SynergiEnergie

sehr gut

In unserer Zeit, in der die Fragen der Energieversorgung eine immer wichtigere Rolle spielen, ist ein Umdenken der Architekten und Planer wichtig. Die uns heute noch zur Verfügung stehenden Ressourcen an grauen Energien werden in naher Zukunft nicht mehr vorhanden sein. Mit der Umstellung auf regenerative Quellen ist gleichzeitig eine Reduzierung des Energiebedarfs unumgänglich. Daher werden die Fragen der Nachhaltigkeit, des Energiebedarfs und der Energieversorgung unser Bauen zukünftig wesentlich beeinflussen. Im Städtebau werden die Entscheidungen in Bezug auf die Orientierung von Gebäuden, die Raumbildung, die Bebauungsdichte sowie die Thematik der Infrastrukturmaßnahmen im Ver- und Entsorgungsbereich wesentlich von energetischen Fragestellungen mitgeprägt sein. Gebäude sind nicht nur nach energetischen Gesichtspunkten zu optimieren, sondern müssen nach differenzierten Kriterien beurteilt werden. Dabei spielt die ganzheitliche Betrachtung eines Gebäudes nach unterschiedlichen Fragen der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle, beispielsweise die Aspekte der Haltbarkeit, der Beständigkeit, des Einsatzes von Materialien und Stoffen, wie auch die Behaglichkeit der Bewohner stellen wichtige Beurteilungskriterien dar. Um alle diese unterschiedlichen Aspekte sinnvoll aufeinander abzustimmen, sind andere Formen der Zusammenarbeit schon in der Konzeptphase einer Planung notwendig. Damit das Ziel, nachhaltige Gebäude zu entwickeln erreicht wird, muss ein Umdenken im Planungsprozess stattfinden. Eine von Beginn an interdisziplinäre Projektstruktur erhöht die Einflussmöglichkeiten im Gesamtkontext, und durch diese Form des Planens wird es möglich sein, Synergien zwischen Architektur, Energie und Technik zu erzielen, die uns helfen, zukunftsfähige Häuser zu entwickeln und somit die Voraussetzung schaffen, für unsere Zeit angemessene Bauten zu erstellen.