Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Hase
Wohnort: 
Lüneburg
Über mich: 
gern und viel lesen

Bewertungen

Insgesamt 7 Bewertungen
Bewertung vom 30.06.2024
Eve
Towles, Amor

Eve


ausgezeichnet

Eve
es könnte so gewesen sein


Ein Buch in sehr ansprechender Aufmachung liegt vor mir, auf dem Cover ein geheimnisvoll anmutendes Porträt einer schönen jungen Frau, ein kurzer Titel, bereits dadurch weckt das Buch hohe Erwartung an die Handlung.
Die Geschichte spielt in Hollywood, die Zeit der Stummfilme liegt noch nicht lange zurück.Jetzt steht ein großes Projekt an, die Verfilmung von " Im Winde verweht" die Besetzung der Hauptrollen , u.A. auch mit Olivia de Havilland ist fast abgeschlossen.
Der rücksichtslose Machtkampf der Filmstudios um Gewinn und Schauspieler, aber auch der unbarmherzig erscheinende Umgang mit Erfolglosen, egal ob sie ehemalige Stars, Autoren oder Fotografen sind, wird ,fundiert mit guter Recherearbeit, geschildert.
Als Protagonisten stehen Prentice, Marcus, Charlie, Olivia de Havilland und die geheimnisvolle Eve im Mittelpunkt. Eve, als Beschützerin von Olivia de Havilland , ist das Bindeglied.Jeder Protagonist hat mindestens ein Kapitel , in dem er der Hauptdarsteller ist. Sobald sie im Mittelpunkt des Geschehens sind, werden sie durch die detaillierte Schilderung ihrer Persönlichkeit und ihrer Position beinah zu realen Personen.Dies gelingt durch die hohe Kunst des Autors ,sich in die damalige Zeit mit ihren moralischen Grundsätzen auf der einen Seite ,aber auch in ihre Leichtlebigkeit , zu versetzen.
Als Leserin weiß ich, dass es eine fiktive Handlung ist, allerdings könnte sie durchaus real gewesen sein.So genau wird beschrieben, so lebendig ist die Sprache,äußerst ungern lege ich das Buch am Ende zur Seite.
Insgesamt ein hoher Genuß, der mit gutem Gewissen zu empfehlen ist

Bewertung vom 23.06.2024
Graceland - Die Geschichte eines Sommers
Chase, Kristen Mei

Graceland - Die Geschichte eines Sommers


ausgezeichnet

Hauptmenü

Specials Junior Bücher Forum Wie funktioniert's Mein Konto Abmelden

Du bist hier
Startseite ❭ Bücher ❭ Graceland ❭ Rezensionen ❭ Familientragödie
Rezension bearbeiten Rezension löschen
Graceland
Familientragödie
hase Avatar

23.06.2024 – 10:00

Von hase
Das Cover des vor mir liegenden Buches steht für Leichtigkeit- verwehte Haare,verschwommenes Motiv in Abtönung von dunklem Blau über Violett bis zu Rosa und dem Titel in auffälliger Prägeschrift- Extravagant

Extravagant ist auch die Reise im antiken lila Cadillac durch amerikanische Städte und Bundesstaaten, die markant für die Karriere von Elvis Presley stehen.
Loralynn hat diese Reise anläßlich eines Geburtstages geplant und hat dazu ihre Tochter Grace eingeladen. Der Reiseverlauf ist gut recherchiert und mit interessanten Details wiedergegeben.
Eigentlich soll es ein besonderes Erlebnis für Mutter und Tochter werden, wären da nicht ungelöste Familienkonflikte und eine akute Erkrankung der Mutter mit unterwegs.Auch Grace hat eigene Sorgen.
Warum die Figur von Elvis Presley für die Mutter so wichtig ist, dass sie ihren persönlichen alltäglichen Kleidungs- und Sprachstil danach ausrichtet, erfahre ich allmählich beim Lesen.So wird der Spannungsbogen entwickelt und gehalten, gibt der sonst leicht erzählten Geschichte etwas Tiefe.

Romane zum Thema problematische Familen gibt es genügend, nun ist hier einer dazu gekommen, in moderner Sprache, Verwendung von Screen Shot und einer Sicht von Heute auf den Elvis Presley Kult
Unterhaltsam, leicht , aber nicht ins Seichte abgleitend.

Geeignet auf jeden Fall für alle, die von Elvis Presley begeistert sind, ansonsten eine geeignete Leküre einfach für zwischendurch
Das Cover des vor mir liegenden Buches steht für Leichtigkeit- verwehte Haare,verschwommenes Motiv in Abtönung von dunklem Blau über Violett bis zu Rosa und dem Titel in auffälliger Prägeschrift- Extravagant

Extravagant ist auch die Reise im antiken lila Cadillac durch amerikanische Städte und Bundesstaaten, die markant für die Karriere von Elvis Presley stehen.
Loralynn hat diese Reise anläßlich eines Geburtstages geplant und hat dazu ihre Tochter Grace eingeladen. Der Reiseverlauf ist gut recherchiert und mit interessanten Details wiedergegeben.
Eigentlich soll es ein besonderes Erlebnis für Mutter und Tochter werden, wären da nicht ungelöste Familienkonflikte und eine akute Erkrankung der Mutter mit unterwegs.Auch Grace hat eigene Sorgen.
Warum die Figur von Elvis Presley für die Mutter so wichtig ist, dass sie ihren persönlichen alltäglichen Kleidungs- und Sprachstil danach ausrichtet, erfahre ich allmählich beim Lesen.So wird der Spannungsbogen entwickelt und gehalten, gibt der sonst leicht erzählten Geschichte etwas Tiefe.

Romane zum Thema problematische Familen gibt es genügend, nun ist hier einer dazu gekommen, in moderner Sprache, Verwendung von Screen Shot und einer Sicht von Heute auf den Elvis Presley Kult
Unterhaltsam, leicht , aber nicht ins Seichte abgleitend.

Geeignet auf jeden Fall für alle, die von Elvis Presley begeistert sind, ansonsten eine geeignete Leküre einfach für zwischendurch

Teilen
Weitere Rezensionen

Für Verlage FAQ Datenschutz Datenschutzeinstellungen Nutzungsbedingungen Über uns Newsletter abonnieren Kontakt / Impressum

Bewertung vom 02.06.2024
Seinetwegen
Buono, Zora del

Seinetwegen


ausgezeichnet

Hauptmenü

Specials Junior Bücher Forum Wie funktioniert's Mein Konto Abmelden

Du bist hier
Startseite ❭ Bücher ❭ Seinetwegen ❭ Rezensionen ❭ unerwartete Antworten
Rezension bearbeiten Rezension löschen
Seinetwegen
unerwartete Antworten
hase Avatar

02.06.2024 – 11:57

Von hase
Vor mir liegt ein schmales Buch mit schlichtem eleganten Cover in stimmiger pastellfarbiger Blautönung, der Einband ist in schlichtem gebrochenen Weiß mit blauem Aufdruck.Dies wirkt sehr ansprechend. Die Haltung des abgebildeten Mannes ist abgewandt, leicht gebeugt und der Blick einer Straße folgend.
Bereits aus dieser Aufmachung kann ich ableiten, dass es sich um ein zutiefst nachdenkliches Buch handeln wird, kein Unterhaltungsroman.
Die Schriftart und die Absatzgebung unterstreicht, dass es sich nicht um eine durchgängige Handlung sondern um einzelne Abschnitte , die im Zusammenhang stehen, handelt.
Im Text erfahre ich den Wunsch der nicht mehr ganz jungen Autorin die Hintergründe eines für sie und ihre Familie einschneidenden Erlebnisses zu erfahren .Ihr Vater, den sie nicht kennengelernt hat, ist bei einem Autounfall verstorben, und sie möchte in ihrer Aufarbeitung für sich auch mit dem Unfallverursacher in Kontakt kommen und diesen Abschnitt für sich abschließen.Dies gelingt ihr im Lauf des Buches, die klassischen Trauerphasen nach Kübler Ross lassen sich herauslesen, ohne von der Autorin benannt zu werden.
Von der recht schwierigen Suche nach der Geschichte des Unfallgegners, unterbrochen von stimmigen Beschreibungen der Gegend oder Exkursionen zum Thema Homosexualität im Wandel der Jahrzehnte, so wie auch begrenzt zur dementiellen Erkrankung bis hin zur Akzeptanz der Situation lese ich.
Nicht immer teile ich die Einschätzung der Autorin, aber sie regt zum Nachdenken an.
Ob ich die Einschiebsel von Statistiken oder Kurzberichte zu Autoren wirklich benötige, sei dahin gestellt
Für wen ich das Buch geeignet halte- aus meiner Sicht ist es keine Lektüre , die in einer akuten Trauer gelesen werden sollte, dafür ist es sehr distanziert im Ton und in der Thematik nicht passen.
Eine geeignete Lektüre mit Gedankenanstößen für jeden, der sich seiner eigenen Lebensgeschichte stellen möchte, ist es sicherlich
Teilen
Weitere Rezensionen

Für Verlage FAQ Datenschutz Datenschutzeinstellungen Nutzungsbedingungen Über uns Newsletter abonnieren Kontakt / Impressum

Bewertung vom 25.05.2024
Man sieht sich
Karnick, Julia

Man sieht sich


ausgezeichnet

Eine stille, fast konservative, Eleganz zeigt das vor mir liegende Buch mit seinem Cover und der stimmigen Einbindung mitsamt Lesebändchen. Der Bezug in das "Hier und Jetzt"entsteht durch die Tracking Liste auf den letzten Seiten, dezent in Orange- und Grautönen abgestimmt.
Die Aufmachung unterstreicht denn Rückblick in die 1980ziger Jahre,die Sprache und die Handlung lassen die Zeit vor Augen entstehen, die Zufriedenheit und Bescheidenheit der damaligen Zeit, aber auch den Wunsch der Jugend nach mehr und neuen, eigenen Wegen.
Die Wandlung des Lebens im geschützten Familienkonstrukt, der traditionellen Ehe, die Stellung der Frau in unterschiedlichen Facetten damals und heute wird geschildert.

Bei ihrem Aufbruch ins eigene Leben begleite ich als Leserin Friederika und Robert von der Schulzeit bis zu ihrer Lebensmitte, das Ende bleibt offen.
Die Handlung liest sich angenehm und flüssig,ein Buch, das bei genügend Zeit an einem Tag durchgelesen werden kann, und mich bedauern lässt, auf der letzten Seite angekommen zu sein

Positiv sind zudem die Zitatverweise mitsamt Literaurbelegen.
Vom Gesamteindruck ordne ich das Buch zu den Büchern von Ulla Hahn und Gerhard Henschel ein

Wem kann ich das Buch empfehlen?-- Jedem, der auf der Suche nach Literatur in angenehmer Sprache und dem Alltäglichen gerecht werdend ohne " brüllende Highlight" ist

Bewertung vom 12.05.2024
Mord im Antiquitätenladen
Lehnertz, Waldi

Mord im Antiquitätenladen


gut

Die Jagd nach einer geheimnisvollen Tapeterie bringt mich als Leseri n einen alten, vormals sehr gepflegten, jetzt verwilderten Garten und in die dazu gehörige alte Villa.Gemeinsam mit Siggi, Doris und Anton wandere ich durch dunkle, fast leere Räume bis zum Dachboden des Gebäudes.
Warum ich mich dort aufhalte, entwickelt sich langsam aus der Handlung. So stolpere ich neben Siggi durch einen Antiquitätenladen, verkramt und ungepflegt, schnuppere dabei den Duft von alten Schätzen so wie von Krims und Krams.
Die Atmosphäre und das Ambiente des besagten Geschäftes, das dort verkehrende Publikum in allen Facetten, wird anschaulich und angenehm lesbar beschrieben.
Eine Kriminalgeschichte "light",insgesamt gute Unterhaltung.
Das stimmig aufgemachte Cover gibt schon Hinweise auf die unterschiedlichen Handlungsstränge des Buches.

Leider störend empfinde ich das Foto des Autors auf dem Cover.
Als Leser interessiert mich der Inhalt des Buches, die Handlung, und wenn die Lektüre meinen Erwartungen entspricht,suche ich gezielt weitere Bücher des besagten Autors.
Zusammen mit dem Prolog wirkt die Aufmachung sehr auf Kommerz bedacht und nicht auf das, was ein gutes Buch ausmachen sollte- Anreiz, Vergnügen-Wissen- Nachdenken- zu fördern
Dadurch verliert das Buch, ohne die Arbeit des Autors schmälern zu wollen, deutlich

Bewertung vom 29.04.2024
Dunkle Verwicklungen auf La Palma / Calderon und Rodriguez ermitteln Bd.1
Flores & Santana

Dunkle Verwicklungen auf La Palma / Calderon und Rodriguez ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Das sehr ansprechend gestaltete Cover vermittelt zum einen Unbeschwertheit zum anderen aber auch durch den erhabenen farbigen Druck eine mögliche nicht kalkulierbare Bedrohung.
Ein Buch, das man auf jeden Fall vom Aufsteller in die Hand nehmen will, durch die haptische Aufmachung
Neben einer sehr bildhaften und ausführlichen Beschreibung der Insel und ihrer Naturphänomene und Bewohner erfährt der Leser auch viel über die regionale Landwirtschaft und ihre Küche und den dortigen Weinanbau.
In der geschilderten Handlung begleitet man einen Polizisten Pedro und seine Freunde, Ben, einen Journalisten nebst Naira, einer Buchhändlerin, die unabhängig von seinen Ermittlungen, selbst versuchen , den Mord an einem reichen Investor aufzuklären.
Dies allein ist gut und unterhaltsam zu lesen.
Neben dem Kriminalfall gibt es Hinweise auf eine Verbindung zur RAF, zu den inhaftieren Straftätern inStammheim, zu politischen Verwicklungen, und zu Einflußnahme der finanzkräftigen Investoren auf die Politik.
Zusätzlich gibt es einen 2. Kriminalfall, der unabhängig der Hauptgeschichte erwähnt wird, und dessen Auflösung ins Leere läuft.
Dadurch wirkt die Handlung ohne Focus ,sondern überfrachtet.
Sehr schade.
Trotzdem lohnt es sich, das Buch von Anfang bis zu Ende zu lesen und mit Sicherheit weiß man mehr über die Insel als vorher

Bewertung vom 20.04.2024
Die Kranichfrauen
Greil, Renate

Die Kranichfrauen


sehr gut

Hauptmenü

Specials Junior Bücher Forum Wie funktioniert's Mein Konto Abmelden

Du bist hier
Startseite ❭ Bücher ❭ Die Kranichfrauen ❭ Rezensionen ❭ Sommer, Segeln, Freundschaft
Rezension bearbeiten Rezension löschen
Die Kranichfrauen
Sommer, Segeln, Freundschaft
hase Avatar

20.04.2024 – 14:31

Von hase
Nachkriegszeit am Ammersee, die Freizeit für Alle ist begrenzt, die Männer sind gefallen, noch in Gefangenschaft, durch den Krieg gesundheitlich und psychisch geschädigt, die Frauen übernehmen Verantwortung für ihre Familien und werden trotzdem nicht anerkannt und respektiert.Paula und Anna sind die Hauptfiguren in dieser Geschichte, sie sind jung und wollen geprägt durch die Kriegsjahre ein selbstbestimmtes Leben führen.Gemeinsam ist ihnen die Begeisterung für den Wassersport, sie finden in der von den Amerikanern besetzten Zone eine Möglichkeit dafür. Die Erfahrungen und Erlebnisse in diesem Sommer scheinen wegweisend für ihre Zukunft.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, dabei aber so lebendig, dass das Gefühl entsteht, an der Seite der Hauptfiguren zu stehen und ihre Erlebnisse selbst zu erfahren.

Der Ausgang ist offen- so angelegt, als ob weitere Bücher geplant sind.

Einige Szenen sind sehr gefühlsmäßig angelegt, insbesondere in denen das Gedankengut der Hitlerzeit und dem Umgang mit Juden berührt wird, dies bleibt allerdings sehr allgemein und oberflächlich.
Da wäre im Anschluß eine Liste mit Literaturempfehlung zur Vertiefung gut gewesen.

Insgesamt ist es eine leichte, unterhaltende Lektüre, die eher für jüngere Leser angelegt scheint
Teilen
Weitere Rezensionen

Für Verlage FAQ Datenschutz Datenschutzeinstellungen Nutzungsbedingungen Über uns Newsletter abonnieren Kontakt / Impressum