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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Maddykay
Wohnort: 
Eschwege

Bewertungen

Insgesamt 20 Bewertungen
12
Bewertung vom 15.11.2024
Neun Tage Wunder
Moninger, Kristina

Neun Tage Wunder


ausgezeichnet

Abschluss der Vergangenheit
Neun Tage Wunder von Kristina Moninger ist ein bewegender Roman über Liebe, Verrat und die Kraft der Selbstvergebung. Erzählt aus drei Perspektiven – der heutigen Anni, der Anni von damals und Ben, ihrem aktuellen Freund – entfaltet die Geschichte eine emotionale Tiefe, die den Leser sofort fesselt und nicht mehr loslässt. Moninger versteht es meisterhaft, mit verschiedenen Zeitebenen zu spielen, und schafft so ein lebendiges Bild der inneren Konflikte, die Anni in der Gegenwart belasten.

Anni lebt mit Ben zusammen, doch die Schatten ihrer Vergangenheit stehen immer noch zwischen ihnen. Um im Hier und Jetzt wirklich anzukommen, muss sie sich endlich der Vergangenheit stellen. Moninger zeigt eindrucksvoll, wie schwer dieser Schritt sein kann und wie die Wunden der Vergangenheit oft unbewusst das heutige Leben prägen. Die unterschiedlichen Perspektiven ermöglichen dabei tiefe Einblicke in Annis inneren Kampf und auch Bens Geduld und Zuneigung, die ihre Beziehung letztendlich so stark machen.

Ein Höhepunkt dieses Buches ist sicherlich Moningers Schreibstil: Sie schafft es, eine dichte, emotionale Atmosphäre zu erzeugen, die den Leser von der ersten Seite an packt. Die Figuren sind authentisch und lebendig, ihre Gedanken und Gefühle sind nachvollziehbar und realistisch gezeichnet. Durch die wechselnden Perspektiven versteht man nicht nur die Handlungen, sondern auch die Beweggründe der Charaktere. Man leidet, hofft und wächst mit ihnen.

Neun Tage Wunder ist ein packender, feinfühliger Roman, der zeigt, wie schwer es sein kann, die Vergangenheit loszulassen und wie befreiend es ist, sich selbst zu vergeben. Moninger hat mit diesem Buch eine bewegende Geschichte geschaffen, die den Leser tief berührt und nachdenklich zurücklässt. Ein echtes Highlight für alle, die emotionale und reflektierte Geschichten über die Macht der Liebe und der Vergebung schätzen.

Bewertung vom 15.11.2024
Villa Obscura
Hill, Melissa C.;Stapor, Anja

Villa Obscura


ausgezeichnet

Halloweenspektakel
In dem Jugendthriller „Villa Obscura“ vom Duo Melissa C.Hill und Anja Stapor verfasst, geht es um eine Halloweenparty die Folgen mit sich zieht und vor der Kulisse des Harz spielt. Spannendes Buch mit fesselnden Passagen. Was mich persönlich sehr angesprochen hat, ist, dass diese Geschichte aus der Sichtweise von 6 Personen geschrieben wurde. Am Ende wird man doch sehr von der Auflösung überrascht. Das Setting der Villa ist sehr gut gewählt und passt super zur Thematik. Perfekt passend zur Herbstzeit und zur bevorstehenden Halloweenzeit veröffentlicht. Toll finde ich auch, welche Kulisse gewählt wurde. Der Thriller spielt im Harz. Wir waren schon des Öfteren dort und kann mich somit sehr gut mit der Kulisse identifizieren.
Das Cover ist passend gewählt, jedoch nicht sonderlich ansprechend. Hätte das Buch so in einer Buchhandlung gelegen, wäre ich nicht darauf aufmerksam geworden. Alles in allem ein solider, Gut durchdachter Kriminaljugendroman, jedoch in meinen Augen kein typischer Thriller.

Bewertung vom 15.11.2024
Mukiza
Jaenicke, Hannes

Mukiza


ausgezeichnet

Im Reich der Berggorillas

„Mukiza“ist ein wunderbar erzähltes Kinderbuch, das junge Leser ab 5 Jahren auf eine spannende Reise in den Dschungel mitnimmt. In diesem wunderschönen Kinderbuch wird die herzergreifende Geschichte eines Berggorillas von Geburt an erzählt.Die flüssige, kindgerechte Sprache macht es ideal zum Vorlesen, während die liebevoll gestalteten Illustrationen die majestätischen Berggorillas und ihre üppige, grüne Heimat zum Leben erwecken. Im Mittelpunkt steht der Naturschutzgedanke – Kinder lernen auf spielerische Weise, wie wichtig es ist, die bedrohten Tiere und ihre Umwelt zu schützen. Ein bezauberndes Buch, das Naturwissen vermittelt und gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Alles in allem ein wirklich großartiges Buch, das jeder im Kinderbücherschrank stehen haben sollte. Wir haben es gleich für unseren Eltern-Kind-Leseabend genutzt. Einfach wunderbar.

Bewertung vom 15.11.2024
Earhart
Kuhlmann, Torben

Earhart


ausgezeichnet

Ein Schatz unter den Bilderbüchern

Bewertung vom 13.09.2024
Bis in alle Endlichkeit
Kestrel, James

Bis in alle Endlichkeit


ausgezeichnet

Im Strudel der Angst

Der Thriller von James Kestrel „bis in alle Endlichkeit“ verspricht Spannung, Nervenkitzel und die ständige Angst vor dem Unbekannten. Doch hält das Buch, was es verspricht? Schon auf der ersten Seite wird der Leser in eine düstere Welt gezogen, in der nichts so ist, wie es scheint. Der Autor versteht es meisterhaft eine Atmosphäre des Unbehagens zu schaffen, die sich wie eine unsichtbare Bedrohung durch die gesamte Handlung zieht. Der Autor schafft es, den Spannungsbogen innerhalb des Thrillers immer höher zu ziehen. Die dichte Erzählungsweise schafft es die Spannung kontinuierlich zu steigern. Der Autor schafft es auf eine brillante Art und Weise mit unerwarteten Wendungen zu spielen und den Leser bis zum Ende im Unklaren zu lassen. Der Protagonist, Lee Crowe, wirkte auf mich im Laufe des Buches immer sympathischer obwohl er mit fragwürdigen Methoden arbeitet. Aber auch alle anderen Figuren sind sehr gut ausbalanciert und zum Teil sehr facettenreich. Immer wieder schafft es der Autor bildhaft die wunderschöne Küstenlandschaft beinhaltet Francisco darzustellen. Das Cover ist sehr düster gestaltet und der Titel in sehr auffälligem Rot dargestellt, sodass er sofort ins Auge fällt. Der Einband des Buches wurde direkt bedruckt, sodass der Schutzumschlag entfällt. Es ist durch und durch ein Thriller, der die Erwartungen an das Genre erfüllt und dabei fesselt bis zur letzten Seite.

Bewertung vom 06.09.2024
Unsere Jahre auf Fellowship Point
Dark, Alice Elliott

Unsere Jahre auf Fellowship Point


ausgezeichnet

Geschichtenmosaik über das Leben

„Unsere Jahre auf Fellowship Point“ von Alice Elliott Dark beschreibt das Leben zweier langjähriger Freundinnen, bei denen das Leben nicht unterschiedlicher verlaufen hätte können. Die Autorin hat in ihrem Werk zwei wunderbar authentische Charaktere geschaffen, in die man sich hineinversetzen kann. Die eine, die den Weg mit Familie einschlägt. Die andere, den den Karriereweg nimmt. Trotz der unterschiedlichen Lebensweisen aufs Tiefste verbunden. Die atmosphärischen Beschreibungen tragen einen nur so durch dieses Buch. Man spürt die Verbundenheit zu diesem Ort und die Autorin schafft es, dass man denkt, man wäre selbst dort gewesen. Durch den empathischen und ausdrucksstarken Erzählstil werden alle Ebenen dieser Freundschaft durchleuchtet. Die immer wieder eingeflochtenen Rückblicke in längst vergangene Zeiten der beiden Frauen, weben einen Geschichtenmosaik. Fasziniert haben mich die Beschreibungen der Natur und der Landschaft. Man kann sich bildlich vorstellen, wie es dort aussieht.
Das Cover des Buches fand ich sofort sehr ansprechend und stimmungsvoll. Es untermalt diesen Roman und gibt dem Ganzen einen wunderbar stimmigen Rhythmus.
Dieses Buch kann man nicht einfach zwischendurch lesen, man muss es wirken lassen. Ein Geschichtenmosaik, das Spuren hinterlässt. Ein Buch, in dem das Leben passiert und was meine vollste Leseempfehlung bekommt.

Bewertung vom 01.08.2024
Die Unvollkommenheit des Glücks
Bagus, Clara Maria

Die Unvollkommenheit des Glücks


ausgezeichnet

Hundert bunte Scheiben

Gedichte sind gemalte Fensterscheiben. (J. W. Goethe) C. M. Bagus muss das Zitat kennen. Ein Roman wie hundert bunte Scheiben. Ihr Werk gleicht einem Poesiealbum voller weiser Sprüche, schöner Gedanken und Wegweiser zum persönlichen Glück. Die Seele des Romans (die Erlebnisse der Protagonisten) geht mit der Seele des Lesers eine Bindung ein, ob man will oder nicht. Die Geschichte in der Geschichte verselbständigt sich. Die Unvollkommenheit des Glücks ist ein großes Lesevergnügen - trotz oder gerade wegen der Leichtigkeit, mit der die Autorin das Schicksal der Protagonisten in den Wirren des Krieges beschreibt. Zwar wirkt für mich die Beschreibung des Krieges insbesondere aus der männliche Perspektive (Lew) etwas konstruiert, doch spätestens zu dem Zeitpunkt, als sich die beiden Erzähl-Stränge verbinden, zieht es einen in den Bann. Meisterhaft erzählt. Große Literatur.

Bewertung vom 16.07.2024
Das Superteam
Gorelik, Katerina

Das Superteam


ausgezeichnet

Wissensvermittlung verpackt in Detektivgeschichten
In dem liebenswerten Kinderbuch „das Superteam“ von Katerina Gorelik spüren die Nachwuchsdetektive Pete und Bob in der Tierwelt die Superkräfte der Tiere auf. Dabei entdeckten sie, dass in manch unscheinbaren Tier eine verborgene Superkraft steckt. Diese Geschichte über Freundschaft, Nächstenliebe und Superkräfte lässt nicht nur die Herzen der kleinen Leser höher schlagen. Dieses Buch ist auch super für Erstleser geeignet. Wir haben dieses Buch direkt für unseren Eltern/Kind - Leseabend genutzt und viel dabei gelernt. Dieses Buch steckt voller toller Wissensinformationen, die in eine wunderbare Geschichte gehüllt sind. Lesegeschichte gekoppelt mit Wissensvermittlung.
Besonders gut gefallen haben mir und meinem Sohn die bunten, fast Wimmelbuchartigen Illustrationen und die originellen Abbildungen der Tiere. Auf jeder Seite gab es was zu entdecken.
Fazit: wunderbares, lehrreiches und bestärkendes Buch für Kleinkinder, Erstleser und eben auch Erwachsene. Man lernt nie aus! Das Ende macht Hoffnung auf einen weiteren Fall. Wir wären sofort mit dabei!

Bewertung vom 15.07.2024
Four Secrets to Share / Breaking Waves Bd.4
Moninger, Kristina

Four Secrets to Share / Breaking Waves Bd.4


ausgezeichnet

Der finale Band „Four secrets to share“ der Reihe „Breaking Waves“ von Kristina Moninger dreht sich um die Protagonistin Lee. Lee eine junge Dame, die nach schicksalshaften Begebenheiten nach Jahren an den Ort ihres Ursprungs zurückkehrt und das Geschehene aufarbeiten will. Charakterzüge im Gepäck, die eher dazu führen mit dem ein oder anderen anzuecken, trifft vor Ort ihre Jugendliebe wieder.
Diese Reihe verkörpert perfekt geflochtene Konstellationen zwischen mehreren jungen Frauen. Indentifizierung mit den einzelnen Charakteren viel einem sehr leicht. Zumal der Schreibstil der Autorin einzigartig ist. Sie schreibt perfekt ausbalanciert zwischen Romance und Suspense. Gefühle werden unglaublich gut transportiert und oft hat man einfach das Gefühl nicht mehr von diesem Buch wegzukommen. Magisch diese einzelnen Verflechtungen zwischen den Charakteren. Auch die Rahmenhandlung um Josies Verschwinden kam nicht zu kurz. Endlich hat man das fehlende Puzzleteil erhalten.
Das Cover ist schlichtweg perfekt gewählt worden. Die Farbwahl ist einfach wunderschön und man sieht sofort die Verbindung zum Schauplatz.
Ich habe keins der anderen Teile vorweg gelesen und wollte mich selbst von diesem Hype um diese Buchreihe überzeugen. Das Finale dieser Tetralogie ist einfach wunderbar gelungen. Man kann diesen Teil auch lesen ohne die anderen drei vorweg zu lesen. Mit jeder Seite hat sich dieser Hype bestätigt. Kristina Moninger hat bewiesen mit wie viel Herzblut sie schreibt und wir durchdacht diese Buchreihe ist. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 03.07.2024
Cascadia
Phillips, Julia

Cascadia


sehr gut

Die mir bis dato unbekannte Autorin,
Julia Phillips, bringt mit dem Roman „Cascadia“ ihr zweites Buch auf den Markt. In dem Roman, wird das Leben der beiden Schwestern Sam und Elena seit der unheilbaren Krankheit der Mutter von Geldsorgen begleitet. Doch plötzlich taucht ein Bär auf…
Ein überraschend angenehm zu lesendes Buch. Durch die teilweise sehr bildhaften Beschreibungen bekommt man eine gute Vorstellung von einigen der Schauplätze des Buches. Jedoch schwingt auch oft ein melancholischer Hauch mit, der mich persönlich sehr berührte. Schon zu Beginn wird „Schneeweißchen und Rosenrot“ zitiert. Im Laufe des Romans werden immer wieder Parallelen zu dem Grimm‘schen Märchen eingespielt. Ich finde es gut gelungen, wie immer wieder ein Märchenkomponente aufgegriffen wird. Die Geschichte lässt zudem auch immer wieder Lücken für Interpretationsspielräume zu. Die beiden Protagonisten wirken auf den Leser mit der Zeit immer klarer, bzw. Man erfährt wieso wer wie handelt. Sam wirkt auf mich sehr überfordert mit der vorherrschenden Situation und versucht sich abzukapseln indem sie eigensinniger und egoistischer handelt im Laufe des Romans. Jedoch ist sie weiterhin sehr abhängig von ihrer Schwester. Die für sie eine Art Mutterrolle übernommen hat. Immer wieder kristallisieren sich dunkle Ereignisse in der Vergangenheit der beiden jungen Frauen heraus.Elena hingegen hat viele Geheimnisse, die sich belastend auf die Beziehung der beiden Schwestern auswirken. Elena, ist hier ganz klar die starke Frau, die für ihre jüngere Schwester und die Mutter sorgen muss. Der dritte tierische „Protagonist“ ist der Bär, der das Leben der beiden Schwestern aufwühlt.
Das Cover finde ich sehr ansprechend und gelungen. Diese Pastellfarbenen Töne, die dieses Naturbild wie in einem Sonnenuntergang erscheinen lassen, finde ich sehr gelungen und spielt auch die Rolle, die die Natur in diesem Roman einnimmt, wieder. Das Ende habe ich so nicht erwartet. Leider ist dies auch mein größter Kritikpunkt. Trotzdem finde ich diesen Roman sehr gelungen und empfehle ihn gerne weiter.

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