Auf der Gorch Fock ... gestrandet in Portugal

ausgezeichnet

In seinem Werk "Auf der Gorch Fock" beschreibt der Verfasser auf spannende,aber auch amüsamte Weise seine Ausbildungszeit auf dem Segelschulschiff "Gorch Fock"die leider krankheitsbedings in Lissabon endete. Die Schilderung erfolgt anhand eines von ihm geführten Logbuches, so daß die Authenzität der von ihm geschilderten Ereignisse gewährleistet ist.Der alte Fahrensmann spart auch nicht mit Selbstironie.Eigene Pleiten und Pannen werden nicht verschwiegen.Der Bericht dürfte insbesondere für Besatzungsmitglieder aus neuerer Zeit interessant sein, die sich dafür interessieren, wie es Anno 66 auf dem "Fucking George" zuging.

In zwei weiteren Erzählungen berichtet Roland Blatt über seine Zeit als Wachoffizier auf den Minensuchbooten "Koblenz" und "Tübingen".Dabei kommt es in "Harakiri im Morgengrauen" zu einem dramatischen Höhepunkt,der hier nicht verraten werden soll.

Abgerundet wird das Buch durch Schwänke aus der Studentenzeit des Verfassers,natürlich in Kiel, die insbesondere bei meiner Frau für Lachtränen sorgten, sowie Berichte über Paddeltouren mit alten Crewkameraden und eine Erzählung über einen nicht ganz ungefährlichen Törn auf dem Segelboot "Seekaibi" nach Fehmarn.

Alles in allem ist dieses Buch genau die richtige Lektüre für kalte und verregnete Herbstabende.

Also:Einen doppelten Grog ansetzen,ab qaufs Sofa und rein ins Lesevergnügen!!!

Johannes Hesse, Berlin

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.