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Benutzername: 
Meike
Wohnort: 
Bremen

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 13.04.2012
Zu verkaufen: Mariana, 15 Jahre
Matei, Iana

Zu verkaufen: Mariana, 15 Jahre


gut

Ich muss sagen, ich habe mir etwas anderes unter dem Buch vorgestellt: Ich dachte, es wird insbesondere eine Geschichte über Mariana geschrieben, wie sie den Menschenhandel erlebt hat.
Das Buch handelt aber mehr von dem Leben der Autorin, die sich für Mädchen, die dem Menschenhandel entkommen, einsetzt und gegen diesen "Handel" kämpt. In dem Buch beschreibt sie ihr Leben, wie sie aus Rumänien geflüchtet ist, ausgewandert ist, ihre Ausbildung gemacht hat und dann schließlich über Umwege ein Frauenhaus gegründet hat. Mit dem Buch möchte sie die Bevölkerung, Regierungen, Presse etc. wachrütteln, indem sie von den Mädchen, die sie begegnet ist, erzählt.
Ich bewundere die Autorin für Ihren großen Einsatz und hätte zuvor auch nicht gedacht, dass sich die erzwungene Prostitution in diesem großen Maße vor unseren Haustüren abspielt.
Das Buch ist interessant geschrieben und auch zu empfehlen, wenn man sich mit dieser Thematik auseinandersetzen möchte (und das sollte in einem gewissen Maße vielleicht jeder mal, denn nur so kann man diesen schrecklichen Menschenhandel entgegenwirken).
Drei Sterne aber nur, weil ich mir auch auf Grund des Klappentextes etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt habe.

Bewertung vom 28.07.2011
Mogadischu
Kortner, Timo

Mogadischu


ausgezeichnet

Ein sehr spannendes Buch! Es geht um die Entführung der Lufthansa-Maschine Landshut von Terroristen. Mit der Entführung des Flugzeuges sowie die Entführung von Herrn Schleyer sollte die Freilassung mehrerer RAF-Terroristen erzwungen werden. In dem Buch wird sehr gut die schwierige Lage der Bundesregierung sowie auch der entführten Geiseln und der Entführer selbst beschrieben. Die Bundesregierung mit Kanzler Helmut Schmidt behielt bis zum Schluss den Standpunkt, dass sich eine Regierung nicht von Terroristen erpressen lassen darf und dadurch die Demokratie gefährdet ist. Die Entführten konnten in ihrer großen Todesangst nicht verstehen, dass die Bundesregierung sich nicht auf den Handel einläßt und auch die Terroristen verloren immer mehr die Nerven, umso länger sich die ganze Geschichte hinzog. Zudem lief am Ende auch einiges aus ihrer Sicht schief, zuletzt die Befreiung der Geiseln. Ständig wechselt der Leser zwischen den Beratungen im Kanzleramt und den Geiseln/Terroristen in der Landshut.
Für jemanden, der sich für diesen Teil der deutschen Geschichte interressiert, aber auch für jemanden, der einfach eine sehr spannende Geschichte lesen möchte, ist dieses Buch einfach nur zu empfehlen. Es ist sehr flüssig und spannend geschrieben!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.06.2011
Keiner war dabei
Drakulic, Slavenka

Keiner war dabei


ausgezeichnet

Ein sehr gutes Buch für all diejenigen, die ein Einblick in den Krieg in Ex-Jugoslawien erhalten möchten sowie einen Versuch starten wollen, zu verstehen, was dort eigentlich damals passiert ist.
In dem Buch werden die einzelnen Geschichten und Taten einiger Kriegsverbrecher beschrieben, die überwiegend in Den Haag vor Gericht stehen bzw. standen. Durch die Anzahl der einzelnen Berichte, die sich sehr flüssig lesen lassen, kann man erahnen, wie grausam dieser Krieg gewesen sein muss!
Sicherlich keine Bettlektüre, aber dennoch sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 13.01.2011
Andy und Marwa
Todenhöfer, Jürgen

Andy und Marwa


ausgezeichnet

Ein sehr gutes und emotionales Buch. Es wird aus Sicht von zwei Familien/Kindern der sinnlose Irakkrieg beschrieben und deren lebenslange Folgen.
Marwa ist ein irakisches junges Mädchen, welches ein Bein und eine Schwester verliert und nun mit ihrer Mutter und weiteren Geschwistern im Armenviertel von Bagdad wohnt. Sie haben durch den Krieg, der die Befreiung sein sollte, nur verloren, nichts gewonnen.
Andy ist ein amerikanischer Jugendlicher, der teils unbedacht und durch Zufall als junger Soldat an die Front gerät und dabei stirbt. Er wurde mit kostenlosen Sporthandschuhen von der Armee gelockt! Eigentlich hatte er ganz andere Pläne für sein Leben und plötzlich fand er sich im Krieg wieder.
Beide Familien haben hohe, lebenslange Verluste erlitten, doch für die Verantwortlichen ist dieser Blitzkrieg schon lange vergessen.
Sehr berührend schildert der Autor die Geschichten der Menschen, die die Folgen einer politischen Fehlentscheidung tragen müssen. Auch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der Autor sämtliche Honorarkosten für Entwicklungshilfe im Irak und Afganisthan, insbesondere für die Kinder dort, spendet!

Dieses Buch sollte Pflichtlektüre in Schulen sein!

Bewertung vom 30.08.2010
Wie ein einziger Tag
Sparks, Nicholas

Wie ein einziger Tag


ausgezeichnet

Eine wunderschöne, etwas andere Liebesgeschichte, die einen so schnell nicht wieder loslässt. Und ich glaube ohne Tränen ist sie nicht zu überwinden.
Das ist wirklich wahre Liebe und trotz des trauigen Endes ihres Leben beneide ich die beiden um die vielen schönen Jahre, die sie zusammen hatten.
Für Jugendliche ist die Geschichte vielleicht noch etwas schwer zu verstehen, aber ansonsten ist es eine Liebesgeschichte für jedes Alter.... ich kann es nur empfehlen!

Bewertung vom 26.08.2010
Das fünfte Flugzeug
Cooper, John S.

Das fünfte Flugzeug


sehr gut

Es handelt sich hierbei um einen Roman zur der Thematik 11.September 2001 und die Terroranschläge in New York. Die Geschichte an sich ist Fiktion, allerdings sind wahre Begebenheiten und Aussagen irgendwelcher Politiker in den Roman eingearbeitet. Somit erhält die Geschichte schon einen realitätsnahen Charakter, wobei der Autor doch etwas viel Phantasie hat.
Aber auf jeden Fall finde ich das Buch sehr spannend, immer flüssig geschrieben und zu keiner Zeit langweilig. Das einzige was ich zu bemängeln hätte, ist der Schluss, der dann sehr schnell die ganze Geschichte beendet... das hätte man vielleicht noch etwas länger ausklingen lassen können. Aber rundum ein sehr schönes Buch, welches ich durchaus weiterempfehlen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.06.2010
Die Inselvogtin
Lüpkes, Sandra

Die Inselvogtin


ausgezeichnet

Ein sehr spannender historischer Roman. Die Geschichte spielt in Ostfriesland, beginnend auf der Insel Juist und dann überwiegend in den Orten Aurich, Esens und Emden. Da ich nicht weit von diesen Orten entfernt wohne, war es besonders spannend und somit habe ich mir diesen Roman auf einem Kurzurlaub auf Juist vorgenommen.
Es handelt von einem kleinen Mädchen namens Maikea, die in einer tragischen Sturmnacht geboren wird. Bei diesem Sturm verunglückt ihr Vater und ihre Mutter ist seitdem sehr kränklich, so dass sie mehr oder weniger von einer Kräuterfrau aufgezogen wird. Als diese und später auch die Mutter starb, wurde sie in ein Kinderheim auf dem Festland gebracht. Aber ihr Ziel war immer Inselvogtin zu werden und auf ihre Heimatinsel zurück zu kehren, um dort für den Küstenschutz tätig zu sein. Leider war das zu der damaigen Zeit kein Job für eine Frau und so kämpfte sie um ihren Traum. Sie entwickelt sich zu eine sehr ehrgeizige und starke Frau, die ihren Weg geht und auch vor dem Fürstenhaus kein Halt macht.
Natürlich kommt bei dem Roman auch die Liebe nicht zu kurz, denn Tasso kreuzt ihren Weg. Aber auch Intrigen füllen die Seiten.
Der Roman war spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ich habe keine langatmigen Stellen gefunden und kann diesen Roman nur jedem empfehlen, der gerne Historisches liest!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

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