Mitglieder, die alle so ihre Eigen- und Besonderheiten haben.
Der Fall ist spannend, man wird leicht bis mittelschwer in die Irre geleitet. Man geht als Leser mit zu Tatortbegehungen, sieht aber auch die schwierige Hintergrundarbeit. Der Schreibstil ist knackig und mitreissend. Insgesamt zieht sich die Ermittlung nur über 5 Tage und man mag gar nicht glauben, was in so kurzer Zeit alles passieren kann.
Insgesamt ein wirklich guter Thriller, der vergleichbar mit Chris Carter ist.
Ich freue mich schon jetzt auf den dritten Fall.

Bewertung vom 05.05.2025
Mordseemusik / Caro Falk Bd.6
Johannsen, Emmi

Mordseemusik / Caro Falk Bd.6


sehr gut

Die Krimis von Emmi Johannsen rund um Caro auf Borkum sind immer ein bisschen wie nach Hause kommen. Ich mag den Schreibstil und die Personen alle sehr und als Hundefan bin ich natürlich begeistert von Aila.
Aber wer hat nun den Sänger Pablo wie ermordet und warum? Da gibt es in seiner Vergangenheit nicht unerhebliche Gründe für einen Mord. Letztendlich erscheint bei der Auflösung das Motiv allerdings etwas dürftig.
Auch die Beziehung zwischen Jan und Caro will immer noch nicht richtig in die Gänge kommen. Wie lange soll das wohl noch so weitergehen. Die Beiden ermitteln wahrscheinlich noch vom Altenheim aus als Singles.
Insgesamt ein Wohlfühlkrimi mit altbekannten Personen und einer schönen Umgebung. Man muss allerdings seichte Geschichten mögen, um hier anzukommen.

Bewertung vom 03.05.2025
Was am Ufer lauert / Ermittlungen am Gardasee Bd.2
Koppelstätter, Lenz

Was am Ufer lauert / Ermittlungen am Gardasee Bd.2


weniger gut

Ein Gardasee-Krimi, da habe ich mir Spannung versprochen. Was ich bekommen habe ist eine verkorkste Familiengeschichte, die in die richtigen Bahnen gelenkt werden sollte.
Gianna, eine Gerichts- oder auch Polizeireporterin in der Hauptrolle, dazu ihr verschollener und nun wieder aufgetauchter Vater, der eine Vergangenheit als Investigativjournalist hat, ein Onkel mit angehender Demenz und reichlich Überheblichkeit, eine Mutter die nur dadurch in Erscheinung tritt dass sie sich den falschen Liebhaber ausgesucht hat und eine Freundin, die gleichzeitig ihre Chefredakteurin und die Geliebte ihres Vater ist. Viel zu viel Familiengeschichte für einen Krimi, verbunden mit fehlender Spannung. Die ganze Geschichte läuft nur über drei Tage, natürlich kann in diesen viel passieren. Aber es passiert einfach nicht viel.
Das Cover ist soweit nett, der Schreibstil auch. Schwer getan habe ich mich wirklich mit der Geschichte. Einfach zu wenig Krimi für einen Krimi. Man hätte sehr viel mehr rausholen können.

Bewertung vom 20.04.2025
Ein Mord im November - Ein Fall für DI Wilkins
Mason, Simon

Ein Mord im November - Ein Fall für DI Wilkins


gut

Ein fast schon idyllisches Cover entführt uns nach England auf eine elitäre Universität. Doch dort geschieht ein Mord, der lange Zeit nicht aufgeklärt werden kann. Obwohl zunächst der falsche Ermittler zum Tatort gerufen wird kommt es bald zu einem Zusammenstoss zweier Welten. Ermittler Ryan kommt aus nicht besonders gutem Hause und man merkt ihm an, dass er mit der elitären Welt nicht zurückkommt. Ermittler Ray dagegen kommt aus genau diesen Kreisen und weiß sich zu benehmen. Diese beiden Ermittler also sollen zusammenarbeiten, ein schwieriges und zeitweise unmögliches Unterfangen, dass auch der Vorgesetzten alles abverlangt.
Mir persönliche war hier zu viel Klischee vertreten, sowohl in der einen als auch der anderen Richtung. Auch ständige Wiederholungen machten den Lesefluss nicht angenehm. Der Schreibstil war soweit gut, die Geschichte grundsätzlich auch. Die Umsetzung hat leider ihre Schwächen.

Bewertung vom 12.04.2025
Vorsehung
Moriarty, Liane

Vorsehung


ausgezeichnet

Eine wunderbare Geschichte über die Todesdame eines australischen Inlandsfluges. Die Dame verkündet allen Passagieren des Fluges ihre Lebenserwartung und ihre Todesumstände. Dies führt teilweise zu Ängsten, teilweise aber auch zu Belustigung. Und nach der Landung nimmt die Geschichte erst ihren Lauf.
Einerseits wird das Leben der Todesdame, Cherry, seit ihrer Kindheit beleuchtet. Andererseits das Leben einiger ausgesuchter Passagiere des Fluges und deren Umgang mit der Prophezeiung. Die ein oder andere Vorsehung erfüllt sich tatsächlich, was zu weiteren Ängsten führt. Doch die Geschichte nimmt dann einen ganz anderen Verlauf als erwartet. Es werden auch Fragen gestellt nach dem eigentlichen Sinn des Lebens und darüber, wie man sein Leben ändern würde wenn man wüsste wie wenig Zeit noch verbleibt. Ein wunderbares Buch zum Nachdenken mit Spannung und einem aussergewöhnlich flüssigen Schreibstil. Das Cover kommt eher ruhig daher, was gut passt.

Bewertung vom 07.04.2025
Die Yacht
Goodwin, Sarah

Die Yacht


gut

Eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt – oder eben auch nicht. Eine Party mit illustren Gästen, darunter Hannah, die nicht ganz dazugehört und von mehr oder weniger allen angegriffen oder belächelt wird. Sie ist die einzig empathische Person an Bord und als sich eine Katastrophe ereignet ist sie die Einzige, die halbwegs die Situation unter Kontrolle zu halten scheint.
Aber hier ist mehr oder weniger alles nur Schein.
In diesem Thriller gibt es leider viele Längen, vieles wird des öfteren ausgeschlachtet und erwähnt. Somit wird die Story immer langweiliger, immer unterbrochen von neuen gefährlichen Ereignissen. Und dann dümpelt es bis zum nächsten Ereignis wieder so vor sich hin. Der Schreibstil und die Grundidee der Story sind wirklich gut, die Umsetzung hat nicht ganz so gut geklappt. Die Personen werden teilweise sehr überspitzt dargestellt, aber vielleicht sind Menschen in diesen Sphären auch einfach so. Das Ende überrascht dann noch etwas und anschließend wird erzählt, was Hannah nach diesem Trauma aus ihrem Leben macht. Das hätte es für mich nicht mehr gebraucht, aber vielleicht sollte es die Geschichte auch abrunden.
Fazit: Die Bücher der Autorin sind nie richtig schlecht, aber leider auch nie richtig gut.

Bewertung vom 06.04.2025
Commissario Gaetano und der lügende Fisch / Commissario Gaetano Bd.1
Nola, Fabio

Commissario Gaetano und der lügende Fisch / Commissario Gaetano Bd.1


weniger gut

Dieser Krimi ist eher anstrengend als spannend. Die Story ist generell gut, aber die Umsetzung leider nicht. Unangenehme, verwirrte oder ständig alkoholisierte Personen. Dazu eine Geschichte um San Gennaro, die grundsätzlich interessant ist, aber wirklich nur bis zur dritten Wiederholung. Dann das ständige schlechtreden von Neapel, ich kann mir kein Urteil erlauben da ich die Stadt nicht kenne. Aber ist sie wirklich so schmutzig und verdorben wie hier dargestellt? Die Geschichte selbst nimmt niemals Fahrt auf, es geht eher um Belanglosigkeiten und leider auch sehr stark um die Familiengeschichte und Familienverhältnisse des Commissario Gaetano. Es ödet einen nach einer gewissen Zeit regelrecht an und ich war oft davor, das Buch einfach abzubrechen. Das Cover dagegen ist sehr schön. Der Schreibstil ist anstrengend und überbordend.