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Benutzername: 
DocMR
Wohnort: 
Nordhorn

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
12
Bewertung vom 05.04.2025
Frau mit Messer
Byeong-mo, Gu

Frau mit Messer


gut

Weiblicher James Bond?

Das Cover ist interessant gestaltet. Von der Person, die zu sehen ist, sieht man eigentlich nur den Oberkörper. Der Kopf ist noch angedeutet und verschwindet dann.

So sollte auch ein Auftragskiller wahrgenommen werden. Am besten gar nicht.

Das wir aber im Alter nicht einfacher. Mit fas fünfundsechzig Jahren merkt Hornclaw allmählich, dass sie nicht mehr so fit ist wie in jungen Jahren. Trotz allem übt sie ihren "Job" noch aus. Ihre Ziele sind Doppelspione, Verräter von Unternehmensgeheimnissen und untreue Eheleute.

In diesem Roman wir der Kapitalismus aufs Korn genommen. Wer Geld hat, kann sich alles nehmen und tut dies auch. Medizin zweiter Klasse. Große Handelsketten übernehmen das Sagen, verdrängen die kleinen traditionellen Geschäfte – wer sich wehrt, wird eliminiert.

Ein Roman der anfangs etwas schleppend beginnt, dann aber noch ein wenig Spannung bringt.

Bewertung vom 05.04.2025
Lyneham
Westerboer, Nils

Lyneham


gut

Unendliche Weiten...

Das Cover des Buches sieht schon recht mysteriös aus und lässt auf spannende Stunden beim Lesen des Buches hoffen.

Die Erde wie wir sie kennen stirbt und die Menschheit ist gezwungen sich auf einem anderen Planeten anzusiedeln.

So auch der zwölfjährige Henry Meadows mit seinem Vater und seinen Geschwistern. Auf dem neuen Planeten bzw. dem urzeitlichen Mond in einem anderen Sonnensystem wartet die Familie nun auf die Mutter, die auf einem anderen Schiff war.

Die anfänglichen Schwierigkeiten der nicht ganz so glücklich verlaufenen Landung sind schnell überwunden und es wird vom Leben auf dieser neuen Welt berichtet. Es ist beschwerlich und alle müssen sich an die neuen Gegebenheiten gewöhnen.

Dieses Buch ist nicht nebenbei gelesen. Man sollte sich schon darauf konzentrieren und es möglichst "in einem Rutsch" lesen ohne zu viele Pausen.

Bewertung vom 14.02.2025
Death in Brachstedt
Wagner, Tobias

Death in Brachstedt


gut

Biografisch

Das Cover hat mir gleich gefallen und nachdem das Buch gelesen war, passt es auch sehr gut. In diesem Buch wird von den Protagonisten ein Film gedreht und es gibt sehr viele Anspielungen auf reale Filme.

Da es sich um ein Jugendbuch handelt, frage ich mich allerdings, ob die Jugendlichen die Filme wohl alle kennen, die hier im Buch erwähnt werden. Teilweise gibt es auch Zitate aus den Filmen. Ich hatte den Vorteil alle Filme selbst gesehen zu haben.

Die Geschichte selbst spielt sich in einem Zeitraum von einer Woche ab, in der sehr viel passiert. Es geht Schlag auf Schlag im Zeitraffer auf knapp 200 Seiten durch diese Woche. Das Buch lässt sich gut lesen, ist aber nichts für Leser, die ein wenig Wert auf Tiefgang legen.

Es geht hauptsächlich um den 15jährigen Leo, dessen Vater an Demenz erkrankt und verschwunden ist. Es gibt immer wieder Rückblicke aus Leos leben, so dass es auf die ein oder andere Weise auch ein biografischer Roman ist.

Bewertung vom 09.02.2025
Von Schafen und Wölfen
Zons, Achim

Von Schafen und Wölfen


gut

Spannend und verwirrend

Die ersten Worte in diesem Buch sind sehr wahr:

"Dies ist eine wahre Geschichte. Nicht davon ist wirklich passiert."

Dieses Buch schildert eine fiktive Geschichte. Doch wenn man es liest wird man ständig an bereits im wahren Leben geschehene Tatsachen erinnert.

Ich möchte allerdings gar nicht wissen, was um uns herum und ohne das es die Nachrichten berichten, alles geschieht. Im Moment geschieht so viel, dass man nur hoffen kann, es wird bald ruhiger in der Welt.

Dieses Buch ist durchaus spannend, man sollte es aber möglichst zügig und am Stück lesen. Es gibt eine Vielzahl an Protagonisten und wenn man mal eine längere Pause macht, wird es manchmal schwierig sich an alle Begebenheiten zu erinnern.

Das Cover ist recht düster und es sind Menschen zu sehen, die im Fadenkreuz einer Waffe stehen. Dies setzt sich auch im Buch fort, denn der ein oder andere kommt ums Leben.

Bewertung vom 20.12.2024
Nachtflut
Westerkamp, Stina

Nachtflut


ausgezeichnet

Spannung liegt in der Luft...

...und das liegt nicht nur am Sturm der gerade wütet!

Das Cover dieses Buches gefällt mir im Original noch viel besser als auf dem Bild im Internet. Die Wellen, die dort zu sehen sind, geben schon ganz gut wieder, wie es im Buch zugeht.

Nicht nur die ersten Seiten dieses Buches sind sehr spannend, sondern es geht auch sehr spannend weiter. Es wird lange nicht klar, was die einzelnen Protagonisten zu verbergen haben. Aber bei allen ist etwas in der Vergangenheit passiert. Und wie diese Begebenheiten alle Zusammenhängen, klärt sich tatsächlich erst auf den letzten Seiten.
Es kommt zu einem Unwetter, dass es nötig macht die Häuser zu verlassen. Doch tun sie das alle?

Dieses Buch lässt einen einfach nicht los. Man muss einfach erfahren, wie es weiter geht. Ich habe mehrfach nur ein Kapitel lesen wollen, doch es wurden immer mindestens 50 Seiten.

Ich kann es nur empfehlen.

Bewertung vom 03.12.2024
Gefährliche Betrachtungen
Eckardt, Tilo

Gefährliche Betrachtungen


sehr gut

Thomas Mann im Urlaub?

In diesem Buch finden wir uns anfangs an der sommerlichen Ostsee in Litauen wieder. Dort versucht der Ich-Erzähler Miuleris, was ins Deutsche übertragen Müller heißt, mit Thomas Mann in Kontakt zu kommen, um von ihm die Erlaubnis zu erhalten seine Werke ins litauische zu übersetzen.

Ich finde es immer gut, wenn in Romanen, wie auch in diesem, reale Orte in der Handlung vorkommen. Besonders schön ist es, wenn man an diesen Orten selbst schon einmal war.

Es geht unter anderem um die Anfänge des Nationalsozialismus und die Haltung Manns dazu. Es kommt zum Diebstahl einiger Blätter mit der Abschrift brisanter Notizen, die sich Thomas Mann als Entwurf für eine geplante politische Rede gemacht hatte. Mann und "Müller" muss es nun gelingen, diese Abschriften schnellstmöglich wiederzubekommen, bevor sie in die falschen Hände geraten, die sich, in Form von Nazisympathisanten, auch in Nidden aufhalten.

Die Geschichte ist in der Sprache der damaligen Zeit geschrieben und liest sich sehr gut. Auch der Humor kommt in diesem Werk nicht zu kurz.

Bewertung vom 17.11.2024
Die Lungenschwimmprobe
Renberg, Tore

Die Lungenschwimmprobe


ausgezeichnet

Spannend

Bei diesem Buch hat mich zunächst einmal das Cover fasziniert. Die Darstellung einer Lunge wie sie vor 350 Jahren gesehen wurde. Mit dem Titel konnte ich zunächst nichts anfangen, aber man wird sehr schnell aufgeklärt, worum es geht.
Dieses Buch ist sehr spannend. Ein von sich sehr eingenommener Arzt wird zu einer Säuglingsleiche bestellt, um sie zu oduzieren und festzustellen, ob dieses Kind eine Todgeburt war, oder von der Mutter getötet wurde. Und das nicht mit unseren modernen Mitteln, sondern im Jahr 1681.
Aber nicht nur der medizinische Aspekt wird in diesem Buch behandelt. Auch die juristische Seite wird beschrieben. Wenn man die Gesetzestexte von damals liest, muss man feststellen, dass die Zeiten früher sehr brutal waren.
Alle Charaktäre in diesem Buch sind gut beschrieben und man kann sich gut in sie hinein versetzen.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 16.10.2024
Broken Crystal
Miller, Tobias

Broken Crystal


gut

Gutgläubig

Im Buch fehlte im Gegensatz zur Leseprobe die Seite 10 nicht. Allerdings sind dafür im Buch mehrere Fehler zu finden. Mal ist es ein Wort zu viel oder es steht im falschen Kontext. Dies tut dem Lesefluss aber keinen Abbruch.

Die Leseprobe hörte sich ganz interessant an. Im Buch erfährt man dann auch, was die Hauptperson gemacht hat um auf die Liste der meist gesuchten Personen zu kommen. Aber der Weg dahin führt durch manch absurde Situation, die in der Realität so nicht ablaufen würde. Mir erscheinen die Charaktäre im Buch alle viel zu gutgläubig.

Es geht in diesem Buch darum, dass sich eine Person in eine Umweltaktivistengruppe einschleicht um die Tochter eines Milliardärs aus deren Aktivitäten heraus zu holen. Dabei kommt es zu Situationen, die gewiss Argwohn hervorgerufen hätten.

Aber es ist ja nun mal ein Werk der Fiktion und lässt sich auch gut lesen.

Bewertung vom 23.09.2024
Das mörderische Christmas Puzzle
Benedict, Alexandra

Das mörderische Christmas Puzzle


ausgezeichnet

Spannend-tödliche Weihnacht

Das Buch erinnert ein an die Krimis von Agatha Christie. Und die Bücher habe ich alle mit Begeisterung gelesen.
Der Einband ist schön gestaltet und die Puzzleteile die den Rahmen bilden sind etwas erhaben.
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und da die einzelnen Kapitel kurz gehalten sind, kann man auch zwischendurch, wenn nicht so viel Zeit ist, schnell mal eins lesen. Allerdings besteht die Gefahr, dass mann dann nicht wieder so schnell aufhört zu lesen, wie man es sich vielleicht vorgenommen hat.
Am Ende gibt es dann noch die ein oder andere Überraschung.
Was mir auch gefallen hat, sind die Rätsel, die in dem Buch vorkommen, so dass man noch aufmerksamer lesen muss als man es vielleicht sonst schon tut. Schade ist allerdings, dass die Lösungen direkt auf neben der letzten Seite die man lesen muss stehen. Die hätte man besser ganz ans Ende gelegt.

Bewertung vom 13.09.2024
Invictum
Trussoni, Danielle

Invictum


sehr gut

Das Cover dieses Buches und der Farbschnitt sind sehr ansprechend gestaltet. Der Titel lässt darauf schließen, dass es einen Vorgängerroman gibt, den ich selbst nicht gelesen habe. Es ist für die Geschichte und den Ablauf der Handlung auch nicht relevant.
Was mir spontan beim Lesen eingefallen ist, sind vier Filme, die den Inhalt der Geschichte gut beschreiben: Indiana Jones wegen der vorhanden Rätsel und Orte, Samurai wegen der Geschichte und Traditionen der Japaner, die beschrieben werden, Mission impossible und Terminator wobei ich hier nicht zu viel verraten will. Den Zusammenhang wir der geneigte Leser eventuell selbst erkennen.
Das Buch ist spannend und gut zu lesen. Das Ende hingegen kommt meiner Meinung nach zu schnell und es bleiben einige Fragen offen, wie ich finde. Das tut dem Gesamturteil zu diesem Buch aber keinen Abbruch.
Ich kann es nur empfehlen.

12