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Benutzername: 
Frieda
Wohnort: 
MV

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 21.10.2024
Das zweite Kind
De Franchi, Marco

Das zweite Kind


ausgezeichnet

Bereits das Cover des Thrillers „Das zweite Kind“ von Marco de Franchi hatte mich angezogen. Die Story zog mich dann aber ab der ersten Seite richtig in ihren Bann. Einfach hochspannend und ein wunderbar mitreißender Schreibstil ließ mich das Buch nur schwer aus der Hand legen. Man muss schon sagen, dass die Story anders ist als ich es von anderen Thrillern gewohnt war. Man sollte sich als Leser nicht allzu schnell am Ende der Aufklärung wähnen.
Die Protagonisten Valentina Medici und Fabio Costa wurden mir im Laufe der Story immer vertrauter. Beide werden als sympathisch, menschlich und mit ihren eigenen Schwächen dargestellt.
Man merkt, dass der Autor selbst Hauptkommissar ist. Seine Erfahrungen spiegeln sich in der professionellen Arbeit und dem Ermittlungsvorgehen wider. Ich fand es sehr positiv, dass auch die Widrigkeiten (andere Abteilungen, Vorgesetzte, Staatsanwalt etc), gegen die sich beide behaupten müssen, mit in den Thriller einfließen.
Der Thriller an sich, mit seinen Entführungen und Leichendarstellungen waren für mich stellenweise schwer zu ertragen. Daher auch mein Fazit:
Der Thriller zeigt unbeschönigte, grausame und nicht verständliche Taten, die sicherlich nicht für alle Leser geeignet sein werden. Also nichts für schwache Nerven. Trotz allem empfehle ich dieses Buch gerne weiter.

Bewertung vom 26.09.2024
606 (eBook, ePUB)
Fox, Candice

606 (eBook, ePUB)


gut

Aufgrund des Covers und der Leseprobe machte ich mich bei dem Thriller 606 von Candice Fox auf eine spannende Verfolgungsjagd gefasst.
Alles beginnt damit, dass das jährliche Softballspiel zwischen Wärtern und Gefängnisinsassen stattfinden soll. Die Angehörigen des Personals sind per Bus auf dem Weg, als dieser gestoppt und der Busfahrer getötet wird, Dann geht ein Anruf im Gefängnis ein, der die Freilassung aller Gefangenen fordert. Mit dem Wissen, dass die eigenen Familien in Gefahr sind,öffnen die Wärter die Türen und 606 Verbrecher flüchten in die Freiheit.
Die Verfolgungsjagd beginnt. Diese bezieht sich dann auf speziell ausgewählte Geflüchtete, wie beispielsweise auf John Kradle, an dessen Fersen sich die Aufseherin des Todestraktes, Celine Osbourne, heftet. Der eine oder andere Häftling wird in extra Kapiteln auch noch beschrieben, jedoch nicht so tiefgreifend wie John Kradle.
Persönlich fand ich, dass einige Abschnitte zu kurz angerissen wurden oder teilweise auch unnötig für den Bezug zur Haupthandlung waren. Positiv möchte ich erwähnen, dass die einzelnen Kapitel die unterschiedlichen Sichtweisen der Akteure gut zum Ausdruck bringen.
Fazit: Ich bin etwas enttäuscht über den Thriller, da ich mir aufgrund des Covers und der Leseprobe doch noch mehr Spannung erhofft hatte.

Bewertung vom 26.09.2024
Wintersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.2
Engman, Pascal;Selåker, Johannes

Wintersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Der Krimi von Pascal Engman und Johannes Selaker war mein erstes Buch des Autorenpaars und ein wirklicher Lesegenuss.
Die Handlung spielt im Winter in und um Stockholm. Im Blickpunkt stehen der Polizist Tomas sowie sein Kollege Zingo und die Journalistin Vera, die von Morden im Porno-Milieu auf Trab gehalten werden. Tomas und Vera versuchen auf unterschiedlichen Wegen eine Lösung herbeizuführen und gehen dabei unterschiedlichen Spuren nach. Dadurch verstricken sich beide immer mehr in ein Geflecht aus Drogen, Sex und Gewalt, die über die Grenzen Schwedens hinausgehen. Doch beide werden von der Frage getrieben, wie diese Morde zusammenhängen. Gegen Ende kommen dann auch Geheimdienste ins Spiel, was die Geschichte noch spannender macht und am Anfang undurchsichtig erscheinen lässt.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Farben passen zu den klirrend kalten Temperaturen. Mich hat es auch sehr beeindruckt, wie gut es gelungen ist, die privaten Verhältnisse der Protagonisten mit in die Story einzubinden.
Jedoch ist der Schreibstil sehr flüssig und spannungsgeladen. Durch die teilweise kurz gehaltenen Kapitel hatte ich das Gefühl, immer weiter lesen zu müssen und konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen.
Mein Fazit: sehr empfehlenswert und es hat mich dazu bewogen, auch den ersten Teil dieser Reihe noch zu lesen.

Bewertung vom 18.08.2024
Du kennst sie
Jennett, Meagan

Du kennst sie


gut

„Du kennst sie“ von Meagan Jennett ist für mich ein Thriller der besonderen Art.
Die Story wird sehr viel aus der Sicht von Sophie, der Barkeeperin und später auch Mörderin, erzählt. Sie muss sich gegen anzügliches Verhalten von Männern wehren und hinter ihnen „aufräumen“. Sophie hat es einfach satt, niedrige Arbeiten zu erledigen. Dann gerät sie in eine Notsituation und wird zur Mörderin.
Auf der anderen Seite steht die Polizistin Nora, die einfach schon zu viel gesehen hat und daher mit ihren eigenen Geistern kämpft.
Im Verlauf der Story treffen beiden Frauen aufeinander.
Persönlich muss ich sagen, dass mich die Geschichte nicht so ihren Bann gezogen hat, wie ich es mir erhofft habe. Ich hatte das Gefühl, dass Emotionen fehlten und ich empfand die Story als langatmig. Sie hat mich einfach nicht gefesselt. Außerdem bin ich auch kein „Fan“ von Übersinnlichem und Mystischem, daher war es leider nicht „mein“ Thriller. Das ist mein persönliches Fazit.
Wer aber solche nicht alltäglichen Thriller mit Abdriften ins Übersinnliche mag, dem würde ich dieses Buch empfehlen.

Bewertung vom 30.07.2024
Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2
Engels, Lars

Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Kriminalhauptkommissar Janosch Janssen ermittelt wieder. Für mich zum ersten Mal, da ich den 1. Teil der Serie nicht gelesen habe,
Bereits das Cover mit seinen düsteren Farben zieht die Blicke auf sich und passt gut zur Story. Durch den flüssigen Schreibstil liest sich das Buch sehr gut. Ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen, da die Story mich so gefesselt hat.
Die Protagonisten Janosch Janssen und seine Chefin/Schwiegermutter Diana Quester sind sehr gut dargestellt, daher empfand ich es nicht als Nachteil, den 1. Teil nicht zu kennen.
Die beiden arbeiten nicht nur an einem schweren Mordfall zusammen, sondern auch das Privatleben mit seinen Ecken und Kanten kommt nicht zu kurz.
Die Mordermittlungen ziehen immer weitere Kreise und tauchen in unterschiedliche Themen ein. Die Handlung hat mir sehr gut gefallen und war für mich auch gut nachvollziehbar.

Fazit: Band 2 macht Lust auf mehr Lesestoff von Lars Engels rund um den Ermittler Janosch Janssen.

Bewertung vom 21.07.2024
Leichenstarr an der Bar
Jensen, Joost

Leichenstarr an der Bar


ausgezeichnet

Das Cover des Krimis „Leichenstarr an der Bar“ von Joost Jensen zeigt dem Leser gleich unmissverständlich, in welchem Teil des Landes die Story spielen wird. Nämlich im Norden.
Die Friesenbrauerin Gesine ermittelt wieder auf eigene Faust. Dabei gerät sie nicht nur mit ihrer Tochter Wiebke, die Polizistin ist, aneinander, sondern sie begibt sich auch in tödliche Gefahr. Der Gegner ist die Firma Friesenklima AG, die mit großartiger Werbung und vielen Versprechen Investoren für eine Ferienanlage sucht. Aber ist es wirklich alles so schillernd wie es scheint?
Dann überschattet der Tod das beschauliche Leben in Sünnum und stellt die Dorfbewohner und ihre Beziehung zueinander auf eine harte Probe.
Tüdelbüdel, Tüdelbräu, … und all diese plattdeutschen reingestreuten Wörter verleihen dem Krimi seine ganz eigene Note und lassen mein norddeutsches Herz höherschlagen.
Ebenso hat mich der nordische Humor sehr amüsiert. Dieser passt so unheimlich gut zur gesamten Story und fördert die Spannung und das Lesevergnügen.
Das Buch liest sich sehr flüssig. Ich mochte es gar nicht aus der Hand legen, da mich einerseits die Machenschaften und andererseits die lokalen Eigenheiten in den Bann gezogen haben.
Fazit: Ein wunderbarer Krimi zum entspannen.

Bewertung vom 23.05.2024
Weißglut
Quast, Tobias

Weißglut


sehr gut

Der Krimi „Weißglut“ von Tobias Quast ist nicht der „normale“ Krimi, wie man sich ihn vorstellt.
„Weißglut“ kommt mehr mit Unterhaltung, typischen Alltagsszene, vielen Gerüchten und Missverständnissen daher und weniger mit blutigen Szenen. Durch die immer neuen Verwicklungen und Wendungen muss man schon auspassen, dass man den Faden nicht verliert oder zu früh denkt, man kennt die Lösung bereits.
Kurz gesagt, geht es um die reiche Dame (Sarah) aus München, die aufgrund von Eheproblemen und aus Angst, in den Schlagzeilen zu landen, nach Finnland „flieht“. Leider wird aus der idyllischen Ruhe nichts, da sie gleich am ersten Morgen über eine Wasserleicht stolpert und aufgrund von Gerüchten als Tatverdächtige und Liebhaberin des Toten gehandelt wird. Sarah ermittelt daraufhin auf eigene Faust, um sich von diesen Gerüchten zu befreien, gerät dabei aber auch ins Visier des Mörders.
Mir hat einerseits der Schreibstil gut gefallen, andererseits aber auch das Aufzeigen zwischenmenschlicher Kommunikation und Nicht-Kommunikation. Tobias Quast zeigt deutlich die Folgen von „Gerüchteküchen“ auf und wie man sich selbst in Menschen täuschen kann.
Die Protagonistin Sarah, aber auch ihre Freundin Ilvi haben mich ebenso beeindruckt, wie die Beschreibung der nordischen Natur und Landschaft.
Fazit: Wer mal einen etwas anderen Krimi lesen möchte, ist hier an der richtigen Stelle.

Bewertung vom 11.02.2024
Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4
Sander, Karen

Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4


ausgezeichnet

Das Buch, Der Sturm-Vergraben, ist der erste Band einer Thriller-Trilogie von Karen Sander, dessen Schauplatz die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist.
Das dunkel gehaltene Cover sticht jedoch durch seine großen roten und weißen Buchstaben direkt ins Auge, ebenso macht bereits der Titel neugierig.
Der Thriller beginnt mit dem August 1989 auf dem Darß und geradewegs mit einem Doppelmord. Ich fühlte mich gleich in den Bann gezogen und hatte das Gefühl, unbedingt weiterlesen zu müssen.
Die Story wird in kurzen, manchmal etwas längeren Kapiteln erzählt, die an unterschiedlichen Schauplätzen spielen. Einerseits auf dem Darß mit dem Protagonisten Tom Engelhardt (Kriminalhauptkommissar) und andererseits Mascha Krieger, die Kryptologin vom LKA Schwerin. Zwischendrin finden sich dann Kapitel eines ICH-Erzählers, was die Spannung noch erhöht.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Das Buch liest sich flüssig und ich konnte bzw. wollte das Buch nicht weglegen. Es gibt sehr bildhafte Beschreibungen der Orte, sodass man sich als Leser gut in die Story hineinversetzen kann. Der Thriller an sich ist sehr spannend geschrieben und bringt überraschende Wendungen mit sich.
Am Ende wird der Fall gelöst, jedoch bleibt die Zukunft der Protagonisten offen. Dies lädt zum Lesen der folgenden Fälle ein.
Mein Fazit: sehr empfehlenswert

Bewertung vom 30.08.2023
Der achte Kreis / Ishikli Caner Bd.1
Gravenbach, Philipp

Der achte Kreis / Ishikli Caner Bd.1


sehr gut

Ich war sehr gespannt auf den Debütthriller „Der 8. Kreis“ von Philipp Gravenbach.
Die Story um einen Ex-Journalisten und eine Ex-Polizistin nimmt im Laufe der Geschichte rasch an Fahrt auf. Die Handlung zieht sich durch alle Kreise, bis hin zum Vatikan und rast von Berlin nach Rom und fällt dabei immer wieder in tiefe Abgründe. Ich möchte an dieser Stelle auch nicht allzu viel verraten, sondern es jedem selbst überlassen, sich in den Thriller hineinzuversetzen.
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich am Anfang schwer in die Story hineinfinden konnte. Aber mit der Zeit bekam ich rasch einen Blick für das Geschehen, die Schauplätze und die Protagonisten.
Mit ansteigender Spannungskurve fesselte mich das Buch mehr und mehr und belohnte mich mit einem richtigen Spannungsfeuerwerk.
Beim Lesen hatte ich das Gefühl, mittendrin im Geschehen zu sein, sowohl in Freud als auch in Leid. Die unvorstellbar große Phantasie des Autors nahm mich mit.
Mein Fazit daher: ein MUSS für alle Thriller-Fans.

Bewertung vom 31.07.2023
Skorpion / David Keller Bd.1
Basanisi, Matt;Schneider, Gerd

Skorpion / David Keller Bd.1


ausgezeichnet

Der Thriller „Skorpion“ von Matt Basanisi und Gerd Schneider kommt mit einem ansprechenden Cover in schwarz und kupferfarbenen Lettern daher.
Der Thriller beginnt bereits auf den ersten Seiten mit einem Mord. Tote, Mafia, Drogen und politische Verstrickungen ziehen sich durch die gesamte Story, die sehr fesselnd und in einem gut lesbaren Schreibstil geschrieben ist. Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt, die auch Sprünge zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit aufweisen. Die Story spielt an den unterschiedlichsten Orten, wie Zürich, Antwerpen, Palermo, Beirut.
David Keller, ein Schweizer Bundesermittler und Experte für die Geschäfte der Mafia, übernimmt die Ermittlungen, die sich schnell von einem scheinbaren Routinefall zu einem Fall von internationaler Brisanz entwickeln, in deren Verlauf mächtige Geheimdienste und Kartelle eine Rolle spielen.
Beim Lesen kann man spüren, dass die Geschichte von tatsächlichen Ereignissen beeinflusst worden ist. Der Thriller ist hochspannend. Ein „Ausritt“ in die Geschichte und Geschicke der Mafia sowie deren nationale und internationale Verstrickungen.
Abschließendes Fazit: Hochspannung garantiert, überraschend und fesselnd.