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KittysKiste

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 28.01.2025
Wretched / Never After Bd.3
McIntire, Emily

Wretched / Never After Bd.3


gut

Eine böse, böse und zudem geniale Kriminelle und ein guter DEA-Agent, so eine Mischung bekommt man doch eher selten vorgesetzt, weshalb ich gerade das an diesem Band der Reihe so toll und erfrischend fand. Und dennoch bekommt man nicht allzu viel Neues geboten.

Mal wieder geht es um mafiöse Strukturen mit Drogenhandel, Konkurrenzkampf und viel Gewalt. Ebenso gibt es erneut ein gewisses inneres Ringen um die eigenen Gefühle für eine Person, die man vielleicht eher nicht lieben sollte. Ich glaube auch, ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, man bekommt das übliche Ergebnis dieses Ringens. Und außerdem bekommt man obendrauf einmal mehr ziemlich viel, teilweise abgedrehten Sex. Immerhin habe ich hier aber verstehen können, warum Evelina so auf Rache aus ist und auch Nicholas Motive konnte ich recht gut nachvollziehen, wenn ich die Geschichte seiner Schwester auch etwas unausgereift fand. Tiefgang sollte man bei dieser Geschichte jedenfalls auf keinen Fall erwarten, dafür aber eine Menge Action, Erotik und Unterhaltung.

Die Charaktere waren auch wieder okay, wobei ich Nicholas schon irgendwie sexy fand. Warum auch immer. Zum Ende hin fand ich ihn dann aber doch etwas naiv. Evelina ist tough und lässt sich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen. Dennoch konnte ich insgesamt nicht allzu viel mit ihr anfangen.

Insgesamt war auch dieser Band wieder okay. Nicht mehr und auch nicht weniger. Er ließ sich super schnell lesen, beziehungsweise hören, wobei auch die Sprecher des Hörbuchs wieder richtig gut waren. Er war kurzweilig und unterhaltsam, aber mit wenig Substanz, also eher etwas für Zwischendurch.

Bewertung vom 26.01.2025
Libellen im Kopf
Extence, Gavin

Libellen im Kopf


gut

Anfangs war ich bei diesem Buch wirklich noch guter Dinge, zumal das Thema echt interessant, emotional und auch wichtig ist, schließlich nehmen psychische Erkrankungen in der Bevölkerung immer mehr zu. Besonders auch, dass der Autor weiß, wovon er da geschrieben hat, fand ich gut.

Dennoch war ich während des Lesens immer wieder hin- und hergerissen, weil mich die Geschichte nicht so packen konnte, wie ich es gern gehabt hätte. Zwar fand ich gerade den Anfang auf skurrile Weise gut und den Verlauf von Abbys manischer, später depressiven Episode echt gut beschrieben und interessant, aber zwischendurch gab es hier und da einfach zu viele Längen. Das, obwohl das Buch mit nicht einmal vierhundert Seiten gar nicht mal so lang ist. Gerade auch die Szenen, die in der Klinik spielen, wirkten auf mich etwas in die Länge gezogen. Ebenfalls ist mir die Liebesgeschichte zwischen Abby und Beck etwas zu kurz gekommen, um deren Beziehung zueinander richtig verstehen zu können, schließlich ist es auch für den Partner nicht leicht, mit einer manisch-depressiven Person zusammenzuleben. Nur zwei Briefe von Beck erklären seine Gefühle recht eindrücklich, was ich auch wirklich gut und emotional fand. Das Ende der Geschichte fand ich zwar ebenfalls ganz gut und zufriedenstellend, aber insgesamt hat mir irgendetwas gefehlt, was ich nicht so richtig benennen kann.

Die Charaktere fand ich in diesem Buch ebenfalls ganz in Ordnung. Ich habe Abby, Beck und auch Melody zwar nicht wirklich ins Herz schießen können, aber war dennoch damit zufrieden, wie sie geschrieben sind, nämlich realistisch und im weitesten Sinne nachvollziehbar. Auch die Entwicklung der Protagonistin ist sehr gut beschrieben. Man muss die Charaktere in einem Buch auch nicht wahnsinnig mögen, solange sie etwas an sich haben, damit man ihnen gern folgt und das hatte Abby.

Alles in allem fand ich diese Buch okay. Die Geschichte von Abby war durchaus gut, hätte aber packender geschrieben sein können. Auch die Charaktere waren in Ordnung. Man bekommt hier also einen durchschnittlichen Roman, der zwischendurch Durchhaltevermögen erfordert.

Bewertung vom 24.01.2025
Das Buch der Geister & Spukhäuser
King, Stephen; Purcell, Laura; James, M. R.; Blackwood, Algernon

Das Buch der Geister & Spukhäuser


gut

In diesem wunderschön gestalteten Buch bekommt man insgesamt fünfzehn ganz unterschiedliche Spukgeschichte geboten, die teilweise echt gut waren, teilweise aber auch überhaupt nicht mein Fall.

Dabei fand ich gerade die erste Geschichte „Spuk in Bly Manor“ sowie „Träume im Hexenhaus“ extrem langweilig und überhaupt nicht gruselig. Und auch die Geschichte „Angriff auf die Seele“ konnte mich nicht wirklich packen. Dafür gab es aber auch wirklich gute Geschichten, wie „Das verlassene Gespenst“, „Der Geist des Schrot-Turms“ oder „Ist da jemand?“, welche mich durchaus mitgerissen haben und am Ende mit guten Wendungen daher kamen. Meine Highlights sind allerdings „Kriechender Efeu“ und „Da ist jemand in der Küche“, denn diese beiden Geschichten fand ich super kreativ, durchaus schaurig, wenn auch nicht wahnsinnig gruselig, und von allen Geschichten am unterhaltsamsten.

Insgesamt muss ich sagen, sind hier nur eher wenige, erwartbare Schauergeschichten dabei, was mich durchaus positiv überrascht hat. Die meisten Geschichten sind nämlich echt mal etwas anderes und zumindest von der Grundidee richtig gut, selbst, wenn mich nicht alle davon zu einhundert Prozent überzeugen konnten.

Man bekommt hier also alles in allem eine recht durchwachsene Sammlung von mehr oder weniger spukigen Kurzgeschichten, super hübsch und dekorativ gestaltet. Diese lohnt sich, wenn man zwischendurch immer mal wieder etwas leicht schauriges lesen möchte. Wenn man allerdings richtig gruselige, immer spannende Geschichten sucht, kann ich das Buch nicht unbedingt empfehlen.

Bewertung vom 22.01.2025
Scarred / Never After Bd.2
McIntire, Emily

Scarred / Never After Bd.2


gut

Im zweiten Band der Never After Reihe wird man in ein Fantasy-artiges Setting geworfen, mit König und Prinzen, sowie einer von Rache getriebenen, jungen Frau. Dieses fand ich anfangs noch etwas verwirrend, aber nach und nach immer interessanter.

Dennoch war die Geschichte schon etwas gewöhnungsbedürftig, wieder einmal mit viel Gewalt und Sex, aber immerhin konnte ich die Brutalität Tristans hier in bestimmter Weise nachvollziehen, zumal er irgendwo auch ein gutes Herz hat, hinter all der Wut und dem Zorn. Ebenfalls fand ich gut, dass auch Sara nicht von schlechten Eltern ist und einen Plan hat. Sie ist zum Glück kein hilfloses, kleines Mädchen, sondern hat es faustdick hinter den Ohren. Besonders toll fand ich dabei, dass sie sich immer wieder widersetzt und ihr eigenes Ding durchzieht, angehende Königin hin oder her. Zusammen fand ich, ergeben Sara und Tristan auch wirklich ein gutes, ebenbürtiges Paar und die Liebesgeschichte war obendrein recht schön geschrieben, wobei ich die Sexszenen jedoch teilweise schon etwas seltsam fand und hier und da nur mit den Augen rollen konnte.

Auch gut fand ich die paar Wendungen hier und da und das Ende hat mir ebenfalls recht gut gefallen, weil ich damit nicht unbedingt gerechnet hätte, was bei anderen Dingen nicht der Fall war, denn hin und wieder ist die Geschichte schon etwas vorhersehbar, was ich allerdings gar nicht mal so schlimm fand.

Insgesamt bekommt man hier aber erneut eine wirklich unterhaltsame Dark Romance mit viel Sex, aber auch einigem Cringe. Diese ist gut und flüssig geschrieben, also perfekt für zwischendurch und die Sprecher des Hörbuchs machen ebenfalls einen guten Job.

Bewertung vom 20.01.2025
Hooked / Never After Bd.1
McIntire, Emily

Hooked / Never After Bd.1


gut

Ich habe echt keine Ahnung, worauf ich mich mit diesem Buch eigentlich eingelassen habe und auch, weshalb ich es überhaupt gekauft habe, kann ich nicht mehr sagen. Vielleicht habe ich ja doch irgendwie mit einem Bezug zum klassischen Peter Pan gehofft, aber außer durch die Namen, hat das Buch nicht wirklich etwas mit dem Märchen zu tun und märchenhaft ist die Geschichte auch so gar nicht. Dafür bekommt man hier eine leicht abgedrehte Dark Romance Geschichte mit mafiösen Strukturen und viel Sex.

Was man dieser allerdings lassen muss, ist, dass sie sich wirklich schnell und leicht weglesen, beziehungsweise hören ließ. Außerdem war sie echt unterhaltsam und teilweise sogar richtig spannend. Ebenfalls waren die Sexszenen zwar etwas abgedreht, aber auch recht prickelnd. Dafür wirkt die Geschichte allerdings auch sehr gewaltverherrlichend, es gibt viel Mord und Totschlag, sowie blutige Szenen, welche in keinster Weise verurteilt werden, oder durch irgendeinen Fakt relativiert werden könnten. Das Ende der Geschichte fand ich soweit ganz gut, vor allem die Wendung bezüglich Wendys Bruder Jon hätte ich so nicht unbedingt erwartet.

Was die Charaktere angeht, so erinnern einzig ihre Namen an die Peter Pan-Geschichte und vielleicht noch, dass Hook sehr brutal ist und Wendy eher unschuldig. Dabei ist James, alias Hook, so gar kein Held, auch kein heldenhafter Bösewicht, sondern einfach nur ein grausamer Mörder, der ausgerechnet in der Tochter seines Erzfeindes seine große Liebe findet. Diese ist recht liebenswert, jedoch auch das typische, unschuldige Mädchen. Dennoch fand ich super, dass sie sich immer wieder gegen Hook stellt und es ihm nicht immer leicht macht.

Alles in allem fand ich dieses Buch recht unterhaltsam und war super schnell durch die Geschichte hindurch, wobei auch das Hörbuch, welches echt gut vertont ist, geholfen hat. Der Schreibstil ist allerdings auch wirklich gut und für zwischendurch fand ich die Geschichte durchaus in Ordnung.

Bewertung vom 18.01.2025
Denn ohne Liebe werden wir zerbrechen / Mixtape Bd.2
Cherry, Brittainy

Denn ohne Liebe werden wir zerbrechen / Mixtape Bd.2


sehr gut

Obwohl der zweite Band des Mixtape Duetts überhaupt nichts mehr mit dem ersten Band zu tun hat, außer, dass man es mit Musikern zu tun bekommt, ist er dennoch wieder wirklich gut und sehr emotional.

Dabei darf ein gewisser Kitsch aber auch einmal mehr nicht fehlen. Davon gibt es hier nämlich so einigen, was mich aber viel weniger stört, als das allseits bekannte Problem mit dem Schluss machen, weil es irgendwelche Probleme gibt, die man vielleicht lieber zusammen aus dem Weg räumen könnte. Immerhin war der Grund hier halbwegs nachvollziehbar und die Trennung nicht sehr lang. Ansonsten mochte ich aber alles an dieser Geschichte, denn sie ist wirklich schön und es werden wieder wichtige Themen angesprochen, zum Beispiel den Verlust eines wichtigen Menschen, sexuelle Gewalt und auch, wie falsches Christentum aussieht. Christentum ist nämlich Liebe und nicht Hass. Aber auch die Liebesgeschichte selbst fand ich wunderschön und romantisch, mit viel gegenseitigem Verständnis und Respekt, die Sexszenen sehr niveauvoll und dennoch prickelnd.

Außerdem mochte ich die Charaktere und deren Entwicklung sehr. Emery als junge Mutter gibt alles und ist eine wahre Kämpferin, welche gleichzeitig noch für ihre Schwester da sein will. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und ist wahnsinnig sympathisch. Gleich ging es mir mit Oliver, welcher Ecken und Kanten hat, aber dennoch ein sehr gutes, wenn auch gebrochenes Herz, hat. Beide passen einfach super zusammen und ergänzen sich perfekt. Dazu kommt noch die kleine, wahnsinnig selbstbewusste und freche Reese, die für ziemlich viel Unterhaltung sorgt.

Alles in allem hat die Autorin auch hier erneut, mit einem großartigen, flüssigen Schreibstil, einen super guten, emotionalen und tiefgründigen Liebesroman geschaffen, welcher mich gerade zum Ende hin wieder extrem berührt und an den Rand der Tränen geführt hat.

Bewertung vom 16.01.2025
Love Story
Segal, Erich

Love Story


gut

Und wieder einmal habe ich einen relativ alten Schinken von meinem SuB befreit, von dem ich mir leider etwas mehr versprochen habe, als ich tatsächlich bekommen habe, denn der Name des Romans ist nur teilweise tatsächlich Programm.

Viel mehr bekommt man hier auf noch nicht einmal zweihundert Seiten ziemlich viel nebenbei erzählt, zum Beispiel über die Kariere des Protagonisten, seine Gedanken und Gefühlswelt. Dies alles hat aber nur recht wenig mit der Liebesgeschichte zwischen ihm und Jenny zu tun, welche hier, für meinen Geschmack, zu nebensächlich abgehandelt wurde. Auch ansonsten fand ich die Beziehung der beiden zueinander nicht so ganz nachvollziehbar. Von Anfang bis Ende gehen sie, zumindest in Gesprächen, relativ grob miteinander um. Dafür gibt es aber auch hin und wieder recht erfrischende, fast schon witzige Szenen und Diskussionen. Am Ende wurde der Roman allerdings noch einmal recht emotional, für mich jedoch viel zu spät, um mich wirklich berühren zu können.

Auch von den Charakteren bin ich eher mittelmäßig beeindruckt. Natürlich spielt der Roman in einer Zeit, wo sich die Leute noch anders verhalten haben, andere Standards hatten, dennoch kamen mir sowohl Oliver als auch Jenny recht befremdlich vor. So ist Jenny einerseits sehr selbstbewusst und schlagfertig, andererseits auch sehr schroff im Umgang mit Oliver. Dieser wiederum ging mir von Seite zu Seite mehr auf die Nerven, weil er so extrem stur und stolz ist, gleichzeitig einfach nur unsympathisch.

Immerhin ist der Schreibstil des Autors, auch, wenn er eher gehoben ist, wirklich gut in diesem Buch, denn dieses ließ sich doch recht schnell und flüssig lesen. Zudem war er relativ bildlich und ich mochte auch, dass hier mal eine Liebesgeschichte aus Sicht des Mannes erzählt wird.

Alles in allem bekommt man hier einen sehr gerafften Liebesroman, der die Beziehung zwischen dem Protagonisten und seiner Flamme Jenny nicht besonders gut aufbaut, der aber dennoch für Zwischendurch ganz okay ist, sich leicht lesen lässt und am Ende noch einmal emotional wird. Für mich aber zu wenig, um ihn weiterempfehlen zu können.

Bewertung vom 13.01.2025
The Favourites
Fargo, Layne

The Favourites


ausgezeichnet

Dieses ist zwar erst mein zweites Buch, welches ich dieses Jahr beendet habe, aber dafür auch gleich ein absolutes Highlight. Die Geschichte hat mich nämlich von vorn bis hinten in ihren Bann gezogen und dabei in einen Sport entführt, welcher gleichzeitig super hart und wunderschön ist.

Wir lernen hier die siebzehnjährige Katarina kennen, die über mehrere Jahre hinweg ihre eigene Geschichte erzählt, vom Anfang ihrer Kariere als Eistänzerin bis hin zum absoluten Hoch. Aber auch vom absoluten Tiefpunkt, vom eigenen Ehrgeiz, verbunden mit hartem Training, von Intrigen, Feindschaften und Freundschaften. Außerdem erzählt sie von der stürmischen Liebe zu ihrem Partner und Kindheitsfreund Heath, welche eine einzige Achterbahnfahrt ist und doch leidenschaftlich und wild. Nebenbei erzählen im Rahmen einer Dokumentation andere Beteiligte von ihrer Sicht auf die Dinge, die rund um das als skandalös empfundene Eistanzpaar Shaw und Rocha geschehen. Obendrein wird erklärt, was man in eingeblendeten Videoausschnitten sehen kann. Das beides fand ich wahnsinnig gut gemacht, weil man so auch die anderen Charaktere besser verstehen und kennenlernt, zudem einen realistischen Einblick von Außen bekommt.

Dabei ist die Geschichte wahnsinnig spannend und ließ sich durch den grandiosen, bildlichen Schreibstil sowie die kurzen Kapitel super schnell und flüssig weglesen. Überhaupt konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich die Handlung so toll fand. Es ist nämlich keine reine Liebesgeschichte, sondern eher eine Geschichte über Leidenschaft. Leidenschaft für einen tollen Sport, der dem Leser hier richtig gut nahegebracht wird und in den ich absolut eintauchen konnte, aber auch Leidenschaft für einen anderen Menschen. Es geht um Ehrgeiz, Konkurrenz und falsche Erwartungen, doch ebenfalls um eine gewisse Gier, die Katarina im Laufe der Geschichte immer mehr verändert. So sehr, dass es auch ihre Beziehungen zu Freunden und ihrem Partner Heath verändert.

Richtig toll fand ich auch die Charaktere geschrieben, die allesamt sehr menschlich und real wirken, allen voran Protagonistin Katarina, welche eine sehr umstrittene Person ist, die viele gute Seiten hat, aber auch solche, die eher fragwürdig sind. Sie steht im Mittelpunkt der Geschichte und ihre Entwicklung ist super wichtig, denn sie muss auf ungewöhnliche Weise erwachsen werden, ohne eine feste Bezugsperson außer Heath. Allerdings leidet die Beziehung zu ihm aber auch unter dem Erfolgsdruck und oftmals fehlt ihr der Halt. Dabei stehen sowohl sie als auch er immer unter dem Licht der Öffentlichkeit, welche sich letztendlich ein eigenes Bild macht.

Insgesamt ist diese Geschichte beinahe wie ein Film an mir vorbeigelaufen, war super aufregend und mitreißend. Zudem habe ich echt viel über Eiskunstlauf und Eistanz gelernt und wurde in die Atmosphäre des Sports hinein gezogen. Geliebt habe ich ebenso, wie lebendig und vielseitig die Charaktere geschrieben wurden, habe mit ihnen gelebt, gelacht und geweint. Für mich ist dieses Buch jedenfalls einmalig und ich kann es nur weiterempfehlen.

Bewertung vom 08.01.2025
Denn ohne Musik werden wir ertrinken / Mixtape Bd.1
Cherry, Brittainy

Denn ohne Musik werden wir ertrinken / Mixtape Bd.1


sehr gut

Noch immer bin ich ziemlich begeistert von den Büchern der Autorin, denn sie kann einfach emotionale und tiefgründige Geschichten, in denen sie wichtige Themen aufgreift, schreiben. Allerdings muss ich auch zugeben, dass sich diverse Entwicklungen stets wiederholen, so auch hier.
Achtung, es kann im nächsten Satz zu einem Spoiler kommen! Zum Beispiel wird über ein bestimmtes Problem nicht gesprochen wird, weil man den anderen angeblich schützen will, macht lieber Schluss, um ihm nicht weh zu tun und tut ihm damit nur noch mehr weh.

Ansonsten war die Geschichte wieder großartig, sehr gefühlvoll und herzerwärmend. Es wurden einige Themen angesprochen, ohne, dass sie überladen wirkte. Vor allem der Aspekt mit der Band kurz vorm Durchbruch und die damit einhergehenden Probleme für die junge Liebe fand ich super. Genauso, wie toxisch das Showbiz wirklich sein kann, wurde richtig gut dargestellt. Aber Rockstar Geschichten liebe ich in der Regel ja sowieso, selbst, wenn sie hier dann doch etwas anders aufgebaut ist. Ebenso mochte ich Hazels Hintergrundgeschichte und dass sie dennoch so eine starke, junge Frau geworden ist. Auch die Liebesgeschichte zwischen Hazel und Ian konnte mich von Anfang an packen. Ich mochte ihre Chemie einfach und wie sich die Beziehung zwischen ihnen langsam aber stetig entwickelt. Dabei und auch bei anderen Gelegenheiten gab es dann einfach wunderschöne und rührende Szenen, die mich echt mitgenommen haben.

So richtig toll fand ich auch die Charaktere geschrieben, vor allem Big Paw und seine Frau Holly, Ians Großeltern, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Big Paw ein strenger Patriarch ist, der als größter Arbeitgeber der Stadt respekteinflößend wirkt, aber dennoch ein gutes Herz hat, so trägt Holly ihr Herz auf der Zunge, ist eine Seele von Mensch und einfach nur zuckersüß. Hazel und Ian sind aber auch liebenswerte Protagonisten und könnten ebenfalls nicht unterschiedlicher sein, wobei ihre Schicksale sich jedoch gar nicht mal so sehr unterscheiden. Beide wurden mehr oder weniger verlassen, wobei Ian aber von seinen Großeltern aufgefangen wurde , Hazel hingegen erst einmal für sich selbst einstehen und schnell Verantwortung übernehmen musste.

Alles in allem wäre dieser Roman für mich durchaus fünf Sterne wert gewesen, hätte es nicht diese eine Sache gegeben, die mich inzwischen wirklich stört und das nicht nur hier. Trotzdem ist die Geschichte wirklich schön und emotional, flüssig geschrieben und die Charaktere ebenfalls liebenswert und menschlich. Deshalb kann ich es absolut weiterempfehlen und freue mich schon auf den zweiten Band.

Bewertung vom 29.12.2024
Die Zukunft der besonderen Kinder / Die besonderen Kinder Bd.6
Riggs, Ransom

Die Zukunft der besonderen Kinder / Die besonderen Kinder Bd.6


gut

Nach sechs Bänden habe ich nun auch endlich diese Reihe beendet und muss letztendlich sagen, dass ich inzwischen echt froh darüber bin, denn so richtig umhauen konnte sie mich am Ende dann doch nicht. Dennoch war ich gespannt, wie es mit den besonderen Kindern zu Ende geht und im Großen und Ganzen hat es dieser Band geschafft, die Geschichte rund und zufriedenstellend abzuschließen.

Dennoch gab es auch hier wieder ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben. So hat sich gerade der Anfang wieder recht gezogen und auch, wenn die Geschichte zum Ende hin wieder spannender wurde, so gab es zwischendurch immer wieder Stellen, die mir einfach zu lang waren, zu sehr ausgeschmückt und hier und da gab es auch noch ein paar Wiederholungen, die nicht unbedingt hätten sein müssen. Zudem wirkte die Geschichte hier und da wieder etwas zu konstruiert.

Es gab allerdings natürlich auch wieder einige Dinge, die mir richtig gut gefallen haben. So zum Beispiel das Setting, welches erneut zwischen ein paar verschiedenen Zeitschleifen und der Gegenwart wechselt. Diese kommen mit unterschiedlichen Bedrohungen daher, denen sich die Kinder, die ja eigentlich gar keine mehr sind, stellen müssen. Dabei wachsen sie noch mehr zusammen, werden erwachsen und auch stärker. Ebenso entwickelt sich im Hintergrund die kleine Liebesgeschichte weiter, während sich Caul zu einem beinahe unbesiegbaren Monster entwickelt und ganz Besonderenwelt bedroht.

Schön war für mich auch, noch einmal Abschied von den lieb gewonnenen Charakteren nehmen zu können, selbst, wenn nicht alle von ihnen hier ihren großen Auftritt haben. Aber es war trotzdem schön, sie alle noch einmal zu begleiten und zu sehen, wie der Autor ihnen ein würdiges Ende geschaffen hat. Vor allem aber war es großartig, Jakobs Reise mit ihm zu beenden, denn er musste sich in der Besonderenwelt erst einmal einfinden, sich seinen Kräften stellen und zum Schluss sogar über sich hinaus wachsen.

Alles in allem bin ich absolut damit zufrieden, wie diese Geschichte endet und habe die Reihe auch recht gern gelesen. Ein Highlight ist sie letzten Endes aber nicht für mich geworden. Trotzdem kann ich sie durchaus weiterempfehlen, wenn man eher langsam erzählte, kindliche Fantasiegeschichten mit außergewöhnlichen Charakteren mag.