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Benutzername: 
Frieda
Wohnort: 
MV

Bewertungen

Insgesamt 27 Bewertungen
Bewertung vom 21.07.2024
Leichenstarr an der Bar
Jensen, Joost

Leichenstarr an der Bar


ausgezeichnet

Das Cover des Krimis „Leichenstarr an der Bar“ von Joost Jensen zeigt dem Leser gleich unmissverständlich, in welchem Teil des Landes die Story spielen wird. Nämlich im Norden.
Die Friesenbrauerin Gesine ermittelt wieder auf eigene Faust. Dabei gerät sie nicht nur mit ihrer Tochter Wiebke, die Polizistin ist, aneinander, sondern sie begibt sich auch in tödliche Gefahr. Der Gegner ist die Firma Friesenklima AG, die mit großartiger Werbung und vielen Versprechen Investoren für eine Ferienanlage sucht. Aber ist es wirklich alles so schillernd wie es scheint?
Dann überschattet der Tod das beschauliche Leben in Sünnum und stellt die Dorfbewohner und ihre Beziehung zueinander auf eine harte Probe.
Tüdelbüdel, Tüdelbräu, … und all diese plattdeutschen reingestreuten Wörter verleihen dem Krimi seine ganz eigene Note und lassen mein norddeutsches Herz höherschlagen.
Ebenso hat mich der nordische Humor sehr amüsiert. Dieser passt so unheimlich gut zur gesamten Story und fördert die Spannung und das Lesevergnügen.
Das Buch liest sich sehr flüssig. Ich mochte es gar nicht aus der Hand legen, da mich einerseits die Machenschaften und andererseits die lokalen Eigenheiten in den Bann gezogen haben.
Fazit: Ein wunderbarer Krimi zum entspannen.

Bewertung vom 23.05.2024
Weißglut
Quast, Tobias

Weißglut


sehr gut

Der Krimi „Weißglut“ von Tobias Quast ist nicht der „normale“ Krimi, wie man sich ihn vorstellt.
„Weißglut“ kommt mehr mit Unterhaltung, typischen Alltagsszene, vielen Gerüchten und Missverständnissen daher und weniger mit blutigen Szenen. Durch die immer neuen Verwicklungen und Wendungen muss man schon auspassen, dass man den Faden nicht verliert oder zu früh denkt, man kennt die Lösung bereits.
Kurz gesagt, geht es um die reiche Dame (Sarah) aus München, die aufgrund von Eheproblemen und aus Angst, in den Schlagzeilen zu landen, nach Finnland „flieht“. Leider wird aus der idyllischen Ruhe nichts, da sie gleich am ersten Morgen über eine Wasserleicht stolpert und aufgrund von Gerüchten als Tatverdächtige und Liebhaberin des Toten gehandelt wird. Sarah ermittelt daraufhin auf eigene Faust, um sich von diesen Gerüchten zu befreien, gerät dabei aber auch ins Visier des Mörders.
Mir hat einerseits der Schreibstil gut gefallen, andererseits aber auch das Aufzeigen zwischenmenschlicher Kommunikation und Nicht-Kommunikation. Tobias Quast zeigt deutlich die Folgen von „Gerüchteküchen“ auf und wie man sich selbst in Menschen täuschen kann.
Die Protagonistin Sarah, aber auch ihre Freundin Ilvi haben mich ebenso beeindruckt, wie die Beschreibung der nordischen Natur und Landschaft.
Fazit: Wer mal einen etwas anderen Krimi lesen möchte, ist hier an der richtigen Stelle.

Bewertung vom 11.02.2024
Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4
Sander, Karen

Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4


ausgezeichnet

Das Buch, Der Sturm-Vergraben, ist der erste Band einer Thriller-Trilogie von Karen Sander, dessen Schauplatz die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist.
Das dunkel gehaltene Cover sticht jedoch durch seine großen roten und weißen Buchstaben direkt ins Auge, ebenso macht bereits der Titel neugierig.
Der Thriller beginnt mit dem August 1989 auf dem Darß und geradewegs mit einem Doppelmord. Ich fühlte mich gleich in den Bann gezogen und hatte das Gefühl, unbedingt weiterlesen zu müssen.
Die Story wird in kurzen, manchmal etwas längeren Kapiteln erzählt, die an unterschiedlichen Schauplätzen spielen. Einerseits auf dem Darß mit dem Protagonisten Tom Engelhardt (Kriminalhauptkommissar) und andererseits Mascha Krieger, die Kryptologin vom LKA Schwerin. Zwischendrin finden sich dann Kapitel eines ICH-Erzählers, was die Spannung noch erhöht.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Das Buch liest sich flüssig und ich konnte bzw. wollte das Buch nicht weglegen. Es gibt sehr bildhafte Beschreibungen der Orte, sodass man sich als Leser gut in die Story hineinversetzen kann. Der Thriller an sich ist sehr spannend geschrieben und bringt überraschende Wendungen mit sich.
Am Ende wird der Fall gelöst, jedoch bleibt die Zukunft der Protagonisten offen. Dies lädt zum Lesen der folgenden Fälle ein.
Mein Fazit: sehr empfehlenswert

Bewertung vom 30.08.2023
Der achte Kreis / Ishikli Caner Bd.1
Gravenbach, Philipp

Der achte Kreis / Ishikli Caner Bd.1


sehr gut

Ich war sehr gespannt auf den Debütthriller „Der 8. Kreis“ von Philipp Gravenbach.
Die Story um einen Ex-Journalisten und eine Ex-Polizistin nimmt im Laufe der Geschichte rasch an Fahrt auf. Die Handlung zieht sich durch alle Kreise, bis hin zum Vatikan und rast von Berlin nach Rom und fällt dabei immer wieder in tiefe Abgründe. Ich möchte an dieser Stelle auch nicht allzu viel verraten, sondern es jedem selbst überlassen, sich in den Thriller hineinzuversetzen.
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich am Anfang schwer in die Story hineinfinden konnte. Aber mit der Zeit bekam ich rasch einen Blick für das Geschehen, die Schauplätze und die Protagonisten.
Mit ansteigender Spannungskurve fesselte mich das Buch mehr und mehr und belohnte mich mit einem richtigen Spannungsfeuerwerk.
Beim Lesen hatte ich das Gefühl, mittendrin im Geschehen zu sein, sowohl in Freud als auch in Leid. Die unvorstellbar große Phantasie des Autors nahm mich mit.
Mein Fazit daher: ein MUSS für alle Thriller-Fans.

Bewertung vom 31.07.2023
Skorpion / David Keller Bd.1
Basanisi, Matt;Schneider, Gerd

Skorpion / David Keller Bd.1


ausgezeichnet

Der Thriller „Skorpion“ von Matt Basanisi und Gerd Schneider kommt mit einem ansprechenden Cover in schwarz und kupferfarbenen Lettern daher.
Der Thriller beginnt bereits auf den ersten Seiten mit einem Mord. Tote, Mafia, Drogen und politische Verstrickungen ziehen sich durch die gesamte Story, die sehr fesselnd und in einem gut lesbaren Schreibstil geschrieben ist. Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt, die auch Sprünge zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit aufweisen. Die Story spielt an den unterschiedlichsten Orten, wie Zürich, Antwerpen, Palermo, Beirut.
David Keller, ein Schweizer Bundesermittler und Experte für die Geschäfte der Mafia, übernimmt die Ermittlungen, die sich schnell von einem scheinbaren Routinefall zu einem Fall von internationaler Brisanz entwickeln, in deren Verlauf mächtige Geheimdienste und Kartelle eine Rolle spielen.
Beim Lesen kann man spüren, dass die Geschichte von tatsächlichen Ereignissen beeinflusst worden ist. Der Thriller ist hochspannend. Ein „Ausritt“ in die Geschichte und Geschicke der Mafia sowie deren nationale und internationale Verstrickungen.
Abschließendes Fazit: Hochspannung garantiert, überraschend und fesselnd.

Bewertung vom 05.09.2022
Stille blutet
Poznanski, Ursula

Stille blutet


ausgezeichnet

Der Thriller "Stille blutet" von Ursula Poznanski beginnt damit, dass die, nicht gerade beliebte, Moderatorin Nadine Just live im Fernsehen ihren eigenen Tod ankündigt. Dies aber eher ungewollt. Kurz danach stirbt sie wirklich. Und sie wird nicht die Einzige bleiben.
Als Tatverdächtiger rückst schnell der Ex-Freund Tibor Glaser in den Fokus. Insbesondere, da immer mehr Beweise bei nachfolgenden Morden auftauchen.
Die Story ist wirklich fesselnd, auch wenn man mit ansehen muss, wie Tibors Leben immer mehr aus den Fugen gerät. Dem Leser wird deutlich gezeigt, welche Macht falsche Verdächtigungen und soziale Medien haben können.
Die Kommissarin Fina, einzige Frau in der reinen Männer-Mordkommission, die mit der Aufklärung betraut sind, ist mit ihrem Mitgefühl einfach nur ein sympathischer Charakter und versucht, Vorurteilen entgegenzuwirken.
Außerdem kommt immer wieder ein Unbekannter in Spiel. Dieser gibt dem Leser das Gefühl, in dessen Pläne miteinbezogen zu werden.
Mein Fazit: Sehr gute Unterhaltung, viel Spannung und Überraschungen ... einfach sehr lesenswert!

Bewertung vom 03.07.2022
Nur du und ich
van Rensburg, Laure

Nur du und ich


sehr gut

Der Thriller "Nur du und ich" von Laure van Rensburg habe ich voll spannender Erwartung gelesen.
Die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Ellie, einer Collegestudentin, und Steven, einem wesentlich älteren Literaturprofessor, erzählt. Beide verbringen einen gemeinsamen Kurzurlaub in einem einsamen, abgeschiedenen Haus, ohne Nachbarn und ohne Handyempfang. Nur umgeben von Schnee und Kälte. Klingt eigentlich nach purer Romantik mit kuscheligen Abenden am Kaminfeuer etc., aber nichts scheint hier zu sein wie es ist. Zwischen den wechselnden Ansichten der Beiden streut ein namenloser Dritter Erzählfragmente ein. Der Zusammenhang erschloss sich mir jedoch erst ziemlich zum Ende hin.
Das Cover wirkt düster, die weißen und gelben Buchstaben scheinen den Leser regelrecht "anzuspringen". Den Anfang fand ich sehr stark, in der Mitte wurde es dann in meinen Augen etwas langatmig, Jedoch war der Schluss dann wieder super und hielt eine überraschende Wende bereit.
Der Thriller handelt von Demütigungen, Rache und Besitz und hat daher einen sehr wichtigen und aktuellen Stellenwert, insbesondere mit Blick auf die MeToo-Bewegung.
Als Debütroman von Laure van Rensburg echt spannend und empfehlenswert!

Bewertung vom 07.06.2022
Die Leiche am Deich / Die Friesenbrauerin ermittelt Bd.1
Jensen, Joost

Die Leiche am Deich / Die Friesenbrauerin ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Die "Leiche am Deich" von Joost Jensen ist ein spannender und sehr unterhaltsamer Krimi, der in Ostfriesland spielt.
Alles läuft in geordneten, ruhigen und gewohnten Bahnen auf Sünnum, bis eine Leiche angespült wird. Gesine Felber, Friesenbrauerin, die von allen nur Tüdelbüdel genannt wird, beginnt sich in die Ermittlungen einzumischen. Sehr zum Leidwesen ihrer Tochter Wiebke, die als Polizistin arbeitet.
Ich finde die Story sehr gut geschrieben und flüssig zu lesen. Joost Jensen verwendet viele Ausdrücke aus dem Plattdeutschen, was mich sehr angesprochen hat. Dadurch wirkt die Geschichte noch regionaler. Die Charaktere sind sehr bildhaft und lebendig dargestellt, sodass sich der Leser problemlos in die Personen und die Gegend hineinversetzen kann. Die Dorfgemeinschaft ist sehr authentisch, insbesondere die unterschiedlichen Eigenheiten der einzelnen Personen.
Mein Fazit: Unterhaltsamer Krimi in norddeutscher Atmosphäre!

Bewertung vom 29.05.2022
City on Fire Bd.1
Winslow, Don

City on Fire Bd.1


ausgezeichnet

Der Thriller "City on fire" war nicht mein erstes Buch von Dan Winslow und ich wurde wieder nicht enttäuscht. Obwohl das Cover schlicht gehalten ist, hatte es mich trotzdem angezogen.
Der Thriller liest sich gut, jedoch musste ich mich erst in die Mafia-Familien und deren Struktur einlesen. Aber dann konnte ich das Buch nicht weglegen. Da gibt es die irische Mafia mit Danny Ryan und Pat Murphy, aber auch die italienische Mafia-Familie Moretti. Sie leben mehr oder weniger friedlich nebeneinander. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als Pat's Bruder einem Moretti die Freundin ausspannt. Die Situation spitzt sich immer mehr zu und den verbalen Drohungen folgen auch Opfer. Außerdem geht es um Familie, Freunde, Loyalität, aber auch Sex, Verrat, Heroin und Schutzgeld. Immer Auge um Auge!
Ich kann den Thriller nur weiterempfehlen und freue mich schon auf die Fortsetzungen dieser Story.

Bewertung vom 26.03.2022
Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3


ausgezeichnet

Der 3. Band "Das Leben, ein wilder Tanz", aus der Reihe der Polizeiärztin Magda Fuchs reiht sich mit seinem farblichen Cover gut in die Bände 1 und 2 ein.
Die Geschichte um Magda Fuchs spielt jetzt im Jahr 1924, hauptsächlich noch immer in Berlin. Magda hat sich in ihren Jahren als Polizeiärztin einen Namen gemacht und auch ihre eigene Praxis wiedereröffnet. Sie kümmert sich nicht nur um die Gesundheit der Prostituierten und Opfer von Gewaltverbrechen, sondern hat für Frauen und Kinder aller gesellschaftlichen Schichten ein offenes Ohr.
Doch nicht nur Magdas Geschichte fesselt und berührt, auch das Leben der anderen starken Frauen, wie Celia, ziehen des Leser in ihren Bann.
Der Roman entführt den Leser sehr eindrucksvoll in das Leben, insbesondere von Frauen, vor ca. 100 Jahren. Schnell war ich persönlich wieder in die Geschichte eingetaucht. Die Story macht dem Buchtitel alle Ehre. Manch schwierige Entscheidung wartet auf die Protagonisten. Sehr berührt hat mich im Band 3 die Hauptfigur Celia, die als Ehefrau, Mutter, Studentin und Unternehmerin ihr Leben meistert.
Aber auch der mehr kriminalistisch angehauchte Teil hat mir gut gefallen. Magda und Ehemann Kuno erleben so manchen menschlichen Abgrund.
Fazit: Band 3 der Polizeiärztin Magda Fuchs ist sehr empfehlenswert, toll geschrieben und mit geschichtlichen Details angereichert. Sehr empfehlenswert