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Svard

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Insgesamt 7 Bewertungen
Bewertung vom 24.04.2011
Vladimir Tod hat Blut geleckt / Vladimir Tod Bd.1
Brewer, Heather

Vladimir Tod hat Blut geleckt / Vladimir Tod Bd.1


sehr gut

Vladimir ist in der Schule eher unbeliebt, wird ständig von einigen seiner Klassenkameraden geärgert und hat sich in das hübscheste Mädchen der Klasse verliebt, was diese nicht zu erwidern scheint. Ein ganz normaler Teenager mit normalen Teenagerproblemen.
Wäre da nicht ein winziges Detail mit dem Vampirdasein. Denn Vlad ist ein Halbvampir, der einzige. Zu verdanken hat er dies seinen Eltern, seine Mutter war eine Sterbliche, doch sein Vater war ein Vampir. Doch richtig auf das Vampirleben vorbereiten konnten seine Eltern ihn nicht, denn sie starben in einem mysteriösen Brand in ihrem Schlafzimmer.
Seit dem wohnt Vlad bei Nelly. Die sich wie eine Mutter, liebevoll um ihn kümmert. Die ihm blutgespickte Mahlzeiten zubereitet und ihm eine Tasse Blut warm macht, wenn er nicht schlafen kann.
Als ein Lehrer von Vlad spurlos verschwindet, wird ein neuer mysteriöser Vertretungslehrer für ihn eingestellt. Doch dieser erscheint Vlad mehr als nur suspekt, er scheint mehr zu wissen als er zugibt. Weiß er vielleicht etwas über das Verschwinden des alten Lehrers? Hat er vielleicht sogar etwas damit zu tun?
Um für eine Hausaufgabe zu recherchieren geht Vlad auf den Dachboden des Hauses. Während er sucht fällt ihm ein Buch in die Hände. Das Tagebuch seines Vaters. Nachdem er ein wenig darin gelesen hat, stellen sich ihm noch mehr Fragen, sollte er womöglich doch nicht der letzte Vampir sein? War der Tod seiner seiner Eltern doch kein Unfall?

Mit „Vladimir Tod - hat Blut geleckt“ hat die Autorin Heather Brewer ein wirklich amüsanten Auftakt zu einer neuen Vampir-Reihe geliefert, der ohne viel Süßholz-Geraspel auskommt und eher auf witzige, amüsante Weise überzeugt. Heather Brewer hat zwar auf einige altbewährte Klischees zurückgegriffen, weiß aber damit zu spielen und sie gekonnt in die Geschichte miteinfließen zu lassen. Mit seiner selbstironische Art wirkt Vlad sehr sympathisch auf den Leser und man kann richtig mitfühlen, wenn man die traurigen Details aus seinem Leben erfährt. Die Story hält einiges an Spannung und mehr oder minder großen Überraschungen bereit. Was ich hier halt schade fand, war dass die Story erst recht spät in Fahrt kommt und einige Wendungen halt doch recht vorhersehbar waren. Dennoch war es eine sehr schöne unterhaltsame und vor allem witzige neue Vampirstory.
Die Aufmachung des Covers gefällt mir sehr gut, zwar ist es einfach und schlicht gehalten mit dem Jungen in dunklen Klamotten vorne drauf (ich gehe davon aus , dass es Vlad darstellen soll), aber der kleine Smiley mit den Vampirzähnen lockert das Ganze ein wenig auf und es passt einfach zur ironischen Schreibweise im Buch. Jede erste Seite eines jeden Kapitels ist schwarz gefärbt und die Schrift in weiß was ich auch total super finde, ich mag solche kleinen Dinge, die Bücher von anderen abheben.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.02.2011
Der Atem des Rippers
Clauß, Martin

Der Atem des Rippers


ausgezeichnet

Kurz vor dem Sterben offenbart ein Priester auf seinem Sterbebett die Identität des berüchtigten Frauenmörders, Jack the Ripper.
Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort, findet ein Mann, Walter Sickert, ein Buch eines mysteriösen Mannes. Zurückgezogen in seinem kleinen gemieteten Zimmer beginnt er es zu lesen, doch das was er dort liest lässt ihn das Blut in den Adern gefrieren. Ohne Zweifel ist dies das Tagebuch des Rippers höchstpersönlich. Ohne Umschweife beschreibt dieser seine Taten und auch seine Beweggründe. Zurückversetzt in eine andere Zeit, muss er erfahren, dass es sich bei dem geheimnisvollen Mörder um einen Geistlichen handelt, um Alan Spareborne.

Seit Jahren rätselt die Menschheit über die Identität von Jack the Ripper. In seinem Kriminalroman äußert Martin Clauß eine interessante Theorie dazu. Ineinander verschachtelt schildert er verschiedene Handlungsstränge, die alle zusammen laufen und auch eine Auflösung parat halten. Der Mörder wird als komplexe Person dargestellt, dessen Beweggründe in der Religion liegen. Ich fand es schon immer interessant, direkt aus der Sicht des Verbrechers zu lesen und somit in seine „Seele“ hineinschauen zu können. Beim Protagonisten gelingt es dem Autor seine Entwicklung glaubwürdig und auch authentisch rüberzubringen, da dieser sich nach und nach immer weiter in seinen religiösen Wahn steigert. Soweit ich das beurteilen kann, ist das Buch sehr gut recherchiert. Der Autor hält sich an die historischen Fakten und schafft es dabei seine eigenen Ideen gekonnt einfließen zu lassen. Die Sprache im Buch ist auf einem eher anspruchsvollerem Niveau, dennoch ist es leicht zu lesen, nicht zuletzt weil es nur wenige Seiten hat, was die Leselust nicht im Geringsten mindert. Die Spannung baut sich bereits auf den ersten paar Seiten auf und Martin Clauß schafft es trotz der bereits erwähnten wenigen Seiten eine wirklich düstere Atmosphäre zu erschaffen, mitunter auch wegen den teilweise grausamen, aber treffenden Beschreibungen der Morde. Eine wirklich gelungene neue Interpretation des „Ripper-Themas“.

Bewertung vom 22.01.2011
Drei Wunder
Bullen, Alexandra

Drei Wunder


ausgezeichnet

Für Olivia und ihre Familie bricht eine Welt zusammen als ihre Zwillingsschwester, Violet, stirbt. Um einen Neuanfang machen zu können ziehen sie in die Stadt, in welcher ihre Mum damals aufwuchs.
Somit hat Olivia nicht nur ihre Schwester verloren, sondern auch ihre Freunde. Verständlich, dass sie sich als Neue an der Schule nicht grade wohlfühlt, verschlossen und in sich gekehrt wirkt.
Dass ihre Eltern sich aus dem Weg gehen und wenn sie denn mal miteinander reden miteinander streiten hilft ihr nicht grade sich in der neuen Stadt einzuleben und sich wohl zu fühlen.

Als ihre Mum sie mal wieder zu einer Veranstaltung mitschleifen will, weiß sie zunächst nicht was sie anziehen soll, also nimmt sie sich ein Kleid ihrer verstorbenen Schwester, die schon immer stilsicherer war als sie selbst. Doch das Kleid hat einen Riss, also macht sie sich auf um nach einer Schneiderei zu suchen. Diese findet sie dann auch und die Schneiderin will ihr das Kleid nähen. Doch am nächsten Tag findet sie ein komplett anderes Kleid vor, doch dieses sollte um einiges besser sein, denn immerhin kann es einen Wunsch erfüllen. Was würde da näher liegen, als die geliebte Schwester wieder zurück zu holen?
Doch das war noch lange nicht alles, sie hat noch zwei weitere Wunschkleider offen und auch noch genug Probleme die man beheben könnte. Zwar schafft sie es sich langsam einzuleben und auch Freunde zu finden, wie zum Beispiel Miles oder Calla, aber da tun sich auch schon wieder die nächsten Probleme auf. Denn Calla´s Freund, Soren, ist für Olivia mehr als interessant und auch er scheint nicht abgeneigt zu sein. Doch sie sollte vorsichtig sein mit dem was sie sich wünscht, denn es wird auch in Erfüllung gehen.

Die Geschichte ist komplett aus Olivias Sicht geschrieben, was es dem Leser leicht macht mit Olivia mitzufühlen und mit ihr mitzuleiden, man erfährt zwar erst recht spät im Buch was genau passiert ist mit Violett, aber ist es sehr gut beschrieben wie Olivia sich fühlt und wie sie mehr oder weniger damit klar kommt ihre (Zwillings-)Schwester verloren zu haben. Wenn jedoch Violet erst einmal wieder bei ihrer Schwester ist (als Geist versteht sich) schafft es die Autorin sogar einem zum Lachen zu bringen. Es schwingt einfach immer so eine leichte Ironie bzw. Sarkasmus mit, was ich für sehr amüsant und auch auflockernd empfand. Unter anderem wenn sich Olivia mit ihrer Geisterschwester in der Öffentlichkeit unterhält, während andere sie gar nicht sehen können.
Auch fand ich den Charakter Soren, manchmal sehr unterhaltsam. Er ist nicht dieser typische coole Typ, der alles perfekt kann, eher ist er verplanter, charmanter Typ der auch mal nervös wird wenn er sich mit Olivia unterhält.
Alles in allem erinnert mich die Geschichte ein wenig an Cinderella, auch wenn nur ein paar Parallelen bestehen, habe ich diese Assoziation bis zum Ende des Buches nicht aus meinem Kopf bekommen können. Wobei ich die Menge an Magie in dem Buch genau für richtig empfand, so dass es nicht übertrieben wirkte. Eine perfekte Mischung aus Romantik, Humor und Magie.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.01.2011
Die Unsterblichen / Evermore Bd.1
Noël, Alyson

Die Unsterblichen / Evermore Bd.1


ausgezeichnet

Ever ist ein zurückgezogenes und in sich gekehrtes 16-jähriges junges Mädchen. Was nicht weiter verwunderlich ist, wenn man erfährt was ihr wiederfahren ist. Bei einem Autounfall verliert sie ihre ganze Familie, ihre Schwester, ihre Eltern, sogar ihren Hund Buttercup. Von da an hat sich das Leben von Ever von Grund auf geändert. Tag für Tag quält sie sich durchs Leben, mit der immer wiederkehrenden Frage, warum ausgerechnet sie diesen schrecklichen Unfall überlebt hat. Doch dem nicht genug, als sie nach dem Unfall wieder zu sich kommt, muss sie feststellen, dass alle Menschen um sie herum farbige Schatten um sich herum haben. Denn Ever kann seit dem Unfall Auren lesen, die Gefühle und sogar Gedanken der Menschen einfach durchschauen. Grund genug für Ever von nun an mit Kapuzenjacke und IPod durch die Gegend zu laufen und sich vom Rest der Welt einfach abzuschotten. Ihr Leben scheint sich aber zu ändern: Sie zieht zu ihrer Tante um, die zwar nicht viel Zeit für sie hat, aber ihr Bestes tut damit es Ever bald wieder besser geht. Ein neuer Mitschüler taucht auf, der nicht nur die Aufmerksamkeit von Ever auf sich zieht. Damen, der neue Mädchenschwarm an Evers Schule, der sich scheinbar nur für Ever interessiert. Und als wäre ihr Leben nicht schon verrückt genug taucht plötzlich Evers Schwester auf, Riley. Die Schwester die bei dem Autounfall ums Leben kam.

Die Sprache ist einfach und verständlich gehalten, typisch für einen Jugendroman, doch desto schneller konnte man das Buch verschlingen, was ich auch innerhalb weniger Tage tat. Die ganze Story ist aus Evers Sicht geschrieben, was es sehr viel einfacher macht mit ihr mitzufühlen. Nicht nur in Bezug auf ihre neue Gabe, sondern auch auf Damen. Bei dem sie nicht weiß was sie von ihm halten soll und ob sie sich wirklich auf ihn einlassen soll. Ihn umgeben einige Geheimnisse, deren Ever versucht auf die Spur zu kommen. Doch grade diese Ungewissheit was Damen angeht, man den Reiz des Buches aus. Was für ein Wesen er ist, ist leider dank des Titels bereits schon von Anfang an klar. Doch alles Weitere findet man erst nach und nach heraus. Vor allem auch wer Drina ist, was sie mit Damen zu tun hat und warum sie stets dort anzutreffen ist wo auch er steckt. Auch wenn manche Geschehnisse bestimmt einige Parallelen zu anderen Büchern aufweisen, finde ich, dass das Buch einige innovative Ideen bereit hält, die es durchaus spannend machen zu lesen. Die Aufmachung des Covers finde ich wirklich sehr schön und gelungen und durchaus passend zum Inhalt des Buches. Denn die Blume auf dem Cover hat eine bestimmte Bedeutung, welche auch im Buch zu finden ist und mehr über das Buch und die Beziehung zwischen Damen und Ever verrät als man denkt.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.01.2011
Das Spiel / Das Tal Season 1 Bd.1
Kuhn, Krystyna

Das Spiel / Das Tal Season 1 Bd.1


ausgezeichnet

Die Story handelt von Julia und Robert, die Geschwister kommen aus einem uns unbekannten Grund zum Gracecollege damit sie sicher sind. Das Internat befindet sich hoch oben auf einem Berg in einem Tal, abgeschnitten vom Rest der Zivilisation. Doch haben sie alles da, was man braucht und das Herz begehrt, damit man das Tal erst gar nicht verlassen muss. Aber auch wenn das alles schön und aufregend klingen mag, das College ist kein normales ‚Internat. Gruselige und unerklärliche Dinge geschehen. So zum Beispiel kriegt auch Julia eine SMS auf ihr Handy. Eine Einladung zu einer Willkomensparty für die Freshmen, den Neuankömmlingen. Doch eigentlich sollte niemand hier ihr Nummer kennen, wie also konnte sie die SMS überhaupt erst bekommen? Noch hinzukommt, dass die Party in einem Bootshaus stattfinden soll, dessen Betreten den Studenten strengstens untersagt ist. Dies ist noch so eine Eigenheit am Tal, es gibt einige Gebiete die als Sperrgebiete gelten doch keiner weiß warum. Bei der Party selbst geschieht etwas Schlimmes und anstatt zu versuchen zu herauszufinden was geschehen ist, wollen die älteren Studenten, die die Party veranstaltet haben, eher darüber schweigen und auch die restlichen Leute zum Schweigen bringen.

Wird hauptsächlich aus Julias Sicht erzählt so erfahren wir auch das den beiden etwas schreckliches zugestoßen ist weshalb sie erst beim College gelandet sind, was genau passiert ist erfährt man erst recht spät und dann auch nur nach und nach und nur zu Teilen. Besonders bei Robert merkt man die Auswirkungen, er hat schreckliche Alpträume, scheint in sich gekehrt, wenn nicht sogar ein wenig verrückt und flüchtet sich oftmals einfach in seine eigene Welt. Aufgrund von diesen schrecklichen Geschehnissen vertraut Julia auch keinen anderem sondern vertraut nur sich selbst und ihrem Bruder. Auf eigene Faust versucht sie herauszufinden was in dem Tal wirklich vorgeht. Doch scheint ihr Plan gefährdet, denn sie fühlt sich zu jemanden hingezogen. Sie ist hin und her gerissen ob sie ihm vertrauen kann oder nicht, doch schließlich überwindet sie sich und vertraut sich ihm an, zumindest teilhaft. Ihr Bruder hingegen, Robert, aus dessen Sicht auch einige Male erzählt wird, erkennt sofort, dass im Tal etwas Böses vor sich geht und, dass Julia und er niemanden vertrauen dürfen.
Was wahrscheinlich nicht mal so abwegig ist, denn jeder im Tal scheint seine eigenen kleinen oder größeren Geheimnisse zu haben und damit auch nicht sehr Vertrauens erweckend zu sein scheint. Ich bin gespannt auf die folgenden Bücher, in denen man hoffentlich mehr über die anderen geheimnisvollen Personen erfährt. Der Schreibstil ist sehr authentisch, meinetwegen manchmal auch herb, aber gerade das wirkt so echt und die Emotionen werden viel besser übertragen. Man kann so viel besser mit den Charakteren mitfühlen und sich in sie hineinversetzten. Gerade durch diesen jugendhaften Stil und nicht zuletzt durch den stetigen Spannungsbogen hat man das Buch schnell verschlungen und freut sich bereits auf den nächsten Band. Einige Geheimnisse wurden zwar schon gelüftet, jedoch blieben noch mehr als genug für den nächsten Teil, wobei eine Sache mich ganz besonders interessieren würde, da es bereits auf den ersten paar Seiten bereits eine Ungereimtheit gab, die bis zum Ende noch nicht aufgelöst, neben den genannten Anderen . Alles in Allem ein wunderbarer Auftakt zu einer vielversprechenden neuen Serie.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2011
Blutspur / Rachel Morgan Bd.1
Harrison, Kim

Blutspur / Rachel Morgan Bd.1


sehr gut

Durch einen mutierten Virus, welcher über Tomaten übertragen wurde, wurde fast die gesamte Menschheit ausgerottet. Anlass genug für die magischen Wesen aus ihrem Schatten zu treten. Von da an wandeln Hexen, Vampire, Werwölfe und andere Untote neben den Menschen her.
Doch wie zu erwarten treten sich die beiden Partien mit Misstrauen gegenüber und leben nur mehr schlecht als recht zusammen.
Rachel Morgan, eine temperamentvolle rothaarige Hexe, arbeitet als „Runner“ für die Inderland Security, diese sorgt dafür magischen Wesen ihre Grenzen aufzuzeigen. Doch schon bald hat sie keine Lust mehr auf die Laufarbeit der I.S., kündigt und will sich verselbstständigen. Nicht weiter schlimm denkt sie sich, denn immerhin wollte ihr Boss sie schon lange los werden. Jedoch folgt ihr Ivy, ein unterkühlter Vamp und bester Runner der I.S.. Sie kündigt auch und will bei Rachel mit einsteigen, klar ist, dass sich das die I.S. nicht gefallen lässt.
Und so beginnt die Hetzjagd auf Rachel, denn im Gegensatz zu Ivy konnte sie sich nicht mit dem nötigen Kleingeld aus ihrem Vertrag freikaufen. Zusammen mit Ivy und dem kleinen Pixie Jenks, ein feenartiger kleiner Typ mit einem jedoch sehr großen Mundwerk, welcher sich der Truppe anschloss, weil auch er die I.S. satt hatte, kämpft Rachel Tag für Tag um ihr ÜberlebenVon der ersten Seite an zog mich dieses Buch in seinen Bann.
Kim Harrison ist es wirklich gelungen eine charmante und sympathische Heldin zu erschaffen. Ich konnte mich sehr gut in die rothaarige temperamentvolle Hexe hineinversetzen, da sie im Gegensatz zu manch anderen Protagonisten, keine unglaublichen Kräfte hat mit denen sie sich aus jeder noch so aussichtslosen Situation befreien kann. Sie kann zwar Zauber herstellen und auch benutzen, doch ist sie auch oft auf die Hilfe ihrer beiden Kameraden angewiesen, wenn sie sich mal wieder in eine brenzlige Situation befördert hat. Da sie mehr der Bauchtyp ist, der lieber handelt anstatt sich den Kopf zu zerbrechen, passiert dies auch sehr oft.
Der komplette Kontrast dazu ist Ivy, ihre Mitbewohnerin, sie würde am liebsten immer alles komplett durchplanen, wobei sie bei Rachel meist auf taube Ohren stößt. Nichtsdestotrotz hilft sie Rachel immer aus der Patsche wenn doch etwas schief gegangen ist. Aber desto besorgt Ivy auch ist, hat Rachel so ihre Anlässe misstrauisch ihr gegenüber zu sein.
Immerhin ist Ivy seit drei Jahren auf Blutentzug. Rachel schafft es immer wieder unbewusst den Urinstinkt in Ivy auszulösen und macht es damit den beiden nicht gerade leicht miteinander zu wohnen.

Obwohl die Geschichte zum Anfang recht witzig beginnt, geht die Handlung eher schleppend voran. Was nicht weiter tragisch ist, denn hat man sich erst eingelesen und ist die Handlung erst ein wenig vorangeschritten, kann man gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Der Schreibstil ist einfach gehalten, es ist spannend geschrieben und auch viele Stellen zum Lachen, besonders wenn Jenks mal wieder denkt sein Senf zu allem dazugeben zu müssen, was ihn eigentlich gar nichts angeht. Und auch Romantik kommt vor, zwar nicht so sehr wie man es von anderen Fantasy-Büchern gewohnt ist, jedoch ist sie vorhanden.
Im Großen und Ganzen ist die Haupthandlung abgeschlossen, doch wie es sich für eine Serie gehört bleiben am Ende einige Fragen offen. Und mit einem kleinen Cliffhanger macht die Autorin neugierig auf den nächsten Band der Serie.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.