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cho-ice
Über mich: 
Ich liebe gute Bücher! :-)

Bewertungen

Insgesamt 246 Bewertungen
Bewertung vom 15.06.2025
Waldläufer, Kluft und Knoten knüpfen
Holfeld, Christian

Waldläufer, Kluft und Knoten knüpfen


ausgezeichnet

„Pfadfinder-Ideen für alle Altersgruppen“ verspricht der Untertitel dieses Buches – und genau das enthält „Waldläufer, Kluft und Knoten knüpfen“ von Christian Holfeld auch. Der Autor hat selbst jahrelange Pfadfinder-Erfahrung und sich zudem Unterstützung vieler Kolleginnen und Kollegen geholt, die das Buch spannend und abwechslungsreich machen.

Es gibt einen kurzen „Theorie-Teil“ – gerade mal 10 Seiten stark – und einen ausführlichen praktischen Teil mit insgesamt 24 Gruppenstunden-Ideen. Dieser praktische Teil ist eine wahre Fundgrube und unheimlich wertvoll für erfahrene und noch-nicht-so-erfahrene Gruppenleiter. Auf einen Blick sieht man, was vorzubereiten ist, für welches Alter sich der Stundenentwurf eignet, auf welche Bibelstellen sich der geistliche Impuls bezieht. So gut wie alles ist bereits ausformuliert und es gibt zahlreiche praktische Tipps für die Durchführung.

Fazit: Ein tolles Geschenk für jeden (angehenden) Pfadfinderleiter oder allen, die sich gern mit Outdoor-Themen beschäftigen. Man kann es sich aber auch selbst kaufen. :-)

Bewertung vom 05.06.2025
Nicht mehr und nicht weniger
Sarah Marie

Nicht mehr und nicht weniger


ausgezeichnet

Was für eine schöne Idee!

Ein Buch, das durch die 31 Kapitel der „Sprüche“ in der Bibel führt, mit Impulsfragen, Platz zum Reinschreiben, Gedichten von Sarah Marie und toller Innengestaltung von Stennie – das klingt nicht nur gut, das ist auch wirklich gut.

Ich mag das Buch der Sprüche und es ist schon länger regelmäßiger Teil meiner Bibellese. Doch „Nicht mehr & nicht weniger“ hat mir einen frischen Blick darauf geschenkt und manche Verse und Abschnitt nochmals anders hervorgehoben. Besonders gut gefallen haben mir die Tiefe der Texte und der klare Bezug zu Jesus, der sich als roter Faden durch das Buch zieht. Auch die Einführung fand ich sehr gelungen. Man merkt, dass Sarah Marie hier nicht nur ihre Gedanken teilt, sondern eine theologische Ausbildung hat und fest im Glauben verwurzelt ist.

Nicht jedes Kapitel hat mich gleichermaßen angesprochen, aber jedes hat mir gut getan und manche Sätze und Gedanken sind lange in mir nachgehallt. Die schöne Innengestaltung hat umso mehr Freude gemacht, das Buch zu nutzen und dort hineinzuschreiben. „Nicht mehr & nicht weniger“ führt in die Begegnung mit Gott und mit mir selbst - perfekt für die Stille Zeit oder Goldmomente im Alltag.

Einen halben Stern Abzug gebe ich, weil der Buchdeckel leider hübsch aussieht, aber sich sehr schnell abnutzt. Nach kurzem Gebrauch hatte er schon Macken und war stellenweise leicht eingerissen. Doch dafür können ja die Autorinnen nichts …

Von mir gibt es eine große Empfehlung. Ich hoffe, dass es nicht nur bei diesem einen Projekt der beiden Künstlerinnen bleibt!

Bewertung vom 26.05.2025
Die einen tragen Steine, die anderen Gold
Schulze, Daniel

Die einen tragen Steine, die anderen Gold


ausgezeichnet

Dieses Buch kam für mich zur rechten Zeit.

In einer akuten Verlustsituation las ich „Die einen tragen Steine, die anderen Gold“ und es gibt kaum eine Seite, wo ich mir nichts angestrichen habe.

Ich habe mit Daniel, dem Autor, gelitten, als er seine lebensverändernde Diagnose bekam und bin mit ihm Stück für Stück durch die „Fünf Länder der Heilung“ gegangen. Dieser Prozess hat bei mir mehrere Monate gedauert und ist noch nicht abgeschlossen, aber das Buch hat mir im Mittendrin einfach gut getan.

Beeindruckt haben mich die Lebensweisheit und Glaubenstiefe, die aus den Zeilen sprechen. Beides ist das Ergebnis von durchlebtem Leid, das überwunden und gleichzeitig integriert wurde. Der Autor macht deutlich, dass unser Ziel bei einem chronischen Zustand – einer Krankheit, einem Verlust, einer Lebenssituation, die sich nicht einfach ändern lässt – niemals sein kann, diesen Zustand völlig hinter sich zu lassen. Es geht darum, sich auf den Weg zu machen, in den „Steinen“ das „Gold“ zu entdecken – als Prozess, nicht als schnelle Über-Nacht-Lösung. Dabei ist der Glaube an einen Gott, der liebt, der rote Faden, der das Buch und den gesamten Prozess durchzieht.

Besonders schön: In jedem Kapitel gibt es auch einen Teil für Angehörige, der von Daniels Frau geschrieben wurde, und eine kurze Zusammenfassung des Gelesenen.

Letztlich fehlen mir die Worte, um dieses Buch angemessen zu beschreiben. Wenn ich könnte, würde ich ihm 10 Sterne geben! Ich empfehle es wärmstens jedem, der mit einem Verlust oder einer schweren Diagnose zu kämpfen hat. Hier lässt sich Hoffnung und ein Weg zum Weiterleben finden.

Bewertung vom 10.05.2025
Lass mal reden
Böcking, Daniel

Lass mal reden


sehr gut

Ich mag Daniel Böckings Stil. Das Konzept von „Lass mal reden“ ist in meinen Augen ein Glücksfall – in kurzen, knackigen Kapiteln erklärt der gläubige BILD-Journalist brisante Themen von A bis Z, die Christen wie Nichtchristen umtreiben.

Sehr gelungen: In den meisten Fällen gelingt es ihm, die gegensätzlichen Positionen zu einem Thema gut zusammenzufassen und den gemeinsamen Nenner zu betonen.

Was ich an Böckings Büchern zu gut finde: Er schreibt über christliche Themen auf unverbrauchte, prägnante Weise und eröffnet dadurch neue Perspektiven.

Warum ich dem Buch keine 5 Sterne gebe: Manche Kapitel hätten in meinen Augen 5 Sterne und mehr verdient, z. B. „Glaube“ und „Identität“. Aber andere finde ich viel zu kurz abgefrühstückt und unausgewogen, z. B. das Kapitel „Homosexualität“. Immer da, wo sich der Autor zu klar auf eine Seite schlägt, wird es schwierig. Dafür entschuldigt er sich im Prinzip auch im letzten Kapitel und beschreibt nochmals sein Anliegen: Vorurteile abbauen. Und auf den Kern des Glaubens verweisen. Immer wieder. Daher bleibt es bei der Gesamtwertung von soliden 4 Sternen.

Wer die Bücher von Markus Spieker mag, wird auch die Bücher von Daniel Böcking mögen. Wer gerne kurze, gut geschriebene Sachbücher zu aktuellen Themen liest, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten.

Gut: regt zum Dialog an, ist nicht nur für Christen geschrieben. Perfekt auch für Suchende und um miteinander ins Gespräch zu kommen.

Bewertung vom 19.04.2025
Noah und der gestohlene Kirchenschatz
Kloft, Stefanie

Noah und der gestohlene Kirchenschatz


sehr gut

„Noah und der gestohlene Kirchenschatz“ ist der zweite (und letzte!) Spin-Off der „Windvögel“-Reihe von Stefanie Kloft, der nahezu nahtlos an „Noah und der verlassene Leuchtturm“ anknüpft.

Noah und sein Vater müssen nach den Ereignissen in Berlin in der Provinz abtauchen und Noah kann zunächst so gar nicht Fuß fassen. Als es für ihn an seiner neuen Schule brenzlig wird, findet er aber doch noch Freunde – und ist direkt wieder mittendrin in einem Kriminalfall. Denn der Vater von einem Mädchen aus seiner neuen Clique wird verdächtigt, den Kirchenschatz geklaut zu haben. Natürlich stellen Noah und seine Freunde selbst Ermittlungen an … und geraten nun gemeinsam in brenzlige Situationen. Doch als alles aus zu sein scheint, kommt ihnen von unerwarteter Seite Hilfe.

Wer moderne Kinder-Detektivgeschichten ohne Schimpfwörter und moralisch fragwürdige Passagen sucht, ist hier an der richtigen Adresse. „Noah und der gestohlene Kirchenschatz“ ist spannend und dank der großen Schrift sehr gut geeignet für Kinder ab der 4./5. Klasse. Meinem Empfinden nach kann diese Reihe auf jeden Fall mit den „3 Fragezeichen (Kids)“ oder „TKKG (Junior)“ mithalten und ist dabei, z. B. was den Gebrauch moderner Technik in der Geschichte angeht, topaktuell.

Mir persönlich hat der erste „Noah“-Band etwas besser gefallen, da dort der Glaube an Gott mehr zum Thema gemacht wird und die Handlung etwas schneller voranschreitet. Aber trotzdem ist „Noah und der gestohlene Kirchenschatz“ eine sehr gut geschriebene Geschichte, die allen jungen Lesern und ihren Eltern spannende Lesestunden bereiten wird.

Bewertung vom 20.03.2025
Das Herz kennt keine Demenz
Ayag, Jim

Das Herz kennt keine Demenz


sehr gut

In „Das Herz kennt keine Demenz“ beschreibt Jim Ayag, alias der Pflege-Influencer @jimboy27, seinen Weg in die Altenpflege – den er früher auf keinen Fall einschlagen wollte! Wie es doch dazu kam, erzählt er unterhaltsam, launig und gleichzeitig mit viel Respekt und Empathie für seine Senioren in Pflege.

Mir war Jim vor diesem Buch komplett unbekannt und ich habe bis auf einige Freunde, die als Fachkräfte im Krankenhaus arbeiten, auch keine Berührungspunkte mit der Pflege. Mich hat vor allem das Wort „Demenz“ auf dem Titel angesprochen, da mich dieses Thema sehr interessiert und ich es für zukunftsweisend halte, wie wir als Gesellschaft damit langfristig umgehen.

Das Buch lässt sich gut lesen, ist ansprechend und locker geschrieben. Der Autor schafft es, ehrliche Einblicke in die Missstände des deutschen Gesundheitssystems zu geben, ohne dass daraus eine Abrechnung wird. Vielmehr weckt er Sympathien und zeigt, wie bereichernd die Arbeit mit alten Menschen sein kann – und ja, auch mit Demenzerkrankten. Allerdings nimmt das Thema „Demenz“ im Buch nicht so viel Raum ein, wie ich gedacht hätte (daher gebe ich einen Stern Abzug). Der Untertitel wird dem Buch schon eher gerecht – wer mehr über einen „würdevollen Umgang mit dem Alter“ in Kombination mit „Humor und Respekt“ erfahren möchte, ist hier richtig.

An einigen Stellen hat das Buch mir die Augen geöffnet und Jims proaktive Haltung, zwar nicht gleich das ganze System, aber doch seinen Einflussbereich zu verändern, finde ich absolut nachahmenswert. Ich hoffe, dass viele Menschen dieses Buch lesen werden – innerhalb und außerhalb der Pflege. Gern empfehle ich es weiter.

Bewertung vom 22.02.2025
Jakob
Kofmehl, Damaris

Jakob


ausgezeichnet

Die biblische Geschichte von Jakob ist … komplex, um es mal vorsichtig zu sagen. Ich war also gespannt, wie die Bestsellerautorin Damaris Kofmehl sie in einem Roman verarbeitet hat.

Vorher hatte ich von ihr schon „Noah“ gelesen und war sehr begeistert – aber aufgrund der dünnen historischen Quellenlage war dort viel Raum für ihre Fantasie gewesen. Bei „Jakob“ ist das anders und ich muss sagen, dass mir sehr gefallen hat, mit wie viel Respekt vor dem biblischen Original sie vorgegangen ist. Gleichzeitig hat sie die Lücken, die das Alte Testament lässt (z. B. in Bezug auf Jakobs Bruder Esau), überzeugend und historisch-fundiert gefüllt. Im Nachwort erklärt sie ihre Quellen.

Doch ein Roman bzw. „Bibel-Thriller“ sollte vor allem eins sein: gut zu lesen. Und das ist „Jakob“ auf jeden Fall. Ein Thriller wird das Buch meinem Empfinden nach erst im letzten Viertel, aber Damaris Kofmehl schreibt durchweg spannend und berührend. So wird deutlich: Die Geschichte von Jakob hat uns auch heute noch etwas zu sagen. In mein Leben hat sie beim Lesen sehr stark gesprochen, obwohl ich in einer ganz anderen Realität zuhause bin.

Man merkt, dass die Autorin selbst mit diesem Buch gerungen hat. Es ist anders als „Noah“. Tiefer. Es enthält mehr geistliche Lektionen, vielleicht auch mehr Reife. Mich hat es sehr angesprochen und ich empfehle es jedem, der gute (alt)historische Romane mit Bezug zum Glauben liebt.

Bewertung vom 22.02.2025
Rettet unsere Schulen!
Stock, Wolfgang

Rettet unsere Schulen!


ausgezeichnet

Ich hatte bereits den Podcast zum Buch in der „Literarischen Hausapotheke“ gehört und war nun sehr gespannt auf „Rettet unsere Schulen!“. Es ist nur etwas mehr als 100 Seiten stark und daher schnell gelesen, aber der Inhalt hat Zündstoff und ist klar & kompakt.

Der Autor Wolfang Stock zeigt zunächst auf, woran das deutsche Schulsystem krankt und was die PISA-Studien aufgedeckt haben. Doch dabei bleibt er – zum Glück – nicht stehen, sondern widmet sich ausführlich den Lösungsmöglichkeiten. Er fordert im vorletzten Kapitel nicht weniger als „mutige Schritte zur Bildungsrevolution“ und macht dabei sehr deutlich, warum es nicht weniger als das braucht, um das Ruder herumzureißen. Dabei bleibt der gelernte Journalist durchweg sachlich, wird nicht polemisch oder einseitig polarisierend.

Mir hat das Buch gut gefallen. Ich habe die großen Zusammenhänge besser verstanden, auch die historischen Grundlagen unseres Bildungssystems und warum manches in der heutigen Zeit keinen Sinn mehr ergibt. Durch die FAQs am Ende des Buches zeigt Wolfgang Stock auf, dass es einen besseren Weg gibt, trotz aller Einwände. Ich hoffe, dass dieses Buch noch von vielen Leuten gelesen, die im Bildungssystem tätig sind und vieles davon in naher Zukunft umgesetzt wird.

Bewertung vom 05.02.2025
Glaube = Risiko
Holthuis, Friedhelm

Glaube = Risiko


ausgezeichnet

Ich muss gestehen: Ich war von Anfang an eine voreingenommene Leserin. Friedhelm Holthuis, heute Präses des BfP (also „Chef“ eines großen freikirchlichen Gemeindeverbandes), war jahrelang mein Pastor. Sein Stil und seine Vision haben mich geprägt. Ich liebe es auch heute noch, wie er biblische Geschichten nacherzählt und zeigt, was sie mit unserem Leben im 21. Jahrhundert zu tun haben.

Trotzdem glaube ich, dass man Friedhelm nicht kennen muss, um dieses Buch gut zu finden und etwas daraus mitzunehmen. „Glaube = Risiko“ ist nämlich ein durch und durch Mut machendes, lebenspraktisches und sehr gut lesbares Buch, geschrieben mit ostfriesischem Charme.

Ich habe für dieses Buch rund 6 Wochen gebraucht und gehe es gerade nochmals durch, um seine Schätze zu heben. Daher lasse ich einfach mal ein paar Zitate für sich sprechen:

„Gott wird dir immer einen Auftrag geben, der größer ist als das, was du schaffen kannst. Denn er möchte, dass du ihn immer auf der Rechnung hast. Gott beruft dich aufgrund seiner Kraft.“

„Wir werden bei keinem übernatürlichen Wirken Gottes ausgeschlossen, es gibt immer eine menschliche und eine göttliche Seite.“

„Gott wird seinen Plan nicht ändern, nur weil ich seinen Plan nicht logisch finde.“

„Glauben heißt, in die nächste Generation zu investieren, sich selbst zu multiplizieren und das weiterzugeben, was man von Gott gehört und bekommen hat.“

„Rezept für den Wunder-Hamburger: Hören. Tun. Wunder.“

„Menschen, die im Glauben leben, haben gelernt, dass man sich nicht selbstkritisch auf sich selbst fokussiert, sondern seinen Blick immer auf Gott richtet.“

Was Friedhelm auszeichnet, ist eine demütige Haltung und gleichzeitig ein weiter Blick für das große Ganze. Sein Herz schlägt seit Jahrzehnten dafür, dass Gemeinden in der heutigen Zeit ihre ureigene Berufung leben und auf ihre individuelle Art Menschen zu einem Leben mit Jesus einladen.

Dieses Buch ist eine große Ermutigung, mehr von Gott (und sich selbst) zu erwarten und größer zu denken. Ich empfehle es jedem, der mehr mit Jesus wagen möchte und sich nach (Glaubens-)Durchbrüchen in seinem Leben sehnt – Leitern wie Noch-Nicht-Leitern gleichermaßen.

Bewertung vom 05.01.2025
Still Crazy - immer noch verrückt
Plass Sherwood South View, Adrian

Still Crazy - immer noch verrückt


sehr gut

Ich bin seit vielen Jahren ein Fan von Adrian Plass und habe mich sehr gefreut, als nach der Insolvenz seines deutschen „Haus-Verlags“ ein neues Buch von ihm auf Deutsch bei Brunnen erschienen ist.

Wer Adrian Plass kennt, der weiß, was ihn erwartet: Humorvolles, Absurdes, Tiefgründiges, Um-die-Ecke-Denkakrobatik, ein Blick für wesentliche Kleinigkeiten, laut geäußerte (Glaubens-)Zweifel, eine tiefe Liebe zu Jesus und noch mehr. All das vereint sich in „Still Crazy“ und ist in 9 Oberkapitel eingeteilt. Eines der Highlights ist sicherlich „Adrian Plass und das Sommerfestival“ – hier hat Christian Rendel als Übersetzer mal wieder sein Können gezeigt (und ich hätte mir unterm Strich mehr von diesen schreiend komischen „Tagebuch eines frommen Chaoten“-Sequels gewünscht). Es gibt auch Bezüge zum „Schattendoktor“ (ein neues Kapitel quasi) und Gedanken zur zurückliegenden Pandemie.

In mir löste „Still Crazy“ insgesamt gemischte Gefühle aus und ich tue mich schwer mit einer Bewertung. Manche Texte waren schreiend komisch, andere schlicht genial und wieder andere sehr berührend. Etliche haben in mir jedoch auch ein Gefühl der Ratlosigkeit ausgelöst – da habe ich wohl die Pointe nicht verstanden oder warum Plass diesen Text für wichtig genug befand, ihn in dieses Buch mit aufzunehmen. Ich teile auch nicht alle (zweifelnden) Ansichten des Autors, bin in meinem Leben wohl nicht so vielen „Hardlinern des Glaubens“ begegnet, die bei mir Verletzungen hinterlassen hätten.

Fazit: Eher ein Buch für Fans und Kenner des englischen Autors. Völlig ahnungslosen empfehle ich eher seine Klassiker wie „Mr. Harpers Traum vom Leben“ oder „Tagebuch eines frommen Chaoten 1-3“. Insgesamt 3,5 von 5 Sternen.