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leonie70524

Bewertungen

Insgesamt 21 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2024
Das Geheimnis der Glasmacherin
Chevalier, Tracy

Das Geheimnis der Glasmacherin


ausgezeichnet

"Das Gegeimnis der Glasmacherin" ist ein wunderbarer Roman um eine Familie aus Murano nahe Venedigs Mitte des 15.Jahrhunderts.
Orsola lebt mit ihren Eltern und den zwei Brüdern auf der Insel Murano. Die Familie hat sich dem Handwerk des Glasherstellens verschrieben. Der Vater und die Brüder bearbeiten die Glaskunst, währenddessen sich Orsola und ihre Mutter um den Hof, die Wäsche und das Essen kümmern. Eines Tages geschieht ein tragischer Unfall, der den Tod des Vaters zur Folge hat. Die Familie muss sich um zu Überleben neu sortieren, und Orsola lernt filigrane Glasperlen herzustellen, um das Familieneinkommen mit sicherzustellen.
Der Roman bietet einen Einblick in das mittelalterliche Leben in Italien und ist hervorragend recherchiert. Ich habe viel gelernt über die damalige Gepflogenheiten der Menschen, italienische Sprache und natürlich über die Herstellung des berühmten Murano-Glases.
Ich kann diesen tollen historischen Roman mit dem wunderschönen Cover nur jedem ans Herz legen, der gerne historische Romane liest.

Bewertung vom 04.09.2024
Sing, wilder Vogel, sing
O'Mahony, Jacqueline

Sing, wilder Vogel, sing


ausgezeichnet

Der Roman "Sing, wilder Vogel, sing" behandelt ein bitteres Kapitel in der Geschichte Irlands: die große Hungersnot Mitte des 19. Jahrhunderts, die viele Iren zum Auswandern gezwungen hat. So auch Honora, die alles verloren hat bis auf ihre Singstimme.
Von bitterem und alles verzehrendem Hunger getrieben wenden sich die Dorfbewohner zunächst an einen Gutshof, wo man ihnen nicht weiterhilft. Verzweifelt versuchen sie das Gut zu stürmen. Dort abgewiesen ziehen Dorfbewohner weiter, bis Honora auf der Flucht etwas Schreckliches passiert...

Honora, nun in den USA lebend und mit neuem Namen, erinnert sich an die damaligen traumatischen Ereignisse. Das Buch ist spannend und leicht zu lesen und hat mich oft schockiert. Das Schicksal von Honora verdient es definitiv gehört bzw. gelesen zu werden.
Das Cover ist wie bei Diogenes schlicht und schön und auch für das Thema des Romans passend.

Bewertung vom 26.08.2024
Die Frauen von Maine
Sullivan, J. Courtney

Die Frauen von Maine


sehr gut

Der Roman hat mich durch seine Tiefe und die sorgfältige Charakterzeichnung beeindruckt. Schon das Cover und die Gestaltung des Buches fangen die Atmosphäre der Geschichte perfekt ein. Das Cover zeigt eine schlichte, aber eindrucksvolle Landschaftsaufnahme, die die Weite und zugleich die Einsamkeit Maines widerspiegelt. Die Farbgebung wirkt beruhigend und lädt den Leser ein, in die ruhige, aber intensive Welt der Figuren einzutauchen.

Die Geschichte selbst dreht sich um vier Generationen von Frauen, deren Leben eng miteinander verknüpft sind. Ohne zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass Sullivan es meisterhaft versteht, die individuellen und zugleich universellen Herausforderungen, denen diese Frauen gegenüberstehen, darzustellen. Die Themen Familie, Pflichtgefühl, Liebe und der Konflikt zwischen Tradition und Moderne ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch.

Sullivans Schreibstil ist flüssig und präzise, sie schafft es, komplexe Emotionen und Beziehungen in klaren und dennoch poetischen Sätzen auszudrücken. Die Sprache ist nicht überladen, sondern vermittelt das Wesentliche mit einer Eleganz, die den Leser sofort in den Bann zieht. Es gelingt ihr, eine Atmosphäre zu schaffen, die gleichzeitig melancholisch und hoffnungsvoll ist.

Jede Frau der Geschichte ist einzigartig und dennoch durch ein unsichtbares Band mit den anderen verbunden. Besonders beeindruckt hat mich, wie authentisch und vielschichtig die Charaktere gezeichnet sind. Man spürt, dass Sullivan ein tiefes Verständnis für die inneren Kämpfe und Freuden ihrer Figuren hat. Sie schafft es, die Leser dazu zu bringen, sich mit jeder dieser Frauen zu identifizieren, unabhängig von ihrem Alter oder ihren Lebensumständen.

Für mich war das Buch besonders interessant, weil es eine intensive Auseinandersetzung mit der weiblichen Identität und den Erwartungen an Frauen in verschiedenen Epochen und Lebensphasen bietet.

Ich kann „Die Frauen von Maine“ wärmstens empfehlen. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und noch lange nach dem Lesen nachhallt. Leser, die Geschichten über starke Frauen, komplexe Familienbeziehungen und das Aufeinandertreffen von Vergangenheit und Gegenwart mögen, werden dieses Buch besonders schätzen.

Bewertung vom 24.08.2024
Und dahinter das Meer
Spence-Ash, Laura

Und dahinter das Meer


sehr gut

Das Buchcover finde ich sehr schön und einladend; als ob es zu einer sommerlichen Reise einladen würde.
Die Geschichte wurde meiner Meinung nach im Groben und Ganzen gut umgesetzt. An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir eventuell noch mehr Details gewünscht, zum Beispiel, wie Beatrix sich in der “neuen Familie“ anfangs eingelebt und gefühlt hat.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Sprache schön, oft auch mit malerischen (Natur-)Beschreibungen.
Die Figuren waren für mich alle authentisch, da jede relevante Person mal abwechselnd ein Kapitel erzählt hat, sodass der Leser einen guten Eindruck in die Gedankenwelt des jeweiligen Charakters erhält.
Der Roman war für mich schön zu lesen, weil ich darin abtauchen konnte und ich die Geschichte schön fand.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der in eine leichte Sommergeschichte mit tollen Charakteren abtauchen möchte.

Bewertung vom 04.08.2024
Alte Eltern
Kitz, Volker

Alte Eltern


sehr gut

Das Cover von „Alte Eltern“ ist schlicht und dennoch ansprechend gestaltet. Die Farbauswahl und das Layout sind unaufdringlich, was die Ernsthaftigkeit des Themas unterstreicht und gleichzeitig Neugier weckt.
Volker Kitz greift in seinem Buch ein gesellschaftlich hoch relevantes und oft tabuisiertes Thema auf: das Älterwerden und die späte Elternschaft. Er beleuchtet die Herausforderungen und Freuden, die mit dem Älterwerden und der Verantwortung für junge Kinder einhergehen. Dabei gelingt es ihm, die Geschichte realistisch und einfühlsam zu erzählen, ohne in Klischees zu verfallen. Der Autor verwebt persönliche Erfahrungen und gesellschaftliche Beobachtungen geschickt, sodass sich die Leser in vielen Aspekten wiederfinden können.
Der Schreibstil des Autors ist klar und prägnant. Er verzichtet auf unnötige Ausschmückungen und kommt direkt auf den Punkt, was die Lektüre flüssig und angenehm macht. Seine Sprache ist zugänglich und dennoch tiefgründig, was dem Thema gerecht wird und den Lesern einen einfachen Zugang ermöglicht.
Die Figuren des Werkes sind authentisch und vielschichtig dargestellt. Man merkt, dass Volker Kitz großen Wert darauf gelegt hat, glaubwürdige Charaktere zu schaffen, die in ihrem Handeln und Denken nachvollziehbar sind. Besonders die älteren Elternfiguren sind sehr gut ausgearbeitet, ihre Sorgen und Hoffnungen wirken echt und berührend.
Das Buch ist für mich besonders interessant, da es ein Thema behandelt, das in unserer Gesellschaft immer wichtiger wird, aber dennoch oft übersehen wird. Die Mischung aus persönlichen Erlebnissen und gesellschaftlicher Reflexion bietet viele Denkanstöße.
Es ist eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die sich mit dem Älterwerden, späten Elternschaften und den damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzen möchten. Volker Kitz schafft es, auf eindringliche Weise zu sensibilisieren und gleichzeitig zu unterhalten. Ein Buch, das nachhallt und zum Weiterdenken anregt.

Bewertung vom 21.07.2024
Nach uns der Sturm
Chan, Vanessa

Nach uns der Sturm


ausgezeichnet

Der Roman ließ mich tief in das Leben der Protagonistin Vera Lee eintauchen. Es verwebt gekonnt historische Ereignisse, persönliche Schicksale und kulturelle Identität zu einer fesselnden Erzählung.
Die Geschichte spielt im frühen 20. Jahrhundert und beginnt in Malaysia, wo Vera als Tochter chinesischer Einwanderer aufwächst. Ihre Kindheit wird von den politischen Unruhen und der japanischen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs geprägt. Diese historischen Ereignisse bilden den Hintergrund für Veras persönliche Entwicklung und ihre Suche nach Identität und Zugehörigkeit.
Vanessa Chan gelingt es, die inneren Konflikte und Emotionen ihrer Charaktere auf eine authentische und berührende Weise darzustellen. Vera ist eine vielschichtige Protagonistin, deren Stärke und Verwundbarkeit gleichermaßen zum Vorschein kommen. Ihre Beziehungen zu ihrer Familie, insbesondere zu ihrer Mutter, sind tiefgründig und komplex, was die Leser dazu veranlasst, sich intensiv mit den Themen Familie auseinanderzusetzen.
Ein besonders starker Aspekt des Romans ist Chans Fähigkeit, die historischen und kulturellen Details zum Leben zu erwecken. Ihre Beschreibungen sind so lebendig, dass die Leser sich mühelos in die verschiedenen Schauplätze und Epochen versetzt fühlen. Die Erzählung vermittelt ein tiefes Verständnis für die malaysische Geschichte und die Herausforderungen, mit denen die chinesische Gemeinschaft konfrontiert war.
Die Sprache des Romans ist poetisch und gleichzeitig präzise, was den Lesefluss unterstützt und die Emotionen der Charaktere verstärkt. Chan verwendet geschickt Metaphern und Symbole, um die Themen des Buches zu vertiefen und den Lesern ein reichhaltiges Leseerlebnis zu bieten.
"Nach uns der Sturm" ist nicht nur eine persönliche Geschichte über Verlust und Wiederentdeckung, sondern auch eine universelle Erzählung über die Suche nach Identität inmitten von politischen und sozialen Umbrüchen. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und lange nach dem Lesen nachhallt.
Für mich ist es eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die sich für gut recherchierte historische Romane und tiefgehende Charakterstudien interessieren.

Bewertung vom 21.07.2024
Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein
Kun Hoo, Rhee

Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein


ausgezeichnet

Rhee Kun Hoo's Buch war für mich interessant, weil es sich mit dem Thema der Lebensfreude im hohen Alter auseinandersetzt. Der Autor, der selbst eine beeindruckende Lebenserfahrung mitbringt, bietet einen tiefen Einblick in die Kunst, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen, selbst wenn man das hundertste Lebensjahr erreicht.

Das Buch ist eine Mischung aus Memoiren, philosophischen Reflexionen und praktischen Ratschlägen. Rhee Kun Hoo teilt persönliche Anekdoten und Weisheiten, die er im Laufe seines langen Lebens gesammelt hat. Diese Geschichten sind nicht nur inspirierend, sondern auch lehrreich und bieten den Lesern wertvolle Einsichten in den Umgang mit den Herausforderungen des Alterns.
Ein zentraler Aspekt des Buches ist die Betonung auf die mentale Einstellung und die Bedeutung von positiven Gedanken und Einstellungen. Rhee Kun Hoo legt dar, dass das Glück im Alter weniger von äußeren Umständen als von der inneren Haltung abhängt. Er fordert die Leser auf, sich auf das Positive zu konzentrieren, Dankbarkeit zu kultivieren und sich aktiv für das eigene Wohlbefinden einzusetzen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bedeutung von sozialen Beziehungen und der Gemeinschaft. Der Autor betont, wie entscheidend es ist, enge Bindungen zu Familie und Freunden zu pflegen und sich in soziale Aktivitäten einzubringen. Diese Verbindungen tragen maßgeblich zur Lebensfreude und zur emotionalen Gesundheit bei.

Stilistisch ist das Buch leicht zugänglich und flüssig zu lesen. Rhee Kun Hoos Schreibstil ist herzlich und einladend, was das Lesen zu einem angenehmen Erlebnis macht. Die Mischung aus persönlichen Geschichten und praktischen Ratschlägen sorgt dafür, dass das Buch sowohl unterhaltsam als auch nützlich ist.
Für mich war es ein inspirierendes und wertvolles Leseerlebnis. Es bietet nicht nur wertvolle Einsichten und Ratschläge für ein glückliches und erfülltes Leben im Alter, sondern ermutigt auch dazu, das Leben in vollen Zügen zu genießen, unabhängig vom Alter. Rhee Kun Hoo hat ein Werk geschaffen, das sowohl für ältere Menschen als auch für jüngere Leser, die nach Weisheit und Inspiration suchen, von großem Wert ist.

Bewertung vom 30.06.2024
Man sieht sich
Karnick, Julia

Man sieht sich


sehr gut

“Man sieht sich“ von Julia Karnick ist ein bemerkenswerter Roman, der sich auf subtile und einfühlsame Weise mit dem Leben und seinen unvorhersehbaren Wendungen auseinandersetzt.
Das Cover ist schlicht und dennoch ansprechend gestaltet. Es zeigt eine harmonische Farbgebung und ein minimalistisches Design, das Neugier weckt, ohne zu viel zu verraten. Die Gestaltung des Buches passt gut zum Inhalt: unaufdringlich, aber eindrucksvoll.
Julia Karnick erzählt in “Man sieht sich“ die Geschichte von Friederika und Robert, deren Lebenswege sich auf unerwartete Weise kreuzen. Die Themen Verlust, Neuanfang und die kleinen Zufälle des Alltags sind geschickt miteinander verwoben. Die Autorin schafft es, diese Themen realistisch und nachvollziehbar zu präsentieren, ohne in Klischees zu verfallen. Die Geschichte entfaltet sich in einem gemächlichen Tempo, was den Leser dazu einlädt, sich in die Figuren und ihre Erlebnisse hineinzuversetzen.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Sie verwendet eine klare und präzise Sprache, die dennoch emotional und einfühlsam ist. Die Dialoge sind authentisch und tragen wesentlich zur Charakterentwicklung bei. Besonders hervorzuheben ist die Fähigkeit der Autorin, alltägliche Situationen mit einer gewissen Tiefe und Bedeutung zu versehen, ohne dass die Handlung ins Sentimentale abdriftet.
Die Figuren in sind vielschichtig und gut ausgearbeitet. Jede von ihnen hat ihre eigenen Stärken und Schwächen, was sie authentisch und menschlich macht. Besonders beeindruckend ist, wie Karnick die inneren Konflikte und Entwicklungen ihrer Protagonisten darstellt. Man fühlt sich den Figuren nahe und kann ihre Entscheidungen und Emotionen gut nachvollziehen.
Für mich ist das Buch besonders interessant, weil es die kleinen, oft übersehenen Momente des Lebens einfängt und ihnen Bedeutung verleiht. Julia Karnick zeigt, wie wichtig Zufälle und Begegnungen sein können, und regt den Leser dazu an, über die eigenen Erfahrungen nachzudenken.
Für mich war der Roman ein lesenswertes Buch und ich empfehle es allen, die gerne Geschichten über das wahre Leben, seine Herausforderungen und die unerwarteten Freuden lesen. Die authentischen Figuren, der einfühlsame Schreibstil und die sorgfältige Umsetzung der Themen machen es zu einem besonderen Leseerlebnis. Ich empfehle dieses Buch insbesondere Lesern, die sich für menschliche Schicksale und die subtilen Feinheiten des Alltags interessieren. Julia Karnick hat hier ein Werk geschaffen, das sowohl zum Nachdenken anregt als auch unterhält.

Bewertung vom 30.06.2024
Seinetwegen
Del Buono, Zora

Seinetwegen


gut

Die Autorin hat in jungen Jahren ihren Vater verloren, der bei einem Autounfall verunglückt ist, welchen E.T. verursacht hat.
Bei dieser wahren Autobiografie, begibt sie sich auf eine Suche nach E.T. und lässt den Prozess Revue passieren.
Das Cover passt zum Buch und trägt eine etwas melancholische Stimmung.
Die Idee hinter dem Inhalt fand ich interessant, was mich auch neugierig auf den Roman gemacht hat.
Die Umsetzung ist meines Erachtens zwar ganz gut gelungen, die Struktur des Buches war hingegen gar nicht meins. Es gibt keine richtigen Kapitel und der Inhalt wirkt irgendwie fragmentarisch, bruchstückhaft und aneinandergereiht. Mal ist es ein Zitat aus einem Artikel, dann wieder ein Gespräch im Café und nächsten Augenblick wieder die Innenperspektive oder etwas aus der Vergangenheit. Das hat mich beim Lesen schon etwas gestört. Verstörend fand ich eine Szene zu Beginn des Romans, die sich im Zug abgespielt hat und ich nicht nachvollziehen kann, warum das geschildert wurde und überhaupt in der Geschichte steht.
Der Schreibstil ist klar und eindringlich.
Letztlich konnte es mich aufgrund des Aufbaus nicht überzeugen.

Bewertung vom 23.05.2024
Das Licht in den Birken
Fölck, Romy

Das Licht in den Birken


sehr gut

Der Roman "Das Licht in den Birken" von Römy Fölck begleitet Thea, eine ehemalige Aussteigerin, die mit Mitte 50 in ihre Heimat in der Lüneburger Heide zurückkehrt. Dort landet sie auf dem Hof von Benno, einem Mann, der sich um unerwünschte Tiere kümmert, aber Schwierigkeiten im Umgang mit Menschen hat. Als sie der verletzten Wanderin Juli helfen, erkennen sie, dass Bennos Hof in Gefahr ist. Zusammen setzen sie alles daran, den Hof zu retten.

Das Buch besticht durch eine leicht verständliche Sprache und fesselnde Naturbeschreibungen, die den Leser in eine ruhige Atmosphäre eintauchen lassen. Die Autorin vermag es, die Schönheit der ländlichen Umgebung und die Verbundenheit der Charaktere mit der Natur authentisch zu vermitteln. Man spürt förmlich den Wind in den Birken und den Duft der Blumen.

Obwohl die Geschichte schön ist und einige unerwartete Wendungen bereithält, empfand ich sie insgesamt als etwas oberflächlich. Die Charakterentwicklung bleibt teilweise hinter den Erwartungen zurück, und die Beziehungen zwischen den Figuren könnten tiefer ausgearbeitet sein. Dennoch ist es eine angenehme Lektüre für den Sommer, besonders für Fans von "Die Rückkehr der Kraniche".

"Das Licht in den Birken" war für mich eine willkommene Flucht in die Natur und eine herzerwärmende Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und den Kampf für das, was einem wichtig ist. Wer auf der Suche nach einer leichten, entspannenden Lektüre für gemütliche Stunden ist, wird hier sicherlich fündig.