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Nishi93

Bewertungen

Insgesamt 48 Bewertungen
Bewertung vom 12.11.2024
Kingdom of Lies
Stark, Stacia

Kingdom of Lies


weniger gut

Kingdom of lies hat alles, was ich mir bei einem Fantasy Buch wünsche. Ein super spannendes Setting mit Magie System, verschiedenen Völkern, eine Protagonistin, die eine tolle Entwicklung mit macht. Es könnte so gut sein.

Leider habe ich beim Lesen immer und immer wieder die Immersion verloren und das Buch dann tagelang weg gelegt. Spannende Stellen und Twists haben sich regelmäßig komplett von alleine oder einfach durch günstige Fügung gelegt. Es gab kaum Momente, in denen man nachhaltig verzweifelt ist, weil dem Leser diese Belastung wohl nicht zugetraut wird. Dann kann man es auch bleiben lassen. Generell werden viele spannende Szenen "off camera" aufgelöst und es geht einfach weiter.

Das love interest ist mir leider einfach nur unsymphatisch und hat starke "Christian Grey" vibes. Sein Charakter bleibt komplett flach, es gibt keine authentischen oder schwachen Momente, er ist einfach nur brutal gutaussehend, mit riesigen Genitalien und noch größerem Macho Ego. Ich habe daher die Romanze überhaupt nicht gefühlt und die spice Szenen waren zum fremdschämen (denn natürlich ist er der allerbeste lover ever und niemand anders kann das so wie er. Was auch sonst!).



Die Story selbst mag ich trotzdem, auch wenn ich mir stark überlegen muss, ob ich hier wirklich weiterlesen möchte. Denn laut Website der Autorin wird das mit dem spice in den Folgebüchern noch mehr...

Bewertung vom 28.10.2024
Immortal Longings
Gong, Chloe

Immortal Longings


ausgezeichnet

Immortal Longings ist inspiriert von der Kowloon Walled City und hat das Setting einer dicht bebauten, dreckigen Stadt für sich übernommen. Da ich diese Geschichte ebenfalls sehr spannend finde, war ich gleich gehooked, denn die AtmosphärImmortal Longings ist inspiriert von der Kowloon Walled City und hat das Setting einer dicht bebauten, dreckigen Stadt für sich übernommen. Da ich diese Geschichte ebenfalls sehr spannend finde, war ich gleich gehooked, denn die Atmosphäre im Buch ist wie ein Sog, der einen nicht mehr los lässt.
Endlich mal wieder richtig spannende Fantasy, die sich nicht nur um spice dreht! Auch wenn das Buch auch mit Romance Aspekt beworben wird, ist der zumindest in diesem ersten Teil nur minimal vorhanden. Tatsächlich hätte es das für mich gar nicht gebraucht, denn die Story ist auch so packend genug.
Die Idee einer Art Hunger Games über die gesamte Stadt, das Springen von Qi in andere Körper, gibt der Geschichte einige neue Facetten und viele viele Möglichkeiten.
Mir hat es wirklich sehr gut gefallen und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten. Vielleicht bekommt diese auch eine Karte spendiert, die hat mir noch ein wenig gefehlt. e im Buch ist wie ein Sog, der einen nicht mehr los lässt.
Endlich mal wieder richtig spannende Fantasy, die sich nicht nur um spice dreht! Auch wenn das Buch auch mit Romance Aspekt beworben wird, ist der zumindest in diesem ersten Teil nur minimal vorhanden. Tatsächlich hätte es das für mich gar nicht gebraucht, denn die Story ist auch so packend genug.
Die Idee einer Art Hunger Games über die gesamte Stadt, das Springen von Qi in andere Körper, gibt der Geschichte einige neue Facetten und viele viele Möglichkeiten.
Mir hat es wirklich sehr gut gefallen und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten. Vielleicht bekommt diese auch eine Karte spendiert, die hat mir noch ein wenig gefehlt.

Bewertung vom 08.09.2024
Die Unmöglichkeit des Lebens
Haig, Matt

Die Unmöglichkeit des Lebens


gut

Die Unmöglichkeit des Lebens ist der neue Roman von matt haig, dessen "Mitternachtsbibliothek" eins meiner liebsten Bücher ist.

In diesem Buch geht es um Grace, die in ihrem Alltagstrott gefangen ist und durch ein unerwartetes Erbe auf Ibiza landet. Dort lernt sie sich selbst und die Welt auf eine ganz neue Art und Weise kennen.

Dabei geht es um eine Außerirdische Präsenz im Meer, die ausgewählten Menschen Kräfte verleiht, mit denen sie ubersinnliche Wahrnehmung entwickeln und zB Gedanken lesen können oder hellsichtig werden. Grace ist Mathematikerin und versucht im Buch auch, das ganze irgendwie wissenschaftlich zu erklären. Leider funktioniert die ganze Geschichte für mich nicht, da sie sehr mit der normalen Realität verwoben ist und fast schon spirituell wirkt. Das hat mich leider sehr oft raus gebracht und spätestens nach einem Drittel konnte ich das Buch nicht mehr genießen, weil mir dieses überirdische auf die Nerven gegangen ist.

Bewertung vom 24.07.2024
Das Schicksal der Fluchträger - Teil 1: Träume und Erinnerungen
Niklas, Philipp C.

Das Schicksal der Fluchträger - Teil 1: Träume und Erinnerungen


sehr gut

Das Schicksal der Fluchträger ist ein echter Schmöker. Knapp 500 Seiten umfasst dieser erste Teil und ich bin sehr positiv überrascht, denn das Buch ist das erste des Autors.
Im ersten Moment war ich ganz schön eingeschüchtert, denn ca 10% des Buchs sind Erklärungen, Glossar und Informationen zu dieser unglaublich detaillierten Welt, von der wir im ersten Teil nur einen Bruchteil überhaupt kennen lernen.
Entsprechend ist der Einstieg gar nicht so easy und man muss sich wirklich darauf einlassen, dass man mit einer Flut von Orten, Charakteren, Handlungssträngen und Mysterien konfrontiert wird.
Dabei wirkt alles sehr wohl durchdacht und ist insgesamt wirklich faszinierend und interessant.

Das einzige, was ich hier zu bemängeln habe, ist dass durch diesen großen Anteil Worldbuilding manche Handlungsstränge aktuell noch überflüssig wirken. Die Zusammenhänge fehlen noch, man weiß nicht, inwiefern manche Charaktere denn mit der eigentlichen Story zutun haben.
Solch ein Werk anzugehen ist auf jeden Fall ambitioniert, man spürt auch, dass große Namen wie Tolkien oder Martin hier als Vorbild gedient haben.

Auch wenn mir an manchen Stellen der rote Faden etwas gefehlt hat, bin ich gespannt, wie es mit Fionn, Kellen und allen anderen weiter geht.

Bewertung vom 22.06.2024
Partikel
Harlander, Wolf

Partikel


sehr gut

Mikroplastik - eine Bedrohung für die Umwelt und alles, was auf der Erde lebt. Im Thriller "Partikel" zeichnet Wolf Harlander eine düstere Vision, in der illegale Müllentsorgung das Mittelmeer kontaminiert und Mikroplastik das Leben eines Kindes bedroht.
Es wird aus verschiedenen, interessanten Perspektiven erzählt, auch politische und wirtschaftliche Perspektiven sind dabei, was die Geschichte umso spannender macht.
Was ich etwas schade fand, war, dass eine nicht ganz korrekte Definition von Mikroplastik verwendet wurde (die aber geläufig ist). Was im Thriller die echte Bedrohung ist, ist unsichtbares Makroplastik, das in feinsten Partikeln vorkommt. Mikroplastik hingegen ist mit dem Auge sichtbar - so etwas haben wir nicht im Blut.
Gemeinsam mit der Tatsache, dass die Auflösung am Ende leider so gar nicht überraschend war, verbleibe ich bei guten 4 Sternen.

Bewertung vom 31.03.2024
Der Rabengott
Leckie, Ann

Der Rabengott


gut

Der Raben Gott ist ein Buch, das so ganz anders ist als ein klassischer Fantasy-Roman.

Die Erzahlperspektive ist die zweite Person ("Du-Erzähler"), was schon mal ungewöhnlich ist. Auch die ganze Geschichte ist anders. Die erste Hälfte des Buchs wird sich Zeit genommen, viele Dinge zu erklären, Vorgeschichte zu erzählen und die eigentliche Story kommt nur langsam voran. Durch die Du-Perspektive hat man eine gewisse Distanz zum Geschehen und schaut von außen den handelnden Personen über die Schulter, man kann aber lange nur ahnen, aus welcher Perspektive überhaupt erzählt wird. Am Ende ergibt das einen Sinn, dennoch konnte mich das ganze nicht überzeugen.

Die ganze Hintergrundgeschichte ist komplex, die Auswirkungen auf die Gegenwart groß, aber ich konnte viele Dinge nicht ganz nachvollziehen.

Eine Landkarte wäre ganz hilfreich gewesen.

Schließlich hinterlässt mich die Geschichte nachdenklich, vielleicht hätte sie auch eher direkt zu Klett-Cotta gepasst, da hier schon sehr viel Anspruch an den Leser eingefordert wird. Für den klassischen Fantasy-Leser vielleicht nicht ganz das richtige.

Bewertung vom 04.03.2024
Somebody to Love / Northern Hearts Bd.1
Weiler, Rebekka

Somebody to Love / Northern Hearts Bd.1


gut

Somebody to love ist ein Liebesroman mit Setting in Norwegen. Freyas Freund verstirbt unter tragischen Umständen und 9 Monate später versucht sie mit seinem Bruder Emil, die Umstände aufzuklären und dabei kommen sie sich näher.

Das Setting in Norwegen spielt lange nur eine kleine Rolle und das auf dem Klappentext erwähnte Feeling will bei mir nicht so recht aufkommen. Auch die Romanze kann ich lange so gar nicht nachvollziehen.

Ganz stark haben wir ein "forbidden love" Thema, das aber ebenfalls nicht so richtig authentisch ist, weil alles leider sehr konstruiert auf mich wirkt. Es sind nur konservative Einflüsse von außen und Protagonisten, die sich davon verunsichern lassen.

Jegliche Eltern nerven in diesem Buch, obwohl die Protas schon weit über die Volljährigkeit hinaus sind. Freya ist ziemlich ich-bezogen, während Emil einfach nur toll ist. Er ist für mich das Highlight des Buchs, bekommt aber leider von Freya nicht so arg viel zurück. Im Gegenteil, am Ende lauert noch eine Spannungsspitze, die ebenfalls leider für mich nicht "echt" wirkt, weil ein Konflikt wiederbelebt wird, den die beiden eigentlich in der Mitte des Buchs schon ausführlich besprochen haben...

Für mich persönlich daher leider kein Highlight und Band 2 wird bei mir wohl nicht einziehen.

Bewertung vom 29.02.2024
Trial of the Sun Queen / Die Artefakte von Ouranos Bd.1
Tuli, Nisha J.

Trial of the Sun Queen / Die Artefakte von Ouranos Bd.1


sehr gut

Trial of the Sun Queen fängt extrem stark an. Man wird in die Geschichte hinein gesogen, leidet direkt mit Protagonistin Lor mit.
Nachdem sie an den Hof des Sonnenkönigs kommt, lässt das ganze qualitativ leider etwas nach.
Lor ist zwar tough, das äußert sich aber vor allem darin, dass sie ständig Männer beleidigt (ob gerechtfertigt oder nicht sei mal dahin gestellt). Andererseits lässt sie sich vom. König ziemlich einlullen und auch wenn Momente des Zweifels da sind, sind die so kurz, dass es nicht glaubwürdig wirkt.
Die Perspektive des Auroraprinzen ist da spannender, kommt allerdings recht kurz. Es wird sehr schnell klar, worauf die Geschichte hinauslaufen wird.
Der Twist im letzten Fünftel des Buchs war zwar ebenfalls vorhersehbar, allerdings hatte ich das Gefühl, dass auch unsere Protagonistin erst später davon erfahren hat, obwohl sie das länger wissen sollte als der Leser.

Es wirkt alles in allem ein wenig unausgegoren. Nichtsdestotrotz war es sehr spannend und mitreißend, der Schreibstil ist super flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich freue mich auf die nächsten Bücher und hoffe, dass diese noch ein wenig an Raffinesse zulegen.

Bewertung vom 21.01.2024
Star Bringer
Wolff, Tracy;Croft, Nina

Star Bringer


sehr gut

In Starbringer geht der Leser auf eine Reise mit Charakteren, die kaum unterschiedlicher sein könnten.

Prinzessin Kalinda, mit wenig Ahnung vom echten Leben. Die harten Söldner Ian und Max, Priesterin Rain mit Bodyguard, die ehemalige Gefangene Beckett und Schrauber Gage. Die Konstellation ist super spannend gewählt und die Charaktere sind alle interessant. Leider bekommen wir nicht alle Perspektiven.

Die Geschichte selbst fand ich wirklich super spannend und ich konnte mich kaum von den Seiten los machen. Intrigen, Lügen, Machtspiele, Geheimnisse, alles da. Es macht Spaß, mitzurätseln, wie sich der eine oder andere Sachverhalt auflösen könnte.

Leider war mir die Protagonistin Kali über weite Strecken nicht so sympathisch und teilweise recht nervig. Zudem hatte ich bei manchen Aspekten Probleme mit der Logik (ein Beispiel: es wird mehrfach beschrieben, wie wenig Alltags-Skills sie hat, sie weiß nicht mal wie man Kleider kauft, kann dann aber problemlos in der Kombüse werkeln). Außerdem scheinen die meisten Charaktere Dauer-horny zu sein, was den Fluss der Geschichte manchmal auch stört. Zum Glück halten sich die spicy Szenen noch in Grenzen und starten auch recht spät - sonst hätte mich das ganze echt genervt.



Alles in allem ein wirklich gelungenes Buch und die 750 Seiten flogen nur so dahin. Freue mich auf Teil 2!

Bewertung vom 02.01.2024
Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen?
Raether, Till

Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen?


gut

Hoffnung, ein großes Thema in solch krisenschweren Zeiten. Ein Buch, das eigentlich auch bei mir einen Nerv treffen sollte, aber für mich persönlich ist die Message einfach unklar.

Die ersten Kapitel beschäftigen sich noch mit Theorie zum Thema Hoffnung und waren sehr interessant und auch das, was ich von diesem Buch erwartet hatte.
Ab der zweiten Hälfte wirkt es auf mich, als sei der Schreibstoff schon ausgegangen. Merkwürdig oft wird sich auf eine Dichterin bezogen, die den Autor besonders fasziniert, es werden Gedichte und Liedzeilen zitiert, auch mal schlecht übersetzt und generell wirkte die zweite Hälfte des Buchs eher wie eine Ode an Lyrik als ein Buch über Hoffnung. Da hat mich das Buch einfach verloren.
Bei nur knapp über 120 Seiten und einem stolzen Preis von 16 € hatte ich ehrlich mehr erwartet und bin daher etwas enttäuscht. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht die Zielgruppe.