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RMS
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Ffm

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Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 29.07.2016
Der Trick
Bergmann, Emanuel

Der Trick


ausgezeichnet

Ich habe nach der Lektüre des Buches viele Leserrezensionen gelesen - die schlechteste war ein "gut" (drei Sterne) und das kam auch nur einmal vor. Ansonsten nur fünf und einige (wenige) Male vier Sterne. Das sagt schon sehr viel! Zum Thema des Buches schreibe ich hier nichts, denn das haben die anderen Rezensenten bereits ausführlich getan. Von mir hier nur einige Anmerkungen:
1. Im Gegensatz zu einigen anderen Rezensenten finde ich das Cover des Buches sehr gelungen; denn es zeigt einen Ausschnitt aus einem Plakat eines der größten Zauberkünstler des 20. Jahrhunderts, der leider ein wenig in Vergessenheit geraten ist: Howard Thurston, den man in seinen jungen Jahren den "King of Cards" nannte und der später mit der größten mobilen Illusions-Show aller Zeiten durch Amerika tourte. Für das Thema des Romans kann man sich kaum ein passenderes Cover vorstellen - allerdings für alle Leser, die sich in der Zauberei nicht so auskennen, eben doch bloß "irgendein Cover" ...
2. Die Sprache Bergmanns hat mich von Anfang an fasziniert, denn er versteht es, die Welt wirklich aus der Sicht jedes einzelnen Protagonisten lebendig werden zu lassen - besonders aus der Sicht der Kinder! Ein Beispiel gefällig? Da ist Max auf dem Weg ins Altersheim, wo er den großen Zabbatini zu finden hofft, und als Kind sind ihm alte Menschen nicht sehr sympathisch. Bergmann fasst dieses Gefühl wunderbar so zusammen: "Wer mochte schon alte Menschen? fragte sich Max. Seiner Erfahrung nach waren sie weinerlich und rochen seltsam, so wie sein Opa Herman. Max konnte sich noch gut daran erinnern, wie das war, seine stoppelige, faltige Backe küssen zu müssen. Eklig." (S. 118f) - Kann man das noch besser machen, oder hat nicht jeder Leser, jede Leserin sofort selbst wieder dieses Gefühl gegenwärtig, wenn er oder sie in der Kindheit eine solche Erfahrung mit einer weniger sympathischen Tante oder eines ebensolchen Onkels hat machen müssen? Und so ist das ganze Buch geschrieben: Man sieht ohne Mühe die Welt immer sehr klar aus der Sicht des jeweiligen Protagonisten - wirklich gut gemacht!
3. Die beiden Handlungsstränge, die sich erst langsam, dann immer flotter miteinander verweben bis zum furiosen Finale sind aus meiner Sicht wirklich meisterhaft konstruiert und geschildert. Einmal in ihrem Gewebe gefangen, kann man (fast) nicht mehr aufhören weiterzulesen - man will einfach nur wissen, wie die Geschichte weitergeht!
4. Die geschilderten unwahrscheinlichen Zufälle, die einigen Rezensenten als zu konstruiert erschienen sind, haben mir persönlich sehr gefallen - und es ist doch auch in der Realität so, dass fast jeden Tag etwas ganz und gar Unwahrscheinliches geschieht. Oder ist es nicht geradezu ausgeschlossen, dass man mal Sechs richtige plus Superzahl im Lotto hat - und trotzdem kommt das immer mal wieder vor. Nein, gerade die "wunderbaren Fügungen" sind das Salz in der Suppe des Romans!
5. Es hat mich gefreut, dass Bergmann es offen lässt, ob am Ende der "Liebeszauber" nicht doch gewirkt hat und die Eltern von Max auf die Scheidung verzichtet haben. Man darf als Leser doch etwas träumen ...

Ohne Wenn und Aber: Fünf Sterne für diesen tollen Roman - möge er viele Leser(innen) finden - so viele wie Harry Potter, oder am besten noch mehr ....

Bewertung vom 24.06.2008
Hänschen im Blaubeerenwald
Beskow, Elsa

Hänschen im Blaubeerenwald


ausgezeichnet

Es ist ein wunderbares, schönes Buch. - Nur wenige Kinderbücher habe ich noch in Erinnerung (bin mittlerweile 55 Jahre alt!). Hänschen im Blaubeerwald gehört definitv dazu! Kann ich jedem empfehlen, der sich den Zauber der kindlichen Phantasie noch bewahrt hat.
RMS aus FFM

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.