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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Aktürk
Wohnort: 
Dortmund

Bewertungen

Insgesamt 6 Bewertungen
Bewertung vom 12.06.2024
Die Perserinnen
Mahloudji, Sanam

Die Perserinnen


sehr gut

In diesem Buch wird über Perserinnen erzählt, die alle eine gemeinsame Lebensgeschichte mit ihren weiblichen Familienmitgliedern teilen. Während der Umbrüche im Iran 1979 flieht die Familie über Umwege in die USA. Einige der Familienmitglieder bleiben zurück und sehen sich für eine lange Zeit nicht mehr wieder. Es wird über die politischen und sozialen Ereignisse erzählt. Mit viel Spannung und Emotion konnte ich mich gut in die Geschehnisse hineinfühlen. Die Figur Shirin ist mir sehr polarisierend und ich fühlte viele Emotionen aufeinmal, was nicht unbedingt ganz schön war. Der Schreibstil gefällt mir besonders und der Lesefluss ist schön mitzulesen. Die Sprache gefällt mir ebenso. Das Cover hat mich besonders in den Bann gezogen. Die knallrote Farbe im Hintergrund und die schwarze Haarfarbe der Frau gefallen mir sehr.

Bewertung vom 25.03.2024
Mein ziemlich seltsamer Freund Walter
Berg, Sibylle

Mein ziemlich seltsamer Freund Walter


ausgezeichnet

Ein Kinderbuch, welches auch hier und nicht bei den Junioren zu finden ist? Tatsächlich ist dieser Comic-Roman von Sybille Berg und Julius Thesing der Hingucker, da es ein Kinderbuch ist, welches schon im Grundschulalter gelesen werden kann. Es ist für mich eher ein Buch, welches Mut machen möchte, denn es werden viele Ängste und Probleme, die im sozialen Umfeld getroffen werden, tiefgründig thematisiert, sodass selbst Erwachsne daran teilhaben können, weil auch wir hin und wieder damit konfrontiert werden. Lösungsansätze bietet hier ein Außerirdische, der wie ein Clown aussieht. Die Zeichnungen sind sehr witzig und ich finde es schön, dass dieses Buch im Comic Stil gehalten wurde. Das Buch ist lesenswert und wunderbar zum verschenken. Die Botschaft, dass die Hoffnung nicht verliert werden soll, finde ich klasse!!

Bewertung vom 24.03.2024
Die Frauen der Familie Carbonaro / Die Carbonaro-Saga Bd.2
Giordano, Mario

Die Frauen der Familie Carbonaro / Die Carbonaro-Saga Bd.2


ausgezeichnet

In diesem Buch geht es um drei mutige Frauen und die drei Pina, Anna und Maria stehen im Fokus der Familie Carbonaro in Sizilien und in München zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und der Mitte des 20. Jahrhunderts hin.
Im ersten Band habe ich viel über die deutsch-italienische Familie erfahren dürfen und auch die Geschichten der Dreien sind ausgezeichnet. Besonders schön gefallen mir die Perspektiven, die gezeigt werden, da man sich besser in die Charaktere hineinversetzen konnte. Mir gefiel es auch, dass die Handlung hin und her sprang. Handlung ist die Herausforderung des Lebens und dem Kampf der Unabhängigkeit. Auch wenn die Frauen im Mittelpunkt stehen, müssen sie zur Familie halten und die enge Bindung zueinander stärken - das alles ist nicht einfach, wenn man sich selbst bu hat verlieren möchte. Eine unglaublich schöne Geschichte :)

Bewertung vom 24.03.2024
Unlearn Patriarchy 2
Amojo, Ireti;Borcak, Melina;Boussaoud, Yassamin-Sophia

Unlearn Patriarchy 2


ausgezeichnet

Dreizehn Autoren überliefern uns dreizehn verschiedene Texte über dieses Thema. Das Besondere ist, dass diese Autoren einen unterschiedlichen Fokus legen. Es gibt die einen, die sachlich einen Inhalt darstellen, die anderen emotionsgeladen. Durch diese Perspektiven erkenne ich wie wichtig das Thema in unserer heutigen Gesellschaft zunehmend wird. Es gab Themen, mit denen war ich sehr vertraut, sie sind mir einmal über die Straße begegnet, jedoch gab es auch Themen, wo ich noch Wissenslücken hatte. Die Lektüre hat mir viel Wissen gelehrt, da sie sehr informativ war. Die Auswirkungen, die wir teilweise täglich erleben müssen, zeigt schon jetzt verheerende Folgen in Bezug auf unsere Gesellschaftsstruktur und der emotionalen Nähe und Toleranz, die wir nicht mehr gegenseitig aufzeigen. Die Gleichberechtigung für alle Menschen ist ein sensibles aber auch wichtiges Thema, um nicht mit dem Glauben aufzuhören, dass wir es nicht schaffen könnten, die Welt besser zu machen. Stimmen, die sich gegen unseres Systems auflehnen, sind wichtig und richtig und dürfen nicht mundtot gemacht werden. Dabei müssen wir alle anpacken und niemals vergessen, dass es nicht den einen „Feminismus-Weg“ gibt. Ich kann das Buch definitiv weiterempfehlen. Auch als Geburtstagsgeschenk eignet es sich wunderbar.

Bewertung vom 24.08.2023
Der Frühling ist in den Bäumen
Revedin, Jana

Der Frühling ist in den Bäumen


sehr gut

Romane über Nachkriegsdeutschland gefallen mir besonders gut, ebenso wie dieses, welches ich gewonnen habe! Besonders ansprechend fand ich, dass die Mutter von Jane gegen die vorherrschende Rollenbilder gekämpft und nicht aufgegeben hat. Gefährlich und besonders spannend fand ich den Atomphysiker Fred, der gefährliche sexuelle Praktiken ausübt und sie mit hineinziehen will. Marlene hilft ihr herauszukommen und hier sieht man wieder gut, dass Frauenpower viel hilft und sich niemals alleine im Leben durchkämpfen muss. Der Lesefluss hat mir besonders gut gefallen und auch die Thematik hat mich angesprochen. Ein zweiter oder ähnlicher Teil ist wünschenswert, weil es mit doch in den Bann gezogen hat! Das Cover vom Buch ist mir besonders ins Auge gesprungen und lässt sich schön in meinem Bücherregal sehen. Danke, dass ich rezensieren darf!

Bewertung vom 29.07.2023
Elternhaus
Mank, Ute

Elternhaus


sehr gut

Zunächst einmal hat mich das Cover sehr schnell durch die tollen Pastelltöne und dem Kaffee angesprochen. Man wusste sofort, dass es sich um eine Familiengeschichte handelt. Der Situationskonflikt ist auch in der Realität bekannt, umso vertrauter wurde ich mit dem Buch. Auch hat mir der Lesefluss und der Schreibstil sehr gut gefallen. Interessant finde ich den Perspektivwechsel der drei Schwestern, wie sie das Elternleben geprägt hat, die alle jetzt als Erwachsene leben. Alle drei haben unterschiedliche Interessen und Persönlichkeiten entwickelt. Eine Zuneigung zueinander habe ich nicht herauslesen können, was ich sehr schade fand. Schade fand ich, dass die Eltern keine kleine Rolle in der Handlung verliehen bekommen haben, sodass man aus ihrer Perspektive herauslesen könnte, wie sie die Beziehung zu den drei Kindern empfanden.