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Daniela

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 12.11.2024
Italienisches Blut (eBook, ePUB)
Oelschlegel, Carolin

Italienisches Blut (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Reiseführer und Jugendroman

Siennas Leben ist alles andere als perfekt. In ihrer Schule in Leipzig wird sie von ihren Klassenkameraden gemobbt und zuhause intrigiert ihre Stiefmutter gegen sie. Gern hätte sie eine richtige Familie – so wie ihr bester Freund Mo. Doch Sienna kennt ihre Mutter nicht und, wenn es nach ihrem Vater geht, wird sie auch nie etwas über diese Frau erfahren.
Als sie eines Tages ein geheimnisvolles Kästchen mit Erinnerungen auf dem Dachboden entdeckt, schöpft Sienna jedoch Hoffnung, ihre Mutter doch noch kennenzulernen.

Carolin Oelschlegels Roman ist eine Mischung aus Reiseführer und Jugendroman.
Die Autorin führt in zügigem Tempo durch die Geschichte, wobei jedoch genügend Zeit für einen Sightseeingtrip bleibt. Auch die Gedankenwelten der handelnden Personen werden offengelegt. Der Leser taucht ein in die Köpfe der Hauptfiguren und kann so deren Aussagen und Taten besser nachvollziehen. Denn gerade bei der jugendlichen Protagonistin wechseln die Emotionen sehr sprunghaft, was aber in so einem Alter und solch einer Situation realistisch ist. Denn Sienna erlebt eine Welt, die anders ist als ihre bisher gekannte.
Die Beziehungen der Charaktere zueinander sind wunderbar ausgearbeitet. So ergibt sich eine sehr gut verständliche Szenerie, in der man sich heimisch fühlen kann.
Haupthandlungsort bildet neben Leipzig Florenz. Das Italienische Lebensgefühl, das dort vermittelt wird, ist definitiv ein weiterer Pluspunkt und weckt Urlaubsgefühle.
Die spannende Schreibweise macht es schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Etwas schade finde ich, dass der Klappentext schon viel von der Geschichte vorweg nimmt und wenig Raum für Überraschungen lässt.

Die wichtigsten Themen der Geschichte sind Freundschaft, Familie, Geheimnisse, Italien, Mobbing und Mut.

Bewertung vom 30.08.2022
echoes Der Ring (Spiel)

echoes Der Ring (Spiel)


ausgezeichnet

Echoes - Der Ring

Welche Geschichte steckt hinter dem „verfluchten“ Ring?

Genau das finden die Spieler heraus. Dazu hören sie mithilfe der „echoes-App“ Geräusche an, die zu den Spielkarten gehören. Ziel ist es alle Karten mit ihren „Echos“ in die richtige Reihenfolge zu bringen – wie Puzzleteile aus Tonstücken.

Uns haben das kooperative Rätseln und natürlich die Zusammenarbeit mit der App begeistert. Mir selbst gefiel besonders die düster-romantische Geschichte. Das Spiel ist schön designt und ideal für einen Abend mit Freunden oder Familie.

Mindestens einer der Spieler braucht ein einigermaßen aktuelles Handy, damit er sich die kostenlose „echoes-App“ herunterladen kann. Die Karten werden darin gescannt. Erst dann kann man die Geräusche zu ihnen hören.
Für weniger handybegeisterte Spieler (wie mich) mag das etwas umständlich erscheinen. Doch die Arbeit mit der App klappte wunderbar.
Von Familien mit Jugendlichen könnte „Echoes“ gerade deshalb sehr gut zusammen gespielt werden, da die Teenager nebenbei ihre Handys bedienen und trotzdem alle miteinander kommunizieren, um den Fall zu lösen.

Empfohlen sind für das Spiel ein bis vier Spieler. Wir spielten in einer Runde zu fünft. Das hat auch sehr gut funktioniert. Ich würde sagen, wenn man in einer freundschaftlichen Runde sitzt, können durchaus auch mehr Spieler dabei sein. Die Altersempfehlung ab 14 Jahren ist auch gut gewählt, wobei eine unserer Spielerinnen jünger (13) war und die Geschichte auch gut verstanden hat. Für sie war es auch nicht zu gruselig. Ungefähr eine Stunde dauert das Spiel.

Da der Fall um den Ring am Ende abgeschlossen und das Geheimnis allen bekannt ist, gehört dieses Spiel zu denen, die bloß einmal zu spielen sind. Weil allerdings kein Spielmaterial beschädigt wird, kann man das Spiel anschließend weiterverschenken.

Tipp: Bevor am Ende alle Spieler noch einmal die komplette Geschichte zusammenhängend anhören, können sie zunächst selbst Vermutungen über die Details anstellen.

Bewertung vom 27.06.2022
Ravensburger GraviTrax The Game Impact

Ravensburger GraviTrax The Game Impact


ausgezeichnet

Gravitrax
The Game Impact

Eine Murmelbahn, die alle Altersklassen fasziniert.

Spielinhalt: Aufgabenkarten mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen
Spielanleitungskärtchen
Heft mit Aufbauanleitung und Lösungen
Bahnbauteile
Höhenteile
Startteil
Zielteil
Bauteil mit „Hammer“
Schienen
Spielfeld bestehend aus drei Bodenplatten

Wir spielten zusammen mit Kindern (9 und 12 Jahre). Beide waren begeistert von dem Spiel. Natürlich musste man beim Jüngsten immer mal Hilfestellung leisten. Doch selbst der sonst rastlose Junge löste gebannt seine Aufgabenkarten.
Zusammenfassend kann man die Spielidee als eine moderne Murmelbahn beschreiben.
Jede Aufgabenkarte gibt die Positionen von Startfeld und Ziel, sowie die Anzahl der erlaubten Bauteile an. Die Spieler errichten nun eine Bahn, um die Murmel vom Startfeld ans Ziel zu bringen. Eine Hilfestellung findet sich auf der Kartenrückseite. Sogar Lösungen sind vorhanden.

Nachdem unsere mitspielenden Kinder endlich vom Tisch aufgestanden waren durften wir Älteren selber bauen. Dazu kann ich sagen, dass auch Ü20-, Ü30- und Ü60-Jährige ihre Freude an dem Spiel haben. Man löst nicht einfach bloß Rätsel oder schiebt Figuren über ein Brett, sondern baut sein Spielfeld selbst auf. Mit ein wenig Knobelei und ein bisschen Bastelarbeit erhält man am Ende eine Konstruktion, die man direkt ausprobieren kann. Es ist eine Freude anzusehen wie gut der selbst gebaute Parcours funktioniert.

Für uns war es das erste Gravitrax-Siel, das wir kennenlernten. Doch vielleicht folgen schon bald die nächsten. Wir werden unsere Aufgaben auf jeden Fall alle durchspielen.
Da man die Sets kombinieren kann, stehen den Spielern natürlich unendlich viele Möglichkeiten offen und viele spannende Elemente zur Verfügung.

Zwei Kritikpunkte kamen jedoch in unserer Runde auf: Beim Auspacken des Spiels waren wir gleich überrascht. Der Bauplan und die Spielanleitungskarten enthalten ausschließlich Bilder. Insgesamt sind sie gut zu verstehen. Doch wenn man das Spiel mit mehreren Menschen spielen möchte, sollte man sich vorher gut über ein paar Regeln absprechen. Z.B. ob man die Aufgabenkarten allein bearbeitet oder andere sich einmischen dürfen – bevor es zu Auseinandersetzungen am Spieltisch kommt.
Ein weiterer Punkt ist, dass viele Plastetüten zur Verpackung des Spieles notwendig sind, wobei man aber manche wieder verwenden kann. Evtl. kann man da noch an einer Alternative feilen.

Alles in allem ist Gravitrax – The Game Impact sehr zu empfehlen. Es bedient wirklich alle Altersklassen. Man kann es allein für sich, aber auch mit der Familie spielen, sowohl draußen auf einem ebenen Boden als auch drinnen am Küchentisch. Die benötigte Zeit pro Runde variiert je nach Schwierigkeitsgrad. Ich würde auch behaupten, dass man noch viel experimentieren kann mit dem Set, selbst wenn alle Aufgabenkarten abgearbeitet wurden.